DE1804881C3 - Vorrichtung zum Sortieren von kontinuierlich ungeordnet nebeneinander geförderten schüttbaren Materialien - Google Patents
Vorrichtung zum Sortieren von kontinuierlich ungeordnet nebeneinander geförderten schüttbaren MaterialienInfo
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Description
Fig.6 ist ein Querschnitt durch ein Strahlrohr, entlang der Linie 6-6 der F i g. 3.
F i g. 7 ist ein Längsquerschnitt durch ein Strahlrohr und zeigt dessen Kopplung mit einem Sammelrohr.
F i g. 8 und 9 zeigen ein elektrisches Blockschaltbild bzw. eine elektrische Schaltung, die zur Steuerung eines
Sortierers der Sortiervorrichtung dienen.
Eine Vorrichtung, wie sie hier als Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben wird, ist beispielsweise zur
Trennung von Erz verwendbar, das mit einem fluoreszierenden Material behandelt worden ist und
daher mit diesem Material überzogene und nicht mit dem Material überzogene Partikel aufweist. Das Erz
wird auf ein Förderband 1 geschüttet und kann von dem einen Ende des Förderbandes nach unten fallen, wobei
es an einer Strahlungsquelle 2 vorbei in einen Bereich hineingelangt, in welchem die von den überzogenen
Erzpartikeln emittierte, kennzeichnende Strrhlung von
einer Abtastvorrichtung 3 für elektromagnetische Wellen aufgefangen wird. Die von der Abtastvorrichtung
3 aufgenommene elektromagnetische Wellenenergie erzeugt ein Signal, das einem elektrischen
Steuersystem 4 zugeleitet wird, dessen Ausgang eine Ablenkvorrichtung 5 steuert. Die Ablenkvorrichtung 5
betätigt jeweils eines aus einer Gruppe 6 von mehreren, beweglich gelagerten Rohren, welche jeweils einen
Strömungsmittelstrahl abgeben, durch den alle die Strahlung mit der kennzeichnenden Wellenlänge
emittierenden Partikel von dem Fallweg der Erzpartikel jo abgelenkt werden. Die abgelenkten Partikel werden
von einer Sammelvorrichtung 7 aufgenommen, die aus einem Förderband bestehen kann, das in einer ersten
Richtung angetrieben wird. Die übrigen Partikel fallen auf eine Sammelvorrichtung 8, die aus einem Förder- J5
band bestehen kann, das in der entgegengesetzten Richtung angetrieben wird. Die ganze Vorrichtung
befindet sich vorzugsweise innerhalb eines Gehäuses, damit keine äußert Strahlung auf die Abtastvorrichtung
3 fallen kann.
Zur Behandlung entweder des gewünschten oder des unerwünschten Erzbestandteils kann eine Vielzahl
organischer Stoffe verwendet werden, die bei Anregung durch UV, Röntgenstrahlen oder eine andere Strahlung
mit einer kennzeichnenden Wellenlänge emittieren.
Die Strahlungsquelle und die Strahlungsempfänger sind verhältnismäßig nahe an der Ablenkvorrichtung 6
angeordnet, so daß zwischen diesen nur ein Abstand von einem bis zu mehreren Zentimetern vorhanden ist.
Daher können Sekundärelektronenvervielfacher in zwei Reihen angeordnet und mit Glasfaseroptik oder an
sich bekannten Glasfasern versehen sein, durch weiche die kennzeichnende Strahlung den Vervie'fachern
zugeleitet wird. Beispielsweise können 36 Vervielfacher in zwei Reihen zu je 18 Vervielfachern angeordnet sein, π
an die Glasfaserstränge von 3 mm Durchmesser angebaut sind, welche von den Vervielfachern zur
Außenseite der Abtastvorrichtung 3 verlaufen. Die von den Sekundärelektronenvervielfachern abgegebenen
Signale werden einem elektrischen Steuersystem 4 W) zugeleitet. Das Steuersystem 4 enthält Verstärker,
Triggerschaltungen, sowie Schalt- und Antriebskreise, welche die Betätigung von elektromagnetischen Antriebsvorrichtungen
steuern, die sich innerhall) der Sortiervorrichtung 5 befinden. Die Antriebsvorrichtun- h>
gen werden auf elektrischem Wege betätigt um eines der beweglichen Strahlrohre, beispielsweise das Strahlrohr
10. über die Oberkante einer Umlenkplatte 11 zu lenken, damit das Strömungsmittel ein gewünschtes
Erzpartikel 12 auf das Förderband 7 schleudern kann. Bei einem Strahlrohr mit einem Außendurchmesser von
9,5 mm beträgt die Ablenkung typischerweise 9,5 mm und der Abstand zwischen der Abtastvorrichiung 3 und
der Ablenkvorrichtung 6 beträgt angenähert 10 cm, damit das Strömungsmittel, beispielsweise Wasser, nicht
gegen die Abtastvorrichtung 3 spritzt.
Die Ablenkvorrichtung 5 und die Strahlrohrgruppe 6 sind mit mehr Einzelheiten in den F i g. 2 bis 7
dargestellt. Aus den Darstellungen der F i g. 2 und 3, die in einem größeren Maßstab gezeichnet sind, läßt sich
ersehen, daß die Ablenkvorrichtung 5 ein Gehäuse 15 in der Form eines länglichen Kastens aufweist. In der
Ober- und in der Unterseite des Gehäuses befinden sich Ausnehmungen zur Aufnahme von Antriebsvorrichtungen
in der Form der Magneten 16 bis 19. Diese Magneten sind in zueinander versetzten Reihen
angeordnet, wie am besten aus den F i g. 2 und 5 zu ersehen ist. Jeder Magnet besteht hier aus einem
Dauermagneten 20 und einem Weicheisenkern 21, der an dem oberen Ende des Dauermagneten beispielsweise
vermittels eines Epoxydklebers befestigt ist und als Polschutz dient. In einem ringförmigen Luftspalt 25, der
zwischen einer oberen Ausnehmung in dem kastenförmigen Gehäuse 15 und dem Weicheisenkern 21 gebildet
wird, befindet sich ein beweglicher zylindrischer Spulenkörper 23 mit einer Spule 24. Das Gehäuse 15
dient als gemeinsames Joch für die Magneten. Wenn die Spule 24 erregt wird, bewegt sich der zugehörige
Spulenkörper 23 nach oben oder nach unten. Das Gehäuse 15 besteht aus Eisen. Der Weicheisenkern 21
kann auch weggelassen werden. In diesem Falle erstreckt sich der Dauermagnet 20 von der Unter- bis zu
der Oberseite des Gehäuses 15. Vorzugsweise wird jedoch der Weicheisenkern 21 verwendet. Auch an der
Unterseite des Gehäuses 15 kann ein Weicheisenkern dazu verwendet werden, die magnetische Kopplung mit
dem Gehäuse zu verbessern. Anstelle des Dauermagneten 20 kann auch ein Elektromagnet verwendet werden.
Der zylindrische Spulenkörper 23 besteht aus Polytetrafluoräthylen, und trägt zwei Schichten von
jeweils 87 Wicklungen Spulendraht die eine Bifilarwicklung für die Spule 24 bilden. Am oberen Ende des
Spulenkörpers 23 ist ein Niet 27 zur Befestigung eines Stabes 28 vorgesehen, beispielsweise ein Stück Saitendraht
eines Musikinstrumentes. Der Stab 28 erstreckt sich durch eine Rohrführung 29 und ist mit einem
Strahlrohr 30 gekoppelt, das dem Strahlrohr 10 der F i g. 1 entspricht, wie am besten aus den F i g. 3,4 und 6
ersichtlich ist. Ein Halterahmen 32 und ein Deckel 33 sind an den Seiten des Gehäuses 15 durch Bolzen
befestigt. Der Halterahmen 32 und der Deckel 33 erstrecken sich über die ganze Länge der Oberseite des
Gehäuses 15. Sämtliche Rohrführungen 29 sind mit dem Halterahmen 32 und dem Deckel 33 fest verbunden,
beispielsweise durch Lötstellen. Ein Gummipuffer 35 ist an dem oberen Ende des Weicheisenkerns 21 und ein
weiterer Gummipuffer 36 ist an der Unterseite des Halterahmens 32 befestigt. Diese Gummipuffer dienen
zur Wegbegrenzung des Spulenkörpers 23. Bei Erregung der Spule 24 wird der Spulenkörper 23 angehoben
und hebt dabei seinerseits das Ende des Strahlrohrs 30 in der Fig.4 dargestellten Weise über die Umlenkplatte
11 an.
Die Strahlrohrgruppe 6 ist mit einem Sammelrohr 40 mit mehreren Auslaßstutzen 41 verbunden, die in
Bohrungen des Sammelrohrs eingesetzt und mit diesen
verlötet sind, wie insbesondere die F i g. 7 zeigt.
Auslaßrohrc 42 sind mit den Auslaßstulzcn 4t gekoppelt und mit diesen verlötet. Biegsame Schlauchleitungen
43 verbinden die Auslaßrohrc 42 mit den Strahlrohren 30. Dem Sammelrohr 40 wird ständig ein
unter Druck stehendes Strömungsmittel, beispielsweise Wasser, zugeführt. Von den Rohrenden 44 der
Strahlrohre 30 wird jeweils ein kontinuierlicher Strömungsmittelstrahl abgegeben, der durch die Umlenkplatte
11 solange ein Strahlrohr nicht aus seiner Ruhelage durch die ihm zugeordnete Antriebsvorrichtung
angehoben wird, nach unten abgelenkt wird. Die Strahlrohre können beispielsweise aus einem Rohr mit
einem Außendurchmesser von 9,5 mm bestehen, wobei das kürzeste Rohr etwa 203 mm lang und das längste
Rohr etwa 330 mm lang ist. Die Sailendrahtstäbe 28 stehen ungefähr in der Mitte der Strahlrohre 30 mit
diesen in Verbindung. Die Strahlrohrgruppc 6 kann beispielsweise aus 36 Rohren bestehen, deren Mittelachsen
einen Abstand von 12,5 mm voneinander haben, wobei die Breite der Gruppe 6 von dem ersten bis zu
dem letzten Strahlrohr etwa 460 mm beträgt. Vermittels einer solchen Anordnung und bei einem Wasserdruck
von etwa 4,2 at und einer Durchflußgeschwindigkeit des Wassers von 30,5 m/sec können Erzpartikcl, deren
Korngröße ungefähr zwischen 12 mm und 460 mm liegt, einwandfrei durch die Vorrichtung sortiert werden. In
manchen Fällen ist es wünschenswert, die Strahlrohre 30 in einem Abstand von mehreren cm, beispielsweise
von 10 cm von der Abtastvorrichtung 3 anzuordnen, damit ein Bespritzen der Abtastvorrichtung 3 vermieden
wird. In diesem Falle wird die Fallzeit für die Erzpartikcl zwischen der Abtastvorrichtung und den
Strahlrohren 30. Die Strahlrohre 30 können jedoch von der senkrechten Fallinie der Erzpartikel aus zurückgesetzt
werden, damit der Flüssigkeitsstrahl einen größeren Weg zurücklegen muß, um die Erzpartikel zu
treffen. Auf diese Weise kann der Abstand zwischen der Abtastvorrichtung und den Strahlrohren 30, sowie die
Lage der Strahlrohre in bezug auf die Fallinie verstellt werden, um die erforderliche zeilliche Verzögerung zu
erhalten.
Bei Erzpartikeln mit einer Korngröße von etwa 12 mm verstrichen für den Durchgang des Partikels an
einem Punkt angenähert drei Millisekunden. Daher muß die Vorrichtung so beschaffen sein, daß sie innerhalb
dieser Zeitspanne anspricht, d. h., daß ein Strahlrohr 30
innerhalb dieser Zeit angehoben wird. Demzufolge wird ein hoher Auslösestrom von beispielsweise 8 Ampere
während einer bis eineinhalb Millisekunden benötigt, um ein Strahlrohr 30 anzuheben. Sobald das Strahlrohr
angehoben ist, kann der Strom auf einen Haltestrom von beispielsweise 300 mA herabgesetzt werden. Der
elektrische Energiebedarf ist abhängig von der Masse des Strahlrohrs 30, dem verwendeten Strömungsmittel
und der für das Strahlrohr erforderlichen Hebungshöhe, damit der Strömungsmittelstrahl an der Umlenkplatte
11 vorbeigehen kann. Übliche Ausführungen von Elektromagneten benötigen zu ihrer Betätigung etwa 15
Millisekunden und sind daher im Vergleich zu der hier beschriebenen Anordnung verhältnismäßig langsam.
Kleinere Erzpartikel, z. B. von einer Korngröße von 6 mm erfordern eine Reaktionszeit von etwa eineinhalb
Millisekunden. Für solche Erzpartikcl wird als S<römungsmittcl
vorzugsweise Luft verwendet, wobei die mechanische Vorrichtung leichter und kompakter
ausgeführt sein kann.
Das elektrische Steuersystem 4 enthält mehrere der in den Fig.8 und 9 dargestellten Schaltungen. Da:
System spricht auf die von den innerhalb dei Abtastvorrichtung 3 befindlichen Sekundärelektronen
vervielfachern abgegebenen Signale an und betätig seinerseits jeweils die entsprechenden Antriebsvoirich
tungen in der Ablenkvorrichtung 5. Grundsätzlich enthält das Steuersystem für jede Spule 24 einer
herkömmlichen Verstärker mit angepaßter Impedanz (der nicht dargestellt ist), welcher einen Sekundärelek
[0 tronenvervielfacher mit einer digitalen Steuerschaltung
koppelt. Eine solche digitale Steuerschaltung ist ir Fig.8 dargestellt. Sie steuert ihrerseits einen Halblei
ter-Spulenantrieb der in Fig.9 dargestellten Ausfüh
rung. Wenn ein Erzpartikel, das die kennzeichnende Strahlung emittiert, an der Abtastvorrichtung :
vorbeifällt, gibt einer der in der Vorrichtung angeordne ten Sekundärelektronenvervielfacher ein Auslösesigna
an das Steuersystem 4 ab. Dieses Signal wird danr verstärkt und der digitalen Steuerschaltung der Fig.f
2ü zugeführt. Das am Eingang der digitalen Steuerschal
lung ankommende Signal hat die Gestalt eines Impulse; 60, der seinerseits vier Signale auslöst. Diese viei
Signale sind (1) ein hoher Belätigungsstrom, (2) eir niedriger Haltcstrom, (3) ein hoher Rückstellstrom unc
(4) ein niedriger Rückhaltestrom für die elektrische
Antriebsvorrichtung. Da die Betätigungszeit in jederr Falle einen endlichen Wert hat, der beispielsweise be
drei bis dreieinhalb Millisekunden liegt, wird dei Abstand zwischen der Abtastvorrichtung 3 und dei
Ablenkvorrichtung 6 so gewählt, daß diese endliche Betätigungszeit ausgeglichen wird. Wenn dann eir
gewünschtes Erzpartikel das Ende des Strahlrohres 3C erreicht, ist das Strahlrohr bereits so weit angehober
worden, daß der von dem Rohr abgegebene Strömungsmittelstrahl auf das Erzparikel auftreffen und dieses
ablenken kann. Die Breite des Impulses 60 ist der Partikelgröße proportional und ist daher kurz oder klein
für kleine Partikel und groß für große Partikel, wodurch die Einwirkungszeit des Strömungsmittelstrahls ebenfalls
veränderlich ist und von der Partikelgröße abhängt.
Der Impuls 60 ist nahezu eine Rechteckwelle und wird
einem Schmidt-Trigger 61 zugeführt, der dazu dient, den
Impuls zu standardisieren, d. h. auf eine bestimmte Amplitude zu bringen. Das Ausgangssignal des Schmidt-Triggers
61 wird über einen Inverter 62 an den Eingang einer differenzierenden Emitterschaltung oder eines
Emitterfoigers 63 und an ein ODER-Gatter 64 gelegt
Die positive Anstiegsflanke des an den Emitterfolger 63 angelegten Impulses bewirkt, daß diese Schaltung einen
so dreieckigen Ausgangsinipuls über die Ausgangsleitung 65 abgibt. Dieser Impuls kann als Betätigungsimpuls
bezeichnet werden, welcher bewirkt, daß die Steuerelektrode einer Halbleitervorrichtung einen hohen
Betätigungsstrom an die Spule 24 abgibt, wie noch im einzelnen in Verbindung mit der Beschreibung der
F i g. 9 erläutert wird. Ein Ausgangssignal des Emitterfolgers 63 wird über eine Leitung 66 und eine
Einzelimpulsschaltung 67 einer weiteren, differenzierenden Emitterschaltung oder einem Emitterfolger 68
zugeführt, der dem Emitterfolger 63 entspricht. Die positive Abfallflanke des von der Einzelimpulsschaltung
67 abgegebenen Impulses ruft ein Ausgangsignal von dem Emitterfolger 68 in der Leitung 69 hervor, wobei
dieser Impuls nach dem Impuls in der Leitung auftritt und als Halleimpuls bezeichnet werden soll. Der
Zeitunterschied wird durch die zeitliche Verzögerung der Einzelimpulsschaltung 67 festgelegt und diese
Zeitspanne beträgt typischerweise eine bis eineinhalb
Millisekunden. Die vorstehend beschriebene Anordnung ermöglicht das Anlegen eines hohen Betätigungsstromes an die Spule 24 zum Anheben eines
Strahlrohres 30 über die Oberkante der Umlenkplatte 11. Dieser Strom wird dann auf einen als Haltestrom
bezeichneten Wert herabgesetzt, der dazu ausreicht, das Rohr in der angehobenen Stellung zu halten.
Ein Ausgangssignal des Emitterfolgers 68 wird dann über eine weitere Einzelinipulsschaltung 72 an das
ODER-Gatter 64 gelegt und ein Impuls umgekehrten Vorzeichens wird von der Einzelinipulsschaltung 67
über eine Leitung 73 an das ODER-Gatter 64 gelegt. Das Ausgangssignal des ODER-Gatters 64 wird einer
dritten differenzierenden Emitterschaltung oder einem Emitterfolger 74 zugeführt, der seinerseits einen durch
die AbfallNanke des Eingangsimpulses 60 hervorgerufenen Dreiecksimpuls abgibt, der in einer Leitung 75
erscheint und als Rückstellimpuls bezeichnet werden soll. Ein Ausgang des Emitterfolger 74 ist durch eine
weitere Einzelimpulsschaltung 76 mit einer vierten differenzierenden Emitterschaltung oder einem Emitterfolger
77 gekoppelt, welcher auf einer Ausgangsleitung 78 einen Ausgangsimpuls in der Form eines
Rückhalteimpulses abgibt.
Die Ausgangsleitungen der in Fig. 8 dargestellten Emitterfolger 6.1, 68, 74 und 77 sind mit dem Eingang
einer zum Spulenantrieb dienenden Schaltung verbunden, wie sie z.B. in der Fig. 9 dargestellt ist. Diese
Schaltung spricht im wesentlichen auf die Ausgangssignale der Emitterfolger an und dient zur Abgabe der
erforderlichen Betätigungs- und H ilteströme an die Spule 24 der Antriebsvorrichtung 23. Die Spule 24
besteht aus einer Bifilarwicklung, die in F i g. 9 durch die beiden Bezugszeichen 24a und 246 dargestellt ist. Die
von den Emitterfolgern abgegebenen impulse steuern die Steuerelektroden der steuerbaren Halbleitergleichrichter
80 bis 83. In einer für den Fachmann ohne weiteres ersichtlichen Weise können hierzu auch andere
Typen von Steuerelementen, wie z. B. Transistoren verwendet werden. Ein Impuls in der Ausgangsleitung
65 für das Betätigungssignal öffnet das Stromtor 80, d. h. den Halbleitergleichrichter, so daß durch die Spulenwicklung
24a und eine Induktivität 84 ein hoher Strom fließen kann, während ein Kondensator 85 gleichzeitig
aufgeladen wird. Wenn der Halteimpuls in der Leitung 69 auftritt, wird der Halbleitergleichrichter 81 leitend
und die Ladung des Kondensators 85 sperrt den 1 lalbleitergleichrichter 80 so lange, bis der Gleichrichter
gesperrt worden ist. Dann fließt ein Haltestrom durch
den Halbleitergleichrichter 81 sowie durch den Widerstand 86, die Induktivität 84 und die Wicklung 24a.
Sobald der Rückstellimpuls in der Leitung 75 erscheint, wird der Halbleitergleichrichter 82 geöffnet und ein
Kondensator 87 dient dazu, die an den Halbleitergleichrichter 81 angelegte Spannung umzukehren, so daß der
Gleichrichter 81 gesperrt wird. Dann wird die zweite Wicklung 24ö der Spule 24 in ähnlicher Weise wie
vorher die Wicklung 24a von einem großen Strom durchflossen, wodurch der Spulenkörper 23 und das mit
diesem gekoppelte Strahlrohr 30 gesenkt werden. Wenn
in der Leitung 78 ein Rückhalteimpuls erscheint, wird der Halbleitergleichrichter 8.1 leitend und die Aufladung
eines Kondensators 88 sperrt den Halbleitergleichrichter 82, so daß dieser nichtleitend wird, während ein
Rückhaltestrom durch den Halbleitergleichrichter 83, den Widerstand 89, eine Induktivität 90 und die
Wicklung 24b fließt. Wenn der Halbleitergleichrichter 80 durch einen Betätigungsimpuls in der Leitung 65
wieder leitend wird, kehrt der Kondensator 87 die Spannung an dem Gleichrichter 83 um und sperrt
diesen, während ein Betätigungsstrom in der bereits beschriebenen Weise durch die Wicklung 24a fließt.
L/ÜS ijll νOrSicficnücfi ueSCiineuCuG r\USiüitrüngSL/Ci-
spiel dient nur zur Erkläi jng der Erfindung, welche im
Rahmen der Erfindungsidee in vielerlei technischen Ausführungsformen verwirklicht werden kann.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Sortieren von kontinuierlich ungeordnet nebeneinander geförderten schütibaren
Materialien nach ihrem Gehalt an Partikeln mit unterschiedlicher Strahlungsemission mit einer Abtastvorrichtung
zum Ermitteln der von einer Partikelart abgegebenen Strahlung und einer Einrichtung
zum Steuern einer Ablenkvorrichtung in Abhängigkeit von einem Abtastsignal und von der
Lage des Materials auf dem Förderer, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ablenkvorrichtung (5) aus einer Anzahl beweglich nebeneinander
geordneter Strahlrohre (10, 30) besteht, deren ständig fließendes Strömungsmittel im Ruhezustand
gegen eine Umlenkvorrichtung (11) gerichtet ist, und daß die Strahlrohre (10,30) individuell in Abhängigkeit
von den Abtastsignalen aus der Steuervorrichtung (4) zum Ablenken des abgetasteten Partikels
(12) in dessen Bewegungsbahn bewegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Flüssigkeit zur Bildung der Strömungsmittelstrahlen dient.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkvorrichtung (5) für
die einzelnen Strahlrohre (10, 30) je eine elektrisch steuerbare Antriebsvorrichtung (23) aufweist, deren
beweglicher Teil mit dem jeweils zugeordneten Strahlrohr gekoppelt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlrohre (to, 30)
parallel nebeneinander in einer Ebene quer zur Bewegungsbahn des geförderten schüttbaren Materials
angeordnet sind und die Umlenkvorrichtung die Form einer Platte (U) mit einer parallel zu dieser
Ebene verlaufenden geraden Oberkante aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtungen
magnetische Schaltelemente aufweisen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetischen Schaltelemente aus
mehreren, in einem Gehäuse zusammengefaßt angeordneten Magnetankern (16—19) bestehen, mit
denen je ein Spulenkörper (23) magnetisch gekoppelt ist, und daß jedes magnetische Schaltelement
mit einem ihm zugeordneten Strahlrohr durch eine mechanische Vorrichtung (27—29) gekoppelt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (15) für die magnetischen
Schaltelemente länglich und jochförmig ist und mehrere Ausnehmungen aufweist, innerhalb deren
die Magnetanker in zueinander versetzten Reihen so angeordnet sind, daß Luftspalte (25) frei bleiben, in
welche die beweglich angeordneten Spulenkörper
(23) der in je einem Luftspalt angeordneten Spulen
(24) eingreifen, die in Abhängigkeit von einem an sie angelegten Signal in eine obere oder eine untere
Stellung verschiebbar sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1—7, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlrohre (10,30)
mittels biegsamer Verbindungsleitungen (43) in zueinander parallelen senkrechten Ebenen schwenkbar
angeordnet sind.
9. Anwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1—8 zum Trennen von Mineralien,
insbesondere Erzen, aus Abbaumaterial.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Sortieren von kontinuierlich ungeordnet nebeneinander
geförderten schüttbaren Materialien nach ihrem Gehalt an Partikeln mit unterschiedlicher Strahlungsemission
mit einer Abtastvorrichtung zum Ermitteln der von einer Partikelart abgegebenen Strahlung und einer
Einrichtung zum Steuern einer Ablenkvorrichtung in Abhängigkeit von einem Abtastsignal und von der Lage
des Materials auf dem Förderer.
ίο Bei einer bereits bekannten Vorrichtung dieser
Gattung (US-PS 31 37 392), die eine Sortiervorrichtung für Feldfrüchte betrifft, besteht die von dem Abtastsignal
gesteuerte Ablenkvorrichtung aus mechanischen Weichen, die jedesmal beim Auftreffen eines Partikels
eine schlagartige Beanspruchung erfahren.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung (DE-AS 12 47 231), die zum Bestimmen des Hochspannungswiderstandes
von Materialstücken und zum Sortieren dieser dient, wird mit durch Regelventile schaltbaren
Luftstrahlstößen aus Strömungsdüsen gearbeilet. Dabei
ist eine gewisse Trägheit des Ansprechens unvermeidlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der zur Rede stehenden Gattung mit einer
Ablenkvorrichtung von gleichmäßigem Steuerkraftbedarf und möglichst geringer Ansprechträgheit zu
schaffen, die eine besonders genaue Unterscheidung und Trennung der abzuscheidenen Partikel bei weitgehender
Unabhängigkeit von deren Größe ermöglicht.
Μ Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in
dem Patentanspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Durch die Verwendung eines während des Betriebs ständig fließenden Strömungsmittels in Verbindung mit
bewegbaren Strahlrohren wird das Ansprechen merklich beschleunigt und die Genauigkeit der Sortierung
wesentlich verbessert.
Ein besonders wichtiges Merkmal zur weiteren Ausgestaltung der Erfindung besteht in der Verwendung
einer Flüssigkeit zur Bildung des Strömungsmittelstrahles. Wegen der größeren Masse einer Flüssigkeit
im Vergleich zu Luft wird dadurch eine besonders kräftige und genaue Trennung erreicht. Gerade
dadurch, daß der Flüssigkeitsstrahl ohne Unterbrechung
1)5 ständig strömt und nur seine Richtung geändert zu
werden braucht, lassen sich die Vorteile des höheren spezifischen Gewichts der Flüssigkeit besonders gut zur
Geltung bringen.
Die Erfindung ist vor allem für die Anwendung zum Trennen von Mineralien, insbesondere Erzen aus
Abbaumaterial, hervorragend geeignet.
Weitere Möglichkeiten zur vorteilhaften Ausgestaltung einer Vorrichtung gemäß der Erfindung sind in den
Ansprüchen 3 bis 8 angegeben.
Im folgenden ist die Erfindung anhand der Zeichnungen
beispielsweise näher erläutert.
Fig. 1 ist eine schaubildliche Darstellung einer Vorrichtung zur Erzaufbereitung nach der Erfindung.
Fig. 2 ist eine perspektivische Darstellung eines Teiles der Sortiervorrichtung mit den Strahlrohren für die Erzeugung eines Flüssigkeitsstrahls, wobei einige Teile weggeschnitten sind.
Fig. 2 ist eine perspektivische Darstellung eines Teiles der Sortiervorrichtung mit den Strahlrohren für die Erzeugung eines Flüssigkeitsstrahls, wobei einige Teile weggeschnitten sind.
F i g. 3 ist ein Aufrißquerschnitt durch die Sortiervorrichtung.
ti- Fig. 4 ist ein weiterer Aufrißquerschnitt durch die
Sortiervorrichtung, welcher zeigt, wie ein Strahlrohr über eine Umlenkplatte angehoben wird.
F i g. 5 ist eine teilweise Draufsicht auf die Strahlroh-
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