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Schutzkasten für Polygonpunkte Es sind Kästen ohne Boden aus Beton
in der Form einer nach unten breiter werdenden Pyramide bekannt, die eine aufgelegte
Metallplatte mit grosser Deckelöffnung aufweisen, wobei der Deckel in einem Auge
der aufgelegten Metallplatte mittels eines Dorns ausschwenkbar befestigt ist. Der
Dorn weist an seinen Enden eine Vernietung auf, so dass der Deckel nicht entfernt
werden kann. Der bekannte Deckel besitzt ausserdem eine P-P-Markierung und eine
durch eine Brücke überquerte Vertiefung, die als Griff für den Deckel dient. Ein
anderer Schutzkasten für Polygonpunkte ist zylindrisch aus einem Metallrohr mit
Flanschen gebildet, von denen der obere Flansch einen ausschwenkbaren Deckel trägt.
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Diese bekannten Schutzkästen für Polygonpunkte haben eine Reihe von
Nachteilen, nämlich, dass sie sich mit Wasser füllen und das Wasser aus dem Schutzkasten
nicht abfliessen kann ; vor allem besteht ein Nachteil darin,
dass
die Kästen hohl sind und dass das Vermarkungsrohr gesondert vom Kasten in Beton
einzusetzen ist sowie die Kästen in Beton eingesetzt werden müssen. Ein weiterer
Nachteil besteht darin, dass das Setzen dieser Schutzkästen Schwierigkeiten vor
allem dann macht, wenn der Schutzkasten einen breiten Boden aufweist, da dessen
Setzen Steine im Boden behindern. Auch ist zu bemängeln, dass der Griff an den bekannten
Deckeln leicht abbricht und dann keine Möglichkeit mehr besteht, den Deckel zu öffnen.
Auch ist ein Nachteil darin zu sehen, dass der Stahlbolzen zum Schwenken des Deckels
fest vernietet ist und somit der Deckel nicht auswechselbar ist, insbesonderen dann,
wenn der Deckel fest geboren ist und zerstört werden muß. Da man ihn nicht auswechseln
kann, muß man den ganzen Schutzkasten erneuern. Um an den rohrartigen Vermarkungspunkt
heranzukommen und danach messen zu können, muß auf jeden Fall der Deckel geöffnet
werden. Auch ist zu bemängeln, daß die bekannten Schutzkästen durch den Deckel nicht
staubdicht abgeschlossen sind.
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Die Neuerung betrifft einen Schutzkasten für Polygonpunkte und besteht
darin, dem Schutzkasten eine nach unten zu konisch sich verjüngende, möglichst die
Ausbildung eines Rundkeils aufweisende Form mit Kastenboden zu geben, am oberen
Kastenrand ein breites Auflager für das Auflegen eines Deckels anzuordnen, den Kastenboden
mit einer massiven Ausbildung zu versehen, die weit in den Kasten hineinragt und
Kanäle für einen Wasserabfluß besitzt sowie im massiven Kern des Kastens fest ein
Markierungsrohr als Markierungspunkt einzulagern. Dieser Kasten trägt einen Deckel
mit einem als Kreuz ausgebildeten Griff, wobei der Kreuzungspunkt der Griffe als
Markierungspunkt markiert und axial zur Rohrachse angeordnet ist.
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Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß
Wasserzuflüsse in den Kasten ablaufen können ; ferner die Deckelauflage unter Zwischenschaltung
eines Dichtungsmittels so dicht gehalten werden kann, daß eine Verstaubung des Kastens
innerseits durch den Straßenstaub weitest vermieden wird ; ferner ist der Deckel
aus-
schwenkbar, aber der Bolzen, mit dem er an einem Arm der |
der |
Wand gehalten ist, durch einen Splint befestigt, dafi zu |
jeder Zeit leicht entfernt und wieder angebracht werden |
kann.
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Die Markierung P-P wird ebenfalls so angebracht, daß sie von außen
sichtbar ist, so daß der Landmesser auch arbeiten kann, ohne daß der Deckel geöffnet
zu werden braucht, weil der Zentralpunkt des Kreuzes in der zentralen Mittelebene
des Rohre zur Messung genügt, und somit auch von außen erkennbar ist, wo die Mittelachse
des Rohres verläuft.
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Weitere Vorteile sind darin zu sehen, daß das Setzen des Kastens wesentlich
erleichtert ist, weil er trotz notwendiger Tiefe nach unten keilförmig im Boden
festw gesetzt werden kann und dabei das Rohr gleichzeitig mit dem Kasten befestigt
wird und gesonderte Betonbettlagen für die Befestigung des Kastens und des Rohres
nicht benötigt werden.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung erläutert :
Es zeigen : Fig. 1 einen Querschnitt
durch den Schutzkasten, Fig. 2 eine Aufsicht auf den Kasten nach Fig. 1 und Fig.
3 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1.
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Nach der Figur 1 besteht der Kasten aus einem die Form eines Rundkeils
mit konischer Verjüngung nach unten aufweisenden Kasten 1 mit breitem Boden 2, in
den Abflusskanäle 3 angeordnet sind. Der Boden trägt ausserdem das Markierungsrohr
4 und auf einer breiten Ringauflage 5 einen Deckel 6. Der Deckel weist eine an sich
bekannte Deckelvertiefung 7 auf, die durch einen Kreuzgriff aus den Schenkeln 8a
und 8b überbrückt ist.
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Im zentralen Kreuzpunkt 9 ist eine Markierung 10 vorgesehen, die in
der Rohrmittelachse 11 angeordnet ist und von aussen erkennen lässt, wo sich die
Rohrmittelachse befindet. Der Deckel 6 ist mit einem Dorn 12
versehen, der in der Durchlochung 13 des Kastenrahmens 14 |
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geführt und durch einen auswechselbaren Splitt 15 ge- |
sichert ist.
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Figur 2 zeigt lediglich die Ausbildung des Rohres 4 innerhalb des
Hohlraumes 16 im Kasten 1, sowie ferner die Masserabflusskanäle 3 im Boden 2 des
Kastens. Ansprüche :