DE805945C - Verfahren und Geraet zum Sortieren von kleinen Gegenstaenden, wie Samen o. dgl. - Google Patents

Verfahren und Geraet zum Sortieren von kleinen Gegenstaenden, wie Samen o. dgl.

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DE805945C
DE805945C DEP34741D DEP0034741D DE805945C DE 805945 C DE805945 C DE 805945C DE P34741 D DEP34741 D DE P34741D DE P0034741 D DEP0034741 D DE P0034741D DE 805945 C DE805945 C DE 805945C
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Ferenc Okolicsanyi
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GUNSON SEEDS SOUTH AFRICA Pty
R W GUNSON SEEDS Ltd
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GUNSON SEEDS SOUTH AFRICA Pty
R W GUNSON SEEDS Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07CPOSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
    • B07C5/00Sorting according to a characteristic or feature of the articles or material being sorted, e.g. by control effected by devices which detect or measure such characteristic or feature; Sorting by manually actuated devices, e.g. switches
    • B07C5/34Sorting according to other particular properties
    • B07C5/342Sorting according to other particular properties according to optical properties, e.g. colour
    • B07C5/3425Sorting according to other particular properties according to optical properties, e.g. colour of granular material, e.g. ore particles, grain

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  • Sorting Of Articles (AREA)

Description

  • Verfahren und Gerät zum Sortieren von kleinen Gegenständen, wie Samen o. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Sortieren von kleinen Gegenständen bzw. Erbsen, Bohnen und ähnlichen Pflanzensaaten, wie Hülsenfrüchte und Grassamen. plan hat gefunden, daß solche Pflanzensaaten einzeln elektrisch geladen werden können und daß so geladene Samenkörner beim freien Fall durch ein elektrisches Feld geeignet hoher Intensität abgelenkt werden.
  • Es ist bekannt, daß Fehler in den einzelnen Samen dieser Art durch die Färbung und hzw. oder ihre Oberflächenbildung ersichtlich sind. Man hat deshalb schon diese Unterschiede heim Sortieren mittels eines selbsttätigen Sortiergerätes ausgenutzt, und zwar durch Beleuchtung der Gegenstände finit Licht durch ein geeignetes optisches System und durch Weiterleitung dieses durch den Gegenstand reflektierten Lichtes auf photoelektrische Zellen. Da die auf die photoelektrische Zelle von einem fehlerhaften Gegenstand reflektierte Lichtmenge sich von der von einem gesunden, fehlerfreien Gegenstand reflektierten Lichtmenge unterscheidet, hat man den daraus folgenden Unterschied im erzeugten Photozellenstrom zur Betätigung von Relais benutzt, die den Sortiervorgang entsprechend regeln. Ein Mangel hierbei ist, daß die Relais und die mit ihnen verbundenen mechanischen Einrichtungen relativ teuer sind, dauernde Einstellung, l@einigung und Wartung erfordern und verhältnismäßig langsam arbeiten. Des weiteren muß man beim raschen Sortieren einer sehr großen Zahl von Gegenständen das gesamte Gerät vervielfachen, um eine große Zahl Sortierkanäle zu haben, von denen jeder mit einem besonderen Verstärker versehen ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein einfacheres, billigeres und zuverlässigeres Gerät vorzusehen, das größere Sortiergeschwindigkeit besitzt.
  • Eine Art des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Sortieren kleiner Gegenstände, beispielsweise Bohnen, Erbsen oder ähnliche Pflanzensaaten, deren Oberflächen unterschiedliche Eigenschaften der Lichtreflexion besitzen, besteht in dem Aufladen der Gegenstände, in der Spannungsänderung zum mindestens eines Elektrodenteiles eines Feldes und in dem Durchgang der aufgeladenen Gegenstände durch ein elektrisches Feld, wo sie entsprechend ihrer Aufladung ausgesucht abgelenkt werden.
  • Eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Sortieren kleiner Gegenstände, beispielsweise Bohnen, Erbsen oder ähnliche Pflanzensamen, deren Oberfläche unterschiedliche Eigenschaften der Lichtreflexion besitzen. besteht darin, daß die elektrische Aufladung der zu sortierenden Gegenstände in Abhängigkeit von der Menge oder Art des von ihnen reflektierten Lichtes erfolgt und die so aufgeladenen Gegenstände ein elektrostatisches Gleichfeld durchlaufen, in dem sie entsprechend ihrer Aufladung ausgesucht abgelenkt werden.
  • Vorzugsweise sind die Gegenstände positiv oder negativ elektrostatisch geladen, und man läßt sie dann durch ein starkes elektrostatisches Feld durchfallen.
  • Das Gerät zum Sortieren von kleinen Gegenständen, beispielsweise Bohnen, Erbsen oder ähnliche Pflanzensamen, die unterschiedliche lichtreflektierende Eigenschaften ihrer Oberflächen besitzen, besteht gemäß der Erfindung aus einem Paar Deflektorplatten, aus einer Einrichtung zur Erzeugung eines starken elektrostatischen Gleichfeldes zwischen diesen Deflektorplatten, aus einer Rutsche für die Zuführung der Gegenstände zu einem Punkt über den Deflektorplatten, so daß beim Verlassen des Rutschenendes die zu sortierenden Gegenstände zwischen den beiden Platten durchfallen, aus einer Einrichtung zur elektrostatischen Aufladung der Gegenstände beim Verlassen des Rutschenendes oder kurz vorher und aus einer Einrichtung zur Beleuchtung der Gegenstände, wenn sie das Rutschenende erreichen. Des weiteren besitzt es eine photoelektrische Zelle zur Aufnahme des von den einzelnen Gegenständen reflektierten Lichtes, wobei diese Zelle mit der Einrichtung zur elektrostatischen Aufladung der Gegenstände in der Weise gekoppelt ist, daß diese Aufladung der zu sortierenden Gegenstände im Einklang mit dem von ihrer Oberfläche reflektierten Licht steht, worauf dann die Gegenstände beim Durchlauf zwischen den Deflektorplatten ausgesucht abgelenktwerden. Schließlich ist noch eine Einrichtung zum Sammeln der aussortierten abgelenkten Samen vorgesehen. Weitere erfinderische Merkmale der Bauform und des Arbeitsverfahrens sind in den Unteransprüchen enthalten.
  • In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
  • Fig. i ist ein Schaltdiagramm einer geeigneten Form eines Samensortiergerätes nach der Erfindung; Fig. 2 ist eine Seitenansicht einer geeigneten Geräteform nach der Erfindung; Fig. 3 und 4 sind weitere Ansichten derselben von verschiedenen Seiten; Fig.5 zeigt eine schematische Darstellung der Arbeitsweise des Sortiergerätes; Fig.6 zeigt eine bauliche Abwandlung der Rutsche zur Sicherung, daß die Gegenstände genügend lang im elektrostatischen Feld bleiben.
  • In den Zeichnungen besteht das Samensortiergerät aus einem Rahmen i o, an dem in geeigneter Weise auf Isolierkörpern i i ein Paar Deflektorplatten 12, 13 angebracht sind, zwischen welchen, wie weiter unten beschrieben, ein starkes elektrostatisches Gleichfeld erzeugt wird. Wie in dem gezeichneten Gerät dargestellt, sind die Samen positiv geladen, und die Platte 12 am positiven Pol der Leitung hängt etwa senkrecht herab. während die Platte 13 am negativen Pol der Leitung, wie insbesondere Fig. 5 zeigt, so geneigt ist, daß sie am unteren Ende in weiterem Abstand von der Platte 12 absteht als am oberen Ende, um die Ablenkung der aufgeladenen Samenkörner, beispielsweise Bohnen, einwandfrei zu ermöglichen.
  • Über den oberen Enden der Deflektorplatten 12, 13 liegt eine feste Rutsche 14, in welcher die Bohnen, eine hinter der anderen, in rascher Folge mittels irgendeiner geeigneten Einrichtung abwärts laufen. Bei der dargestellten Ausführungsform werden die Bohnen in eine Schütte 15 eingefüllt, von wo sie in einen Trog 16 fallen, der durch einen Elektromotor 17 hin und her gerüttelt wird. Von dieser Schüttelrutsche 16 geht eine geneigte Rutsche 18 ab, die in dem oberen Ende der festen Rutsche 14 hin und her rüttelt, so daß die Bohnen beim Verlassen des Troges 16 in rascher Folge, eine hinter der anderen, in den Rutschen 18 und 14 durch ihr Eigengewicht abgleiten. Nach dem Verlassen des Endes der festen Rutsche 14 fallen die Bohnen zwischen den beiden Deflektorplatten 12, 13 hindurch und in den einen oder anderen Sammelbehälter i9 bzw. 2o, je nachdem sie abgelenkt wurden oder nicht.
  • Die Rutsche 14 besteht in der Hauptsache aus Isolierstoff, besitzt aber eine Metallspitze 14°, die als Elektrode zum Aufladen der Bohnen, wie weiter unten beschrieben, ausgebildet ist.
  • Von einer Lampe 21 wird Licht durch eine Linse oder ein Linsensystem 22 auf die Spitze i4° der Rutsche 14 geworfen, Das durch eine Bohne an der Spitze i4° der Rutsche 14 reflektierte Licht wird durch eine Linse oder Linsensystem 23 auf eine photoelektrische Zelle 24 gesammelt. Wie oben festgestellt wurde, ist das Ansprechen dieser photoelektrischen Zelle 24 auf das durch eine Bohne an der Spitze 14° der Rutsche reflektierte Licht maßgebend für die elektrische Aufladung der betreffenden Bohne, und man muß daher darauf achten, daß keine zweite Bohne in den Lichtbereich der Linse 22 und der photoelektrischen Zelle 24 kommt, wenn die erste Bohne noch an der Spitze 14a der Rutsche 14 liegt. Wäre dies aber der Fall, dann würde das Ansprechen der photoelektrischen Zelle 24 durch eine Lichtkombination bestimmt werden, die von zwei Bohnen reflektiert wird, so daß dann die erste Bohne im Gegensatz zu dem von ihr allein reflektierten Licht nicht richtig aufgeladen würde. Um nun diese Möglichkeit eines etwa auftretenden Fehlers zu verhindern, ist die Linse 22 so angeordnet, daß sie das von der Lampe 21 ausstrahlende Licht auf einen Bereich richtet, der teils am Ende der Rutschenspitze 14a und teils in dem Luftraum vor dieser liegt. Hierdurch wird das Licht von einer Bohne in die photoelektrische Zelle 24 nur dann reflektiert, wenn sie gerade von der Kutschenspitze 1411 abfällt.
  • Was die elektrische Einrichtung des Gerätes (Fig. i) betrifft, so ist dort ein Regeltransformator 3o vorgesehen, der von der Wechselstromhauptleitung gespeist wird und selbst einen Transformator 31 speist, dessen Sekundärspule etwa eine Effektivspannung von 15 ooo Volt hat. Die Spannung des Transformators 31 wird durch einen Gleichrichter mit Spannungsverdopplung gleichgerichtet, der zwei gleichsinnig geschaltete Gleichrichter 32 und 33 in zwei Brückenarmen und zwei Kondensatorenwiderstandskreise 34, 35 in den beiden anderen Brückenarmen enthält, so daß an den Punkten 36 und 37 Gleichspannung von etwa 21 000 Volt, Lind zwar positiv und negativ mit Rücksicht auf die Erdung 38 vorhanden ist, wobei die eine Leitung der Sekundärwicklung des Transformators 31 mit der Erde verbunden ist. Der Punkt 36 ist mit der positiven Deflektorplatte 12, und der Punkt 37 mit der negativen Deflektorplatte 13 verbunden, so daß eine Potentialdifferenz von etwa 42 000 Volt zwischen den Platten 12 und 13 vorhanden ist, die ein starkes elektrostatisches Gleichfeld im Raum zwischen den Platten 12, 13 erzeugt.
  • Eine übliche Spannungsquelle 40 ist angeordnet, deren Spannung etwa bei 6oo Volt liegt und deren positive Leitung 41 geerdet ist. Die Anode 42 der photoelektrischen Zelle 24 ist mit einem geeigneten Punkt A eines Potentiometers ß verbunden, das an der Spannungsquelle 4o liegt, und die Kathode 43 ist mit dem Gitter 44 der Röhre 45 verbunden. Die Anode 46 dieser Röhre 45 ist über einen Widerstand 47 von etwa 6o ooo Ohm geerdet und durch die positive Leitung 4i mit der Spannungsquelle 40 verbunden, während die Kathode 48 der Röhre 45 an der negativen Leitung dieser Kraftquelle 4o angeschlossen ist. Das Gitter 44 der Röhre 45 ist mit Rücksicht auf die Kathode 48 durch den Ladekreis 5o negativ geladen, wobei dieser Kreis mit dem Gitter 44 über einen hohen Widerstand 51 verbunden ist, der etwa 2o 1Megollm sein kann. Der Ladekreis 5o besteht aus einer Batterie 52, einem festen Widerstand 53, der in Reihe mit einem veränderlichen Widerstand 54 liegt, so daß die Ladung auf dem Gitter 44 regelbar ist. Die photoelektrische Zelle 24 ist vom Hochvakuumtyp mit sehr geringem Dunkelstrom, und beim Gebrauch wird die Vorspannung des Gitters 44 der Röhre 45 durch den Ladekreis auf den Schaltpunkt eingestellt, wenn kein Strom durch die photoelektrische Zelle 24 fließt. Die Folge davon ist, daß bis zu der Zeit, wo dann Licht in die photoelektrische Zelle 24 von einer Bohne auf der Spitze i4a der Rutsche 14 reflektiert wird, die Röhre 45 abgeschaltet ist und kein Strom in den Anodenkreis 46, 47, 38 fließt.
  • Die Röhre 45 dient zum Auslösen einer Laderöhre 55, deren Anode 56 zunächst unmittelbar mit der Metallspitze 14a der Rutsche 14 und zweitens durch den hohen Widerstand 57 von etwa 20 \legohm mit dem positiven Punkt 36 und drittens über einen sehr hohen Widerstand 58 von etwa 200 Megohm mit der Erde verbunden ist. Die Anode 46 der Röhre 45 ist direkt mit dem Gitter 59 der Röhre 56, wie dargestellt, verbunden, und die Kathode 6o dieser Röhre 56 ist geerdet.
  • Bisher wurden die Vorgänge ohne Beleuchtung der photoelektrischen Zelle 24 erörtert, und es folgt nunmehr die Erläuterung des Arbeitsganges der Röhre 55 unter diesen Bedingungen. Ist die Röhre 45 auf den Schaltpunkt eingestellt geladen, dann fließt kein Strom in dem Widerstand 47, und das Gitter der Röhre 55 steht unter Erdpotential. Die Röhre 55 wird auf diese Weise eingeschaltet, und es fließt dann Strom durch sie. Der innere Röhrenwiderstand wird unter diesen Bedingungen im Vergleich mit dein Widerstand 57 unbeachtlich sein, so daß der Spannungsabfall in der Röhre 55 sehr klein sein und ein sehr kleines Potential an der Spitze 14a der Rutsche 14 auftreten wird. Für alle praktischen Zwecke ist die Spitze 14a als mit Erdpotential versehen zu betrachten, und es wird daher eine Bohne in ihr nicht geladen werden.
  • Zur Betrachtung kommt nunmehr der Fall, in dem Licht auf die photoelektrische Zelle 24 fällt und damit Strom fließt. Der Zellenstrom stellt, über den Widerstand 51 fließend, ein Potential auf, das der Vorspannung des Gitters 44 der Röhre 45 entgegengesetzt ist, so daß die Röhre 45 nicht mehr gesperrt ist. Die Röhre 45 wird daher über den Widerstand 47 stromführend. Es erfolgt ein Potentialabfall am Widerstand 47, der sich auf das Gitter 59 der Röhre 55 überträgt, wobei die Größe des Widerstandes 47 mit Rücksicht auf den inneren N@'iderstand der Röhre 45 unter diesen Bedingungen so gewählt ist, daß die Röhre 55 wieder gesperrt wird. Infolgedessen wird kein Strom über die Röhre 55 fließen, und das Anodenpotential 56 wird genau dem des Punktes 36 entsprechen, der, wie erwähnt, mit der positiven Deflektorplatte 12 verbunden ist, da die Höhe des Widerstandes 57 gegenüber der des Widerstandes 58 verhältnismäßig gering ist. Ein hohes Potential, etwa vom gleichen Range des Potentials der positiven Deflektorplatte 1?, wird sich deshalb an der Spitze 14a der Rutsche 14 einstellen, und eine mit dieser in Berührung stehende lohne wird dann positiv aufgeladen.
  • Es soll nunmehr die Arbeitsweise der Saatensortiermaschine erklärt und der einfachste Fall der Sortierung von hellen und dunklen Bohnen erläutert werden, z. B. Bohnen, deren Oberflächen gute, lichtreflektierende Eigenschaften besitzen gegenüber solchen, deren Oberflächen keine lichtreflektierenden Eigenschaften haben. Die Bohnen werden durch die Rutsche 14 abwärts geleitet und erreichen, eine nach der anderen, die Spitze i4°. wo sie durch den Lichtstrahl der Lampe 21 beleuchtet erden. Erreicht eine helle Bohne die Spitze i4°. dann wird Licht von ihrer Oberfläche nach der photoelektrischen Zelle 24 reflektiert, welche daraufhin stromführend wird. Die Folge davon ist, daß die Röhre 45 ebenfalls Strom führt, die Röhre 55 gesperrt und ein hohes Potential auf die Spitze 14" gelegt wird, um diese Bohne, wie beschrieben, positiv zu laden. Die hochgeladene Bohne fällt am Ende der Rutsche ab und zwischen den Deflektorplatten 12, 13 unter ihrer eigenen Schwere nach unten. Da sie positiv aufgeladen ist, wird sie beim Eintritt in das elektrostatische Feld zwischen den Platten 12, 13 durch die positive Platte 12 abgestoßen und durch die negativ geladene Platte 13 angezogen, und sie wird infolgedessen so abgelenkt, daß sie in den Sammler 20 fällt. Es kann mathematisch nachgewiesen werden, daß die Bohnenbahn innerhalb des elektrostatischen Feldes, vorausgesetzt, daß diese sich nicht zu dicht der negativ geladenen Platte 13 nähert, eine gerade Linie und keine Parabel ist, wie es beim ersten Anblick scheinen könnte. Durch geeignete Bemessung der Deflektorplatten 12, 13 kann man daher leicht eine angemessene Ablenkung erzielen.
  • Erreicht aber eine dunkle Bohne die Spitze 14° der Rutsche 14, so wird kein Licht (oder nur ungenügendes Licht für das Ansprechen der photoelektrischen Zelle 24) von der Bohnenoberfläche reflektiert werden, so daß die photoelektrische Zelle deshalb keinen Strom entstehen läßt. Unter den oben beschriebenen Bedingungen bleibt die Röhre 45 ebenfalls gesperrt, während die Röhre 55 Strom führt, aber das auf die Spitze i4° der Rutsche 14 gelegte Potential tatsächlich gleich Null ist. Eine dunkle Bohne wird daher nicht aufgeladen und fällt nach Verlassen der Rutsche zwischen den Platten 12.13 unter ihrer Schwere senkrecht in den Sammler icg ab.
  • Die Bahn der hellen Bohnen ist mit X und die der dunklen mit I' in Fig. 5 bezeichnet.
  • Es, ist wesentlich, festzustellen, daß nicht die relativen Potentiale zwischen den Platten 12, 13 und den Bohnen den Vorgang veranlassen. Die Platte 12 ist gegen Erde auf ein hohes Potential positiv geladen, während die Platte 13 gegen Erde negativ aufgeladen ist. Nichtsdestoweniger fällt die dunkle Bohne mit Erdpotential unabgelenkt durch das Feld.
  • Auf diese Weise wird eine wirksame Trennung von hellen und dunklen Bohnen sichergestellt. Der angeführte Fall der Trennung hellfarbiger Bohnen von dunkelfarbigen Bohnen ist lediglich aus Gründen der Einfachheit und der leichteren Erklärung des Arbeitsganges ausgewählt. Es ist ersichtlich, daß das von der Oberfläche einer Bohnenart oder eines anderen Gegenstandes reflektierte Licht die photoelektrische Zelle 24 in einem solchen Maße anregt, daß die Ladung des Gitters 44 so weit abfällt, daß die Röhre 45 stromführend wird, während das von der Oberfläche einer anderen Bohnenart oder eines anderen Gegenstandes reflektierte Licht die photoelektrische Zelle nicht in diesem Maße anregt, so daß eine Trennung erreicht wird.
  • `'Fenn die Bohnen, Erbsen oder anderen Gegenstände zum Sortieren in der Intensität des von ihren Oberflächen reflektierten Lichtes voneinander abweichen, ist eine Regelung durch den veränderlichen Widerstand 54 vorgesehen. Der Widerstand 54 ist so eingestellt, daß das von Gegenständen mit geringen Reflexionsvermögen reflektierte Licht gerade nicht mehr genügt, daß der Strom in der photoelektrischen Zelle die Vorspannung überxvindet und das Gitter 44 der Röhre 45 über den Sperrpunkt hinüberbringt. Das Sortieren oder Trennen wird dann, wie oben beschrieben, durchgeführt.
  • Die Erfindung kann auch dazu verwendet werden, Gegenstände, die sich in der Lichtfarbe unterscheiden, zu sortieren oder zu trennen, die also unabhängig von der Lichtintensität reflektieren. In diesem Falle bedarf es lediglich der Anordnung eines Farbfilters zwischen der Spitze 14° der Rutsche 14 und der photoelektrischen Zelle 24, die einerseits den Durchlaß des Lichtes von einer Farbe verhindert, während es anderseits den einer anderen Farbe gestattet. Die Bohne, die Licht reflektiert, das durch das Filter gegangen ist, wird dann zu einer hellen Bohne, und die Bohne, die Licht reflektiert, das von dem Filter absorbiert wird, wird eine dunkle Bohne, worauf das Sortieren, wie oben beschrieben, erfolgen kann.
  • Für den Fall der Trennung von gemischten kleinen Gegenständen, wie Bohnen, Erbsen oder ähnlichen Pflanzensaaten, in zwei Sorten kann man, bevor sie durch das elektrostatische Feld fallen können, eine Sorte aufladen, die andere aber nicht. Dies ist aber in keinem Falle wesentlich, da mit einiger Abänderung der elektrischen Einrichtung der gleiche Erfolg durch Aufladung beider Teile erreicht werden kann, wenn sie nur unterschiedlich geladen sind. So kann man z. B. eine Sorte positiv und die andere negativ laden.
  • Die Erfindung ist auch nicht auf die Trennung einer Mischung von zwei Sorten beschränkt. Man kann sie auch zur Sortierung einer Mischung von drei oder mehr Sorten anwenden. In diesem Falle kann jede Sorte die photoelektrische Zelle 24 in unterschiedlichem Maße erregen, und der Gegenstand wird dann entsprechend dieser Erregung in diesem Maße aufgeladen. Dies kann leicht durch Verstärkung der Leistung der Photozelle zur Rufladung der Bohne o. dgl. erfolgen.
  • In allen Fällen ist angenommen, daß der Betrag, bis zu welchem die aufgeladene Bohne o. dgl. abgelenkt wird, eine Funktion der Zeit ist, während der sie sich in dem elektrostatischen Feld aufhält. Um die Zeit zu verlängern, in der sich die Bohne o. dgl. im elektrostatischen Feld befindet, kann das Rutschenende 14 leicht aufgebogen werden wie in Fig. 6, so daß die Bohne o. dgl. einer dort ersichtlichen Bahn folgt, statt daß sie unmittelbar beim Verlassen der Rutsche abfällt. Es ist ersichtlich. daß die Bohne eine vorgesehene längere Zeit im Feld bleibt und daß daher bei gleichen anderen Faktoren die Ablenkung größer wird.
  • Man kann nach Belieben mehr als eine Rutsche mit einer elektrisch aufladenden Spitze an jedem Paar von Deflektorplatten vorsehen, doch wird dies im allgemeinen nicht notwendig sein. In allen Fällen wird ein getrennter Verstärker, wie die Röhren 45 und 55, für jede aufladende Spitze vorzusehen sein, und ein einzelner Hochspannungsgenerator kann zur Speisung irgendeiner Zahl von Deflektorplattenpaaren benutzt werden, da das Potential nicht so verändert wird, daß eine große Ersparnis durch Zuführung von mehr als einem Strom verschieden aufgeladener Mischgegenstände durch ein einzelnes Paar Deflektorplatten erreicht würde.
  • Obwohl es vorzuziehen ist, die Trennung der verschieden geladenen Bohnen o. dgl. dadurch zu erreichen,daß sie durch ein elektrostatischesGleichfeld fallen können, kann auch ein Erfolg erreicht werden, wenn die verschieden geladenen Bohnen o. dgl. ein magnetisches Gleichfeld durchlaufen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Sortieren von kleinen Gegenständen, beispielsweise Bohnen. Erbsen oder ähnliche Pflanzensaaten, deren Oberflächen unterschiedliche lichtreflektierende Eigenschaften Haben, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände aufgeladen werden, die Spannung von zum mindesten einem Glied der Elektroden eines elektrischen Feldes entsprechend dem Reflexionsvermögen des zu sortierenden Gegenstandes geändert wird und die aufgeladenen Gegenstände ein elektrisches Feld durchlaufen, wodurch sie, entsprechend ihrer Aufladung ausgesucht, abgelenkt werden. 2. %'erfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände entsprechend der ?eienge oder der Art des von ihnen reflektierten Lichtes elektrisch aufgeladen werden und dann in diesem Zustand ein elektrostatisches Gleichfeld zur Aussonderung durchlaufen. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2 zum Sortieren von kleinen Gegenständen mit festliegenden lichtreflektierenden Eigenschaften in Mischung mit anderen ähnlichen kleinen Gegenständen, die unterschiedliche lichtreflektierende Eigenschaften besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine Art dieser Gegenstände elektrisch aufgeladen wird, die andere aber nicht, worauf sowohl die geladenen als dieungeladenen Gegenstände ein ständiges elektrisches Feld durchlaufen, wo die geladenen Gegenstände abgelenkt und von den ungeladenen getrennt werden. Gerät zum Sortieren kleiner Gegenstände nach dem Verfahren der Ansprüche i bis 3, gekennzeichnet durch ein Paar Deflektorplatten (I2, 13), durch eine Einrichtung (3o bis 35) zur Erzeugung eines starken elektrostatischen Gleichfeldes zwischen den Platten, durch eine Förderrutsche (14), die die Gegenstände zu einem Punkt oberhalb der Deflektorplatten derart leitet, daß sie nach Verlassen des Rutschenendes zwischen den Platten durchfallen, durch eine Einrichtung zur elektrostatischen Ladung (45, 55) der Gegenstände beim Verlassen des Rutschenendes oder kurz vorher, durch eine Einrichtung zur Beleuchtung (21, 22) der Gegenstände bei Ankunft am Rutschenende, durch eine Anordnung von mindestens einer photoelektrischen Zelle (24), die das von den einzelnen Gegenständen reflektierte Licht aufnimmt, wobei diese Zelle die Einrichtung zur elektrostatischen Aufladung (55) der Gegenstände derart steuert, daß die Gegenstände entsprechend dem von ihren Oberflächen reflektierten Licht aufgeladen «-erden, wodurch die Gegenstände, beim Durchlauf zwischen den Deflektorplatten ausgesucht, abgelenkt werden und schließlich durch Einrichtungen zum Sammeln (ig, 2o) der durch Ablenkung voneinander getrennten Gegenstände. 5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Rutschenende (14°) aus Metall besteht und eine Elektrode zum Aufladen der Gegenstände beim Überqueren dieses Endes bildet. 6. Gerät nach Anspruch .4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Rutschenende (14°) leicht aufwärts gebogen ist, so daß die Gegenstände die Rutsche mit einer Geschwindigkeit verlassen, die eine senkrechte Komponente besitzt, wodurch die Gegenstände länger in dem elektrostatischen Feld verbleiben, als dies sonst der Fall wäre. 7. Gerät nach Anspruch ,4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände durch einen Lichtstrahl beleuchtet werden, der zum Teil auf das Rutschenende und zum Teil auf den Luftraum unmittelbar vor der Rutsche (14) gerichtet ist. B. Gerät nach Anspruch 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Erzeugung des elektrostatischen Feldes zwischen den Deflektorplatten aus einem Transformator (31) besteht, dessen Spannung durch einen spannungsverdoppelnden Zweiweggleichrichter (32 bis 35) gleichgerichtet wird, der mit den Deflektorplatten. (12, 13) derart verbunden ist, daß die eine positiv und die andere negativ gegen Erde geladen ist. cg. Gerät nach Anspruch 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die photoelektrische Zelle (24) an eine Verstärkerröhre (45) angeschlossen ist, die ihrerseits zur Regelung einer weiteren Röhre (55) die Einrichtung zur Aufladung der Elektroden regelt. io. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter der Verstärkerröhre (45) so vorgespannt ist, daß sie für eine die photoelektrische Zelle erreichende Lichtmenge einer Sorte der Gegenstände sperrt, wobei die Anode dieser Röhre mit dem Gitter der Steuerröhre (55) und über einen Widerstand mit der Erde verbunden ist, so daß unter diesen Bedingungen die Steuerröhre 55 stromleitend und der Gegenstand nicht geladen wird, während anderseits bei größerer Lichtreflexion die Verstärkerröhre (45) stromführend wird und das Gitter (59) der Steuerröhre negativ werden läßt, wodurch der Gegenstand mit einem hohen Potential aufgeladen ist. i i. Gerät nach Anspruch io, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (54) zur Änderung der Gittervorspannung der Verstärkerröhre (45). 12. Gerät nach Anspruch 4 bis i i, gekennzeichnet durch eili Farbfilter zwischen der Beleuchtungsstelle (14°) des Gegenstandes und der photoelektrischen Zelle (24). 13. Gerät nach Anspruch 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode (56) der Steuerröhre (55) unmittelbar mit der Ladeelektrode (i4°) verbunden ist und der Anodenkreis der Steuerröhre einen solchen Widerstand (58) besitzt, daß bei stromführender Steuerröhre die Ladeelektrode (14) praktisch ein Potential gleich Null hat. 14. Gerät nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch einen Widerstand (58), der um ein Vielfaches größer ist als der in dem Anodenkreis der Steuerröhre und der zwischen Anode und Kathode der Steuerröhre eingeschaltet ist.
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