DE180518C - - Google Patents

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DE180518C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H9/00Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine
    • D01H9/02Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine for removing completed take-up packages and replacing by bobbins, cores, or receptacles at take-up stations; Transferring material between adjacent full and empty take-up elements
    • D01H9/04Doffing arrangements integral with spinning or twisting machines
    • D01H9/046Doffing arrangements integral with spinning or twisting machines for flyer type machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVI 180518 ~ KLASSE 76 c. GRUPPE
(Wharfedale, York, Engl.).
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für Spinn- und Zwirnmaschinen zum Abziehen der vollen Spulen von den Spindeln und Ersetzen dieser Spulen durch leere. Es sind bereits Vorrichtungen dieser Art bekannt, bei denen die Flügel abgeschraubt werden, während die vollen Spulen nach oben gezogen und abgeschlagen werden, wonach die leeren Spulen auf die Spindeln aufgesteckt und die Flügel wieder auf die Spindeln aufgeschraubt werden.
Auch hat man die Spindel aus ihrem unteren Lager seitlich ausgeschwenkt und dann die Spule nach unten abgezogen, jedoch geschah dies von Hand bei jeder Spule einzeln, wodurch viel Zeit verloren ging.
Bei der Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung wird eine beträchtliche Anzahl von Spulen gleichzeitig nach unten abgezogen und die leeren Spulen werden sofort hinterher auf die Spindeln aufgesteckt. Zu diesem Zweck ist jede Spindel aus zwei Teilen hergestellt. Durch die besondere Bauart der Spindeln und die Abziehvorrichtung wird der Nachteil der schlechten Lagerung der Spindeln vermieden und die zu verrichtende Handarbeit wird wesentlich vermindert.
Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar ist Fig. I eine Vorderansicht eines Teils einer Spinn-
maschine, die mit der Vorrichtung versehen ist. Fig. 2. ist ein Schnitt rechtwinklig hierzu nach der Linie a-b der Fig. 1. Fig. 3 zeigt eine Spindel in größerem Maßstabe und gleichzeitig eine Ausführungsform der Verbindung zwischen den beiden Teilen der Spindel. Fig. 4 ist eine Seitenansicht des Spulenhalters mit seinen Spitzen. Fig. 5 zeigt die Vorrichtung zum Anheben des oberen Teils der Spindeln. Fig. 6 ist eine Seitenansicht der oberen Spulenschiene. Fig. 7 ist ein Grundriß zur Fig. 6. Fig. 8 zeigt eine Ansicht der unteren Spulenschiene mit. dem Messer und dem Fadenfesthalter. Fig. 9 zeigt das Getriebe zum Drehen der oberen Stange. Fig. 10 ist eine Draufsicht auf das obere Spindellager und auf die Stange, welche die Spulenhalter trägt. Fig. 11 ist ein Schnitt durch die Spulenbank und den Ringhalter. Fig. 12 ist der zugehörige Grundriß. Die Fig. 13 zeigt den Einfädeier, und die Fig. 14 und 15 zeigen eine zweite Ausführungsform der Verbindung zwischen den beiden Hälften der Spindel. Die Fig. 16 bis 22 zeigen in größerem Maßstabe die einzelnen Teile der Vorrichtung in ihren verschiedenen Stellungen.
An Hand der Fig. 16 bis 20 sei zunächst die Wirkungsweise der Vorrichtung kurz erläutert. Die die Spulen N tragenden Spin-
dein bestehen aus zwei Teilen 5" und S1, welche durch eine Kupplung ii, 6 miteinander verbunden sind. Wenn die Spulen voll sind (s. Fig. 16), so wird zunächst in jede Spule eine Spitze Y eingestochen, um sie festzuhalten, worauf der obere Teil der Spindel 5" erst angehoben und dann nach der Seite ausgeschwenkt wird, wie Fig. I1J zeigt. Darauf werden die Spitzen Y aus den Spulen wieder
ίο herausgezogen, und jetzt können die Spulen nach unten von den oberen Spindelteilen 5" abrutschen, wobei sie auf entsprechend schräge, nach oben gerichtete Hilfsspindeln i6 fallen (Fig. i8). Der Faden jeder Spule wird dann durch einen Bügel in eine Schneidvorrichtung 20, 21 eingelegt und durchschnitten, wodurch die Spulen frei werden. Die Hilfsspindeln 16 werden alsdann nach unten herumgeschwungen, so daß von ihnen die Spulen in einen Behälter abrutschen können.
Das Aufstecken der leeren Spulen auf die Spindeln geschieht in der Weise, daß jetzt die oberen Spindelhälften S in Richtung des in der Fig. 18 eingezeichneten Pfeils schräg nach oben geschwungen werden, wodurch sie in die in Fig. 19 dargestellte Stellung kommen. Seitlich über den Spindeln befinden sich gleichfalls drehbare Hilfsspindeln 27, auf welchen die leeren Spulen N1 sitzen, die zunächst durch eine Klemmvorrichtung 30, 32 festgehalten werden. Haben die oberen Spindelteile 6" ihre schräge Stellung eingenommen, so dreht man die Hilfsspindeln 27 in der Richtung des Pfeils der Fig. 19, wodurch sie in gleiche Achsenlage mit den Spindeln S kommen. Die Klemmvorrichtung 30, 32 wird alsdann durch einen Handgriff gelöst und die leeren Spulen N1 rutschen nach unten auf die Spulen 6" auf, worauf diese (Fig. 20) in der Richtung des Pfeils wieder nach unten in die in Fig. 16 gezeichnete Lage gebracht werden und die beiden Spindelhälften 6" und 6"1 durch Senken der oberen Hälfte wieder miteinander vermittels der Kupplung 6, 11 in Verbindung gesetzt werden. Während des Herumschwenkens der Spindeln 5" aus der Lage Fig. 20 in die Lage nach Fig. 16 werden die Spulen iV1 durch Halter W festgehalten.
Nunmehr wird an Hand auch der übrigen Figuren die besondere bauliche Einrichtung der Vorrichtung genauer beschrieben.
Das Gestell der Spinnmaschine trägt wie gewöhnlich die Spulenbank A und das zugehörige Getriebe. Auf geeigneten Trägern G (Fig. 5, 21 und 22) quer zur Vorderseite des Gestells liegt eine Stange C mit Zapfen B an jedem Ende des Gestells, so daß diese Stange gedreht und, wenn gewünscht, nach oben angehoben werden kann. Dieses Anheben geschieht entweder mittels einer an der Stange befestigten Zahnstange, welche von einem Handrad nebst Trieb bewegt wird, wobei geeignete Führungen vorgesehen sind, oder die genannte Stange kann, wie in Fig. 5 und 21 gezeigt ist, mittels eines oder" mehrerer-Hebel D gehoben werden, welche an jedem Ende einer Welle D1 sitzen, die am unteren Teile des Gestells gelagert ist. Dazu sind die Hebel D mit Hebeln E durch Stangen F oder dergl. verbunden. Die Hebel E sind bei E1 in den Trägern G drehbar, welche in irgend einer geeigneten Weise an dem Gestell befestigt sind.
Die anderen Enden der Hebel E greifen an Lagern H für die Zapfen B der Stange C an. Führungen G1 sind an den Trägern G vorgesehen, und diese gehen zweckmäßig durch die Lager H hindurch, um eine senkrechte Bewegung zu sichern. Wenn der oder die Hebel D nach unten gezogen werden, so werden die Lager H und dadurch die Stangen C angehoben oder umgekehrt.
Tn der genannten Stange C sind Öffnungen C1 vorgesehen (Fig. 3) für die Aufnahme der oberen Hälfte der Spindeln S, und diese Enden sind bei / mit Linksgewinde versehen. Um die Öffnungen C1 sind Lager K angeordnet und Deckel L (Fig. 3 und 10) sind über die oberen Enden der Spindeln 5 geschraubt, wobei diese Deckel sich bei der Drehung der Spindeln in den Lagern K drehen (Fig. 3). Im Innern des Deckels L kann eine Schmierung vorgesehen werden.
Die Spindeln 5 oder vielmehr der obere Teil derselben (da die Spindeln aus zwei Teilen bestehen) werden in der Stange C durch die aufgeschraubten Deckel -L gehalten und bewegen sich mit derselben; die Flügel M sind fest auf die Spindeln aufgeschraubt oder in sonstiger Weise auf ihnen befestigt. Es ist ersichtlich, daß durch diese Anordnung es unmöglich ist, die Spulen N wie bisher nach oben zu ziehen.
Die genannte Stange C ist am einen Ende mit einem Handhebel O versehen (Fig. 9, 21 und 22), und es sind Öffnungen O1 in demselben vorgesehen, während ein Arm P an der Maschine sitzt und die öffnungen P1 trägt in der Weise, daß ein Zapfen P2 durch no die öffnungen P1 und O1 gesteckt werden kann, um die Stange C in einer der gewünschten Lagen zu halten und die Übereinstimmung der Spindeln mit einer gleichen Anzahl von Stiften zu erhalten, welche, wie H5 weiter unten beschrieben werden wird, gegen den unteren Teil der Maschine hin sich befinden.
Eine Führung R ist, wie aus Fig. 9 und 21 ersichtlich, an der genannten Stange C befestigt und diese Führung ist vorgesehen, um zu verhindern, daß die Stange C aus ihrer
senkrechten Lage herausgeht, wenn die Spindeln in ihre ursprüngliche Stellung zurückkehren, d. h. die längeren Arme kommen in Berührung mit dem Anschlag R1, wodurch verhindert wird, daß die Stange C und die Spindeln an derselben zu weit nach rückwärts gedreht werden.
Der Handhebel O (Fig. 21 und 22) sitzt auf einer Welle, welche mit der Stange C verbunden ist, und diese Welle geht durch das Lager H hindurch und kann sich frei in ihm drehen.
An der Stange C ist (Fig. 2 und iö) mittels der Hebel T und T1 eine andere Stange U vorgesehen, und diese Hebel sind so angeordnet, daß die Stange U mittels eines Handgriffs V zu der Stange C hin und von ihr fort bewegt werden kann. An der Stange U (Fig. 2, 4 und 10) ist eine oder mehrere Platten W angebracht und diese Platten, welche nach unten sich erstrecken, sind an ihren Enden mit einem bei PF1 ausgeschnittenen Vorsprung versehen, .der einem noch näher zu beschreibenden Zwecke dient. An den Enden der Platte W sind mittels Scharnier oder dergl. X1 gebogene Streifen X aus Metall befestigt, an welchen sich Nadeln oder . Spitzen Y befinden, die von dem Arbeiter gegen die Spulen Af auf den Spindeln 5", ge-' dreht werden können, um die Spulen in ihrer Lage festzuhalten, wenn die Spindeln angehoben werden.
An der Spulenbank A, welche in bekannter Weise angetrieben wird, ist mittels Scharnier eine Platte Z angelenkt, deren Gestalt aus den Fig. 2, 11 und 12 ersichtlich ist, und diese Platte ist bei Z1 in bestimmten Zwischenräumen ausgeschnitten.. Die Platte kann gegen die Spindeln umgeklappt werden und die Aussparungen Z* legen sich alsdann unten um die Spulen und drücken die Ringe 1 (Fig. 3) gegen die Spulenbank, wodurch die Ringe in ihrer Lage gehalten werden.
Die Spindeln sind, wie aus Fig. 2, 3 und 8 ersichtlich ist, aus zwei Teilen hergestellt, und zwar ist die tintere Hälfte .S1 derselben zwischen den unteren Lagern 2 (Fig. 2) und der Spindelschiene 3 (Fig. 2 uiid 8) gehalten, und der Antrieb erfolgt in irgend einer be-
kannten Weise. Die oberen* Spindelhälften S1 springen über die Schiene 3 vor und es sind Lager 4 (Fig. 8) für dieselben vorgesehen. An den unteren Spindelhälften S1 sind mittels Stellschrauben 5 (Fig. 3) Büchsen 6 befestigt, welche zweckmäßig außen mit Gewinde 7 versehen sind.
Die Öffnung, in welcher die Spindel S1 befestigt ist, geht durch die Büchse 6 hindurch und ist im oberen Teile von größerem Durchmesser, wie bei 8 gezeigt ist. In dieser Öffnung sitzt ein etwas konischer Ring 9, der aufgeschnitten ist, nach Art einer Feder und der die Spindel umfaßt, und dieser Ring wird in seiner Lage mittels einer kleinen Schraube1 10 oder dergl. gehalten, welche durch die Büchse 6 hindurchgeht und welche eine an dem äußeren Umfange des Ringes befindliche Fläche trifft; es kann auch irgend eine andere Vorrichtung hierfür benutzt werden, beispiels\veise ein Zapfen im Innern der Büchse,. welcher sich gegen den aufgeschnittenen Ring legt.
Die genannte Feder wird weiter in ihrer Stellung durch eine Kappe 11 oder dergl. gehalten, welche über den äußeren Teil 7 der Büchse 6 geschraubt ist, und diese Kappe besitzt ein Loch 12 in der Mitte, dessen Durchmesser dem Durchmesser der Spindel 51 entspricht. Natürlich können auch andere Mittel zur Befestigung der Kappe 11 auf der Büchse 6 benutzt werden. Das untere Ende der Spindel 5" liegt in dem Loch 12 und innerhalb, der Feder 9, wenn die obere Hälfte der Spindel 6" sich mit dem unteren getriebenen • Teil der Spindel 5"1 drehen soll.
Eine andere Art der Verbindung zwischen der oberen und der unteren Hälfte 6" und 511 -der Spindeln ist in den Fig. 14 und 15 dargestellt und bestellt aus einem Ring 37, welcher eine Öffnung 38 besitzt. Die untere Hälfte S1 der Spindel wird in dem Ring mittels einer Schraube 39 oder in sonstiger Weise gehalten. Eine Feder 40 sitzt an dem oberen Teil des Ringes 37 und diese Feder drückt gegen das eine Ende eines Zapfens 41, der durch den Ring bis zur Öffnung 38 hindurchgeht, und eine Nut 42 befindet sich in dem unteren Ende der Spindel S, so daß, wenn die Spindel 5" in richtiger Lage sich befindet, der Zapfen 41 sich in diese Nut legt. 1°°
Der Flügel M ist, wie oben gesagt, ständig befestigt an der Spindel S, und über diesem Flügel befindet sich zweckmäßig an ihm befestigt eine hohle Büchse 13, welche den Gewindeteil / trägt, der gleichfalls hohl ist und dessen Kanten bei 71 abgerundet sind. Eine Öffnung 14 steht mit dem Innern der Büchse 13 und dem Ende 7 der Spindel 51 in Verbindung und durch diese Öffnung geht der Faden hindurch, wie die Fig. 3 zeigt. Der Deckel L sitzt auf dem Ende / der Spindel >S\ und um eine übermäßige Reibung zwischen der Unterseite des Deckels L und dem Lager K oben auf der Stange C zu verhindern, ist ein Flansch J2 unmittelbar unter dem Gewinde- 11S teil der Spindel 5 vorgesehen.
Es ist ersichtlich, daß der Deckel L sich mit der Spindel 51 dreht und der Faden somit durch ein ständig umlaufendes Öhr / J1 hindurchgeht und nicht durch ein feststehendes, wie man dieses bisher benutzt hat, wodurch die Abnutzung und Beanspruchung in diesem
Öhr auf ein Mindestmaß herabgesetzt werden kann und auch die Abnutzung des Öhrs selbst an einer und derselben Stelle vermieden wird.
Um den Faden schnell durch das öhr JJ1 und durch die Öffnung 14 einziehen zu können, wird ein gebogener Einfädeier 34 benutzt (Fig. 13), welcher mit einem Haken 35 versehen ist. Dieser wird durch 71 und öffnung 14 hindurchgesteckt und der Faden dann nach oben oder unten gezogen.
Gegen das Ende des Maschinengestells hin und quer zur Vorderseite desselben ist eine Stange 15 vorgesehen, welche unter geringem
!5 Winkel eine Anzahl kurzer Stifte 16 trägt, wie aus den Fig. 1, 2 und 8 ersichtlich ist, deren Lage mit denen der Spindeln S des Gestells übereinstimmt. Außerdem sind noch Drähte oder Rahmen 17 und 18 von geeigneter Größe und Gestalt an jedem Ende der Stange angebracht.
Nahe an dem Gestell und etwas über der Stange 15 ist eine zweite Stange 19 vorgesehen, an welcher in Zwischenräumen und unmittelbar unter den Spindeln eine Anzahl von Scherenklingen 20 angebracht ist, die, wie Fig. ι zeigt, schief stehen und je eine zweite Scherenklinge 21 ist an den Klingen 20 drehbar befestigt, die mit einer Stange 22 verbunden sind, welche so hin- und herbewegt werden kann,- daß, wenn der Handgriff 23 nach innen geschoben wird, die Scherenklingen wie bei einer gewöhnlichen Schere zusammengehen. Diese Schere wirkt in Verbindung
3S mit den oben genannten Stangen oder Rahmen 17 und 18, welche dazu dienen, den Faden nach unten zu drücken und auf ihn einen leichten Zug ausüben, wenn dieser abgeschnitten werden soll.
An dem oberen Teil des Gestells sind an Trägern oder dergl. Arme 25 befestigt (Fig.2, 6 und 7), welche in Lagern eine Stange 26 tragen, die ihrerseits mit einer Reihe kurzer Stifte 27, die in Zahl und Stellung den Spindein 5" entsprechen, versehen ist. Ein Hebel 28 ist an der Stange 26 vorgesehen, um mittels desselben die Stange drehen zu können. An der Stange 26 sind in geeigneter Weise Scharniere befestigt, welche eine Platte 30 tragen, die mit Ausschnitten 31 (Fig. 1 und 7) versehen ist in der Weise, daß, wenn die Platte 30 gegen die Stifte 27 gedreht wird, jede Spule N1 sich in ihrer Lage auf den ge-
. nannten Stiften befindet, wie in den Fig. 2 und 6 punktiert angedeutet ist, und dieselbe wird durch die Platte 30 gehalten, bis diese gehoben wird. Um zu verhindern, daß die genannte Platte ihre ursprüngliche oder Offenstellung wieder einnimmt, was eintreten würde, wenn die Stange 26 umgedreht wird, ist ein Fänger 32 vorgesehen, welcher einen Teil eines Hebels bildet und von ihm bewegt wird, und welcher die Platte 30 faßt und sie, solange es erwünscht ist, in ihrer geschlossenen oder unteren Lage erhält.
Ein oder mehrere Anschläge 33 sind noch auf den Armen 25 angebracht, welche die Drehbewegung der Stange 26 begrenzen und den Winkel bestimmen, bis zu welchem die Stange und somit die Stifte 27 gedreht werden, und zwar kommt die Stange 26 bei dieser Drehung mit diesen Anschlägen 33 in Berührung.
Zwischen der Spulenbank A und der Spule N1 ist eine geeignete Anzahl von Scheiben ι angeordnet, welche ein nachgiebiges Lager für den unteren Teil der genannten ' Spulen N1 bilden, und diese Scheiben werden in ihrer Lage durch die Platten Z festgehalten.
Die Vorrichtung wirkt in der folgenden Weise: Wenn die Spulen N voll sind und abgezogen werden müssen, wird zunächst die Spulenbank A in gewöhnlicher Weise gesenkt. Der Scheibenhalter Z wird in seine Stellung gegen die Scheiben 1 mittels des Handgriffs Z2 gebracht (Fig. 1). Die Platten W werden mittels des Handgriffs V gegen die Spindeln .9 bewegt, so daß der ausgeschnittene Teil Wx teilweise die Spulen N umfaßt. Die Spitzen Y werden alsdann gegen die Spulen N gedreht und von Hand in dieselben hineingedrückt, so daß die Spulen in richtiger Lage auf den Spindeln verbleiben.
Die Stange C und die Spindeln 6" werden alsdann mittels des Hebels D gehoben, wobei die Kappe 11 und die Büchse 6 auf der Spindel S1 verbleiben. Dann wird der Handhebel O bewegt und die Stange C samt den Spindeln 6" nach außen gedreht, worauf die Zapfen P2 in die Öffnungen P1 und O1 gesteckt werden, so daß die Übereinstimmung zwischen den Spindeln 51 und den kurzen Stiften 16 erhalten bleibt. Die Spitzen Y, welche jetzt noch die vollen Spulen N festhalten, werden freigegeben, indem man dieselben zurückdreht, und die Spulen fallen auf die Stifte 16.
Die leeren Spindeln 6* werden alsdann nach oben gedreht mit Hilfe des Hebels 0, und zwar wird dieser Hebel soweit wie möglich gedreht und dann festgehalten, wodurch die Spindeln die gewünschte schräge Stellung einnehmen. Die Stange 26, welche die kurzen Stifte 27 trägt, auf denen die leeren Spulen N1 J15 sich befinden (der Spulenzurückhalter 30 befindet sich in seiner unteren Lage), wird mittels des Handgriffs 28 herumgedreht, bis die Stange 26 mit dem Anschlag 33 in Berührung kommt. Die kurzen Stifte 27 bilden jetzt denselben Winkel wie die Spindeln S, und der Spulenzurückhalter 30 wird angehoben, so
daß die leeren Spulen N1 auf die Spindeln 51 fallen, wobei der Halter W verhindert, daß die Spulen von den Spindeln herunterfallen, wenn diese in ihre ursprüngliche Lage zurückgedreht werden. Die Spindeln S werden alsdann wieder in ihre senkrechte Lage gebracht und in die Kappen ii sowie in die Büchsen 6 hineingedrückt, so daß wieder durch Vereinigung mit der Spindel 5"1 je eine Spindel entsteht.
Der Ringhalter Z wird dann außer Wirkung gebracht und die Spindelhalter W kehren in ihre ursprüngliche Lage zurück, so daß die Spulen N1 auf die Ringe ι. fallen können.
Der Faden der vollen Spulen N wird ein wenig .um die leeren Spulen auf den Spindeln 6" gedreht, indem man die Antriebstrommel der Maschine mittels eines geeigneten Handgriffs dreht, und die oben erwähnten Drähte oder Rahmen 17 und 18 werden von Hand in die in Fig. 8 punktiert gezeichnete Stellung gebracht, wobei diese Rahmen in Richtung der Pfeile gedreht werden; der Rahmen 18 drückt alsdann den Faden gegen den Filzbeschlag 36, der zu. diesem Zweck vorgesehen ist. Diese Anordnung der Rahmen 17 und 18 bewirkt, daß dem Faden eine gewisse Spannung mitgeteilt wird, und diese Fäden werden zwischen die Scherenklingen 20 und 21 der Schere nach unten gedruckt, wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist. Dann wird die Stange 22 mittels des Handgriffs 23 nach innen gedrückt und der Faden abgeschnitten, worauf die Spinnmaschine wieder in gewöhnlicher Weise in Gang gesetzt wird.

Claims (10)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung für Spinn- und Zwirnmaschinen zum Abziehen der Spulen von den Spindeln, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Hälften der geteilten Spindeln seitlich ausgeschwungen werden, wodurch die vollen Spulen nach unten abrutschen, worauf leere Spulen von geeigneten, darüber liegenden Spulenträgern auf die dann schräg nach oben gehaltenen Spindelhälften herabgleiten.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindeln oben in einer heb- und drehbaren Stange (C) gelagert sind, so daß ihre oberen Hälften seitlich ausgeschwungen werden * können.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die geteilten Spindeln durch ein Kupplungsstück an der Teilstelle verbunden sind, welches ein Auseinandergehen der Spindelhälften gestattet, jedoch die Drehbewegung überträgt.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stange (U) vorgesehen ist, die drehbare Spitzen (Y) enthält, welche in die vollen Spulen eingestochen werden können, um ein vorzeitiges Abrutschen derselben von den Spindeln zu verhüten.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich unter den oberen Spindelhälften auf einer drehbaren Stange eine der Spindelzahl entsprechende Anzahl von Stiften (16) angeordnet ist, welche die Verlangerungen der herausgeschwungenen Spindelhälften bilden, um die vollen Spulen aufzunehmen und durch Drehung der Stange in einen Vorratsbehälter zu fördern.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den oberen Spindelhälften und der die Stifte (16) tragenden Stange eine Schneidvorrichtung (20,21) sich befindet, um die Fäden der vollen Spulen durchzuschneiden.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich über die durchzuschneidenden Fäden ein Rahmen (18) legt, um diese Fäden fest auf die Schneidvorrichtung (20, 21) zu drücken.
  8. 8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß über den Spindeln sich auf einer drehbaren Stange gleichfalls Stifte (27) befinden, welche die leeren Spulen enthalten, und welche nach unten gedreht werden können, um sie in die Richtung der nach oben gedrehten oberen Spindelhälften zu bringen.
  9. 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Haltvorrichtung (30) für die leeren Spulen vorgesehen ist, welche ihr vorzeitiges Herabgleiten verhindert.
  10. 10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindeln oben ein als Lagerung ausgebildetes Öhr (J J1) tragen, welches sich bei ihrer Drehung" mitdreht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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