DE551456C - Instrumententisch fuer zahnaerztliche Zwecke - Google Patents

Instrumententisch fuer zahnaerztliche Zwecke

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DE551456C
DE551456C DE1930551456D DE551456DD DE551456C DE 551456 C DE551456 C DE 551456C DE 1930551456 D DE1930551456 D DE 1930551456D DE 551456D D DE551456D D DE 551456DD DE 551456 C DE551456 C DE 551456C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G15/00Operating chairs; Dental chairs; Accessories specially adapted therefor, e.g. work stands
    • A61G15/14Dental work stands; Accessories therefor

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)

Description

  • Instrumententisch für zahnärztliche Zwecke Die Erfindung betrifft einen Instrumententisch für zahnärztliche Zwecke, der sich dadurch auszeichnet, daß die auf ihm enthaltenen Teile den hygienischen Anforderungen entsprechen, die an die zahnärztliche Behandlung zu stellen sind.
  • Es ist bei den bisher bekannten Instrumententischen und überhaupt bei den zahnärztlichen Instrumenten unvermeidlich, daß der Arzt während der Behandlung eines Patienten Teile anfassen muß, die er bereits bei der Behandlung vorhergehender Patienten berührt hat. Die Hände eines Zahnarztes können aber trotz aller Sorgfalt während der Behandlung nicht frei von Keimen bleiben; infolgedessen gelangen diese Keime auch auf die Teile des Instrumentes, die der Zahnarzt berührt. Um völlig einwandfrei zu arbeiten, müßte daher der Arzt für jeden Patienten vollkommen neue Instrumente verwenden, d. h. sämtliche Teile, die er bei der Behandlung des einen Patienten angefaßt hat, vor der Behandlung des nächsten Patienten sterilisieren. Dies ist aber aus praktischen Gründen ausgeschlossen.
  • Bei dem Instrumententisch nach der Erfindung und den auf ihm enthaltenen Instrumenten wird dieser Übelstand dadurch beseitigt und ein vollkommen einwandfreies hv@gienisches Arbeiten dadurch ermöglicht, daß die bei der Behandlung mehrerer Patienten gemeinsam verwendeten Teile so ausgebildet sind, daß sie von der Hand des Arztes nicht berührt zu werden brauchen. Infolgedessen ist die sonst mögliche Keimübertragung von den Händen auf diese Teile ausgeschlossen, vielmehr kommen die Hände nur mit solchen Teilen in Berührung, die ohne weiteres nach jeder Behandlung leicht. zu desinfizieren sind oder überhaupt nur für eine Behandlung benutzt zu werden pflegen.
  • Die gemäß der Erfindung ausgebildeten Teile sind sowohl solche Teile, die mit dem Instrumententisch dauernd vcrbunden sind, wie z. B. die Deckel von Verschlüssen, sowie auch einzelne Instrumente selbst, die auf dem Tisch angeordnet sind.
  • Die Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe kann entweder so erfolgen, daß die Teile statt durch die Hand durch den Fuß oder durch den Arm des Arztes bedient werden, oder es können leicht auswechselbare Teile auf die Bedienungsgriffe aufgesetzt «-erden, die bei jedem Patienten erneuert oder durch frisch desinfizierte ersetzt werden.
  • Auf den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. r eine schaubildliche Ansicht eines Instrumententisches nach der Erfindung, Abb. 2 einen Grundriß von dein Vorderteil des Tisches ohne Deckplatte, Abb. g einen Schnitt in Richtung der Linie III-III der Abb. a, Abb. q. einen Schnitt in Richtung der Linie IV-IV der Abb. a, Abb. 5 eine Teilansicht des Instrumententisches mit dem in Ruhestellung befindlichen Bohrschlauch, Abb. 6 eine Vorderansicht der Bohrschlauchaufhängevorrichtung, Abb. 7 einen Schnitt in Richtung der Linie VII-VII der Abb.6 und Abb. 8 einen Längsschnitt durch den Luftbläser.
  • Der Instrumententisch besteht aus dem eigentlichen Tischkasten A, dem Ständer B und dem Fuß C.- Der Tischkasten A enthält an seiner Vorderseite zwei Paar Medikainentenspenden io (Abt. 2), von denen in der Abb. i nur die Austrittsröhrchen i i sichtbar sind. Zwischen diesen Spendern ist ein Kasten 12 für die Bohrer eingesetzt, während oberhalb der Spender zwei Tragscheiben 13 für Wattetüpfelchen angeordnet sind. Die Vorderseite ist durch eine Platte 14 abgeschlossen, die nur in den Entnahmestellen ausgespart ist. Die dahinter befindlichen Teile werden auf diese Weise dagegen geschützt, daß durch Husten oder Niesen irgendwelche Keime auf sie gelangen. Zu dem gleichen Zweck: ist die Mitte des Tischkastens mit einer Glasplatte 14` abgedeckt, die mit Rippen zum Auflegen von Instrumenten versehen ist und in die seitlichen Leisten des Tischkastens eingehängt werden. kann.
  • In der Mitte des Tischkastens befindet sich ein Behälter 15 für Zellstoffrollen, der erkerartig aus der Seitenwand des Tischkastens hervorsteht. Auf der Rückseite ist ein Aufsatz 16 angeordnet, der auf seiner Vorderseite Nervnadeln, Guttaperchapapierspitzen u. dgl. enthält, während auf seiner Rückseite die Gefäße für Füllungsmaterialien vorgesehen sind. Ein Abfallbehälter 17 ist drehbar am Tischkasten A angelenkt. Der Bohnerschlauch wird in einer an der Seitenwand des Tischkastens befindlichen Vorrichtung i8 gehalten.
  • In unmittelbarer Nähe des Tisches ist eine Fußplatte ig mit drei Pedalen 2o, 21, 22 angeordnet. Jedes dieser Pedale dient zur Bewegung eines der drei Bowdenzüge 23, 2q., 25, von denen der erste die Auftindabbewegung der den Aufsatz 16 abdeckenden Glasscheibe 226, der zweite die Hinundherbewegung des Deckels 27 für den Zellstoffbehälter und der dritte die Klappbewegung des Deckels 28 für den Abfallbehälter 17 übernimmt. Die Bewegung all dieser Teile erfolgt somit ohne Zuhilfenahme der Hände. Die Glasscheibe 26 wird durch eine nicht dargestellte Feder, die beispielsweise im rückwärtigen Teil des Tischkastens A untergebracht sein kann, emporbewegt, sobald der Bowdenzug 23 gespannt ist. Zur Zurückführung des Deckels 27 ist eine Schraubenfeder 2g vorgesehen, während der Deckel 28 durch sein Eigengewicht in seine Ruhelage zurückkehrt. Statt der Bowdenzüge kann die Bewegung der Glasscheibe 26 und der beiden Deckel 27 und 28 durch Zugmagnete be:-,virkt werden, deren Einschaltung durch mittels der drei Pedale 21, 22, 23 zu schließende Fußkontakte erfolgt.
  • Die Nervnadeln können in Röhrchen eingesetzt sein, die im Aufsatz 16 angeordnet sind; es können jedoch auch unmittelbar Kanäle im Aufsatz vorgesehen sein, in denen diese Teile eingesteckt werden. Der Aufsatz 16 ist entweder am Tischkasten angebracht; er wird normalerweise so angeordnet, daß seine geneigte Wand auf der Rückseite liegt, wie aus Abb. i ersichtlich ist. Wenn gewünscht, kann jedoch der Aufsatz durch eine Drehung um go° so angeordnet werden, daß die geneigte Wand auf der Vorderseite liegt. Auf diese Weise werden die hinter dieser Wand angebrachten Gefäße, wie Füllungsinaterialien, auf der Vorderseite zugänglich. Die Lage des Aufsatzes richtet sich danach, ob der Arzt mit oder ohne Hilfskraft arbeitet. Im ersteren Fall wird der Aufsatz so gestellt, daß das Füllungsmaterial für die Hilfskraft von der Rückseite des Tisches aus zugänglich ist, im andern Fall liegen die Gefäße mit dem Füllungsmaterial so,. daß sie von dem sich an der Vorderseite des Tisches aufhaltenden Arzt leicht erfaßt werden können.
  • Der Behälter 15 für die Zellstoffrollen ist ebenfalls auswechselbar im Tischkasten eingesetzt und besteht aus Metall, so daß er ausgekocht werden kann. Um immer genügend Rollen in dem allein von oben zugänglichen Erker 3o des Behälters zur Verfügung zu haben, ist ein Schieber 31 im Behälter gleitbar gelagert, der mit einer Verlängerung durch einen Schlitz des Tischkastens hindurchnagt und unter dieser Verlängerung von dem Arm des Arztes verschoben werden kann.
  • Der Abfallbehälter 17 ist mittels eines Scharniers 32 am Tischkasten angelenkt. Unter seinem Deckel 28 ist eine in Abb. i nicht sichtbare Membran gespannt, die einen Geruchsverschluß darstellt.
  • Die auf der Vorderseite des Tischkastens untergebrachten Teile sind aus der Abb. 2 deutlich zu entnehmen. An jeder` Seite des Tischkastens sind dort lose drehbare Tragscheiben 13 vorgesehen, die an ihrem Umfang mit Ausnehmungen 33 besetzt sind. In diese sind die Watte- oder Schwammtüpfelchen eingesetzt. Die Scheiben 13 sind so angeordnet, daß sie nur auf einem geringen Teil ihres Umfanges aus den Schlitzen der Platte 14 herausstehen. Wenn die Ausnehmungen 33 entleert sind, kann die Scheibe, da sie leicht drehbar ist, durch Einführen eines Gegenstandes in eines der freien Ausnehmungen weiter gedreht werden, bis gefüllte Ausnehmutigen zum Vorschein kommen. Auch hier wird die Bedienung der Scheiben ohne Zuhilfenahme der Hände ermöglicht.
  • Der Bohnerkasten 12 ist mit einer Anzahl nebeneinanderliegender aufrechter Fächer 34 versehen, in denen die Bohrer nach Größe und Sorte geordnet sind. Die Fächer sind an der Vorderseite durch die Platte 14 abgeschlossen bis auf einen kleinen Spalt am unteren Ende jedes Faches, der gerade so groß bemessen ist, daß ein Bohrer hindurchtreten kann. Zu diesem Zweck ist die Platte 14 mit einem durchgehenden Schlitz 35 versehen. Die Entnahme der Bohrer erfolgt durch einen Schieber 36, der im Tischkasten A längsverschiebbar gelagert ist. Der Schieber ist an seinem rückwärtigen Ende mit einem Stößel 37 versehen, der gerade so groß ist, daß er in die Fächer 34 eintreten kann. Wie aus Abb. 44 deutlich zu ersehen ist, kann durch eine Längsverschiebung des Schiebers 36 jeweils der unterste Bohrer eines Fachs 34 durch einen Schlitz 35 herausgenommen «-erden. Der Schieber 36 trägt an seinem vorderen Ende einen abnehmbaren Bedienungsgriff 38 von beliebiger Gestalt, der in Abb. 4. der Einfachheit halber als Stöpsel dargestellt ist. Dieser Bedienungsgriff kann leicht von dem Schieber abgezogen werden, so daß er bei jedem Patienten durch einen neuen, frisch sterilisierten ersetzt werden kann. Die Entnahme der Bohrer erfolgt somit, ohne daß die Hände des Arztes an solche Teile komtnen, die bereits für mehrere Patienten gemeinsam berührt werden mußten. Um den Schieber für sämtliche Fächer des Kastens verwenden zu können, ist er quer verschiebbar im Tischkasten untergebracht. Zu diesem Zweck ist die Platte 14 mit einem weiteren Schlitz 39 versehen.
  • Der Schieber 36 dient gleichzeitig zur Entleerung der an den beiden Seiten des Tischkastens angebrachten Medikamentenspender io. Diese sind von einer auf dem Tischkasten aufgespannten Gummimembran abgedeckt. Wie aus Abb. 3 hervorgeht, wird durch Eindrücken der Membran 4o die Flüssigkeit gezwungen, in den Entnahmeröhrchen i i hochzusteigen und auszufließen. Um die Membran 4o zu diesem Zweck durchzubiegen, ist ein Winkelhebel 4i vorgesehen, der an seinem einen Ende auf der Membran aufliegt, während sein anderes Ende gegen den Schieber 36 stößt. Durch eine Bewegung des Schiebers in Richtung des Pfeiles der Abb. 3 wird der Winkelhebel4i im Sinne des Uhrzeigers an seinem Lagerzapfen 42 verschwenkt, und dadurch das auf der Membran aufliegende Ende nach unten geführt. Die Membran gibt nach und bringt dadurch die Flüssigkeit im Gefäß io zum Steigen und schließlich zum Entweichen durch das Röhrchen. Da, wie bereits erwähnt, der Bedienungsgriff des Schiebers 36 für jeden Patienten ausgewechselt wird, findet die Entleerung der Medikamentenspender gleichfalls statt, ohne daß die Hände des Arztes bei der Behandlung verschiedener Patienten ein und denselben Teil berühren. Die Haltevorrichtung 18 für den Bohrer besteht aus einem Winkelstück 43, das mit seinem einen Schenkel an den Tischkasten A angeschraubt ist. In diesem Winkelstück ist mittels eines Zapfens 44 eine Kralle 45 drehbar gelagert. Diese Kralle nimmt den eigentlichen Bohrerschlauch auf, und zwar ist der Abstand zwischen der Kralle und dem frei herausragenden Schenkel des Winkelstückes so bemessen, daß sich das Handstück der den Bohrer festhaltenden Federklinke mit seinem unteren Ende gerade gegen diesen Schenkel des Winkelstücks 43 abstützt. Wird der Bohrerschlauch in die Kralle eingesetzt und das Handstück des Bohrers nach links gebogen, so wird die Klinke aus dem Handstück ausgerastet, und das Handstück kann abgezogen werden. Hierdurch ist es nicht erforderlich, den Bohrerschlauch anzufassen. Die Entfernung des Handstücks kann also ebenfalls so erfolgen, daß der Arzt nicht die Teile zu berühren braucht, die bei der Behandlung mehrerer Patienten gemeinsam verwendet werden. Die Entnahme des Handstücks vom Bohrerschlauch kann z. B. auch durch einen Bajonettverschluß erfolgen. In diesem Fall wird die Kralle 45 nicht drehbeweglich im Winkelstück 43 gelagert, jedoch ist der Bohrerschlauch durch geeignete Mittel, z. B. durch Verdickung, gegen Verdrehung in .der Horizontalebene zu sichern.
  • Der ferner zum Instrumententisch gehörige Luftbläser D (Abb. 8) ist ebenfalls so ausgebildet, daß das Ventil für den Luftdurchtritt ohne Zuhilfenahme der Hände des Arztes betätigt werden kann. Das gleiche gilt für die Einschaltung einer etwa im Luftbläser vorgesehenen elektrischen Heizung. Zu diesem Zweck besteht der Bläser aus zwei gegeneinander abknickbaren Schlauchlängen. Wenn die beiden Schläuche sich in einer geraden Linie befinden, so ist das Ventil für den Luftdurchtritt geschlossen. Werden sie dagegen z. B. mittels des Armes des Arztes abgeknickt, so wird das Ventil geöffnet. Ebenso ist der Stromkreis der elektrischen Heizung unterbrochen, solange die beiden Schlauchlängen geradlinig zueinander liegen. Er, wird eingeschaltet, sobald die Abknickung erfolgt ist.
  • Die an den Preßluftbehälter angeschlossene Schlauchlänge 46 trägt an ihrem vorderen Ende einen mit einem Kanal 47 versehenen Metallstöpsel 48. Der Kanal 47 ist durch einen Ventilstößel 49 aus Gummi normalerweise verschlossen, der zu diesem Zweck von einer Schraubenfeder 5o belastet ist. Der Ventilstößel 49 ist in einer Hülse 5 z gleitbar gelagert, und zwar derart, daß er in seiner Abschlußstellung etwas über das vordere Ende der Hülse 5 i herausragt. Infolgedessen sperrt er dabei den Luftzugang zu dem zwischen der Hülse 5 i und einem weiteren Mantel 52 vorgesehenen Zwischenzaum 53 ab. Die Freigabe dieses Zwischenraumes 53 für den Luftdurchgang erfolgt erst, wenn der Stößel 49 in die Hülse 5 i zurückgezogen ist. Zu diesem Zweck greift an den Stößel 49 ein Draht 54 an, der mit seinem rückwärtigen Ende in einem Haltestück 55 verankert ist. Dieses Haltestück 55 befindet sich in dem andern Teil der Schlauchlänge des Luftbläsers. Die Knickstelle zwischen den beiden Schlauchlängen ist durch die Pfeile der Abb. 8 bezeichnet. Es wird nunmehr der Teil links von diesen Pfeilen gegen den Teil rechts von diesen Pfeilen abgeknickt und der Draht 54 'durchgebogen. Infolgedessen wird das Ventil 49 durch die Hülse 51 so weit zurückgezogen, daß es den Luftdurchtritt zu dem Kanal 47 in den Zwischenraum 53 freigibt. Um den Widerstand nicht unnötig groß zu machen, können in der Hülse 51: Löcher vorgesehen werden, so daß der Innenraum der Hülse ebenfalls für den Luftdurchgang zur Verfügung steht. Vom Zwischenraum 53 gelangt die Luft durch einen im Halter 55 vorgesehenen Kanal 56 in das Innere der vorderen Schlauchlänge und von da zur Mündung 57 des Luftbläsers.
  • Beide Schlauchlängen können durch eine Gummimuffe 58 miteinander verbunden werden. Zur Heizung der Luft ist unmittelbar an der Mündung 57 des Luftbläsers ein Heizfaden 59 vorgesehen. Der eine Pol dieses Heizfadens ist an einem Metallfaden 6o angeschlossen, der durch einen Glasstab 61 isoliert ist, während der andere Pol des Fadens zu einer Metallhülse 62 geführt ist. Die Metallhülse 62 ist an dem Block 63 des Luftbläsers angeschlossen, der mit seinen Stirnseiten an der vorerwähnten Knickstelle 64. endigt, Auf der Außenwand der Hülse 62 sitzen Ringe 65 als Distanzstücke für das eigentliche Mundstück 66 des Bläsers. Das Mundstück 66 wird durch eine Sperrfeder 67 am Block 63 festgehalten. Der Metallfaden 6o ist über ein Winkelstück 68 an den Block 69 geführt, der durch eine Isolierbuchse 7o von dem Block 63 getrennt ist. Eine hier nicht dargestellte spiralförmige Leitung führt von den Anschlußschrauben 71 des Blocks 69 zu den Anschlußschrauben 72 eines weiteren Blocks 73 am rückwärtigen Schlauchende, der durch einen Isolierstreifen 74 von dem vorerwähnten Block 48 getrennt ist. An die beiden Blocks 73 und 48 sind die Heizfadenleitungen 74 und 75 angeschlossen. Der Block 48 steht in metallischer Verbindung mit dem Mantel 52, der an seinem vorderen Ende durch eine Kappe 76 abge# schlossen ist. Diese Kappe 76 liegt der Stirnwand64 des Blocks 63 gegenüber.- Sie ist jedoch normalerweise durch einen isolierenden Luftspalt geteilt, da das den Draht 54 aufnehmende Stück 55 aus Isoliermaterial besteht. Wird der Schlauch abgeknickt, so wird der- Luftspalt je nach der Knickrichtung an der einen Stelle seines Umfanges überbrückt, und die metallischen Teile 64 und 76 kommen zur Berührung. Hierdurch wird der Stromkreis mit dem Heizfaden 59 geschlossen.
  • Auf diese Weise wird also auch die Heizung ebenso wie die Luftzufuhr zum Luftbläser betätigt,` ohne daß die Hände des Arztes zu Hilfe genommen zu werden brauchen, da das Abknicken ohne weiteres durch den Arm erfolgen kann.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Instrumententisch für zahnärztliche Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Tisch enthaltenen Teile, die zur Behandlung mehrerer Patienten gemeinsam benutzt werden müssen, so ausgebildet sind, daß sie bei ihrer Bedienung nicht mit der Hand des Arztes in Berührung zu kommen brauchen.
  2. 2. Instrumententisch nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile so ausgebildet sind, daß ihre Bedienung durch den Fuß oder durch den Arm des Arztes erfolgen kann.
  3. 3. Instrumententisch nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Teile abnehmbare Bedienungsgriffe aufgesetzt sind, die bei jedem Patienten erneuert bzw. durch frisch desinfizierte ersetzt werden.
  4. 4. Instrumententisch nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußplatten oder Deckel der zu dem Instrumententisch gehörenden Behälter mit federbelasteten Bowdenzügen (23, 24, 25) oder mit Zugmagneten verbunden sind, die von Pedalen (2o, 21, 22) in Tätigkeit gesetzt werden.
  5. 5. Instrumententisch nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Behälter (15) für die Zellstoffrollen ein den Vorschub der Rollen bewirkender Schieber (3i) eingesetzt ist, der mit einem Vorsprung unterhalb des Tischkastens (A) herausragt, um dort von dem Arm des Arztes verschoben werden zu können.
  6. 6. Instrumententisch nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kasten (i6), der zur Aufnahme der ervnadeln dient, auf seiner Vorderseite durch eine mittels eines Bowdenzuges auf und ab bewegliche Glasplatte verschließbar ist.
  7. 7. Instrumententisch nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der Schwamm- und Wattetüpfelchen lose drehbare Scheiben (i3) dienen, die auf ihrem Umfang mit Üffnungen (33) zur Unterbringung der Schwamm- und Wattetüpfelchen besetzt sind. B. Instrumententisch nach Anspruch i bis 7 mit einem durch Druck auf eine Membran sich entleerenden Medikamentenspender und einer Entnahmevorrichtung für Bohrer, die mittels Schiebers bedienbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß sotvohl zur Bedienung eines Medikamentenspenders (io) und der Entnahmevorrichtung für Bohrer derselbe Schieber (36) vorgesehen ist, auf den ein auswechselbarer Bedienungsgriff (38) aufgesetzt «-erden kann. 9. Instrumententisch nach Anspruch i und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (36) mittels eines verschwenkbaren Winkelhebels (4i) die Membran des Medikamentenspenders beeinflußt. io. Instrumententisch nach Anspruch i bis 9 mit einem mit Fächern versehenen Bohrerkasten, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Fächer (3:I) des feststehenden Bohrerkastens (i2) nebeneinander in der gleichen Fläche liegen wie die Medikamentenspender (io) und daß der Schieber (36) an sämtlichen Fächern des Kastens und den Medikamentenspendern längsverschiebbar ist, um vor den jeweils zu entleerenden Behälter geführt zu werden. i i. Instrumententisch nach Anspruch i, 7, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Medikamentenspender (io), die drehbaren Scheiben (i3) und der Bohrerkasten (i2) durch eine gemeinsame Abschlußplatte (i-I) abgedeckt sind, die nur in den Entnahmestellen mit schlitzartigen Üffnungen versehen ist. 12. Instrumententisch nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bohrerschlauch mit einem Winkelstück (.13) derart am Tischkasten (A) angehängt ist, daß das Handstück des Bohrerschlauches von diesem abgenommen werden kann, ohne den Bohrerschlauch selbst dabei berühren zu müssen. 13. Instrumententisch nach Anspruch i, und 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Bohrerschlauch in einer im Winkelstück (d.3) drehbeweglichen Kralle (.I5) gelagert ist, während sich die federbelastet Sperrklinke des Handstücks gegen den einen Schenkel des Winkelstücks abstützt, dergestalt,. daß bei einer Drehung des Handstücks die Sperrklinke ausgerastet wird. i4.. Instrumententisch nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Luftbläser am Instrumententisch aus zwei gegeneinander abknickbaren Längen besteht, deren z. B. durch den Arm des Arztes auszuführende Knickbewegung dazu ausgenutzt wird, das Luftdurchgangsventil zu öffnen. 15. Instrumententisch nach Anspruch i, 2 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Knickbewegung der Stromkreis durch den. Heizfaden (,59) des Luftbläsers geschlossen wird. r6. Instrumententisch nach Anspruch i, 2, 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß der den Luftdurchtritt absperrende Ventilstößel (d.9) des Luftbläsers in der eineu Schlauchlänge untergebracht, ein an ihm befindlicher Zugdraht (54) jedoch in der anderen Schlauchlänge verankert ist, so daß bei einer gegenseitigen Abknickung beider Schlauchlängen der Ventilstößel infolge der Durchbiegung .des Drahtes längsverschoben wird und dadurch den Luftdurchgang freigibt. 17. Instrumententisch nach Anspruch i, 2 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilstößel zu seiner Führung in einer Hülse (5i) gleitbar gelagert ist, die gleichzeitig die Belastungsfeder (5o) des Stößels aufnimmt. 18. Instrumententisch nach Anspruch i, 2 und i.1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schlauchlängen an der Knickstelle mit metallischem Rändern (6.I, 76) versehen und durch eine isolierende Luftschicht zwischen diesen Rändern getrennt sind, während bei einer Abknickung der beiden Schlauchlängen die beiden Metallränder sich berühren uns dadurch den Stromkreis für den Heizfaden schließen. i9. Instrumententisch nach Anspruch i. 2, 15 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Pol des Heizfadens an einen durch einen Glasstab (6r) isolierten Metallfaden (6o), der andere Pol des I-I.eizfadens an eine Metallhülse (62) und an die metallischen Ränder der Schlauchlänge angeschlossen ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973518C (de) * 1950-12-09 1960-05-05 Ritter Company Geraete- oder Instrumentenstaender, insbesondere fuer zahnaerztliche Zwecke
US3210846A (en) * 1962-01-26 1965-10-12 Burton E Balkin Dental table
EP0128907B1 (de) * 1982-12-22 1987-05-27 Michel Mesrouze Träger für ein dynamisches instrument insbesondere für zahnärztliche zwecke

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DE973518C (de) * 1950-12-09 1960-05-05 Ritter Company Geraete- oder Instrumentenstaender, insbesondere fuer zahnaerztliche Zwecke
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