DE1805156A1 - Verfahren zur Herstellung von 2-Acyloxythionobenzamiden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 2-AcyloxythionobenzamidenInfo
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Description
2-Acyloxythionobenzamide. sind bekannt.
Gegenstand der Erfindung ist ein neues Verfahren zur Herstellung von 2-Acyloxythionobenzamiden welches darin besteht, daß man
Imidchloride der Formel
V-R4
worin
R1 und R2
für gleiche oder verschiedene Reste wie niedere
Alkyl-, Alkoxygruppen sowie für Wasserstoff stehen
•54. ς
X,Y, R , R und R gleiche oder verschiedeneReste wie Wasserstoff, Halogen, niedere Alkyl-, Alkoxy- und
Alkylmercaptogruppen, Hydroxy-, Nitro- und Halogenalkylgruppen bedeuten,
X,Y, R , R und R gleiche oder verschiedeneReste wie Wasserstoff, Halogen, niedere Alkyl-, Alkoxy- und
Alkylmercaptogruppen, Hydroxy-, Nitro- und Halogenalkylgruppen bedeuten,
Ie A 11 786
009820/19 28
mit einer Thiosäure der Formel <l
R-CO-SH
R einen gegebenenfalls substituierten Alkyl-, Aryl-
oder Aralkylrest bedeutet,
gegebenenfalls in Anwesenheit eines inerten organischen Lösungsmittels, im Temperaturbereich von etwa 20Ms etwa 25O0C umsetzt.
Niedere Alkyl- und Alkoxygruppen (R bis R^ sowie X und Y) sind
solche mit bis zu 6, vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Als Halogene seien vorzugsweise Fluor, Chlor und Brom genannt.
Die Halogenalkylgruppen können gleiche oder verschiedene der
vorgenannten Halogene sowie vorzugsweise 1 oder 2 Kohlenstoffatome im Alkylrest enthalten.
Gegebenenfalls substituierte geradkettige oder verzweigte, gegebenenfalls Doppelbindungen (vorzugsweise 1 oder 2) enthaltende
Alkylreste (R) sind solche mit bis zu 18, vorzugsweise bis zu 12 Kohlenstoffatomen, insbesondere bis zu 4 Kohlenstoffatomen,
die gegebenenfalls durch nieder 0- und -S-Alkylreste, Halogene
(vorzugsweise Fluor, Chlor und Brom) oder OH substituiert sein können. Gegebenenfalls substituierte Arylreste (R) enthalten
im Ringsystem bis zu 12, vorzugsweise 6 oder 10 Kohlenstoffatome
und können gegebenenfalls durch Halogene (vorzugsweise Fluor, Chlor, Brom), niedere Alkyl-, Alkoxy- oder -S-Alkylgruppen und
Halogenalkyl (mit obigem Bedeutungsumfang) substituiert sein.
Ie A 11 786 - 2 -
009820/1928
oder 10 Kohlenetoffatome und in der aliphatischen Kette 1 bis 4,
vorzugsweise bis 1 oder 2 Kohlenstoffatome. Die Substituenten am aromatischen Teil können die gleichen sein wie für den rein aromatischen
Rest angegeben.
Die für das Verfahren Verwendung findenden Imidchloride sind bekannt
bzw. können nach bekannten Verfahren erhalten werden. Beispiele derartiger Imidchloride sind: N-(4'-Cnlorphenyl)-3,5-dichlorsalicylimidchlorid,
N-(2l-Chlor-4l-nitrophenyl)-5-chlor-.
sallcylsäureimidchlorid, N-(2!-Methyl-4'-nltro-5'-chlorphenyl)-S-chlorsalicylsäureimidchlorid,
N-(2', 4',5'-Trichlorphenyl)-3f5-dichlorsaücylsäureimidchlorid,
N-(2t-Chlor-4t-nitrophenyl)-3,5-dichlorsalicylsäureimidchlorid,
N-(2·,6'-Dichlor-4'-nitrophenyl)-3f5-dichloΓsalicyl8äureimidchlorid,
N-(2',3'-Dichlorphenyl)-3t5-dichlorsalicylsäureimidchlorid,
N-(3*,5'-Dichlorphenyl)-3,5-dichlorsalicylsäureimidchlorid,
N-(2f,5'-Dichlorphenyl)-3,S-dichlorsalicylsäureimidchlorid,
N-(2',3'-Dichlorphenyl)-3,5-dibromsalicylsäureimidchlorid,
N-(3',5'-Dichlorphenyl)-3»S-dibromsalicylsäureimidchlorid,
N-(4'-ChlorphenylJ-S-nitrosalicylsäureimidchlorid,
N-(4l-Chlorphenyl)-3-nitrolsalicylsäureimidchlor^d,
N-(3'-Chlor-4'-methyl-phenyl)-3,5-dichlorsalicylsäureimldchlorid,
N-(3f-Methyl-4'-chlor-phenyl)-3,5-dichlorsalicylsäureimidchlorid,
N-(3'»4·-Dimethyl-phenyl)-3»5-dlchlorsalicylsäureimidchlorid,
N-Phenyl-3,5-dichlorsalicylsäureimidchlorid,
N-(4'-Chlorphenyl)-3fS-dibromsalicylsäureimidchlorid,
N-(2',4 '-Dichlorphenyl)-3,S-dibromsalicylsäurelinidchlorid,
H-(3',4'-Dichlorphenyl)-3,S-dibromsalicylsäureiiaidchlorid,
N-(2· ,4' ,5l-Trichlorphenyl)-3,5-dIbromsalicyleäureiinidcnlorid,
11 786 .^09820/1928
N-(2',4'»6l-Tribromphenyl)-3t5-dibromsalicylsäureimidchlorid,
Ν-(·2· ,4' ,6l~Trichlorphenyl)~3,5~di'bromsalicylsäurelmidchlorid,
N-(2'f 4'»6'-Tribromphenyl)-3* Si-dichlorBalicylsäureimidchlorid,
N-(2'-Methyl-4'-chlorphenyl)-3,5-dichlorsalicylsäureimidchlorid,
N-( 4 ' -Brom-phenyl )-3-brom-5-clilor-ealicylsäureimidchlorid,
N-(4'-Brom-phenyl )->
3»5-dibrom-4-methyl-salicylsäureimidchlorid,
N-(3' j4 '~i)ichlor-phenyl-3f 5-dibrom-4~methylsalicylsäureimid~
chlorid, N-( 3' ,4 '-Dichlor~phenyl)--3-nitro-salicylsäureimidohlorid,
N-(2! ,4',5'-Trichlor.-phenyl)-3-nitro-salicylsäureimidchlorid,
N-(2'-Methyl-4'-chlor-phenyl)-3-nitro-salicylsäureimidchlorid,
N-(4!-Brom-phenyl)-3,S-dichlorBalicylsäureimidchlorid,
N-(3'~Acetoxy~4'-chlor-phenyl)-3,5-dichlorsalicylsäureimidchlorid,
N-( 2 ' -Chlor-4 ' -acetoxy-phenyl )-3«S-dichlorsali.cylsäurelmidchlorid
und N-(2'-Chlor-4'-aeetoxy-phenyl)-3,S-dichlorsalicylsäureimidchlorid.
Die für das Verfahren Verwendiing findenden Thiosäuren sind bekannt
bzw. können nach bekannten Verfahren erhalten werden. Beispiele derartiger Thiosäuren sind: Thioessigsäure, Chlorthioessigsäure,
Dichlor-, Trichlore-ssigsäure, Thiobuttersäure, Thio-lsobuttersäure,
Thio-iso-valeriansäure, Thiomyristinsäure, Thiopalmitinsäure,
Thiobenzoesäure, m-Chlor-thiobenzoesäure, p-Fluorthiobensoesäure,
p-Nltro-thiobenzoesäure, Thio-o-toluylsäure,
Thio-p-toluylgäure, 4-Methoxy-thiobenzoesäure, Phenylthioes-sigsäure,
Thio-ß-naphthoesäure, Thiopropionsäure.
Le A 11 786 - 4 - 009820/192
BAD ORiÖiNÄL
In einer "bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens werden die Thiosäuren nicht in reiner Form, sondern
in Form ihrer bei der Herstellung anfallenden Rohlösungen verwendet. Falls sie beispielsweise durch Thionolyse entsprechender
Säureanhydride gemäß
R-CO-O-CO-R + H2S * R-CO-SH + R-COOH
anfallen, kann die dabei freiwerdende Carbonsäure gegebenenfalls zugleich als Lösungsmittel für die Umsetzung von Imidchlorld mit
der Thiosäure dienen.
Im allgemeinen wird pro Mol Imidehlorid die stöchiometrisch erforderliche
Menge Thiosäure eingesetzt, jedoch kann letztere, auch in einem Überschuß bis zu 20$ Verwendung finden.
Die Umsetzung wird im allgemeinen in Anwesenheit inerter organischer
lösungsmittel wie z.B. Benzol, Toluol, Xylol, Chlorbenzole oder von aliphatischen Kohlenwasserstoffen Kp.50 bis 120 0C
oder auch von Äthern wie z.B.Dibutyläther, Dioxan, Tetrahydrofuran
durchgeführt. Als Lösungsmittel kommen weiterhin gegebenenfalls
auch die der zur Umsetzung gelangenden Thiosäure entsprechenden Carbonsäuren in Betracht, soweit sie flüssig sind.
Gegebenenfalls kann es jedoch auch zweckmäßig sein, in Abwesenheit von Lösungsmitteln zu arbeiten.
Le A 11 786 - 5 -
009820/1328
Die Reaktion ist in der Regel nach etwa 1 bis 6 Stunden beendet und kann anhand der Chlorwasserstoff-Entwicklung gut verfolgt
werden. .
werden. .
Die Aufarbeitung der Ansätze erfolgt in üblicher Weise und
liefert die 2-Acyloxythionobenzamide in guter Ausbeute (70 bis 90$ der Theorie in einem 1-Stufen-Verfahren) und guter Reinheit. Eine Reinigung des Endproduktes ist in den meisten Fällen nicht erforderlich, insbesondere beim Arbeiten in Anwesenheit von Lösungsmitteln.
liefert die 2-Acyloxythionobenzamide in guter Ausbeute (70 bis 90$ der Theorie in einem 1-Stufen-Verfahren) und guter Reinheit. Eine Reinigung des Endproduktes ist in den meisten Fällen nicht erforderlich, insbesondere beim Arbeiten in Anwesenheit von Lösungsmitteln.
Die Verbindungen können z.B. als Pflanzenschutzmittel Verwendung finden.
Ie A 11 7B6 - 6 -
009820/192 8
Die Umsetzung wird im allgemeinen im Temperaturbereich von etwa 20 bis etwa2500C, vorzugsweise etwa 60 bis etwa 1500C durchgeführt.
Bei Verwendung von Lösungsmitteln arbeitet man zweckmäßigerweise beim Siedepunkt der Reaktionsmischung.
Das Verfahren sei an folgendem Beispiel erläutert:
CH,-C-SH
+ HCl
Le A 11 786
03820/1328
Zu einer Lösung von 42,5 g (l/lO Mol) N-(4'-Brom-phenyl)-3-brom-S-chlor-salicylsäureimidchlorid
in 200 ml Benzol werden unter Rühren bei 60" 9,1 g (1,2 Mol) Thioessigsäure verdünnt
mit 30 ml Benzol - zugetropft und dana-Oh bis zur Beendigung der HCl-Entwicklung - ca. 6 Stdn. - am Rückfluß»
kühler zum Sieden erhitzt. Beim Erkalten scheidet sich das
2-Acetoxy-3-brom-5-chlor-N-(4'-brom-phenyl)-thionobenzamid
ab. Es wird abgesaugt und nacheinander mit wenig Benzol und Petroläther nachgewaschen, P. 181° C. Dasselbe Ergebnis wird
beim Arbeiten ohne Lösungsmittel erzielt. Beispiel 2
30 g (1/10 Mol) N-(3'-Chlorphenyl)-5~chlor-salicylsäureimidchlorid
werden bei 60° C in 100 ml Toluol unter Rühren gelöst und aaschliessend 9,1 g (1,2 Mol) Thioessigsäure - verdünnt
mit 20 ml Toluol - zugetropft. Nach ca. 6-stündigem Rühren unter Rückfluss läßt man erkalten und sau^t das 2-Acetoxy=5-chlor-N-(3l-ehlor-ph«nyl)-thionobenzamld
ab. Ss kann aus Aceton oder Tetrachlorkohlenstoff umgelöst werden, F. 1810C.
Zu 42,5 g (l/lO Mol) N-(4'-Brom-phenyl)~3~brom-5-chlor-salicylsäureimidchlorid
- gelöst in 200 ml Benzol - werden unter
Le A 11 786 - 8 -
009820/1928
Rühren bei 60° C 20 g einer 48-50 $igen Lösung von Thioessigsäure
in Essigsäure - erhalten durch Thionolyse von Acetanhydrid mittels Schwefelwasserstoff unter technischen Bedingungen
- zugetropft, die Lösung bis zur Beendigung der HCl-Entwicklung unter Rückfluss erwärmt und das 2-Acetoxy-3-brom~
5-chlor-N-(4'-brom-phenyl)-thionobenzamid nach dem Erkalten abgesaugt; aus Tetrachlorkohlenstoff umgelöst, P. 181° C.
Analog den Beispielen 1 oder 2 werden erhalten :
aus N-(4'-chlor-phenyl)-3~brom-5~chlor-salicylsäureimidchlorid
und Thioessigsäure das 2-Acetoxy-3-brom-5-chlor-N-(4'-chlorphenyl)-thionobenzamid
vom P. 178° C,
aus N-(3'-Methyl-4'-chior-phenyl)^-brom-S-chlor-salicylsäureimidchlorid
und Thioessigsäure das 2-Acetoxy-3-"brom-5-chlor-N-(3'-ittethyl-4'-chlor-phenyl)-thiono-salicylsäureanilid
vom P. 176° C,
aus N-(3*,4>-Dichlor-phenyl)-3,5-dibrom-4-methyl-salicylsäureimidchlorid
und Thioessigsäure das 2-Acetoxy-3,5~dibrom-4~
methyl-liF-(3',^'-dichlorphenyli-thionobenzamid vom P. 162° G.
aus N-(4'-Brom-phenyl)-3-brom-5-chlor-salicylsäureimidchlorid
und Thiopropionsäure das 2-Propionyloxy-3-brom-5-chlor-N-(4'-brom-phenylX-thionobeiizamid
vom P, 166° C,
U
im
aus N-(4'-Brom-phenyl)- 3-brom-5-chlor-salicylsäureimidchlorid
und Thiobuttersäure das 2™Butyryloxy-3-brom-5-ehlor-N->(4'-brom-phenyl)-thionobenzamid
vom P. 147° C,
aus N~(4'~Brom-phenyl)-3-broia--5-chlor-salicylsäureimidcb,lorid
und Thiobenzoesäure das 2-Benzoyloxy-3-brora-5-Ghlor-N-(4'--brom-phenyl)-thionobenzainid
vom F. 198° C,
aus N~(4'-Clilor-phenyl)-3-brom-5-chlor-salicylsäureimidehlorid
und m-Chlorthiobenzoesäure das 2-m-Chlorbenaoyloxy-3~brom-5-chlor-N-(4'-chlor-phenyl)~tMionobenaamid
vom Fp, 184° C,
aus N-(4'-Brom-pheHyl)-3-brom-5-chlor-salicylsäureimidchlorid
und Isothiovaleriansämre das 2~Isovaleryloxy~3™brom-5-GhIor~
N~(4'-brom~phenyl)--thionol3erisamid vom Pp. 157° und
aus N~(4'-Methoxy~phenyl)~5-clilor»salicylsäureimidchLLorid und
ß-Phenylthioessigsäure das 2-ß~Ph.enylaoetoxy™5-chlor-N-(4'-methoxy~phenyl)-thionobesizamid
als hochviskoses
Ie A 11 786
Claims (2)
1) Verfahren zur Herstellung von 2-Acyloxythionobenzamiden
dadurch gekennzeichnet, daß man Imidchloride der Formel
R1 und R2
für gleiche oder verschiedeneReste wie niedere
Alkyl-, Alkoxygruppen sowie für Wasserstoff stehen
X, Y, r\ R4 und R^ gleiche oder verschiedene Reste wie
Wasserstoff, Halogen, niedere Alkyl-, Alkoxy- und Alkylmercaptogruppen, Hydroxy-, Nitro- und Halogenalkylgruppen
bedeuten,
mit einer Thiosäure der Formel
R- CO - SH
R einen gegebenenfalls substituierten Alkyl-, Aryl-
oder Aralkylrest bedeutet,
gegebenenfalls in Anwesenheit eines inerten organischen Lösungsmittels,
im Temperaturbereich von etwa etwa 20 bis etwa 25O0C
umsetzt.
Le Ά ,1786 -,1- 00982071928
2) Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, . daß man die Thiosäurenin Form ihrer Rohlösungen einsetzt.
Ie A 11 786 - 12 -
009820/19 2 8
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