DE1803654A1 - Schaltungsanordnung eines einstellbaren Entzerrers,vorzugsweise fuer Traegerfrequenzsysteme kleiner Kanalzahl - Google Patents
Schaltungsanordnung eines einstellbaren Entzerrers,vorzugsweise fuer Traegerfrequenzsysteme kleiner KanalzahlInfo
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Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT MUnchen 2,
Berlin und München Witteisbacherplatz 2
pa 68/3029 1803654
Schaltungsanordnung eines einstellbaren Entzerrers, vorzugßweise_für_Trägerfreauenzsysteme kleiner
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung eines einstellbaren
Entzerrers mit einer bezüglich der Frequenz resonanzartigen Anhebung bzw. Absenkung des Übertragungsfaktors, vorzugsv/eise für Trägerfrequenzsysteme kleinerer
Kanalzahl.
In Trägerfrequenzsystemen kleinerer Kanalzahl, die keine
Laufzeit-Entzerrung benötigen, und für die Echo-Entzerrer zu auf v/endig wären, können Entzerrer nach einem einfachen
Schaltungsprinzip eingesetzt v/erden, die im Übertragungsfrequenzbereich resonanzartige Anhebungen und Absenkungen
des Übertragungsfaktors in Abhängigkeit von der Frequenz bewirken. Diese Entzerrer enthalten als wichtigste Bauelemente
Brückenübertrager mit vielen Anzapfungen und-Variometer, wodurch sich in einfacher Weise die Resonanzfrequenz,
die Amplitude und die Bandbreite der Auslenkung weitgehend unabhängig voneinander einstellen lassen. Weitab von dieser
Resonanzfrequenz bleibt der Pegel unbeeinflußt konstant= Unter eventueller Verwendung zusätzlicher Verstärker entsteht
ein Pegelgang in Abhängigkeit von der Frequenz, der in dem Diagramm nach Fig. 1 dargestellt ist. Darin bedeuten
f die Frequenz, fr die stetig einstellbare Resonanzfrequenz, In Vu der Logarithmus der Verstärkung, In Vu^ dessen konstanter
Wert weitab von der Resonanzfrequenz, B die Bandbreite der Auslenkung und schließlich Δ In Vup bzw, Ä In
die positive bzw. negative Amplitude der Auslenkung»
Ein Nachteil dieser Anordnung ist es, daß die verwendeten
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Spulen, Brückenüber.trager und Variometer groß und kompliziert
sind und teuer in der Herstellung.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung der
eingangs erwähnten Art anzugeben, bei der Spulen, Übertrager und Variometer weitgehend vermieden sind und die sich möglichst
einfach in integrierter Technik aufbauen läßt.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein erster spulenloser Verstärker als Entzerrungsvierpol vorgesehen
iot, zwischen dessen Ausgang und Eingang ein erstes Gegenkopplungsnetzwerk eingeschaltet ist, welches aus Zweipolen
besteht, von denen einer aus einem ohmschen Zusatzwiderstand und einem Resonanzkreis, der aus einer Kapazität,
einem Bedämpfungswiderstand und einem mindestens einen zweiten spulenlosen Verstärker enthaltenden aktiven RC-Zweipol
mit einem veränderbaren induktiven SchGinwiderstandG^erhalten,
hervorgerufen durch ein einstellbares zweites Gegenkopplungsnetzwerk besteht, derart zusammengeschaltet ist, daß der
Zweipol weitab von der Resonanzfrequenz des Resonanzkreises den Impedanzwert des ZusatzwiderStandes aufweist.
Diese Anordnung weist die Vorteile auf, daß Vierpolentserrer mit resonanzartigen Anhebungen und Absenkungen realisiert:»werden
können, deren Resonanzfrequenz, Amplitude und absolute Bandbreite weitgehend unabhängig voneinander einstellbar sind
und die sich unter völliger Vermeidung von Spulen9 Übertragern
und Variometern in integrierter Technik aufbauen lassen. Die Vierpole haben keine Grunddämpfung sondern einen
Verstärkungsmittelwert, der in einfacher Weise verändert werden kann, so daß sich auch ein einstellbarer zusätzlicher
Verstärker erübrigt.
In vorteilhafter Weise kann dabei die Resonanzfrequenz bei
konstanter Amplitude der Auslenkung und gleichzeitig
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konstanter absoluter Bandbreite der Auslenkung bei einer
Anordnung verändert v/erden, bei der der Induktivitätswert des aktiven RC-Zweipoles durch Variation des Wertes einen
Elementes, vorzugsweise eines Drehkondensators, des aktiven RC-Zweipols einstellbar ist.
Weiterhin können zur Änderung der absoluten Bandbreite bei konstant zu haltender Resonanzfrequenz und Amplitude der
Auslenkung die Kapazität des Resonanzkreises und ein weiteres Element des aktiven RC-Zweipols in der V/eise gemeinsam verstellbar
sein, daß bei Veränderungen der Kapazität um einen bestimmten Faktor k das weitere Element derart verstellt
wird, daß der Induktivitätswert des aktiven RC-Zweipols mit einem zu dem Faktor k reziproken Faktor 1/k verändert wird.
Zur Änderung der Amplitude der Auslenkung bei konstant zu
haltender Resonanzfrequenz wird mit Vorteil der Bedämpfungswiderstand
einstellbar gemacht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das ersten Gegenkopplungsnetzwerk eingangsseitig parallel zum Ausgang und
ausgangsseitig in Serie zum Eingang des ersten Verstärkers geschaltet. Hiermit wirkt die Gegenkopplung hinsichtlich
des Verstärkerausganges spannungsproportional und hinsichtlich des Verstärkereinganges stromproportional. Weiterhin ist
dabei das erste "Gegenkopplungsnetzwerk als Spannungsteiler
ausgebildet, dessen Längszwcipol an eine Ausgangsklemme des ersten Verstärkers angeschlossen ist und dessen Quersweipol
in den Eingangsstrorakreis dec ersten Verstärkers eingeschaltet ist. lurch diese Maßnahmen ergeben sich die Vorteile, daß
Eingangs- und Ausgangswiderstand des Entzerrungsvierpols vom Frequenzverlauf der Verstärkung unabhängig gemacht werden
können. Es ergibt sich für alle Einstellungen ein sehr hoher Eingange- und ein sehr niedriger Ausgangswiderntand. Der
> Entzerrungsvierpol kann durch Zuschalten endlicher Widerstände
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an Generator- und Lastv/iderstand angepaßt v/erden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der
Resonanzkreis als Parallelresonanzkreis ausgebildet. Diese Ausführungsform eignet sich besonders dazu, in einfacher
Weise die Resonanzfrequenz einerseits und die absolute Bandbreite andererseits zu variieren, ohne die anderen Parameter zu beeinflussen.
Um eine positive Auslenkung der Verstärkung zu erzielen, ist dabei eine Anordnung zu verwenden, bei der der Quer zweipol
aus einer Serienschaltung des Parallelresonanzkreises und ■ fe Zusatzwiderstandes besteht und der Längszweipol rein ohmsch
ist.
Um dagegen eine negative Auslenkung der Verstärkung zu erhalten, verwendet man eine Anordnung, bei der der Längszweipol
aus einer Serienschaltung des Parallelresonanzkreises und des Zusatzwiderstandes besteht und der Querzweipol rein
' ohmsch ist.
Eine Entzerreranordnung, mit der sowohl positive als auch negative Auslenkungen erzielt werden können, ist durch einen
Umschalter gekennzeichnet, mit dem der Parallelresonanzkreis zusammen mit dem Zusatzwiderstand wahlweise als Längs- oder
" als Querzweipol einschaltbar ist und mit dem die dao erste
Gegenkopplungsnetzwerk ergänzenden rein ohmschen Widerstände
wechselweise einschaltbar sind.
) Die mittlere Verstärkung des■Entzerrervierpols weitab von
der Resonanzfrequenz kann bei einer Anordnung definiert eingestellt werden, bei der ein Stufenschalter vorgesehen
ist, mit dem die ohmschen Widerstände des längszweipolo und des Querzweipols gemeinsam um zueinander reziproke Paktoren
einstellbar sind und bei der der Wert des Zusatzwiderstandes
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gleich dem konstanten geometrischen Mittel der Werte der ohmschen Elemente bemessen ist.
Um besonders schmalbandige Auslenkungen zu erzeugen, wird mit Vorteil eine Anordnung gev/ählt, bei der der Resonanzkreis
des ersten Gegenkopplungsnetzwerkes durch einen ebenfalls als Zweipol geschalteten weiteren aktiven RC-Zweipol
dargestellt ist, in dessen Gegenkopplungsnetzwerk(>der
Resonanzkreis bestehend aus der Kapazität und dem aktiven RC-Zweipol eingeschaltet ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung v/erden nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt
dabei in
Pig. 2a und 3 je ein vereinfachtes Prinzipschaltbild der
erfindungsgemäßen Anordnung mit dem ersten spulenlosen Verstärker und dessen Gegenkopplung;
Fig. 2b und 4 je eine ausführliche Darstellung des Zweipols
Zr, dessen Induktivität spuleiilos durch eine
aktive RC-Schaltung realisiert ist;
Fig. 5a und 5b einfache aktive RC-Schaltungen, mit denen sich
günstige Gütefaktoren erzielen lassen;
Pig. 5c das Ersatzschaltbild der Anordnungen nach
Fig. 5a und Fig. 5b;
Fig. 6 das Prinzipschaltbild eines erfindungngemäßen
Ausführungsbeispieles;
Fig. 7a bis 10a weitere mögliche Ausführungsformen für aktive
RC-Schaltungen nit induktiven· ijchoin-iix>
widerstandsvorhalten;
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Fig. 7b Ms 10b die dazugehörigen Ersatzschaltbilder.
In den Pig. 2a und 3 ist der erste den Entzerrungsvierpol
darstellende spulenlose Verstärker ¥1 gezeigt mit seinem Eingang E, seiner Eingangsspannung u1, seinem Ausgang Λ
und seiner Ausgangsspannung u2. Das erste Gegenkopplungsnet zv/erk besteht aus dem Längsav/eipol (Zr in Pig. 2a und R2
in Pig. 3) und dem Querzweipol (R1 in Pig. 2a und-Zr in Pig, 3).
Der Längszweipol ist mit seinem einen Anschluß an die Ausgangsklemme des Verstärkers V1 und mit seinem anderen Anschluß
an den Querzweipol angeschlossen, welcher im Eingangsstromkreis liegt und einseitig geerdet ist. Diese Entzerreranordnung,
bei der das erste Gegenkopplungsnetzwerk -eingangsseitig parallel zum Ausgang A und ausgangsseitig
in Serie zum Eingang E des Verstärkers V1 geschaltet ist, weist den Vorteil auf, daß der Eingangswiderstand des Entzerrervierpols
hochohmig und der Ausgangswiderstand niederohmig wird. Durch Zuschalten von Anpassungsv/iderständen
können somit Eingangs- und Ausgangsir/lclerstand unabhängig
vom Frequenzverlauf der Verstärkung gemacht werden. Das Prinzip der Erfindung wird daher im folgenden an Hand dieser
Anordnungen näher erläutert.
Mit der Anordnung nach Pig. 2a kann eine positive Auslenkung der Verstärkung erzielt werden« In dieser Anordnung ist der
Quersweigwiderstand reell bemessen und mit RI bezeichnet.
Der Längszweigwiderstand ist mit Zr bezeichnet und durch die in Fig. 2b näher dargestellte Anordnung bestehend aus
den Elementen Ra, Rb, Ia und Ca realisiert. Es gilt für den in Pig. 2a dargestellten Entzerrervierpol folgende SpannungsveStärkung
U9 Z-I-R1
= I1 (1)
Zur Vereinfachung der Überlegungen sei angenommen
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Zr^ R1 . (2)
Für konkrete Anwendungsfälle muß diese Einsehränkung nicht
gemacht werden und kann für diese Verhältnisse exakt abgeleitet werden.
Aus (1) erhält man mit (2)
Aus (1) erhält man mit (2)
Weit außerhalb der Resonanzfrequenz des aus Ia und Oa
gebildeten Resonanzkreises wird damit
Bei der Resonanzfrequenz erhält man
In der Umgebung der Resonanzfrequenz fällt die Verstärkung resonanzartig ab.
Die Amplitude der Verstärkungsauslenkung ist im logarithmischen Maßstab
Δ In Vup s* In (R& + Rfe) - In R& (6)
Mit der Anordnung nach Fig. 3 kann eine negative Auslenkung
der Verstärkung erzielt werden. In dieser Anordnung ist der Längszweigwiderstand reell bemessen und mit R2 bezeichnet9
der Querzweigwiderstand ist mit Zr bezeichnet und ebenfalls durch die in Fig. 2b näher dargestellte Anordnung realisiert,
Zur Vereinfachung sei wieder angeftomnen:
R2 ψ Zr (7)
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Dann wird
R2 ξ
2 n « -ξ (8)
Man erhält
v%n^?2 (9)
Ra
Da Vu0 für Fall 1) und für Fall 2) gleich sein soll, erhält
man die Bedingung
R Rp
f'K
(10)
und somit
Ra = Tn1 · R2' · (11)
Bei der Resonanzfrequenz ergibt sich
Die Verstärkungs-Auslenkung im logarithmischen Maßstab ist
Δ In Vun « In Ra - In (Ra + Rb). (15) -
Man erhält also im Fall b) die gleiche Auslenkung negativ, die sich im Fall a) positiv ergab.
Bei Einhalten der Bedingung (10) bzw. (11) ist die Verstärkung weitab von der Resonanzfrequenz für beide Fälle
gleich. ·
Bei Verwendung eines Serien-Resonanzkreises wäre an Stolle
der Impedanz Zr nach Fig. 2a eine Impedanz Zr1 nach Figo
aufzubauen, die aus den Elementen Re, Rd, Ob, Lb besteht»
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Pur positive Auslenkung wäre der Entzerrervierpol gemäß
Fig. 3 zu schalten, für negative gemäß Pig. 2a. Es läßt sich
jedoch zeigen, daß die Verwendung des Parallelresonanzkreises vorteilhafter als die Verwendung eines Serien-Resonanzkreises
ist. Soll nämlich die Resonanzfrequenz geändert werden und dabei die absolute Bandbreite konstant gehalten werden, so
ist für einen Serien-Resonanzkreis die Kapazität zu ändern und die Induktivität konstant zu halten. Soll andererseits
die Bandbreite variiert werden, bei konstanter Amplitude und Resonanzfrequenz, so ist der Widerstand Rd konstant zu
halten und die Kapazität mit einem Faktor zu ändern, der reziprok ist zu dem, mit dem die Induktivität zu ändern ist«
Ist jedoch die Kapazität zur Änderung der Resonanzfrequenz kontinuierlich veränderbar, so kann man zusätzliche Änderungen
um bestimmte Faktoren nur dadurch erreichen, daß man die kontinuierlich veränderbare Kapazität über einen Übertrager
mit verschiedenen Anzapfungen in die Impedanz Zr hineinübersetzt. Für Parallel-Resonanzkreiso hingegen wird
kein Übertrager benötigt, wie im folgenden gezeigt wird.
Zur Erzeugung veränderbarer Resonanzkreise können z.B. die in den Fig. 5, 7, 8, 9 und 10 dargestellten aktiven RO-Zweipole
mit induktivem Scheinwiderstandsverhalten oder auch kapazitiv abgeschlossene ideale Gyratorschaltungen mit einer
Kapazität zusammengeschaltet werden. Dabei ist bei Verwendung der aktiven RC-Zweipolo nach Fig. 5 und Fig. 7 durch
entsprechende Dimensionierung dafür zu sorgen, daß im Übertragungsbereich
die Größen Rc' und C der Ersatzschaltbilder vernachlässigbar sind.
Pur die nachfolgenden Überlegungen seien die Verhältnisse
des aktiven RC-Zweipola nach Fig. 5 zugrunde gelegt» Für
alle anderen Schaltungen gelten analoge Verhältnisse.
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Die aktive RC-Schaltung nach Pig. 5a und 5b ist durch
einen zu einen Zweipol geschalteten Verstärlcer V2 mit einem
Gegenkopplungsnetzwerlc, bestehend aus den otimschen Widerständen
R3, R4, R5 sowie dem Kondensator 02 realisiert. Dabei ist in der Anordnung nach Pig. 5a der Ausgang und in
der Anordnung nach Pig. 5b der Eingang durch den ohmschen Widerstand R6 abgeschlossen. Der jeweils nicht abgeschlossene
Eingang bzw. Ausgang stellt den Zweipolwiderstand ZE bzw. ZA mit dem gewünschten Scheinwiderstandsverhalten dar.
Das in Pig. 5c dargestellte Ersatzschaltbild mit den Ersatzgrößen L, RL, C und Rc1 ist für beide Anordnungen gleich
und wird durch folgende Beziehungen bestimmt.
L = R5 · Z · C2
Rc1 = Z, wobei Z = ρ
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist die Anordnung des
zv/eiten Verstärkers nach Pig. 5b angewendete Dabei ist der
den induktiven Scheinwiderstand darstellende Ausgang dos zweiten Verstärkers V2 mit der Kapazität C1 und dem einstellbaren Bedämpfungswiderstand R7 abgeschlossen und übor einen -'
längsgeschalteten Zusatzwiderstand R8, der die Verstärkung der gesamten Entzerreranordnung weitab von der Resonanzfrequenz
definiert hält, an einen ersten Schalter S1 mit zv/ei Schaltarmen angeschlossen. Diesem Schalter S1, mit dem
die Richtung der Auslenkung umgeschaltet werden kann, ist derart mit dem ersten Verstärker V1 und den Widerständen R1
und R2 verbunden, daß in der Schaltstellung für positive Auslenkungen die prinzipielle Anordnung nach Pig. 2a und in
der Schaltstellung für negative. Auslenkungen die prinzipielle Anordnung nach Fig. 3 entsteht.
Der Kondensator C2 im Gegenkopplungsnetzwerlc des zweiten
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Verstärkers V2 ist stetig einstellbar, mit ihm wird die Resonanzfrequenz fr der Auslenkung eingestellt. Die Kapazität
G1 und der Widerstand R3 sind durch einen Stufenschalter
S3 zur Einstellung der Bandbreite B in der Weise gemeinsam verstellbar, daß bei Verstellung der Kapazität GI um
einen bestimmten Paktor Ic der ohmsche Widerstand R3 derart
eingestellt v/ird, daß der Induktivitätswert des Ausgangswiderstandes des zweiten Verstärkers V2 mit einem zu dem
Faktor k reziproken Paktor 1/k verändert v/ird.
Schließlich, wird die Amplitude der Auslenkung In Vu durch
den einstellbaren Bedämpfungswiderstand R7 und der mittlere Verstärkungswert In Vu durch den zweiten Stufenschalter S2
eingestellt, mit dem die Widerstände R1 und R2 gleichzeitig um zueinander reziproke Paktoren verändert werden. Dabei ist
der Zusatzwiderstand R8 gleich dem geometrischen Mittel aus den beiden Widerständen R1 und R2 bemessen.
Durch die gewählte Art der ersten Gegenkopplung ist der Eingang E des Entserrervierpols hochohmig und der Ausgang A
niederohmig; zur Einstellung eines gev/ünschten Eingangswiderstandes
ist daher dem Eingang E ein Parallelwiderstand R9 und zur Einstellung eines gev/ünscht · Ausgangswider Standes
ist dem Ausgang A ein Serienwiderstand R1O zugeschaltet.
Sollen besonders"schmalbandige Auslenkungen erzeugt werden,
so sind unter Umständen die mit einfachen aktiven RC-Zweipolen erreichbaren Gütefaktoren zu gering. In diesen Fällen
kann eine nachstehend beschriebene, in der Zeichnung nicht dargestellte Schaltungsanordnung zur Verbesserung der Gütefaktoren
herangezogen werden. Ein dritter Verstärker v/ird über eine Brückenschaltung gegengekoppelt. In einen Zweig
der Brücke ist ein mit Hilfe einer der Anordnungen nach den Fig. 5» 7, 8, 9 oder 10 gebildeter Resonanzkreis eingeschaltet,
Bei entsprechender Dimensionierung der Brücke erscheint als
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Eingangsvuderstand des dritten Verstärkers der gleiche
Resonanzkreis erheblich entdämpft. Dieser Eingangsscheinwiderstand
ist dann als Resonanzkreis in die Öegenkopplungsnetzwerke der Verstärkeranordnungen nach den Pig. 2a und 3
einzuschalten. Mit einer solchen Anordnung lassen sich sehr schmalhandige Auslenkungen erzielen.
12 Patentansprüche
10 Figuren
10 Figuren
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Claims (12)
1. Schaltungsanordnung eines einstellbaren Entzerrers mit
einer bezüglich der Frequenz resonanzartigen Anhebung bzw. Absenkung des Übertragungsfaktors, vorzugsweise für
Trägerfrequenzsysteme kleinerer Kanalzahl,, dadurch
gekennzeichnet , daß ein erster spulenloser Verstärker (V1) als Entzerrungsvierpol vorgesehen ist,
zwischen dessen Ausgang und Eingang ein erstes Gegenkopplungsnetzwerk eingeschaltet ist, welches aus Zweipolen
(Zr, R1, bzw. R2) besteht, von denen einer aus einem
ohmschen Zusatzwiderstand (Ra bzw. R8) und einem Resonanzkreis (Zr), der aus einer Kapazität (01), einem Bedämpfungswiderstand
(Rb bzw. R7) und einem mindestens einen zweiten spulenlosen Verstärker (V2) enthaltenden aktiven RC-Zweipol
mit einem veränderbaren induktiven Scheinwiderstandsverhalten, hervorgerufen durch ein einstellbares zweites
Gegenkopplungsnetzwerk besteht, derart zusammengeschaltet ist, daß der Zweipol weitab von der Resonanzfrequenz des
Resonanzkreises den Impedanzwert des Zusatzwiderstandes (Ra bzw. R8) aufweist (Pig. 2 und Pig. 6).
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß der Induktiv!tätswert des aktiven RC-Zweipols durch Variation des Wertes eines
Elements, vorzugsweise eines Drehkondensators, des aktiven RC-Zweipols einstellbar ist (Pig. 6).
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e--k ennzeichnet , daß die Kapazität (C1)
des Resonanzkreises und ein weiteres Element (R3) des aktiven RC-Zweipols in der Weise gemeinsam verstellbar
sind, daß bei Veränderungen der Kapazität (01) um einen
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■bestimmten Paktor (k) das v/eitere Element (R5) derart
verstellt v/ird, daß der Induktivitätswert des aktiven RC-Zweipols mit einem zu dem Paktor (k) reziproken Paktor
(1/k) verändert wird (Pig. 6).
4. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet» daß der
Bedämpfungsv/iderstand (R7) einstellbar ist.
5. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet*, daß das
erste Gegenkopplungsnetzwerk eingangsseitig parallel zum
Ausgang und ausgangsseitig in Serie zum Eingang des ersten Verstärkers (V1) geschaltet ist.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet , daß das erste Gegenkopplungsnetzwerk als Spannungsteiler ausgebildet ist, dessen
Längszweipol an eine Ausgangsklemme des ersten Verstärkers (V1). angeschlossen ist und dessen Querzv/eipol in den Eingangsstromkreis
des ersten Verstärkers eingeschaltet ist (Pig. 2 und 3).
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Resonanzkreis als Parallelresonanzkreis ausgebildet ist (Pig. 2b).
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6 und 7? dadurch
gekennzeichnet , daß der Querzv/eipol aus einer Serienschaltung des Parallelresonanzkroisen und des
ohmschen Zusatzweiderstandes besteht und der Längszv/eipol
(R2) rein ohmsch ist (Pig. 3).
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6 und 7? dadurch
gekennzeichnet , daß der Längszweipol aus
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einer Serienschaltung des Parallolresonanzkreises und des
ohmschen ZusatzwiderStandes besteht und der Querzweipol
(R1) rein ohmseh ist (SMg. 2).
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8 und 9? dadurch
gekennzeichnet , daß ein Umschalter (S1)
vorgesehen ist, mit dem der Parallelresonanzkreis zusammen
mit dem Zusatzwiderstand (R8) wahlweise als Längsoder als Querzweipol einschalfbar ist und mit dem die das
erste Gegerikopplungsnetzwerk ergänzenden rein ohmschen
Widerstände (R1 und R2) wechselweise einschaltbar sind (Fig. 6).
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß ein Stufenschalter
(S2) vorgesehen ist, mit dem die ohmschen Widerstände
(R1 und R2) des Längszweipols und des Querzweipols gemeinsam
um zueinander reziproke Faktoren einstellbar sind und daß
der Wert des Zusatzwiderstandes (R8) gleich dem konstanten geometrischen Mittel der Werte der ohmschen Elemente
(R1 und S2) bemessen ist.
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß der Resonanzkreis des ersten Qegenkopplungsnetzwerkes durch einen ebenfalls
als Zweipol geschalteten weiteren aktiven RQ-Zweipol dargestellt
ist, in dessen Gegenkopplungsnetzwerk der Resonanzkreis bestehend aus der Kapazität (C1) und dem aktiven
RC-Zweipol (V2) eingeschaltet ist.
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00982A/0563
* BAD ORIGINAL
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DE2511098A1 (de) * | 1975-03-13 | 1976-09-16 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zur decodierung eines frequenzmodulierten stereo-rundfunksignals |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE351343B (de) | 1972-11-20 |
NL6915098A (de) | 1970-04-21 |
NL152726B (nl) | 1977-03-15 |
JPS4812643B1 (de) | 1973-04-21 |
GB1242497A (en) | 1971-08-11 |
DE1803654B2 (de) | 1972-04-13 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
BHV | Refusal |