DE1803963A1 - Laufbandergometer - Google Patents
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Description
Erich Jaeger
8700 Würzburg, Röntgenring 5
8700 Würzburg, Röntgenring 5
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Laufbandergometer zur körperlichen Belastung eines Lebewesens
mit einer in ihrer Neigung zur Horizontalen verstellbaren Lauffläche, die durch ein endloses Laufband gebildet wird, welches durch eine einen Elektromotor enthaltende Antriebsvorrichtung mit veränderbarer Geschwindigkeit antreibbar ist.
mit einer in ihrer Neigung zur Horizontalen verstellbaren Lauffläche, die durch ein endloses Laufband gebildet wird, welches durch eine einen Elektromotor enthaltende Antriebsvorrichtung mit veränderbarer Geschwindigkeit antreibbar ist.
Beim Laufbandergometer gibt es zwei Möglichkeiten,
die körperliche Belastung zu ändern, nämlich erstens
durch Änderung der Antriebsgeschwindiskeit de,; Laufbandes (z.B. zwischen 2 und 20 km/h) und zweitens die Verstellung der Neigung der Lauffläche bezüglich der Horizontalen (z.B. im Bereich zwischen 0° und 45°).
durch Änderung der Antriebsgeschwindiskeit de,; Laufbandes (z.B. zwischen 2 und 20 km/h) und zweitens die Verstellung der Neigung der Lauffläche bezüglich der Horizontalen (z.B. im Bereich zwischen 0° und 45°).
Wenn die Lauffläche einen von 0° verschiedenen Winkel
mit der Horizontalen bildet, erzeugt die Schwerkraft des untersuchten Lebewesens eine parallel zum Laufband
gerichtete Kraftkomponente, die das Laufband in der normalen Antriebsrichtung anzutreiben strebt.
Die bekannten Laufbandergometer enthalten als Antriebsvorrichtung
einen Drehstrommotor relativ großer Lei-
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8AD OROiNAL
>·- ο —
stung und ein drehzahlveränderliches Getriebe. Die Eigenreibung des Getriebes ist im allgemeinen so groß, daß ein
Antrieb des Laufbandes durch die Schwerkraft des untersuchten Lebewesens nicht möglich ist. Nachteilig an dieser
Anordnung ist jedoch, daß eine dementsprechend große Antriebsleistung benötigt wird und das Gerät daher nicht
mehr an eine gewöhnliche Steckdose (maximale Anschlußleistung ca 2,2 kW) angeschlossen werden kann.
Man könnte die Antriebsleistung zwar dadurch herabsetzen, daß man das drehzahlveränderliche Getriebe durch
ein einfaches Untersetzungsgetriebe ersetzt und zum Antrieb einen mittels einer Thyristorschaltung drehzahlgeregelten
Gleichstrommotor verwendet. Infolge der geringeren Eigenreibung der Antriebsvorrichtung besteht dann
jedoch die Möglichkeit, daß das Laufband durch die Schwerkraft des untersuchten Lebewesens angetrieben wird, was
zu einer fortlaufenden Steigerung der Laufgeschwindigkeit und zu einer unzulässigen Überschreitung der körperlichen
Belastung führen würde.
Der vorliegenden Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, ein Laufbandergometer anzugeben, bei
dem für den Betrieb eine nur verhältnismäßig geringe elektrische Anschlußleistung erforderlich ist, trotzdem jedoch
keine Überschreitung der körperlichen Belastung des untersuchten Lebewesens bei schrägstehender Lauffläche auftreten
kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem Laufbandergometer der eingangs genannten Art gelöst durch
eine Bremsvorrichtung für das Laufband, welche durch eine Anordnung betätigbar ist, die auf die zwischen Band und
Antriebsvorrichtung übertagene Kraft anspricht.
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BAD ORIGINAL
Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den ünteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert . es zeigen:
Fig. 1 eine stark vereinfachte Darstellung eines Laufbandergometers zur Erläuterung des Prinzips der vorliegenden
Erfindung, und
Fig. 2 ein Schaltbild für ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
In Fig. 1 ist schematisch ein Laufband 10 eines nicht näher dargestellten Laufbandergometers gezeigt, dessen
oberes Stück eine Lauffläche 12 bildet. Das Laufband wird durch einen Elektromotor und ein durch eine gestrichelte
Linie angedeutetes Getriebe 16 in Richtung des Pfeiles 18 angetrieben.
Die durch einen Pfeil angedeutete Gewichtskraft 20 des zu untersuchenden Lebewesens, z.B. eines Menschen, erzeugt
eine Kraftkomponente 22 in Antriebsrichtung, wenn die Lauffläche 12 einen von 0° verschiedenen Winkel α mit
der Horizontalen bildet.
Wenn die Kraft 22 die Reibungskraft in dem aus dem Laufband 10 und der Antriebsvorrichtung 14, 16 bestehenden
System überschreitet, treibt das zu untersuchende Lebewesen das Laufband von sich aus an, wobei dann das Lebewesen
gezwungen wird, schneller zu laufen und mehr körperliche Leistung abzugeben als vorgesehen ist.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch vermieden, daß durch eine Wahrnehmungsanordnung 24 festgestellt wird,
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ob vom Motor l4 zum Laufband 10 Kraft übertragen wird (normaler Betriebszustand) oder ob vom Laufband 10 zum
Motor 14 Kraft übertragen wird (anormaler Betriebszustand). Wenn in unerwünschter Weise vom Laufband 10 Kraft zum Hotor
14 übertragen wird, d.h. wenn das zu untersuchende Lebewesen das Laufband durch seine. Schwerkraft antreibt,
betätigt die Wahrnehmungsanordnung 24 eine Bremsvorrichtung 26, durch die eine übermäßige Laufgeschwindigkeit und
körperliche Belastung des Lebewesens verhindert werden.
ψ Das anhand von Pig. I erläuterte Prinzip läßt
sich auf die verschiedenste Weise realisieren» Die Kraftübertragungsrichtung
zwischen Motor 14 und Laufband 10 läßt sich beispielsweise durch eine drehmomentempfindliche
Vorrichtung in der Übertragungskette zwischen Motor und Laufbahn ermitteln. Eine andere Möglichkeit besteht darin, '
den Stator des Motors mit einer auf das rückwirkende Drehmoment ansprechenden Vorrichtung, z.B. einer Druckdose,
zu versehen. Als Bremsvorrichtung kann eine mechanische Bremse oder eine elektrodynamische Bremse verwendet
werden.
Fig. 2 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
Ψ der Erfindung, bei welchem der Antriebsmotor 14 nicht nur
zum Antrieb des in Fig. 2 nicht dargestellten Laufbandes dient, sondern jeweils auch einen Teil der Wahrnehmungsanordnung und der Bremsvorrichtung bildet.
Die Antriebsleistung für das Ergometer kann einer gewöhnlichen Wechselstromsteckdose entnommen werden. Die
Netzwechselspannung wird einer Vollweggleichrichterschaltung 30 zugeführt, an dessen Ausgang eine unipolare impulsförmige
Spannung 32 auftritt. Diese Spannung wird
einerseits der Feldwicklung 34 direkt und andererseits
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dem Anker 3β des als Gleichstrom-Nebenschlußmotor ausgebildeten
Elektromotors 14 über einen Thyristor 38 zugeführt. Die Steuerelektrode 40 des Thyristors 38 ist mit
einer konventionellen Zündschaltung 42 verbunden, die Zündimpulse mit der Frequenz der impulsförmigen Spannung
32, also mit der doppelten Netzfrequenz liefert. Qie Zündschaltung
enthält eine bekannte Regelvorrichtung, durch die eine vorgegebene, einstellbare Drehzahl des Elektromotors
14 konstant gehalten wird. Der Zündspannung ist hierzu als Regelspannung die Ankerspannung über eine Regelleitung
44 zugeführt. Die phasensynchrone Erzeugung der Zündimpulse ist durch einen Anschluß 46 der Zündschaltung
an den Ausgang der Gleichrichterschaltung 30 gewährleistet.
Die bisher beschriebene Schaltungsanordnung ist bekannt und bedarf deshalb keiner weiteren Erläuterung.
Um festzustellen, ob der Motor 14 das Laufband antreibt oder von diesem angetrieben wird, ist die Primärwicklung
eines Transformators 48 in die Verbindung zwischen den Thyristor 38 und dem Anker 36 geschaltet. Die
an der Klemme 50 des Ankers 36 liegende Spannung setzt
sich aus der über den Thyristor 38 zugeführten phasenanschnittgesteuerten Impulsspannung 52 und der entgegengesetzt
gepolten Gegen-EMK des Ankers 36 zusammen. Wenn
die Gegen-EMK des Ankers die Antriebsspannung 52 überschreitet,
was der Fall ist, wenn der Motor durch das Laufband angetrieben wird, fließen keine Impulse mehr
durch die Primärwicklung des Transtormators 48 und an den Sekundärklemmen χ tritt dementsprechend auch keine
Ausgangsspannung mehr auf. Die Sekundärklemmen χ sind
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mit einer Steuerschaltung 54 verbunden. Im normalen Betriebszustand, d.h. beim Antrieb des Laufbandes durch
den Motor 14 wird die Zündschaltung 42 durch die Steuerschaltung 54 freigegeben so daß der Thyristor 38 zu
einem bestimmten Zeitpunkt während jedes Impulses der Spannung 32 gezündet und dem Anker 36 Antriebsleistung
zugeführt wird. Wenn jedoch der Motor 14 durch das Laufband angetrieben wird und die Impulse an der Klemme χ
verschwinden, wird eine zweite Zündschaltung 56 durch
™ die Steuerschaltung 54 aktiviert, die eine Zündgleich spannung
an die Steuerelektrode eines zweiten Thyristors 58 liefert. Dieser Thyristor ist in Reihe mit einem Belastungswiderstand
60 parallel zum Anker 36 geschaltet und so gepolt, daß er den vom Anker 36 erzeugten Strom
durchlassen kann. Wenn der Thyristor 58 leitet, wird der als Generator arbeitende Motor stark belastet und
wirkt dementsprechend als Motorbremse.
Der den vom Anker 36 erzeugten Gleichstrom führende
Anker 58 wird periodisch durch einen dritten Thyristor
62 gelöscht, der in Reihe mit einem Kondensator 64 mit der in Fig. 2 dargestellten Polung an dem Verbindungspunkt
zwischen dem Thyristor 58 und dem Widerstand 60 einerseits
und Masse andererseits angeschlossen ist. Der Zündelektrode 66 des Thyristors 62 werden von der Zündschaltung
42 die gleichen Zündimpulse zugeführt wie der Zündelektrode 40 des ersten Thyristors 38. Der Kondensator 64
wird durch einen Widerstand 68 aufgeladen.
Beim normalen Betrieb, also beim Antrieb des Lauf—
bandes durch den Motor 14, wird der Thyristor 38 durch die von der ersten Zündschaltung 42 gelieferten periodischen
Zündimpulse 70 periodisch gezündet und der Motor
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wird durch den den Anker 36 durchfließenden Strom angetrieben.
Die Drehzahl wird durch eine nicht dargestellte Vorrichtung in der ersten Zündschaltung auf dem eingestellten
Wert konstant gehalten, die Regelung erfolgt über Rückführung der Gegen-EI-lX-des .Motors über die Leitung
kk. Dabei ergibt sich ein Regelfaktor von ca 1:10.
Der Schrittwiderstand des zu belastenden Lebewesens wird dadurch gut ausgeregelt (z.B. 5 kn/h-0,5 km/h).
Wenn das untersuchte Lebewesen jedoch das Laufband und damit den Motor 14 antreibt, verschwinden die Impulse
an den Klemmen χ und die Steuerschaltung 54 bewirkt, daß
die zweite Zündschaltung 56 eine Zündgleichspannung an
die Steuerelektrode des Thyristors 53 liefert. Der Thyristor
58 zündet und es fließt ein bremsender Ankerstrom über diesen Thyristor und den VJi der st and 60. Der Thyristor
5·3 wird während jedes Impulses der Spannung 32 einmal
durch den dritten Thyristor 62 gelöscht und zündet nur dann wieder, wenn der Hot or immer noch das Laufband,
angetrieben wird. Die Bremsvorrichtung spricht also sehr schnell und genau dosierbar an.
Der Ilotor 14 kann klein gehalten und über ein einfaches,
reibungsarnes Untersetzungsgetriebe mit festem Untersetzungsverhältnis mit dem Laufband verbunden werden,
so daß die für das Gerät erforderliche Antriebsleistung ohne weiteres einer normalen abgesicherten zweipoligen
Steckdose entnommen v/erden kann.
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Claims (7)
1. Laufbandergometer zur körperlichen Belastung
eines Lebewesens mit einer in ihrer Neigung zur Horizontalen verstellbaren Lauffläche, die durch ein endloses
Laufband gebildet wird, welches durch eine einen Elektromotor enthaltende Antriebsvorrichtung mit veränderbarer
Geschwindigkeit antreibbar ist, gekennzeichnet durch eine Bremsvorrichtung (26 in Fig. 1;
56, 58, 60 in Fig. 2) für das Laufband (10, «reiche durch
eine Anorndung (24 in Fig. 1; 48, 5k in Fig. 2) betätigbar
ist, die auf die zwischen Band und Antriebsvorrichtung übertragene Sraft anspricht.
2. Laufbandergometer nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsanordnung
für die Bremsvorrichtung afdie Richtung der zwischen Laufband und Antriebsvorrichtung übertragenen
Kraft anspricht und die Bremsvorrichtung betätigt, wenn die Antriebsvorrichtung durch das Laufband angetrieben
wird.
3- Laufbandergometer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Betätigungsanordnung auf die von Antriebsmotor (I1J) erzeugte
Gegen-BIK anspricht.
4. Laufbandergometer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Betiltigungsanordnung auf das auf den Antriebsmotor einwirkende
Drehmoment anspricht.
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5. Laufbandergometer nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung (36, 53, 60) eine den Elektromotor
der Antriebsvorrichtung enthaltende Motorbremse ist.
6. Laufbandergometer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bremsvorrichtung einen Thyristor (58) enthält, der in Reihe mit einem Belastungswiderstand (60) dem Anker (36)
des Motors (14) parallelgeschaltet und mit einer durch die Betätigungsanordnung (54) gesteuerten Zündschaltung
(56) verbunden ist.
7. Laufbandergometer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Thyristor (58) mit einer einen zweiten Thyristor (62) enthaltenden Löschschaltung (62, 64, 68) verbunden ist
und daß dem zweiten Thyristor (62) Zündimpulse von einer Zündschaltung (42) zugeführt sind, die die Zündimpulse
auch an einen die Zuführung von Betriebsleistung zum Motor (14) steuernden Thyristor (38) zugeführt sind.
00982S/0039 oBIQ1Hal
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