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GAENTtAflUNGßINDIKATORRÖ ZIEREN Die Erfindung bezieht sich au9 Gasentladungsindikatorröhren
mit Analog-Digitaldarstel lung gequant eiter Größen, die zur Sichtbewertung dieser
Größen sowie zur gemeinsammen Darstellung vieler gequantelten Größen bestimmt ist.
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Es sind Gasentladungsziffernanzeigeröhren bekannt, die je eine Anode,
deren positiver Pol mit der Speisequelle verbunden ist, und zehn durch Ziffern von
0 bis 9 dargestellten Katoden, die wahlweise über individuelle Herausführungen an
den negativen Pol der Speisequelle angeschlossen werden und bei solchem Anschluß
leuchten, enthalten. (bolowebtschik J.E., Anischtschenko T .M., Sinkowa Darstellung
und deren Anwendung in modernen radioelektronischen Systemen'§).
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Nachteilig ist bei den bekannten Indikatorröhren die geringe Efentivität
bei der Darstellung großer Mengen von Zifferninformation infolge der gleichen Einwirnung
der Informationssignale (embolie) auf den Sensoreingang des Bedienungsmannes ohne
Berücksichtigung der Bedentsamkeit der dargestellten Signale, was im Ganzen die
Formierung eines zur Wahrnehmung bequemen, anschaulichen Bildes des Informationskomplektes
nicht gestattet.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gasentladungsindikatorröhre
mit Analog-zi££erndarstellung gequanteltar Größen unter Berücksichtigung des Bedeutsamkeitzprinzipes,
demzufolge sich die psychologisch. Wirkungskraft der Intormationasymbole in Abhängigkeit
vom Wert der dargestellten Größen
ändert, zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei der Gasentladungsindikatorröhre
zur Darstellung gequantelter Größen, die eine gemeinsame Elektrode Elektrode enthält,
welche beim Einschalten ein elekt-risches Potential des einen Vorzeichens erhält,
und eine Gruppe von Elektroden, die wahlweise an eine Quelle entgegengesetzten Vorzeichens
angeschlossen werden und bei entstehung zwischen diesen und der gemeinsamen Elektrode
einer elektrischen Spannung von gewissem wert leuchten, gemäß der Erfindung die
in bestimmter Folge angeordneten Leuchtelektroden sich voneinander durch die Leuchtfläche
und (oder) den Leuchtperimeter derart unterscheiden, daß diese Größen folgerichtig
in gewisser Richtung ansteigene Zweckmäßig ist es, den Elektroden die Form von konzentrisch
angeordneten Vielecken und Ringel eu verleihen.
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In folgendem soll nun die Erfindung durch die Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels und anhand der beigefügten Zeichungen häher erläutert werden.
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P's zeigen: Fig. 1 die GasentladunE3sindikatorrohre gemäß der Erfindung
(Seitenansicht); Fig. 2 die Form der Leuchtelektroden gemäß der Erfindung (Draufsicht);
Fig. 3 eine weitere Ausführungsvariante der Leuchtelektroden gemäß der Erfindung
(Draufsicht) Fig. 4 die Anordnung der Leuchtelektroden 2 chiedener
Entfernung
von der gemeinsamen Elektrode, gemäß der Erfindung (Seitenansicht).
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Die erSindungsgemaße Gasentladungsindikatorröhre für Darstellung
gequantelter Größen enthält einen Glaskolben 1 (Fig. 1), in dem die gemeinsame Anode
2 und Katodengruppe 3 untergebracht ist. Die Anzahl der Katoden 3 entspricht der
Anzahl der Stellen für die den Darstellungsbereich in angenommene Rechensystem begrenzende
Zahl, Hierbei entsprechen den höheren Stellen die Katoden 3 mit größerer Leuchtfläche
und größerer Leuchtperimeter, Fig. 1 zeigt fünf Katoden 3, die den fünf Dualstellen
20, 21, 22, 23, 24 entsprechen.
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Die Katoden sind als konzentrische Ringe 4 (Fig. 2) bzw.
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Vielecke 5 (Fig. 3) ausgeführt, die derart in einer Ebene angeordnet
sind, daß der höheren Dualstelle ein Ring 4 mit größerem Durchmesser (bzw. ein Vieleck
5 mit größerem Perimeter entspricht.
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Zur Anzeige des Nullwertes einer gequantelten Größe bzw.
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anderer Angaben über diese Größe, zum Beispiel ihres Vorzeichens,
wird wenigstens eine zusätzliche in Form eines Ringes 7 (Fig. 2) bzw. eines Vielecks
8 (Fig. 5) ausgeführte zusätzliche Katode 6 (Fig. 1) benutzt. Im Allgemeinen kann
die Form und Anordnung der zusätzlichen Leuchtelektroden beliebig sein.
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Die Katoden 3 können entweder in einer Ebene (Fig. 1) oder in verschiedenen
Ebenen (Fig. 4) liegen.
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Die Röhre ist mit einem Sockel 9 (Fig. 1) versehen, der eine Herausführung
von der gemeinsamen Anode 2 und individuelle
Herausführungen von
jeder Katode 3 besitzt.
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Die Gasentladungsindikatorröhre funktioniert wie folgt.
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Beim Auftreten zwischen der Anode 2 und wenigstens einer der Katoden
3 einer elektrischen Spannung von bestimmter Größe, entsteht in dem gasgefüllten
Kolben 1 eine Gasentladung, die von einem Katodenleuchten begleitet wird. Im vorliegenden
Falle leuchten die konzentrischen Ringe 4 (Fig. 2) bzw. die Vielecke 5 (Fig. 3),
deren Durchmesser mit dem Ansteigen der Dualstellennummer der in Binärkode dageXstellten
gequantelten Größen zunimmt. Infolgedessen wird die höhere Binärzahl durch die größere
Leuchtfläche bzw. durch den größeren Leuchtperimeter angezeigt. Beim Nullwert der
induzierten Größe4euchtet die Zentralkatode G.
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Bei Änderung der elektrischen Spannung zwischen der gemeinsamen Anode
2 und der gewählten Katode 3, wird die Leuchthelligkeit der letzteren geändert.
Dies wird zur Anzeige gequantelter Größen in Rechensystemen mit einer Grundzahl
größer als 2 sowie zur gemeinsamen Anzeige mehrerer Größen benutzt.
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Im ersteren Falle wird die Leuchtintensität der Katoden 3 durch die
Alphabet ziffer des angenommenen Rechensystems derart bestimmt, daß einer größeren
einstelligen Zahl eine größere Helligkeit entspricht.
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Bei der gemeinsammen Darstellung vieler Größen kann jede Beuchtelektrode
3 einem gewissen, Wertenbereich dieser Größen entsprechen, wahrend deren Leuchtintensität
der in diesem
Bereich befindlichen Zahlenmenge bzw. der Haufigkeit,
mit welcher die Zahlen in diesem Bereich erscheinen, entspricht.
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Die Auswahl der jeweiligen Katode 3 sowie die Modulation der Spannung
zwischen der Anode 2 und den Gewählten Katode 3 kann durch bekannte Relaiskontakteinrichtungen
bzw. durch bekannte kontaktlose Vakuum - Gasenladungs- und Halbleitermittel (nicht
gezeigt) bewirkt werden.
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Die Gasentladungsindikatorröhre mit Analog-Zifferndarstellung gequantelter
Größen, dient zur anschaulichen Sichtanzeige dieser Größen in Binär - bzw. Dreierkode
dargestellten Größen, sowie zur gemeinsamen Darstellung vieler Zahlen, während die
vorhandenen Gasentladungsziffernanzeigeröhren sowie alle anderen Zeiger - und Zifferngeräte
die Gewinnung eines Ubersichtsbildes des Informationskomplexes nicht gestatten.
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Der Hauptvorteil der erfindungsgemaßen Anzeigeröhre ist die Benutzung
des Wertigkeitsprinzipes der dargestellten Information, demzufolge größeren Werten
der zu überwachenden Parameter bzw. deren Abweichungen von der Norm Indikatorfiguren
von größerem Maß entsprechen, was die psychologische Leistung der Informationssymbole
bestimmt.