DE1805482B2 - Zahnaerztlicher speitrichter - Google Patents
Zahnaerztlicher speitrichterInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C17/00—Devices for cleaning, polishing, rinsing or drying teeth, teeth cavities or prostheses; Saliva removers; Dental appliances for receiving spittle
- A61C17/14—Dental appliances for receiving spittle, with or without rinsing means therefor, e.g. dental basins, spittoons, cuspidors
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Description
Durch die DT-PS 1 77 521 ist eine zahnärztliche ίο Speisäule mit stationärem Speibecken bekannt, bei der
unterhalb des Abflußstutzens eines trichterförmigen Beckens ein sich bei Gebrauch selbsttätig öffnendes und
bei Nichtgebrauch schließendes Ventil angeordnet ist Der Abflußstutzen des Beckens mündet hier frei, d. h.
ohne Verbindungsschlauch, in ein darunter aufgestelltes Sammelgefäß.
Die Erfindung bezieht sich auf eine andere Gattung von zahnärztlichen Speivorrichtungen, nämlich auf
einen zahnärztlichen Speitrichter, der in einer Halterung einer zahnärztlichen Speifontäne gehaltert ist und
zum Gebrauch aus der Halterung herausgenommen werden kann, der einen mit einer Sauganlage verbundenen
Abflußschlauch und ein zwischen der Sauganlage und dem Speitrichter angeordnetes, sich bei Gebrauch
des Speitrichters öffnendes und bei Nichtgebrauch schließendes Ventil enthält.
Bei einem solchen Speitrichter ist es bekannt, die Saugmaschine, die normalerweise den erforderlichen
Unterdruck für ein Saughandstück liefert, automatisch einzuschalten, wenn der Speitrichter zum Gebrauch aus
seiner Halterung an der Speifontäne genommen wird. Es ist ferner bekannt, in die Saugleitung zwischen dem
Speitrichter und der Saugmaschine ein sich bei Gebrauch automatisch öffnendes und bei Nichtgebrauch
schließendes Ventil anzuordnen, um bei Nichtgebrauch des Speitrichters und bei Gebrauch des
Saughandstückes von der Saugmaschine keine Luft durch den Trichter anzusaugen und damit die Saugleistung
des Saughandstückes zu verringern.
Nachteilig bei einer solchen Anordnung ist, daß das Innere des Abflußschlauches auch bei Nichtgebrauch
des Trichters mit der Außenluft verbunden ist, so daß die sich an den Schlauchwänden absetzenden Speichel- und
Bohrreste, insbesondere bei längerem Nichtgebrauch des Trichters (z. B. über Nacht), eine Geruchsbelästi-
gung verursachen können. Außerdem ist durch die
offenen Leitungen eine erhöhte Infektionsgefahr gegeben.
Aufgabe der Erfindung ist, diese Nachteile zu vermeiden, wobei zu berücksichtigen ist, daß sich für
den Patienten, der sich ja des Speitrichters zu bedienen hat, eine einfache Handhabung ergibt.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Ventil im Abflußkanal des
Speitrichters angeordnet ist und Mittel vorhanden sind, die das Ventil bei Entnahme des Speitrichters aus seiner
Halterung öffnen und bei Ablage in die Halterung schließen.
Der erfindungsgemäße Speitrichter hat den Vorteil, daß das Innere des gesamten Abflußschlauches bei
Nichtgebrauch des Speitrichters von der Außenluft abgeschlossen ist, so daß die oben genannten Nachteile
nicht auftreten.
Vorteilhaft ist es, wenn der Speitrichter aus einem mit
"5 dem Abflußschlauch fest verbundenen und in die
Halterung ablegbaren unteren Trichterteil und einem die große Trichteröffnung umfassenden oberen Trichterteil
besteht, daß die Trichterteile ineinander überee-
hende Abflußkanäle enthalten, die mit miteinander korrespondierenden Stirnflächen versehen sind, welche
das Ventil bilden und daß die beiden Trichterteile derart miteinander verbunden sind, daß die miteinander
korrespondierenden Stirnflächen eine begrenzte ReIativbewegung im Sinne einer öffnung des Ventils
ausführen, wenn der Speitrichier aus seiner Halterung
entnommen wird. Auf diese Weise ist erreicht, daß das
Ventil in unmittelbarer Nähe der Speiöffnung angeordnet ist. Ist das obere Trichterteil schwerer a;s das untere, ι ο
so schließt das Ventil unter der Wirkung des Eigengewichts des oberen Trichterteils bei Ablage des
Speitrichters in seine Ablage. Auf ein Magnetventil — welches wegen seines ferromagnetischen Werkstoffes
und der etforderlichen Kupferwicklungen relativ groß und schwer ist — kann dadurch verzichtet werden.
Außerdem entfallen elektrische Zuleitungen, wodurch gleichzeitig auch vermieden ist, daß bei fehlerhaften
Leitungen der Patient der Gefährdung durch elektrischen Strom ausgesetzt werden kinn. Insbesondere ist
durch diese Ausbildung erreicht, daß zusätzliche Ventilbetätigungsmittel entfallen können, da bei Gebrauch
automatisch der obere Trichterteil angehoben und das Ventil geöffnet wird, welches sich bei
Nichtgebrauch, z. B. unter der Wirkung des Gewichtes 2s
des Oberteiles, wieder schließt.
Durch die Unterbringung von wesentlichen Teilen des Ventiles im Trichterunterteil wird bewußt erreicht,
daß sein Durchmesser unhandlich groß wird. Demzufolge wird der erfindungsgemäße Speitrichter nicht
mehr — wie es bei vorbekannten Speitrichtern in der Regel üblich ist — unterhalb der Trichtermündung vom
Patienten angefaßt werden (das Ventil würde dann geschlossen sein). Zur Unterstützung dieses Effektes ist
es im Rahmen der Erfindung vorteilhaft, seitlich am Trichter einen Handgriff vorzusehen. Damit der Patient
aber geradezu gezwungen wird, diesen Handgriff stets zu benutzen und den Trichter nicht trotz des Handgriffs
unterhalb der Trichtermündung zu fassen, ist es bei einem Speitrichter nach der Erfindung, der zusätzlich
mit einem Wasserzuführungsschlauch für eine Trichterspülvorrichtung verbunden ist und an dem ein von Hand
zu bedienendes Wasserventil für den Wasserzuführungsschlauch angeordnet ist, vorteilhaft, dieses Wasserventil
am Handgriff derart vorzusehen, daß es vom Patienten mit einem Finger betätigt werden kann. Auf
diese Weise ist einerseits sichergestellt, daß die Funktion des Abflußventils durch Anfassen des
Trichters an seinem Unterteil nicht gefährdet ist und andererseits das Wasserventil nur dann geöffnet wird, so
wenn auch das Abflußventil offen ist.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sollen anhand eines in den F i g. 1 und 3 dargestellten
Ausführungsbeispiels erläutert werden. Es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch das Ausführungsbei- ss
spiel bei geschlossenem Ventil,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch das offene Ventil und
Fig.3 einen Längsschnitt durch das am Handgriff angeordnete Ventil für die Trichterspülung.
In F i g. 1 ist mit 1 ein zahnärztlicher Speitrichter (,0
bezeichnet, der einen oberen, die große Trichteröffnung
enthaltenden Tiichterteii 2 (eng schraffiert) enthält, in
dem mehrere kreisringförmig angeordnete Abflußöffnungen 3 enthalten sind. Die Symmetrieachse des
Trichters ist mit 4 bezeichnet Der obere Trichterteil 2 ist mittels eines Gewindes 5 in einem Paßstück 6
eingeschraubt, das einerseits der Halterung eines Handgriffes 7 für den Speitrichter 1 und andererseits als
Führung für einen zweiten, gegenüber dem ersten Trichterteil 2 verschiebbar angeordneten unteren
Trichterteil 8 dient, dessen obere Stirnfläche mit einem Dichtring 9 den Ventilsitz des automatischen Ventils
bildet Der Dichtring 9 bewirkt außerdem, daß das Wasser bei offenem Ventil nur durch den im Trichterteil
8 vorgesehenen Abflußkanal 10 abfließen kann, der mit seinem unteren Ende an einem Abflußschlauch U
angeschlossen ist. Zwischen den beiden Trichterteilen 2 und 8 sind Stifte 12 und 13 angeordnet die ein
Verdrehen der beiden Teile 2 und 8 gegeneinander verhindern. Der Trichterteil 8 ist mit einer kegelförmigen
Außenwandung 14 versehen und ruht in einer entsprechend geformten Halterung 15 in einem
Geräteständer oder einer Speifontäne. Ir. diese Halterung
15 hinein ragt die Taste 16 eines Schalters 17, durch den beim Herausnehmen des Speitrichters aus der
Halterung 15 über Zuleitungen 18,19 eine Saugmaschine eingeschaltet wird. Mit 20 ist ein Frischwasserzuführungsschlauch
bezeichnet, der an Stutzen 21 eines am Handgriff 7 gehalterten Ventiles 22 angeschlossen ist. In
F i g. 1 ist davon nur die Betätigungstaste 23 sichtbar. An das Ventil 22 ist außerdem ein gebogenes, über den
Rand des Trichters 1 in den Trichter ragendes Röhrchen 24 angeschlossen, das bei einem Auswechseln des
Trichters in die gestrichelt dargestellte, mit 24' bezeichnete Stellung gebracht werden kann. Das
Frischwasserventil 22 ist am Handgriff derart angeordnet, daß die Taste 23 vom Daumen der den Griff
umfassenden rechten Hand des Patienten betätigt werden kann.
In Fig.2 ist das automatische Ventil im geöffneten
Zustand dargestellt. Der Trichterteil 8 bewegt sich nach dem Herausnehmen des Trichters 1 aus seiner
Halterung 15 nach unten, so daß sich zwischen den beiden Trichterteilen 2 und 8 die Spalte 25 öffnet, durch
die das Wasser in Richtung der Pfeile 26, 27 und 28 abfließen kann.
In F i g. 3 ist das am Handgriff 7 angeordnete Frischwasserventil 22 schematisch dargestellt. Es
besteht aus der entgegen dem Druck der Feder 29 bewegbaren Taste 23, die mit einem Stößel 30 und
einem Teller 31 verbunden ist. Der Stößel 30 ist in einem mit dem Röhrchen 24 verbundenen Teil 32 des
Ventilgehäuses geführt. Dieser Teil 32 des Ventilgehäuses ist um den Stößel 30 drehbar ausgebildet, so daß das
Röhrchen 24 in die in F i g. 1 gestrichelt und mit 24' dargestellte Stellung gebracht werden kann, was für das
Auswechseln des Speitrichters 1 notwendig ist. Das Wasser strömt in Richtung der Pfeile 33 und 34 durch
das Ventil.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Zahnärztlicher Speitrichter, der in einer Halterung einer zahnärztlichen Speifontäne gehaltert
ist und zum Gebrauch aus der Halterung herausgenommen werden kann, der einen mit einer
Sauganlage verbundenen Abflußschlauch und ein zwischen der Sauganlage und dem Speitrichter
angeordnetes, sich bei Gebrauch des Speitrichters öffnendes und bei Nichtgebrauch schließendes
Ventil enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil im Abflußkanal (3, 10) des
Speitrichters (1) angeordnet ist und Mittel (2, 8) vorhanden sind, die das Ventil bei Entnahme des
Speitrichters aus seiner Halterung (15) öffnen und bei Ablage in die Halterung schließen.
2. Speitrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Speitrichter (1) aus einem mit dein
Abflußschilauch (11) fest verbundenen und in die Halterung (15) ablegbaren unteren (8) und einem die
große Trichteröffnung umfassenden oberen Trichterteil (2) besteht, daß die Trichterteile (2, 8)
ineinander übergehende Abflußkanäle (3,10) enthalten, die miteinander korrespondierenden Stirnflächen
versehen sind, welche das Ventil bilden und daß die beiden Trichterteile (2, 8) derart miteinander
verbunden sind, daß die miteinander korrespondierenden Stirnflächen eine begrenzte Relativbewegung
im Sinne einer öffnung des Ventils ausführen, wenn der Speitrichter (1) aus seiner Halterung (15)
entnommen wird.
3. Speitrichter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Trichterteil (2) schwerer ist
als das untere (8), so daß bei Ablage des Speitrichters
(1) in seine Halterung (15) das Ventil unter der Wirkung des Eigengewichts des oberen Trichterteiies
(2) schließt.
4. Speitrichter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Trichterteil (8) einen
zentralen Abflußkanal (10) enthält, dessen obere, zweckmäßig durch eine Dichtung (9) verbreiterte
Stirnfläche den Ventilsitz für wenigstens einen die Verbindung mit der großen, im oberen Trichterteil
(2) angeordneten Trichteröffnung herstellenden Abflußkanal (3) bildet.
5. Speitrichter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Trichterteil (2) mehrere, auf
einer zum zentralen Abflußkanal (10) konzentrischen Kreislinie angeordneten Abflußkanäle (3)
angeordnet sind.
6. Speitrichter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Trichterteil
(2) ein Handgriff (7) angeordnet ist.
7. Speitrichter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Handgriff (7) in Höhe der großen Trichteröffnung vorgesehen ist.
8. Speitrichter nach Anspruch 6 oder 7, der zusätzlich mit einem Wasseriuführungsschlauch für
eine Trichterspülvorrichtung verbunden ist und an dem ein von Hand zu bedienendes Ventil für den
Wasserzuführungsschlauch angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasserventil (22) am
Handgriff (7) angeordnet ist.
9. Speitrichter nach Anspruch 8, mit einem als Druckknopf ausgebildeten Ventilbetätigungsglied
für das Wasserventil, dadurch gekennzeichnet, daß der im Handgriff (7) vorgesehene Druckknopf (23) in
dem dem Trichteraußenmantel benachbarten Teil des Handgriffs (7) angeordnet und senkrecht zu der
durch die Trichtersymmetrieachse (4) und den Ort des Druckknopfes (23) gegebenen Ebene betätigbar
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681805482 DE1805482C3 (de) | 1968-10-26 | Zahnärztlicher Speitrichter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681805482 DE1805482C3 (de) | 1968-10-26 | Zahnärztlicher Speitrichter |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1805482A1 DE1805482A1 (de) | 1970-05-14 |
DE1805482B2 true DE1805482B2 (de) | 1977-05-26 |
DE1805482C3 DE1805482C3 (de) | 1978-01-05 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1805482A1 (de) | 1970-05-14 |
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