DE1802717C - Rückschlagklappe - Google Patents
RückschlagklappeInfo
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Description
40
Die Erfindung betrifft eine Rückschlagklappe mit einer in einem hohlzylindrischen Gehäuse um eine
parallel zu ihrer Ebene und exzentrisch zur Gehäuseachse verlaufende, im Gehäuse gelagerte Achse
schwenkbaren kreisförmigem Klappenscheibe, die durch eine Spreizfeder in Schließrichtung belastet ist
und in der Offenstellung nahezu parallel zur Gehäuseachse
verläuft.
Es ist bereits eine Rückschlagklappe der erwähnten Art nach der britischen Patentschrift 850 091 bekannt,
welche ein axial in zwei Gehäusehälften unterteilter Gehäuse aufweist, wobei beide Gehäusehälften
durch eine einen Innenflansch aufweisende Überwurfmutler zusammengehalten werden, welche mit dem
Innenflansch gegen eine Außenschulter der einen Gehäusehälfte anliegt und mit ihrem Gewinde in ein
Außengewinde der anderen Gehäusehälfte eingreift. Die eine Gehäusehälfte enthält zwei Lagerböcke für
die zum Schwenken der Klappenscheibe vorgesehene Achse. Zum Ausbau der Klappenscheibe müssen bei
dieser Rückschlagklappe vorab die beiden Gehäusehälften durch Lösen der Überwurfmutter voneinander
getrennt werden, wonach die Achse der Klappenscheibe von einer Seite her durch die Lagerböckc austreibbar
ist. Das Zerlegen und erneute dichte Zusammensetze^ der beiden Gehäusehälften erfordert einen
erheblichen Zeitaufwand, der besonders ins Gewicht fällt, wenn — wie bei derartigen Rückschlagklappen
üblich — die Klappenscheibe häufig ausgebaut werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer demgegenüber
verbesserten, verhältnismäßig einfach herstellbaren und aufgebauten Rückschlagklappe, die bei
geringen Raumbedarf auch von nicht besonders eingehend geschulte m Personal leicht zerlegbar und wieder
zusammensetzbar ist. Erreicht wird dies dadurch, daß die Schwenkachse mit de; Ventilklappe in Form
zweier seitlich vorstehender Schwenkzapfen einstükkig ausgebildet ist. welche in zwei achsparallelen
Schlitzen des Ventilgehäuses geführt sind.
Durch die erfindungsgemäß angegebenen technischen Maßnahmen wird erreicht, daß das die Ventilklappe
umgebende Gehäuse in einem Stück hergestellt werden kann, wobei ein leichtes Herausnehmen der
Klappenscheibe, z. B. durch Schrägverkantung, erzielt werden kann. Die Schlitze sind präzise geradlinig herstellbar
und lassen größere axiale Verschiebungen der Klappenscheibe auf konstruktiv einfache Weise ohne
Zunahme der tragen Masse der Klappen:cheibe zu. Die axiale Bewegungsmöglichkeit der Klappenscheibe
ist hierbei im wesentlichen lediglich durch die Länge der Schütze bestimmt. Ein geringer Raumbedarf ergibt
sich deshalb, weil die Schwenkzapfen nur mit mäßiger Exzentrizität angeordnet zu werden brauchen,
was wiederum den Vorteil ergibt, daß das hohlzylindrische Gehäuse über den gesamten Umfang die
gleiche, durch die maximal auftretenden Fluiddrücke bestimmte Wandstärke aufweisen kann.
Es ist zwar bereits eine Rückschlagklappe nach der britischen Patentschrift 643 147 bekannt, bei welcher
die Schwenkachse der Klappenscheilx ebenfalls in Form zweier seitlich vorstehender Schwenkzapfen in
einem Stück mit der Klappenscheibe ausgebildet ist. Diese Rückschlagklappe weicht indessen von der erfindungsgemäßen
Rückschlagklappe und derjenigen nach der bereits abgehandelten britischen Patentschrift
850 091 in dem wesentlichen Punkt ab, daß die Klappenscheibe keine beim Aufklappen eine axiale
Abhebung des der Schwenkachse benachbarten Umfangsbereiches von dem Ventilsitz ermöglichende bewegliche
Lagerung aufweist. Dieses bei der Rückschlagklappe nach der britischen Patentschriu 643 147
fehlende Merkmal stellt indessen die Grundvoraussetzung für ein ruhiges und weiches Arbeiten der Klappenscheibe
dar.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Rückschlagklappe in perspektivischer und axial angeschnittener Darstellung.
F i g. 2 die Rückschlagklappe gemäß F i g. 1 im Axialschnitt sowie in demgegenüber etwas verkleinerter
Darstellung,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III—III von
Fig. 2.
Die in der Zeichnung veranschaulichte Rückschlagklappe umfaßt ein hohlzylindrisches Gehäuse 1, in
welchem eine kreisförmige Klappenscheibe 2 um eine parallel zu ihrer Ebene sowie senkrecht zur Achse des
Gehäuses 1 verlaufende Schwenkachse gelagert ist. Die Schwenkachse ist mit der Ventilklappe 2 in einem
Stück in Form zweier seitlich vorstehender Schwenkzapfen 3 a, 3 b ausgebildet, welche in zwei achsparallelen
Schlitzen 4 a, 4 b des Ventilgehäuses 1 geführt
sind. Mittels einer als Winkelfeder ausgebildeten Spreizfeder 5 ist die Klappenscheibe 2 in Schließrichtung
gegen einen Innenflansch 6 des Ventilgehäuses 1 belastet, wobei die Klappenscheibe in der Offenstellung
nahezu parallel zu der Gehäuseachse verläuft. Ein sich gegen die Klappenscheibe 2 abstützender
Schenkel der Spreizfeder S greift zumindest angenähert im Mittelpunkt der Klappenscheibe 2 an.
Die c.chsparallelen Schlitze 4 a, 4 6 zur Aufnahme
der Zapfen 3 a, 3 ή sind durch einen sich gegen eine Umfangsnut 8 des Ventilgehäuses 1 anlegenden
Sprengring? als Zapfenanschlag begrenzt. Hierbei umgibt ein schraubenförmig gewickeltes Knie 9 der
Spreizfeder 5 den Sprengring? an einer Umfangsstelle
des Gehäuses 1, welche mit einer Ausnehmung 10 versehen ist.
Gemäß einem gegenüber F i g. 1 bis 3 abgewan delten Ausführungsbeispiel können den Schlitzen 4 a.
4 b achsparallel verlaufende Verlängerungsbohrungen 11«, lib zugeordnet sein, welche in Fig. 1 und 3 lediglich
gestrichelt angedeutet sind. In diesen Verlängerungsbohrungen 11a, 11 b kann je eine gegen einen
der Zapfen 3 a, 3 b anliegende (nicht veranschaulichte) Schraubendruckfeder vorgesehen sein, wobei sich
bei diesem Ausführungsbeispiel der Sprengring 7 erübrigt.
Wie sich am besten aus F i g. 2 ergibt, sind die Schwenkzapfen 3 a, 3 b in den Schlitzen 4 a, 4 b in
einem begrenzten Maß axial bis zum Anschlag gegen den Sprengring 7 verschiebbar, so daß eine Bewegung
der Klappenscheibe 2 in Öffnungsstellung in einwandfreier Weise ermöglicht wird. Zum Ausbau der Klappenscheibe
2 wird zuerst der Sprengring? entfernt. wonach durch eine Schrägverkantung der Klappensclieibe2
die Schwenkzapfen 3 a, 3 b außer Eingriff mit den Schlitzen 4 α, 4 b gebracht werden können.
ίο was ein leichtes Herausnehmen der Klappenscheibe 2
aus dem Gehäuse 1 ermöglicht.
Bei dem vorangehend erwähnten abgewandelten
Ausführungsbeispiel mit den in den Verlängerungs-
■ bohrungen Ha, 11 b aufgenommenen Schruuben-
druckfedern können sich die Schwenkzapfen ebenfalls bei 3ewegung der Klappenscheibe 2 in die öffnungsstellung
axial bewegen, sr daß die Öffnungsbewegung der Klappenscheibe 2 nich': behindert wird.
Der Ausbau der Klappenscheibe 2 erfolgt wie bei dem
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 3 durch eine
Schrägverkantung der Klappenscheibe 2 innerhalb dc\
Gehäuses 1. Wahlweise kann auch das Gehäuse 1 in einer durch den Innenflansch 6 definierten Querebene
axial unterteilt sein, wobei nach Lösen der beiden Gehäusehälften voneinander die Schwenkzapfen 3a. 3 ft
der Klappenscheibe 2 einfach aus den Schlitzen 4 ei, 4 h
herausgenommen· werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Rückschlagklappe mit einer in einem hohlzylindrischen
Gehäuse um eine parallel zu ihrer Ebene und exzentrisch zur Genäuseachse verlaufende,
im Gehäuse gelagerte Achse schwenkbaren kreisförmigen Klappenscheibe, die durch eine
Spreizfeder in Schließrichtung belastet ist und in der Offenstellung nahezu parallel zur Gehäuseachse
verläuft, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkachse mit der Ventilklappe (2) in Form zweier seitlich vorstehender Schwenkzapfen
(3 a, 3 b) einstückig ausgebildet ist, welche in zwei achsparallelen Schlitzen (4 a, 4 b) des Ventilgehäuses
(1) geführt sind.
2. Rückschlagklappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, üaj in achsparallel verlaufenden
VerJängerungsbohrungen (11«, lift) der Schliize (4a, 4b) je eine gegen einen der Schwenkzapfen
(3a, 3 b) anliegende Schraubendruckfeder vorgesehen ist.
3. Rückschlagklappe nach einem der Ansprüche 1, 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein
sich gegen die Klappenscheibe (2) abstützender Schenkel der als VVinkelfeder ausgebildeten
Spreizfeder (5) zumindest angenähert im Mittelpunkt der Klappens heibe (2) angreift.
4. Rückschlagklappe nach Anspru-h 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die achsoarallelen Schlitze (4a, 4b) zur Aufnahme der Zapf.'η (3α, 3b)
durch einen sich gegen eine Umfangsnut (6) des hohlzylindrischen Ventilgehäuses (1) anlegenden
Sprengring (7) als Zapfenanschlag begrenzt sind.
5. Rückschlagklappe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein schraubenförmig gewikkeltes
Knie (9) der Spreizfeder (S) den Sprengring (7) an einer Umfangsstelle umgibt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US68643467A | 1967-11-29 | 1967-11-29 | |
US68643467 | 1967-11-29 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1802717A1 DE1802717A1 (de) | 1969-12-11 |
DE1802717B2 DE1802717B2 (de) | 1972-09-07 |
DE1802717C true DE1802717C (de) | 1973-03-29 |
Family
ID=
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