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Automatischer Belichtungsregler beim Photographieren mittels Blitzlicht
Diese Erfindung hat einen automatischen Belichtungsregler bei Blitzlichtaufnahmen
zum Gegenstand.
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Bei dem üblichen Blitzlichtphotographieren ist die Belichtungszeit
gleich der Dauer des Blitzlichtes und die Blende ist gleich dem Quotient aus der
Leitzahl des Blitzlichtes dividiert durch die Entfernung.
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Die Rechnerei ist umständlich und nicht fehlerfrei, wenn die angegebene
Leitzahl nicht mit der tatsächlichen Leistung des Blitzlichtes übereinstimmt. Ein
weiterer Nachteil liegt darin, daß die Blende nicht vorweg eingestellt werden kann.
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Bekannt ist ferner eine Einrichtung zur Regelung der Belichtungszeit,
bei der ein elektrischer Versögerungsstromkreis mit einem photoelektrischen Element
verwendet wird, das die Helligkeit des Objekts berücksichtigt.
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Hierbei wird das Blitzlicht im gleichen Moment gezündet, in welchen
der Verschluß geöffnet ist und Reflexlicht des Objektes auf das photoelektrische
Element wirkt und der Kondensator des Steromkreises aufgeladen ist,
wobei
die Impedanz des photoelektrischen Elements als Zeitkonstante dient. aer Verschluß
der Kamera ist geschlossen, wenn der Magnet unter Wirkung des Transistorschaltstromkreises
steht, dessen Strom fließt, wenn der genannte Kondensator auf eine bestimmte Spannung
aufgeladen ist.
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Es ist nachteilig, daß das Objekt und seine Umgebung (Hinter- und
Vordergrund) verschieden auf das photoelektrische Element einwirken, so daß entweder
das Objekt oder seine Umgebung über- oder unterbelichtet werden.
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Aufgabe dieser Erfindung ist es, solche Nachteile zu beseitigen, indem
man nur ein Teil des von dem Blitzlicht ausgestrahlten Lichtbündels berücksichtigt.
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Gemäß der Erfindung ist der automatische Belichtungsregler gekennzeichnet
durch einen Verzögerungsstromkreis 13, in dem ein photoelektrisches Element 1 angeordnet
ist, das von dem Blitzlicht über eine dessen Lichtintensität beeinflussende Blenden-
und/oder Filteranordnung 3, 4 angestrahlt wird und wobei der Verzögerungsstromkreis
mit einem Transistorschaltstromkreis in Verbindung steht und diesen steuert und
wan4gs,tens von den für die Belichtung bei litalichtaufnahmen maßgebenden Faktoren
ein Faktor mit der
Anordnung 3, 4 so zusammenwirkt.
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daß die Gleichung A² H2 = #² #²
F (t) dt sich erfüllt und dam Belichtungszeit automatisch festlegt.
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Obige Symbole bedeuten: A = Blendenöffnung 0"' = Entfernung bzw. Einstellwinkel
/ = Filmempfindlichkeit F = Blitzlichtstrahl t = Zeit OH = Konstante Konstante.
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Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen als photoelektrisches Element
Kalciumsulfid oder eine Sonnenbatterie zu verwenden.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind mit Diagrammen in den Zeichnungen
dargestellt.
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Fig. 1 zeigt eine graphische Darstellung für die Belichtungseinstellung
beim bekannten Blitzlichtphotographieren, wonach man nach Filmempfindlichkeit und
dem Abstand zwischen Kamera und Objekt die Blende einstellt; Fig. 2 zeigt eine andere
graphische Darstellung für die Belichtungseinstellung mittels eines elektrisch gesteuerten
Verschlusses; Fig. 3 einen
Stromkreis für das erste Ausführungsbeispiel
dieser Erfindung; Fig, 4 einen Vergleich der Kurven X X-x und y = " 1 + αX
Fig. 5 einen Stromkreis für das weite Ausführungsbeispiel dieser Erfindung; Fig.
6 ein Diagramm der photoelektrischen Leistung einer Sonenbatterie; Fig. 7 einen
Stromkreis zur Messung der Leistung der Sonnenbatterie; Fig. 8 ein ERsatzschema
für das in Fig. 5 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel; Fig. 9 ein Ersattschema
für das in Fig. 8 dargestellte Schema (wobei die Verzögerung bei Schließen des Verschlusses
kompensiert ist) Fig 10 ein Diagramm bei Verwendung von Kadmiumsulfid als photoelelcrtisches
Element; Fig. 11 einen Stromkreis für das dritte Ausführungs.
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beispiel; Fig. 12 eine perspektivische Ansicht des Gerätes für jedes
der Ausführungsbeispiele; Fig. 13 und 14 perspektivische Ansichten dar Einrichtung,
die den Ring sur Entfernungseinstellung mit der Blende des photoelektrischen Elementes
rarbindet; Fig. 15 einen Stromkreis für das vierte Ausführungsbeispiel; Fig. 16
einen für das fünfte Ausführungsbeispiel.
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Wie in Fig. 1 gezeigt, ist beim Offenhalten des Verschlosses von t
= O bis t = tmax aufgrund des Quotienten aus beiden obenerwähnten Werten der Blendenwert
zu bestimmen ( z.B. f = 8), 80 daß eine Strahlungseinwirkung
auf
den Film, wie in der schraffierten Fläche dargestellt, erreicht wird.
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Ein elektrisch beeinflußter Verschluß setzt dagegen einen gegebenen
Blendenwert voraus und läßt nur soviel Lichtstrahlen des Blitzlichtes auf den Film
wirken, wie in Kurve b (Fig. 2) gezeigt ist. Der Verschluß wird geschlossen, wenn
nach einer bestimmten t I. T1 die erforderliche Lichtmenge eingewirkt hat.
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Bwvor Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben werden, soll
auf den Zusammenhang zwischen Blendenöffnung, Entfernung ( oder den Drehungswinkel
des Ringes zur Einstellung der Entfernung), die Leitzahl und die Filmempfindlichkeit
in Bezug auf Blitzlichtaufnahmen eingegangen werden. Es ist A # 1 = N (1) dabei
ist A die blendenöffnung, N die Leitsahl und 1 die Entfernung.
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Bei einer üblichen Kamera mit Linsenverschiebung mittels Schraubengang
soll der Ring sur Einstellung der Entfernung von # bis 1 einen Winkel von # # beschrieben.
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Die Gleichung lautet dannt (2) H ist die Konstante, die durch den
Abstand j des Brennpunktes von der Hauptlins des Linsensystems
bestimmt
wird. Beträgt beispielsweise dieser Abstand 50 mm und der Drehwinkel des Ringes
beträgt 90° wenn von go auf 1 m eingestellt werden soll, dann ist H # 90° m. Aus
den Gleichen (1) und (2) folgt: A # H = # # N (3) und ebenso
Darin sind S die Filmempfindlichkeit, P die gesamte Lichtmenge des Blitzlichtes
gemessen in Lumen in sec.
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und # ist eine Konstante.
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Bei der vorliegenden Erfindung wird wie bereits erwähnt, nicht die
gesamte Lichtmenge, die das Blitzlicht ausstrahlt, zum Photographieren benutzt,
vielmehr wird der Verschluß geschlossen, bevor die Ausstrahlung des Blitzlichtes
endet, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist.
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Es versteht sich somit, daß die Leitzahl N von der Zeit beeinflußt
wird.
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Folglihh kann msn ableitens
wobei F(t) ein Lichtbündel in einem bestimmten Zeitpunkt bedeutet und
ist. Durch Einsetzen der Gleichung (5) in die
Gleichung (3) erhält
man
und durch Erheben zum Quadrat
wobei t1 einen Zeitpunkt bedeutet, wo sich der Verschluß schließt. Die Gleichungen
(6) und (7) sind die grund.' hältigen Gleichungen für die vorliegende Erfindung.
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Bei dieser Erfindung handelt es sich um einen Apparat, worin sich
beide Gleichungen verwirklichen können.
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Wie oben erwähnt, gebraucht man F als Lichtbündel, kann aber an seiner
Stelle das Symbol 1 für Liohtintensität setzen, falls T durch eine andere Konstante
ersetzt wird.
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Das in Fig. 3 gezeigte Ausfiihrungsbeispiel sei nach stehend erläutert:
Das photoelektrische Element 1 spricht auf Licht 80 schnell an, daß es angenähert
als ein ideales Element dessen γ gleich 1 ist angesehen werden kann. Es ist
so angeordnet, daß es nur einen Teil des von dem Blitslicht 19 ausgestrahlten Licht
empfängt. Es ist 3 ein Filter, der das Element 1 davor schützt, daß es unmittelbar
einer zu starken Ausstrahlung des Blitzlichts ausgesetzt wird. Dieselbe Aufgabe
erfüllt eine Blende 4.
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Jedoch können auch andere Vorrichtungen um Regulierten der Lichtintensität
verwendet werden, wie ein optischer Keil u.ä. Das photoelektrische Element 1 bildet
zusammen mit einem in Reihe angeschlossenen Kondensator 14 und einer Strimquelle
12 einen Ladestromkreis 13. Der Kondensator 14 ist über eine Leitung mit dem Schalter
16 kurzgeschlossen. Bei Öffnung des Schalters 16 beginnt die Aufladung des Kondensators.
Die Basis des Transistors ii ist an dle Verbindungsleitung zwischen dem photoelektrischen
Element 1 und den Kondensator 14 an der Stelle angeschlossen, an der die Leitung
mit dem Schalter 16 mit der Verbindungsleitung zusammentrifft. Das Emmiterpotential
8 ist über die Regelungswiderstände 7, 10 und 6, 9 an beiden Elektroden der Stromquelle
12 angeschlossen. Im Kollektorstromkreis des Transistors 11 ist über einen Verstärkungstransistor
ein Transistor 17 angeordnet. Der Kollektorstromkreis dieses Transistors 17 ist
über den Elektromagneten 18 mit der Stromqauelle verbunden. Der Regelwiderstand
6, 9 ändert seinen Widerr:- d in Abhäigkoit on der Ein tell 0 Ines iLn Fig. 3 nicht
dargestellten Ringes, mit dem die Entfernung eingestellt wird. Diese Änderung des
Widerstandes ist proportional zum Quadrat des Drehwinkels # des Einstellringes für
die Entfernung. Der Regelwiderstand 7,10 ändert seinen Widerstand mittels des in
Fig. 3 nicht dargestellten Ringes zum Einstellen der Blende und zwar
derart,
daß der Widerstand proportional zum Quadrat des A-Wertes der Blende ist. So ergeben
sich z.B. folgende Zusammenhänge: f = 4 entspricht einem Widerstand von 4 k # f
- 5,6 einem solchen von 8 k# Der Elektroiagnet 18 betätigt den Verschluß. Wenn der
Transistor 11 eingeschaltet ist und der Kollektorstrom zu fließen beginnt, wird
der Transistor 17 abgeschaltet, der Strom unterbrochen und der Elektromagnet 18
außer Tätigkeit gesetzt.
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Wie gesagt, ist das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbei spiel wie
oben erwähnt konstruiert. Dabei ist angenommen, daR die intensität des Lichtbündels
im Zeitpunkt t der Entzündung des Blitilichtes F(t) sei und das photoelektrische
Element 1 eine dem F(t) entsprechende Lichtmenge aufnähme. In diesem Falle entspricht
der Widerstand R des Elementes folgender Gleichung R0 (8) K . S, P (t) Bei Angabe
der Dimension von K muß berücksichtigt werden, daß das Produkt von K, S und F (t)
eine Zahl ohne Einheit ist, und R0 eine Konstante mit Ohm-Rinheit.
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Folgende Differentialgleichung ergibt sich aus dem Ladestromkreis
13, der in Fig. 3von gestrichelten Linie umrissen ist.
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R0 dq + q = E (9) K . S . F (t) dt o
Dabei ist q
die elektrische Ladung des Kondensators 14.
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Durch Lösung der Differentialgleichung (9) und Einführung einer Bedingung
von q = O bei t = 0 kann man eine elektrische Spannung V von dem Kondensator 14
erhalten
Dabei ist ein möglicher Denkfehler zu erwähnen: Man denkt, der Schalter 16 werde
exakt in dem Augenblick betätigt, in dem sich der Verschluß der Kamera öffnet; in
Wahrheit verhält sich die Sache praktisch so: da das Blitzlicht erst nach Öffnung
des Verschlusses aufblitzt, vollzieht sich die Aufladung nicht bevor das Blitzlicht
gezündet ist; innlagedessen ist es praktisch entbehrlich, den Schalter 16 zeitlich
übereinstimmend mit Öffnung des Verschlusses su betätigen; der Schalter 16 wird
zwischen Öffnung des Verschlusses und Zündung des Blitzlichtes betätigt.
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In Fig. 4 z eichnen die Funktionen y = e-x und y = 1 1 + αx
im allgemeinen sehr ähnliche Kurven auf. Bei der Kurve f handelt es sich um y =
e-x und bei der Kurve g handelt es sich um y = 1 , dessen d gleich 1,7 ist.
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1 +ol x Daraus wird in Annäherung an die Gleichung (10)
Dabei ist C, K so zu bestimmen, daß CR0 = H² ist.
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Bei dem Ausführungsbeispiel in fig. 3 ligen folgenden Verhältnisse
vor: Gleicht die F ung elektrischen Potential Vp des Emitterpoten Transistors 11,
geht, wie schon erwähnt, Transistor ii in Zustand "ON" über, während Transistor
17 "OFF" wird, so daß der Strom des Elektromagnets 18 unterbrochen wird.
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In der Praxid besteht zwischen der Spannung V und der Spannung Vp
ein Unterschied von etwa V - VX = 0 wobei man einen Belichtungsfehler dadurch beseitigen
kann, daß man den Wert α etwas kleiner ale den theoretischen Wert annimmt.
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In den zwei folgenden Gleichungen ist der Fehler
vernachlässigt:
i
vorausg3setzt V = VD ist
Durch Umstellung von Gleichung (12) kann man Gleichung (7) erhalten.
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Erfüllt sich die Gleichung (7) im Ausführungsbeispiel in Fig. 3, dann
ist eine optimale Belichtung beim Photographieren durch Blitzlicht automatisch zu
erreichen.
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Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel wurde, wie oben
erwähnt, das photoelektrische Element 1 als ideal vorausgesetzt. In Fig. 5 ist der
Stromkreis äquivalent dem in Fig. 3 dargestellt, jedoch ist ein gebräuchliches photoelektrisches
Element verwendet und zwar eine Sonnenbatterie 2. Einige Sonnenbatterien haben eine
spektrophotometrische Empfindlichkeit, welche der des Maximum des menschlichen Auges
entspricht. Die Batterie folgt dem Lichtwechsel sehr schnell, der Auslaßstrom ist
somit proportional der Beleuchtung und = 1 erreicht.
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Bei dem Ausführungsbeispiel in J'ig. 5 ist eine solche Sonnenbatterie
als Photodiode verwendet. Um die photoelektrische Empfindlichkeit der Sonnenbatterie
2 gegenüber den verschiedenen Beleuchtungen su ermitteln, wird sie durch Änderung
der Spannung des Reihenstromkreises, der aus der Solarbatterie 2, dem Ampèremeter
30 und der veränderlichen Spannungsquelle 31 in Fig. 7 gemessen. Das Ergebnis ist
in Fig. 6 gezeigt. Dieser ist zu entnehmen, daß die photoelektrische Empfindlichkeit
der Sonnenbatterie in Bezug auf Beleuchtungsstärke im allgemeinen von Spannungen
der Stromquelle unabhängig ist und ausnahmsweise nur bei niedriger Beleuchtungsstärke
unter 50 Lux Je nach der Spannung der Stroquelle sich verändert, so daß eine proportionale
Beziehung zwischen beiden Logarithmen vnn Ausgangs strom und Beleuchtungsstärke
verloren geht. Dieser als Dunkeistrom anzusehende Wert ist aber klein und zwar auf
ein' Gebiet geringer Beleuchtungsstärke beschränkt.
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Bei vorliegender Erfindung, bei der ein Teil der Direktstrahlung die
Solarbatterie affiziert, kann man durch Regulieren des Filters 3 ein Gebiet außerhalb
der niedrigen Beleuchtungsstärke ermitteln und also dessen Einwirkung eliminieren.
Wenn eine Sonnenbatteris mit oben beschriebener Empfindlichkeit an Stelle des idealen
photoelektrischen Elementes der.Fig. 3 tritt,
ist die Ladespannung
des Kondensators 14 proportional zum Lichtbündel und zeigt eine Gerade, ohne daß
sie mit y " etx oder diesem ähnlichem y - 1 1 +o'x übereinstimmen (Fig. 4). Um mit
den zwei Kurven bei diesem Ausführungsbeispiel übereinzustimmen, wird ein photoelektrisches
Element 5 geschaltet.
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Beide, Sonnenbatterie 2 und photoelektrisches Element 5, empfangen
nur einen Teil der Lichtstrahlen des Blitzlichtes 19, durch die Zwischenschaltung
intensitätsvermindender Einrichtungen 4, 4'; 3, 3', die eine im Verhältnis zur Filmempfindlichkeit
S stehende Lichtmenge durchlassen. Es dürfen beide Einrichtungen 3' und 4t entweder
gemeinsam mit denen durch 3 und 4 gekennzeichneten gebraucht oder voneinander getrennt
verwendet werden. Der Kontaktpunkt der Reihenschaltung von dem Kondensator 14' und
dem Festwiderstand 15, der Parallelkreis mit dem elektrlschen Element 5 und mit
der Sonnenbatterie sind mit der Basis des Transistors 11 des Schaltstromkreises
verbunden. Der Verstärkungsstromkreis und der Stromkreis mit dem Elektromagneten
sind in gleicher Weise wie in Fig3 geschaltet.
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Bei dem Ausführungsbeispiel in Fig. 5 ist die Beleuchtungsstärke der
Sonnenbatterie 2 nicht von der Spannung beeinflußt und die zugeführte Energie wird
der Stromquelle 12 entnommen, so daß der von einer gestrichelten Linie umgebene
Ladestromkreis dem in Fig. 8 gezeigten äquivalent ist,
Der Festwiderstand
15 In Fig. 5 gleicht ein verzögertes Schließen des Verschlusses infolge der Trägheit
des Verschlusses aus; auch wenn der Strom durch den elektromagneten unterbrochen
wird und sich der Verschluß mit einigen Millisekunden Verspätung schließt.
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Wenn der Widerstand 5 des Festwiderstandes 15 die Verzögerung des
Schließens des Verschlusses ausgleicht, ist der Stromkreis geiäß Fig. 8 äquivalent
dem der Fig. 9.
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Das photoelektrische Element 5 ist kein ideales, wie beim Ausführungsbeispiel
in Fig. 3, sondern ein gebräuchliches; infolgedessen hinkt sein Strom der blitzlichtbirne
zeitlich nach, wie die Kurven in Fig. 10 zeigen, deren Abszisse die Zeit und deren
Ordinate die Lichtstärke des Blitzlichtes ist. Hier zeigt sich, daß sich das Blitzlicht
wie Kurve a entzündet, während das photoelektrische Element 5 ein Ansprechen ntsprechend
Kurve j zeigt, wobei der Beginn beider Kurven eine zeitliche Verschiebung von 3#1
Millisekunden zeigen.
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Der Stromkreis der Fig. 5 und der damit äquivalente der Fig. 9 arbeitet
wie folgt: Die Sonnenbatterie 2 erzeugt ein Strom i'0(t) der in einem Verhältnis
zur Lichtstärke der Blitzlichtbirne 19 steht.
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i'0(t) = K' SF(t) (13) Wobei die Einheit von k' so zu wählen ist,
daß i'0(t) die Einheit Ampère besitzt.
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Unter Annahme, daß der in Fig. 9 fließende Strom i '0(t) sei, dann
i'(t) - i'(t) = V' (t) (14) 0 R'(t)
wobei V' (t) die Ladespannung
des in Fig. 9 gezeigten Kondensator 14' ist und R' (t) ein Widerstandswert des photoelektrischen
Elements, so daß sich annähernd lt, R'(t) # ########## (15) ergibt, wobei K" eine
Konstante ist, die durch die Intensitätsregler 3' und 4' bestimmt wird und deren
Einheit 80 gewählt ist, daß K".S.F. (t) eine reine Zahl darstellt.
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Bei einem geladenen Stromkreis mit dem in dem ausführungsbeispiel
in Fig. 3 gezeigten idealen photoelektrischen Element: ist der in den Kondensator
strömender Strom i (t) = - V(t) (16) R(t) R(t) Dabei sind R (t) und V (t) Größen,
wie sie durch Gleichung 8 bzw. Gleichung 10 schon definiert sind.
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Das erste Glied der Gleichung 16 stellt einen photoelektrischen Strom
ohne eingeschalteten Kondensator dar, und entspricht dem ersten Glied der Gleichung
14a Au. der Gleichung 14 wird R'(t) i'(t) + V'(t) = i'0(t) x R'(t), (17) worin d
i' (t) -V' (t) " c
infolgedessen R'(t) . dq' + q' = i'0(t) x R'(t).
(18) dt c Durch Einsetzen von i'0(t) = K' S F(t) (Gleichung 13) und R'(t) = ##########
(Gleichung 15) in die Gleichung 18 erhält man R'0 # dq' + q' S F(t) x R'0 K" . S
. F(t) dt a K".S.F (t) ########## # ## + ## + ## = ### # R'0. (19) Ebenso wie aus
der Differentialgleichung (9) die Gleichung (10) abgeleitet ist, kann man aus Gleichung
(19) ableiten
Diese Gleichung (20) ist von der gleichen Forn wie die Gleichung (10) und es ist
bekannt, daß der Stromkreis gemäß Fig. 5 zur Prüfung herangezogen werden kann ob
die Gleichung (7) realisierbar ist oder nicht.
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Für eine Zeit von einigen Millisekunden nach Beginn der Entzündung
des Blitzlichtes folgt R'(t). Während dieser Zeit ist V'(t) kleiner und hat keine
Einwirkung auf den integrierten Wert; wie in Fig. (10) gezeigt, folgt R'(t) nicht
sofort der Intensität des Blitzlichtes, steigt jedoch stark an, wenn die Blitzlichtintensität
sich vermindert, so daß R'(t) y = e x entspricht, wie in Kurve f der Fig. 4 gezeigt,
also dem Idealwert Y = ########## sich nähert (vgl. Kurve g von Fig. 4).
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Dieses zeigt, daß das in Fig. 5 dargestellte Ausführungsbeispiel eine
automatische Regelung für optimale Belichtung darstellt.
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In beiden Ausführungsbeispielen können die die Lichtmenge regulierenden
Einrichtungen 4 und 4' in Beziehung zur Filmempfindlichkeit S gebracht werden sowie
der Regelwiderstand 6,9 mit dem Quadrat des Umdrehungswinkels zum Einstellen der
Entfernung und ferner, der Regelwiderstand 1, 10 mit dem Quadrat der Blendenöffnung.
edoch ist.
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es durch Umformung der Gleichung 7 auchmöglich, so zu konqtruieren,
daß die Einrichtungen 4 und 4' ii umgekehrten Verhältnis zum Quadrat der Blendenöffnung
sowie des Regelwlderstandes 6,9 im umgekehrten Verhältnis zum Quadrat des Umdrehungswinkels
zum Regulieren der Entfernung und ferner, des Regelwiderstandes 7, 10 im umgekehrten
Verhältnis zur Filmempfindlichkeit S stehen.
Die oben erwähnten
Regelwiderstände 6, 9 und 7, 10 können durch Schaltwiderstände mit veränderlichen
Widerstandswerten ersetzt werden und anstatt einer Regelung durch die Einrichtungen
4 und 4' kann man die Kapazität der Kondensatoren variabel machen.
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Fig. 11 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit zwei Filtern 3, '3' und
einer Blende 4, die däs in die Sonnenbatterie einfallende Licht regelt. Die Blende
4 ändert sich im Verhältnis zum Quadrat des Umdrehungswinkels des Rings zum Regulieren
der Entfernung.
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Die Filterdurchlässigkeit des Filters 3 ist proportional der Filmempfindlichkeit
Sp während die des Filters 3' proportional zum Quadrat des Blendenwertes A ist.
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Die Fig. 12 zeigt ein perspektivisches Schema der Kamera, in der die'
Stromkreise der oben erwähnten Ausführungsbeispiele verlaufen. Darin ist 23 Blitzlichtpistole,
die in einerin der Fig. 12 nicht geseigtenHalterung der Kamera 24 sitzt. 20 ist
ein Reflektionsschirm, in dem die Blitzlichtbirne 22 auf einem Sockel- 20a eingebracht
ißt. Innerhalb des Reflektionsschirmes 20 ist an einer Stelle ein Fenster 21 vorgesehen,
in dem sich das photoelektrische Element 2 befindet, das durch das in Zeichnung
14 gezeigte Filter 3 und 3' und die Blende 4 eine direkte Belichtung vom Blitzlicht
erhält. Die Blitzlichtpistole 23