DE1803962A1 - Einrichtung fuer die Farbfernsehuebertragung - Google Patents

Einrichtung fuer die Farbfernsehuebertragung

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DE1803962A1
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N11/00Colour television systems
    • H04N11/06Transmission systems characterised by the manner in which the individual colour picture signal components are combined
    • H04N11/20Conversion of the manner in which the individual colour picture signal components are combined, e.g. conversion of colour television standards
    • H04N11/22Conversion of the manner in which the individual colour picture signal components are combined, e.g. conversion of colour television standards in which simultaneous signals are converted into sequential signals or vice versa

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  • Multimedia (AREA)
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  • Color Television Image Signal Generators (AREA)
  • Color Television Systems (AREA)

Description

6658-68/KÖ/RO.
US Ser.No. 678,481
Piled: October 18, I967
Radio Corporation of America, New York, N.Y. (V.St.A.)
Einrichtung für die Farbfernsehübertragung.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung für die Farbfernsehübertragung .
Für die Fernsehübertragung bestimmter Ereignisse, beispielsweise anläßlich von politischen Versammlungen, Kongressen usw., ist es häufig erwünscht, Bilder und Interviews an verschiedenen Stellen des Versammlungsraumes oder dgl. mit Hilfe von tragbaren Aufnahmegeräten aufzunehmen. Eine maximale Flexibilität läßt sich dabei erzielen, wenn man mit einer tragbaren Kameraeinrichtung arbeitet, die von einem einzigen Kameramann bedient wird. Andererseits ist es unpraktisch, die von einer solchen tragbaren Kamera erzeugten Signale über Verbindungskabel zur Haupt- 04er Sendestation zu übertragen. Vielmehr ist es zweckmäßiger, diese Übertragung drahtlos über eine Funkverbindung zu bewerkstelligen.
Entsprechende Einrichtungen für Schwarzweiß-Fernsehübertragungen dieser Art sind bekannt, wobei allerdings nur ein einziges Videosignal von der tragbaren Kamera zur Sendestation übertragen und die sonstigen erforderlichen Steuersignale bereitgestellt werden müssen.
Dagegen müssen im Falle von Farbfernsehaufnahmen mehrere Videosignale von der tragbaren Kamera zur Sendestation übertragen werden. Zugleich ist es wünschenswert, daß die bandbreitemäßigen Anforderungen an die Übertragungseinrichtung zwischen Kamera und Sendestation möglichst beschränkt sind und daß ferner die tragbare Kamera eine maximale Empfindlichkeit aufweist. Dadurch minimali-
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siert sich der Energiebedarf für die Kamera, so daß die Belastung des Kameramannes, der außer der Kamera das dazugehörige Energieversorgungsgerät sowie andere Apparaturen mit sich tragen muß, ent sprechend erleichtert wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Betriebsweise einer tragbaren Farbfernsehkamera so zu gestalten, daß die Übertragung der Videosignale zur Haupt- oder Sendestation mit minimaler Übertragungsbandbreite, minimalem Aufwand an Energie und dgl. sowie mit maximaler Aufnahmeempfindlichkeit der Kamera erfolgt .
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Einrichtung für die Parbfernsehubertragung mit drei Aufnähmevorrichtungen für die Erzeugung von Videosignalen entsprechend dem Rotinhalt, Blauinhalt und Grüninhalt des farbigen Aufnahmegegenstandes erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Grün-Aufnähmevorrichtung laufend tätig ist,
während die Rot- und die Blau-Aufnähmevorrichtung jeweils während abwechselnder Abtastzeilenintervalle tätig sind; daß die von der Rot- und von der Blau-Aufnahmevorrichtung erzeugten Videosignale zu einem Videosignalgemisch vereinigt werden, in welchem die
Videosignale aufeinanderfolgender Abtastzeilen abwechselnd die
Rot- und die Blaukomponente des Aufnahmegegenstandes beinhalten; daß das Grün-Videosignal und das Videosignalgemisch über zwei getrennte Kanäle zu einem Empfänger übertragen werden; daß im Empfänger das Grün-Videosignal und das Videosignalgemisch getrennt
wiedergewonnen werden; daß das Videosignalgemisch um ein Abtastzeilenintervall verzögert wird, und daß das verzögerte und das
unverzögerte Videosignalgemisch in einer Schalteranordnung unter Erzeugung getrennter Rot- und Blau-Videosignale in jeder Abtastzeile vereinigt werden, derart, daß das Grün-Videosignal und die erzeugten getrennten Rot- und Blau-Videosignale den Farbinhalt des Aufnahmegegenstandes im wesentlichen vollständig wiedergeben.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltschema der wesentlichen Teile der Übertragungseinrichtung der tragbaren Fernsehkamera;
Fig. 2 ein die Lage der Grün-, Rot- und Blausignale im Frequenzspektrum wiedergebendes Diagramm;
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Fig. 3 ein Blockschaltschema der wesentlichen Teile des in ■ Verbindung mit der tragbaren Kameraanordnung nach Pig. I verwendeten Empfangsgerätes an der Hauptübertragungs- oder Sendestation;
Fig. 4 ein die Einzelheiten der Schaltanordnung nach Fig. 3 veranschaulichendes Schaltschemaj und
Fig. 5 eine Veranschaulichung der Zeilenstruktur einer Bilddarstellung, wie sie durch die von der tragbaren Kamera nach Fig.l erzeugten Signale nach deren Behandlung im Empfangsgerät nach Fig. 3 erhalten wird.
Die in Fig. 1 gezeigte tragbare Kameraanordnung enthält eine Grün-, eine Rot- und eine Blau-Aufnahmevorrichtung, beispielsweise in Form dreier Vidikons 11, 12 und 15. Die Vidikons haben je ein Ablenkjoch, z.B. das Joch 14 für das Grün-Vidikon 11. Die Ablenkjoche werden durch Sägezahnschwingungen mit den üblichen Horizon-" tal- und Vertikalablenkfrequenzen gespeist.
Ferner haben die drei Vidikons 11, 12 und 13 je eine Zentrier spule 15, 16 bzw. 17, die jeweils von einer, vorzugsweise einstell baren, Gleichstromquelle gespeist sind, um den Abtaststrahl in Bezug auf die Speicherelektrode des betreffenden Vidikons zu zentrie ren. Die Zentrierspulen 16 und YJ des Rot- und des Blau-Vidikons 12 bzw. 13 sind zusätzlich mit einer periodischen Rechteckschwingung niedriger Amplitude gespeist, wie im einzelnen noch erläutert wird.
Das Grün-Videosignal wird vom Vidikon 11 fortlaufend erzeugt, während die Videosignale des Rot- und des Blau-Vidikons 12 bzw. abwechselnd in jeweils aufeinanderfolgenden Abtastzeilen erzeugt werden. Dies geschieht durch Ein- und Austasten der Abtaststrahlen dieser Vidikons mit Zeilenfrequenz. Die Tastung kann dadurch erfolgen, daß einer der Steuerelektroden der Elektronenstrahlerzeuger, beispielsweise den Kathoden 18 und 19 der Vidikons 12 bzw. geeignete Vorspannungen zugeführt werden.
Die Strahlablenkung der Vidikons 11, 12 und 13 sowie bestimmte andere Steuerfunktionen werden mit Hilfe einer Anordnung durchgeführt, die geeignete Signale von einem Taktgeber- oder Steueroszillator 21 ableitet. Dieser Oszillator arbeitet mit der üblichen doppelten Zeilenfrequenz von 31,5 kHz (im Falle der USA-
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Normen). An den Ausgang des Steueroszillators 21 ist ein Zähler 22 angeschaltet, der die vom Steueroszillator gelieferten Impulse durch zwei teilt und folglich eine Impulsfolge mit der Zeilenfre» quenz von 15,75 kHz erzeugt. Diese Ausgangsimpulse H des Zählers 22 werden in üblicher Weise dazu verwendet, Sägezahnschwingungen zu erzeugen, mit denen die Ablenkjoche wie das Joch 14 des GrUn-Vidikons 11 gespeist werden.
Die Ausgangsimpulse des Steueroszillators 21 sind außerdem einem weiteren Zähler 23 zugeführt, der eine Teilung durch 525 vor nimmt, so daß am Ausgang V dieses Zählers eine Impulsfolge mit einer Frequenz von 60 Hz für die Erzeugung der Rasterablenk-Sägezahnschwingungen für die Ablenkjoche der Vidikons 11, 12 und 13 zur Verfügung steht.
Die Ausgangsimpulse des Zählers 22 sind ferner einem weiteren Zänler 24 zugeführt, der eine Teilung durch zwei vornimmt und zwei gegenphasige Impulsfolgen 25 und 26 mit jeweils einer Frequenz von 7,875 kHz erzeugt. Die Impulse 25 und 26 Bind der Kathode 18 des Vidikons 12 bzw. der Kathode 19 des Vidikons 13 zugeführt und bewirken, daß das Rot- und das Blau-Vidikon in aufeinanderfolgenden Abtastzeilen des Rasters abwechselnd eingetastet werden.
Aufgrund der fortlaufenden Tätigkeit des Vidikons 11 und der abwechselnden Tätigkeit des Rot-Vidlkons 12 und des Blau-Vidikons 13 werden, drei verschiedene Videosignale gewonnen,, nämlich ein Grün-Videosignal 27, in dem Videoinformation während «jeder Abtastzeile erscheint, ein Rot-Videosignal 28^ in dem Videoinformation nur während jeder zweiten Abtastzeile erscheint*, und ein Blau- Videosignal 29* in dem Videoinformation nur während derjenigen alternierenden Abtastseilen erscheint^ in denen kein Rot-Signal erzeugt wird. Diese Signale sind in Fig. 1 bei den Ausgängen der einzelnen Vidikons s©nematisch angedeutet,
Die Rot- und Blau-Videosignale 28 und 29 werden in einer Addierstufe 31 vereinigt, die an ihrem Ausgang ein zusammengesetztes Rot- und Blau-Videosignal 32 erzeugt. Dieses zusammengesetzte Videosignal oder Vieteosignalgemisch 32 gelangt zu einem Hilfsträgermoäulator 33, dose außerdem von einem Generator y\ eine Hilfsträgerschwingung mit einer Frequenz von z.B. 5*^ MHz züge-
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führt ist. Der vom Modulator 33 gelieferte, mit dem Videosignalgemisch 32 amplitudenmodulierte Hilfsträger ist einem Restseitenbandfilter 35 zugeführt, das ausgangsseitig einen modulierten Hilfsträger mit einem vollständigen und einem Restseitenband liefert. Dieser modulierte Hilfsträger umfaßt mit seiner Bandbreite einen Bereich, der von ungefähr 4 MHz bis ungefähr 8 MHz reicht.
Der modulierte Hilfsträger gelangt vom Restseitenbandfilter 35 zu einer Addierstufe 36, der außerdem das Grün-Videosignal 27, das mit seiner Bandbreite den Bereich von ungefähr O bis ungefähr 4 MHz umfaßt, zugeführt ist. Das von der Addierstufe 36 gelieferte vereinigte Signal gelangt zu einem HP-Modulator 37, dem außerdem von einem HP-Generator 38 ein Hochfrequenzträger mit einer Frequenz von ungefähr 13 GHz zugeführt ist. Der modulierte Hochfrequenzträger wird über eine Antenne 39 zur Hauptübertragungs- oder Sendestation abgestrahlt.
Fig. 2 veranschaulicht die Lage des Grün-Videosignals 27a und des Rot- und Blau-Videosignalgemischs 32a im Frequenzspektrum. Dieses Signal wird dem Hochfrequenzträger zur Übertragung an die Hauptstation aufmoduliert.
Damit der Empfänger an der Hauptstation zwischen den Rotund Blau-Videosignalen unterscheiden kann, werden C~m zu übertragenden Rot- und Blau-Videosignalgemisch 32 Zeilenkennungssignale oder .-markierungen-41 zugesetzt. Wie in Fig. 1 gezeigt, gehen diese Markierungssignale jeweils den einzelnen Blau-Videor·gnalen voraus. Sie können stattdessen auch den Rot-Videosignalen vorausgehen, wenn dies erwünscht ist. Ferner können diese Markierungssignale statt, wie hier gezeigt, in den sogenannten Schwarzbereich gewünschtenfalls auch in den Weißbereich des Videosignals hineinreichen. Die Markierungssignale 41 werden vom Zähler 24 mit der halben Zeilenfrequenz, d.h. mit 7*875 kHz erzeugt (Signalverlauf 73 in Fig. l) und in der Addierstufe 3I in das Signalgemisch 32 eingebaut.
Gemäß einem Merkmal der Erfindung wird die Aufeinanderfolge des Wechsels zwischen Rot- und Blau-Videosignal nach/ jedem aus zwei Teilbildern oder -rastern zusammengesetzten Vollbild umgekehrt. Diese Umkehr erfolgt mittels eines vom Zähler 42 gelie-
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ferten Sperrimpulses, der die 60 Hz-Ausgangsimpulsfolge des Zählers 23 durch zwei teilt. Der resultierende j50 Hz-Sperrimpuls gelangt zum Zähler 24, der dadurch um jeweils einen Impulszählschritt entweder vor- oder zurückgeschaltet wird. Es werden daher nach jeder Vollbildabtastung die Phasen der Tastimpulszüge 25 und 26 umgekehrt, so daß entsprechend die alternierende Folge der von den Rot- und Blau-Vidikons 12 und 13 gelieferten Videosignale sich umkehrt.
Durch die Umkehr der Alternierung zwischen den Rot- und Blau-Signalen nach jedem Vollbild ergibt sich die Tendenz, daß unerwünschte visuelle Effekte, beispielsweise in Form einer vertikalen "Körnigkeit" in den Rot- und Blaubereichen des Bildes entstehen. Diese störenden Bildeffekte können bis zu einem gewissen Grade dadurch verringert werden, daß die Vertikalablenkung im Rot-Vidikon 12 und im Blau-Vidikon 13 von Raster zu Raster geringfügig verschoben wird. Diese geringfügige Ablenkverschiebung erfolgt mit Hilfe einer Rechteckschwingung 43 kleiner Amplitude mit einer Frequenz von 30 Hz5 die vom Zähler 42 abgeleitet und den Zentrierspulen 16 und 17 der Vidikons 12 und 13 zusätzlich zu dem diese Spulen speisenden Gleichstrom zugeführt wird. Dies hat die Wirkung, daß die Rot- und Blau-Abtastzeilen z.B. in den Rastern deh? ungeradzahligen Zeilen etwas nach unten und in den Rastern der geradzahligen Zeilen etwas nach oben versetzt werden.
Das in Fig. 3 gezeigte Ausführungsbeispiel der Empfangsanordnung an der Hauptstation enthält eine Antenne 43, welche das von der Sendeantenne 39 in Fig. 1 abgestrahlte Hochfrequenzsignal auffängt. Das empfangene Hochfrequenzsignal wird im HF-Detektor 44 demoduliert, an dessen Ausgang ein Signal von der in Fig. 2 gezeigten Art erscheint. Dieses Signal gelangt zu einem Tiefpaßfilter 45, mittels dessen das Grün-Videosignal 27a (Fig. 2) gewonnen wird.
Das Ausgangssignal des Tiefpaßfilters 45 gelangt außerdem zur Synchronisiersignalabtrennstufe 46, reit deren Hilfe Ablenksägezahnschwingungen H und V mit Zeilen- bzw, Rasterwechselfrequenz erzeugt werden.
Die Ausgangs«-.chwingung des HF-Detektors 44 gelangt ferner zu Banripaftfllliier ^T^-an-jJaaaen^Auagang-der. Hilfsträger "32a
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(Pig. 2) erzeugt wird. Dieser Hilfsträger wird in einem Amplituder detektor 48 demoduliert, an dessen Ausgang das Rot- und Blau-Videosignalgemisch 49 erzeugt wird, in welchem die Rot- und Blau-Videosignale in jeweils alternierenden Abtastzeilenintervallen erscheinen. Dieses Signalgemisch enthält außerdem das empfangene Markierungssignal 4la.
^aG Signalgemiseh 49 ist einer IH-VerzÖgerungssehaltung 51 zugeführt, die das Signal beim Durchlaufen um genau ein Horizontalzeilenintervall verzögert, so daß ein Ausgangesignal 49a erzeugt wird, derart, daß, wie man durch Vergleich mit dem Eingangssignal 49 sieht, in jeder Abtastzeile jeweils das Eingangssignal Rot und das Ausgangssignal Blau repräsentieren. Die Eingangs- und Ausgangssignale 49 und 49a sind einem elektronischen Schalter 52 zugeführt, der als zweipoliger Umschalter arbeitet. Dieser Schalter wird mit der Zeilenfrequenz zwischen der gezeigten und seiner anderen Stellung geschaltet, und zwar durch Steuersignale, die aus den Markierungssignalen 4la abgeleitet sind, welch letztere aus dem Signalgemisch 49 mit Hilfe eines ebenfalls an den Ausgang des Amplitudendetektors 48 angekoppelten Markie rungsdetektors 53 gewonnen werden.
Die mittels des Detektors 53 gewonnenen Markierungssignale gelangen zu einem Steuerimpulsgenerator 54, von dem zwei Impulsfolgen 55 und 56 gegenphasiger Steuerimpulse mit Zeilenfrequenz erzeugt werden. Die Steuerimpulsfolgen 55 und 56 sind dem elektronischen Schalter 52 zwecks dessen Betätigung zugeführt.
Bei in der gezeigten Stellung befindlichem Schalter 52 werden das verzögerte und das unverzögerte Videosignalgemisch 49a bzw. 4y dem Schaltereingang 57 bzw. dem Schaltereingang 58 zugeführt. Es sei angenommen, daß gerade das Zeitintervall 59 der Videosignale 49 und 49a ansteht. In diesem Fall liegt an den Eingängen 57 und 53 ein Blau-Videosignal und an den Eingängen 58 und 62 ein Rot-Videosignal. Das Blau-Videosignal erscheint am Ausgang 61 des Schalters 52 und das Rot-Videosignal erseheint am Schalterausgang 64.
Im nächstfolgenden Zeilenintervall 65 nimmt der Schalter seine andere Stellung ein, in welcher der Ausgang öl mit dem Eingang
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58 und der Ausgang 64 mit dem Eingang 63 verbunden sind. Es gelangt jetzt ein Blau-Videosignal zu den Eingängen 58 und 62 und ein Rot-Videosignal zu den Eingängen 57 und 6j>. Wiederum erscheint am Ausgang 61 ein Blau-Videosignal, während am Ausgang 64 ein Rot-Videosignal erscheint.
Die von den Ausgängen 61 und 64 des Schalters 52 abgenommenen Blau- bzw. Rot-Videosignale werden zusammen mit dem Grün-Signal vom Ausgang des Tiefpaßfilters 45 den entsprechenden Elektronenstrahlerzeugern 66 einer Farbbildröhre 67 zugeführt. Diese Röhre, bei der es sich um eine Lochmaskenröhre, wie sie üblicherweise in Farbfernsehempfängern verwendet wird, handeln kann, hat ein Ablenkjoch 68, das mit den Sägezahnschwingungen vom H- und V-Ausgang der Abtrennstufe 46 gespeist ist.
An die Ausgänge 61 und 64 des Schalters 52 sowie an den Ausgang des Tiefpaßfilters 45 ist ferner eine Farbsignal-Sendeschaltung 80 angekoppelt, die effektiv mit den Rot-, Grün- und Blau-Eingängen R, G bzw. B der Farbbildröhre 67 geshuntet ist.
In der Sendeschaltung 80 werden die Blau- und Rot-Videosignale zusammen mit dem Grün-Signal so behandelt, daß an ihrem Ausgang ein Signal ersoheint, welches den gegebenen Farbfernsehsendenormen genügt und folglich die Synchronisier- und Videoinformation in der erforderlichen Zeit- und Pegeleinstellung enthält. Das Ausgangssignal der Sendeschaltung 80 kann einem Modulator oder einer anderen geeigneten Schaltung zum Aufmodulieren auf den Träger der jeweiligen Sendestation, z.B. einen VHF- oder einen UHF-Träger zugeleitet werden. Das so modulierte Signal wird nach weiterer Verstärkung über die Sendestation zum Empfang durch das Femsehpubllkum ausgestrahlt.
Die Ausbildung und Arbeitsweise der Sendeschaltung 80 ist ausführlicher in der Bedienungsanweisung "TK42 Color Camera Systems" der Radio Corporation of America, IB-3184]^ beschrieben, wo in Flg. 3 das Blockschaltsehema einer typischen Farbfernsehkamera gezeigt 1st, aus dem die verschiedenen Operationen, denen die Blau-, Hot- und Grün-Signale in der Sendeschaltung 80 unterzogen werden können, ersichtlich werden. Auf jeden Fall stehen zahlreiche bekannte Methoden und Techniken für die Bildung eines
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genormten Signals, das den gegebenen Normen genügt, aus den mit Hilfe der hier beschriebenen Anordnung gewonnenen Blau-, Rot- und Grün-Signalen zur Verfügung.
Fig. 4 zeigt eines der Elemente des elektronischen Schalters 52 nach Fig. J>. Da beide Schalterelemente gleich ausgebildet sind wird hier nur eines beschrieben. Zwischen dem Schaltereingang 57 und dem Schalterausgang 61 liegt die Reihenschaltung zweier Widerstände 66 und 67. Der Verbindungspunkt dieser Widerstände ist an den Emitter eines Transistors 68 angeschlossen, der ein pnp-Transistor sein kann und dessen Kollektor geerdet ist. Die Steuer impulse 55 sind der Basis dieses Transistors 68 zugeführt. .
In entsprechender Weise liegt zwischen dem Schaltereingang 58 und dem Schalterausgang 61 die Reihenschaltung zweier Widerstände 69 und 71. Der Verbindungspunkt dieser Widerstände ist an den Emitter eines weiteren pnp-Transistors 72 mit geerdetem Kollektor angeschlossen. Die Steuerimpulse 56 sind der Basis dieses Transistors 72 zugeführt.
Durch die Steuerimpulse 55 und 56 werden die Kollektor-Emitter-Strecken der Transistoren 68 und 72 mit Zeilenfrequenz abwechselnd leitend gemacht und gesperrt. Beispielsweise wird, wenn der Steuerimpuls 55 positiv gerichtet ist, der Transistor 68 gesperrt und das dem Eingang 57 zugeführte verzögerte Blau-Videosignal 49a' über die Widerstände 66 und 67 zum Ausgang 6l geleitet
Zugleich macht der negativ gerichtete Steuerimpuls ^ den Transistor 72 leitend. Das zu dieser Zeit am Eingang 58 liegende unverzögerte Rot-Videosignal 49 wird durch den Transistor 72 und den Widerstand 69 effektiv nach Masse kurzgeschlossen. Vc..1 unverzögerten Rot-Videosignal gelangt daher praktisch nichts, d.h. keil nennenswerter Anteil, durch den Widerstand 71 zum Ausgang 61.
Im nächstfolgenden Zeilenintervall macht der negativ gerichtete Teil des Steuerimpulses 55 den Transistor 68 leitend, so daß das zu dieser Zelt am Schaltereingang 57 liegende Rot-Videosignal effektiv nach Masse kurzgeschlossen wird. Zugleich sperrt der positiv gerichtete Teil des Steuerimpulses 56 den Transistor 72, so daß das am Eingang 58 liegende unverzögerte Blau-Videosignal effektiv durch die Widerstände 69 und 71 zum Ausgang
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6l übertragen wird.
Die bereits erwähnte Umkehrung der Reihenfolge der abwechselnjden Tätigkeit der Rot- und Blau-Signalerzeugervorrichtungen, z.B. der Vidikons 12 und 13 in Fig. 1, hat den Zweck, störende visuelle Effekte, gewöhnlich bezeichnet als "Zeilen-Crawl", im wiedergegebenen Bild zu beseitigen.
Fig. 5 zeigt in der Spalte A das Schema der Abtastung der Horizontalzeilen des Rasters im Rot- und im Blau-Vidikon 12 bzw. 13. Man sieht, daß in den Rasterzeilen 1, 4, 5, 8 usw. lediglich Rot-Information und in den Rasterzeilen 2, 3, 6, 7 usw. lediglich Blau-Information gewonnen wird. Wenn nun mit Hilfe der so abgeleiteten Rot- und Blau-Videosignale ein Bild erzeugt wird, macht sich eine "Körnigkeit" in der Vertikalauflösung bemerkbar. Diese Körnigkeit ergibt sich daraus, daß die Blau-Information in den Rasterzeilen 1, 4, 5* 8 usw. und die Rot-Information in den Rasterzeilen 2, 3, 6, 7 usw. der Kameraeinrichtung nach Fig. 1 fehlt
Gemäß einem der vorstehend beschriebenen Merkmale der Erfindung wird jedoch dieser Informationsmangel in den Videosignalen dadurch teilweise behoben oder im gewissen Maße ausgeglichen, daß die Vertikalablenkung der Abtaststrahlen im Rot- und im Blau-Vidikon 12 bzw. I3 in der beschriebenen Weise versetzt wird. Diese Ablenkverschiebung hat, wie in Spalte B, Fig. 5 angedeutet, die Wirkung, daß die Rot- und Blau-Zeilen des von den entsprechenden Elektronenstrahlen abgetasteten Rasters in den Teilbildern mit geradzahligen Zeilen z.B. nach oben und in den Teilbildern mit ungeradzahligen Zeilen nach unten verschoben werden. Dadurch wird erreicht, daß sowohl Rot- als auch Blau-Information aus mindestens Teilen sämtlicher Rasterzeilen der Röhren 12 und 13 gewonnen wird
Die erfindungsgemäße tragbare Farbfernsehkamera weist eine Reihe von neuartigen Merkmalen auf, die ihre Anwendung besonders vorteilhaft machen. Ein solches Merkmal ist die Übertragung von Rot- und Blau-Information während abwechselnder Abta.stzeilenintervalle, wodurch an Bandbreite im Prequenzspektrum gespart wird. Durch die Erzeugung von Videosignalen in der Rot- und der Blau-Auf nähmevorrichtung während lediglich jedes zweiten Zeilenintervalls wird außeroem die Empfindlichkeit dieser Vorrichtungen unge-
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fähr verdoppelt. Diese beiden Merkmale ermöglichen eine Verringerung des für die Kamera erforderlichen Geräte- und Schaltungsaufwands, wodurch die vom Kameramann zu tragende Last erleichtert wird.
Ferner wird durch das Merkmal der Umkehrung der Reihenfolge der Erzeugung der Rot- und Blau-Videosignale der störende "Zeilen· Crawl-Effekt" im wiedergegebenen Bild merklich verringert. Außerdem wird durch die Verschiebung der Abtastraster der Aufnahmevorrichtungen die Körnigkeit in der Vertikalauflösung des wiedergegebenen Bildes minimalisiert.
Bei Anwendung der Vertikalabtasttechnik in der Rot- und der Blau-Aufnahraevorrichtung dient ferner die erwähnte repetierende Aufwärtsverschiebung während des einen und Abwärtsverschiebung während des nächsten Teilrasters dazu, die Vertikalauflösung zu erhöhen, während auf Grund der gleichen Wirkung außerdem das Bildflimmern sich verringert, da die Signalschwankungen auf einem Minimum gehalten werden, so daß die hier beschriebene Einrichtung zum Teil auch als wirksame Flimmerregelung arbeitet.
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Claims (2)

Patentansprüche
1.) Einrichtung für die Parbfernsehübertragung mit drei Aufnahmevorrichtungen zum Erzeugen von Videosignalen, welche die Rot-, die Blau- und die Grünkomponente der Farbe des Aufnahmegegenstandes repräsentieren, dadurch gekennzeichnet, daß die Grün-Aufnähmevorrichtung (11) fortlaufend in Tätigkeit ist; daß die Rot- und die Blau-Aufnahmevorrichtungen (12, 1J>) jeweils nur während abwechselnder Abtastzeilenintervalle tätig sind} daß die von der Rot- und von der Blau-Aufnahmevorrichtung erzeugten Videosignale zu einem Videosignalgemisch vereinigt werden, in welchem die Videosignale in aufeinanderfolgenden Abtastzeilenintervallen abwechselnd die Rot- und die Blaukomponente des Aufnahmegegenstandes beinhalten; daß das Grün-Videosignal und das Videosignalgemisch über zwei getrennte Kanäle nach einem Empfänger (Fig. 3) übertragen werden; daß im Empfänger das Grün-Videosignal und das Videosignalgemisch getrennt wiedergewonnen werden; daß das Videosignalgemisch in einer Verzögerungsanordnung (51) um ein Abtastzeilenintervall verzögert wird; und daß in einer Schalteranordnung (52) das verzögerte und das unverzögerte Videosignalgemiseh zwecks Erzeugung getrennter Rot- und Blau-Videosignale in jedem Abtastzeilenintervall vereinigt werden, derart, daß das Grün-Videosignal und die erzeugten getrennten Rot- und Blau-Videosignale den Aufnahmegegenstand im wesentlichen vollständig wiedergeben.
2.) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastung in den Aufnahmevorrichtungen nach dem Zeilensprungverfahren erfolgt* daß die Rot- und die Blau Aufnahmevorrichtung während abwechselnder Abtastzeilenintervalle in vorbestimmter Reihenfolge ein» und ausgetastet werden; und daß die Reihenfolge der Tastung dieser Aufnahmevorrichtungen nach jedem Vollbild umgekehrt wird,
3„) Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnete daß als Aufnahmevorrichtungen Kathoden Strahlrohren mit einer Speicherelektrode und einer Elektronenstrahlquelle bei linearer Horizontalablenkung und Vertikalablen-
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kung des Elektronenstrahls mit Zeilenfrequenz bzw. Rasterwechselfrequenz verwendet werden, und daß die Vertikalablenkung der Rotund der Blauröhre repetierend jeweils während einer Teilbildabtastung nach oben und während der nächstfolgenden Teilbildabtastung nach unten verschoben wird.
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