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3eschreibung zum Patentgesucll betreffend "Rückschlagventil" Priorität:
29. November 1967 - V.St.v.A.
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Zur Vermeidung bestimmter Nachteile der gegenwärtig erhältlichen Rückschlagventile
hat das erfindungsgemässe Ventil eine volle Öffnung innerhalb einer runden statt
einer T-förmigen Kammer, keine räumliche Ausrichtungsbeschränkung und ist das erfindungsgenässe
Ventil von einer einfachen Bauart, ergibt eine laminare Durchströmung, hat es einen
federbelasteten Klappensitz, ist es in seiner Arbeitsweise geräuschlos und ruhig,
leicht einzubauen, von gedrängter Bauform, von geringem Gewicht und verhältnismässig
wirtschaftlich.
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Das erfindungsgemässe Rückschlagventil besitzt ein Gehäuse mit einer
durchgehenden Bohrung bzw. einem Kanal, Eine radial gerichtete ringförmige Schulter
im Durchlaßkanal des Gehiuses dient als Sitz für eine Klappe mit entgegengesetzten
Zapfen, die der einen Kante näherliegen. Die Zapfen werden von axial langgestreckten
Bohrungen
aufgenommen, um eine Bewegung der Zapfen Vcm Sit; weg zu ermöglichen. In den Bohrungen
befindliche Federn belasten die Zapfen in Richtung zurn Sitz, Eine weitere Feder
belastet die Klappe zum Sitz. Die Querschnittsfläche des Gehäusedurchlaßkanals unmittelbar
unterstromseitig der Klappenzapfen bleibt kreisförming, ist jedoch im Flächeninhalt
grösser, um die Strömungsmittelströmung plus dem Volumen der Klappe aufzunehmen,
wenn das Ventil of fen ist. Da die Strömung in die klappe von der Oberstromseite
gerichtet ist, werden die axialen Federn zusammengedrückt und die Klappe von ihrem
Sitz abgehobene Gleichzeitig hat die Strömung -das Bestreben, die Klappe um die
Achse der Zapfen zu verschwenken, welche den axialen Federn entgegenwirken. in der
voll offenen Stellung ist nur ein kleiner Teil der Kante der Klappe den Strömungs
medien ausgesetzt, so daß ein geringer Druckabfall erhalten wird.
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Die Merkmale der Erfindung werden nachfolgend in Verbindung mit den
beiliegenden Zeichnungen bevorzugter Ausführungsformen näher beschrieben und zwar
zeigen: Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht einer Ausfuhrungsform des erfindungsgemässen
Rückschlagventils; Fig. 2 eine Ansicht des in Fig. 1 dargestellten Ventils im Längs
schnitt; Fig. 3 eine Ansicht des erfindungsgemässen Ventils in Schnitt
nach
der Linie 3X3 in Fig. 2; Fig. 4 eine.Draufsicht der Ventilklappe und der Feder;
Fig. 5 eine Ansicht im Schnitt nach der Linie S-5 in Fig. 4; Fig. 6 eine Seitenansicht
der in Fig. 4 und 5 dargestellten Feder; Fig. 7 eine der Fig. 2 ähnliche Schnittansicht
einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemässen Ventils und Fig. 8 eine Ansicht
im Schnitt nach der Linie 8-8 in Fig. 7; Fig. 9 eine den Fig. 2 und 7 ähnliche Ansicht
im Längsschnitt einer dritten Ausführungsform des Ventils; Fig.10 eine Ansicht im
Schnitt nach der Linie 10-10 in Fig. 9 und Fig.11 eine schaubildliche Ansicht des
in Fig. 9 und 10 dargestellten Ventils, wobei die vordere Längshälfte des Gehäuses
weggeschnitten ist, um das Innere des Ventils zu zeigen.
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In der nachfolgenden Beschreibung der in den Zeichnungen gezeigten
Vcntilaus£ührungsformen sind verschiedene Angaben hinsicht lich der Abmessungen
und Materialien gemacht, um dem Fachmann
das Verständnis der gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung zu erleichtern. Diese Angaben sind jedoch
lediglich zur Erläuterung der Erfindung gegen, welche nicht hierauf beschränkt ist.
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Das in Fig. 1 - 6 dargestellte Ventil besitzt ein Gehäuse 12, das
durch einen mittleren Rohrabschnitt 14 und zwei entgegengesetzte Endflansche 16,
18 gebildet wird, welche alle durch Schrauben mit Muttern 20 zusammengehalten werden.
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Der mittlere Abschnitt 14 weist eine zylindrische Bohrung 22 auf,
welche die Kammer des Gehäuses bildet. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
hat der mittlere Abschnitt 14 einen Aussendurchmesser von 13,33 cm (5, 25 "), einen
Innendurchmesser von 8,25 cm (3,25 ") und eine Länge von etwa 7,13 cm (etwa 2,81
") und hat ferner zwei sich im wesentlichen radial erstreckendes axial ent gegengesetzt
gerichtete ringförmige Enden 24, 26. Zwei axial ausgefluchtete Bohrungen 28, 30
mit einer Tiefe von beispielsweise 3,81 cm (1,5 3 und einem Durchmesser von 9,525
mm (o,37S 3 sind im mittleren Abschnitt 14 vorgesehen und münden durch das Ende
24.
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Die Mitten der Bohrungen 28, 30 befinden sich auf einer Linie parallel
zu einem Durchmesser D1 des Mittelabschnitts 14 um 20,77 mm (o,818 3 vom Durchmesser
D1 verlagert sowie um 42,850 mm (1,687 3 auf entgegengesetzten Seiten eines Durchmessers
D2 senkrecht zum Durchmesser D1. Eine dünne Wand des Mittelabschnitts trennt daher
die
Bohrungen 28, 3o von der Kammer 22. Für 19,oS mm (0,75 ") benachbart und zum Ende
24 des Mittelabschnitts führend ist diese dünne Wand an zwei Schlitzen 32, 34 weggeschnitten,
die sich zueinander in Ausfluchtung seitlich des Mittelabschnitts 14 erstrecken.
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Die Endflansche 16, 18 sind einander im wesentlichen ähnlich und können
durch Modifikation identischer Teile hergestellt werden, beispielsweise aus 5,o8
cm, 408o23 kg (2,0 " 9oo pound ) A,S,A.-Flansche von der Bauart, die zum Stumpfverschweissen
mit einem Schedule 16o-Rohr bestimmt ist. Die Endflansche 16, 18 haben eine durchgehende
Bohrung 36 gemeinsam, ferner einen sich radial irweiternden Verschraubungsflansch
38 an dem einen Ende und einen Hals 40 am anderen Ende zum Verschweissen mit einem
Rohr gemnino sam. Bei dem dargestellten Beispiel haben die Bohrungen 36 einen Durchmesser
von 42,93 mm (1,69 ") und werden durch acht in gleichen Winkelabständen voneinander
vorgesehene, axial gerichtete Schraubenlöcher 42 mit einem Durchmesser von 25,4
mm (l,o ) gabildet, welche durch jeden Flansch 38 auf einem Verschraubungskreis
mit einem Durchmesser von 16,51 cm (6,5 ") gebohrt sind.
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Eine zylindrische Ausnehmung 44 mit einer Tiefe von 1,59 mm (1/16")
und einem Durchmesser, der geringfügig grösser als der Aussendurchmesser des Gehäusemittelabschnitts
14 ist, ist konzentrisch in der Endfläche 46 jedes Verschraubungsflansches ausgebildet.
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Innerhalb jeder Ausnehmung ist eine konzentrische Nut 48 zur AuE-nahme
eines
elastischen Dichtungsringes 50 vorgesehen, um zwischen den Verschraubungsflanschenden
und den Enden des Gehäusemittelabschnitts abzudichten. Die Nuten 48 könnten natürlich
stattdessen auch in den Enden 24, 26 des Gehäusemittelabschnitts vorgesehen werden.
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Was die Unterschiede zwischen den Flanschen 16 und 13 betrifft, so
ist die Endfläche 46 des Flansches 16 benachbart und gleichachsig zur Bohrung 36
an der Endfläche 46 mit einer Ringnut 32 zur Aufnahme eines elastischen Dichtungsringes
54 versehen. Die Nut 52 ist an ihrem größten Durchmesser kleiner als der Innendurchmesser
des Gehäuseinittelabschnitts 14o Die Bohrung 36 des Flansches 18 erweitert sich
konisch bis zu ihrer Mündung durch die Endfläche 46, beispielsweise mit einem Winkel
von 60, so daß sie an der erwähnten Mündung einen Durchmesser hat, der dem Innendurchmesser
des Gehäusemittelabschnitts 14 entspricht.
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Das Ventil lo weist ferner eine Scheibe 58 auf, die in der Draufo
sicht kreisförmig ist und von der sich zwei entgegengesetzte Zapfen 60 in axialer
Ausfluchtung nach einer Linie erstrecken, die zu einem Durchmesser D1 der Scheibe
parallel ist, welcher in der Ausrichtung und Anordnung den Schlitzen 32, 34 entspricht;
Bei dem dargestellten Beispiel hat die Scheibe einen Durchmesser von 66,675 mm (2,625
"), eine Dicke von 12,7 mm (o5 "), wobei
die bei 62 angeschweißten
Zapfen aus einem Stab mit einem Durchmesser von 9,271 mm (0,365 ") hergestellt und
an den Enden 64, 66 auf eine im wesentlichen halbkugelige Form geschliffen sind
und wobei die Länge vom Ende 64 zum Ende 66 95,098 mm (3,744 ") beträgt. Die Zapfen
Go sind mit der Rückseite 68 der Scheibe 58 bündig.
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Wie sich am besten aus Fig. 4 und 5 ergibt, sind in der Rückseite
der Scheibe SS zwei gerade Nuten 70 72 auf den entgegengesetzten Seiten des Durchmessers
D2 derselben ausgebildet. Bei dem dar gestellten Beispiel haben die Nuten 709 72
eine Tiefe on 3,175 mm (0,125 ") eine Breite von 3,175 mm (0,125 ") und messen 34,925
mm (1,375 ") von der Aussenkante der einen zur Aussenkante der anderen.
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Die Nuten 70, 72 nehmen die äusseren Schenkel 74, 76 einer Torsionsfeder
78 auf (die für sich allein in Fig. 6 dargestellt ist.
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Die Tors ions feder 78 besitzt einen ersten waagrechten äusseren Schenkel
74, der parallel zu D2 der Scheibe verläuft und an sei nem inneren Ende mit einer
waagrechten, sich in einem ersten Sin@ waagrecht nach innen erstreckenden Wicklung
80 verbunden ist, der zu D1 der Scheibe parallel ist, einen zweiten waagrechten
äusseren Schenkel 76, welcher zu D2 der Scheibe parallel und an seinem inneren Ende
mit einem sich im entgegengesetzten Sinn seitlich nach innen erstreckenden Wicklung
82 verbunden ist, die
zu D1 der Scheibe parallel ist, und einen
mittleren schleifenförmigen Schenkel 84, der an seinem einen Ende mit der Wicklung
So und an seinem anderen Ende mit der Wicklung 82 verbunden ist.
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Die Wicklungen 80 und 82 befinden sich auf einer waagrechten Ach se
in Ausfluchtung. Der Schenkel 84 bildet bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
in seinem spannungsfreien Zustand einen Winkel von 1100 nach oben und rückwärts
von der Ebene der äusseren Schenkel 74» 7G bis zu den Punkten 86, worauf er um 900
aus seiner vorherigen Erstreckung nach unten gebogen ist und einen Spitzenteil 88
bildet. Ein geeignetes Material zur Herstellung der Feder 78 ist Inconel-Draht.
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Das in Fig. 1 - 6 dargestellte Ventil besitzt ferner zwei Schrau ben-Druckfedern
9o 92 mit einem Aussendurchmesser von 9,114 mm (0,360 ") in den Bohrungen 28, 30.
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Bei dem dargestellten Beispiel hat die Feder-78 eine Kraftkonstante
von 20 Pfundzoll Torsionsbewegung um die Wicklungsachse, während die Federn 9o,
92 eine Kraftkonstante von lo Pfundzoll Druck haben.
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Beim Zusammenbau des Ventils nach Pig. 1 - 6 werden die Dichtungsringe
in die entsprechenden Nuten eingesetztt die Federn 90, 92 gleitend in die Bohrungen
28, 3o eingeführt und wird die Feder 7& an der Scheibenrückseite angebracht.
Sodann; wird die Scheibe benachbart
dem Ende 24 des Mittelabschnitts
14 angeordnet, worauf die Gehäuseteile 14» 16, 18 ausgefluchtet werden, wie in Fig..
2 gezeigt, und dadurch axial zusammengebracht werden, daß die Schrauben- und Mutteranordnungen
20 eingesetzt und festgezoeen.
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werden0 Die Ausnehmungen 44 dienen zum Zentrieren des Mittelabschnitts
14.
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Das Ventil lo kann dann in eine Rohrleitung dadurch eingebaut werden9
daß die Flanschhälse 40 mit axial ausgefluchteten voneinander in Abstand befindlichen
Rohrenden stump£gescllweißt werden0 Falls eine Instandsetzung, ein Auswechseln oder
Reinigen u. dgl. der arbeitenden Teile des Ventils erforderlich wird, so kann dies
bei mit der Rohrleitung verschweißten Flanschen geschehen, wenn die Mutter- und
Schraubenanordnungen 20 entfernt werden und die Rohrleitung ausreichend axial auseinanderge8
spreizt wird, so daß der Abschnitt 14 für die notwendige Bearbeitung seitlich gleitend
ausgebaut werden kann. Der erneute Einbau kann durch eine Umkehrung der letztgenannten
Arbeitsvorgänge erfolgen.
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Die Verwendung von Verschraubungsflanschen und Schrauben mit Muttern
zum Zusammenziehen und Zusammenhalten des Ventils lo ist leicht und ermöglicht die
Verwendung von Teilen, mit dem der einschlägige Mechaniker ausreichend vertraut
ist, so daß für den richtigen Einbau und die richtige Wartung solcher Ventile nur
wenige besondere Anweisungen erforderlich sind. Natürlich
können
auch andere Anordnungen anstelle der Muttern@ und Schrauben zum Zusammenziehen und
Zusammenhalten der Gehäuseteile in der axialen Richtung vorgesehen werden, z*BO
die in dem USA-Patent 3.307.862 gezeigten Anordnungen.
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In Fig. 7 und 8 ist oin abgeändertes Gehäuse dargestellt; bei welchem
die arbeitenden Teile des Ventils die gleichen wie in Verbindung mit Fig. 1 - 6
beschrieben sind.
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Bei der Ausführungsform nach Fig0 7 und 8 ist der Gehäusemittelabschnitt
114 des Ventils llo aus einem Stück mit dem einen Endabschnitt 118 hergestellt.
Die hicrdurch erhaltenen beiden Abschnitte haben für den Einbau und den Ausbau des
Ventils bei 12e Gewindeeingriff und die äusseren Enden der Hälse 140 der beiden
Ventilgehäuseabschnitte sind mit besonderen inneren7 kegelstumpfförmigen Dichtungsring-Sitzflächen
141 sowie mit Aussenflanschen 143 zur Aufnahme verengbarer und spreizbarer Verbindungsklemmen,
wie der Dichtungsringe S und der Klemmen C versehen, z.B. von der Art, wie sie in
dem Composite Catalogu@ of Oil Field Equipment and Services, 1966 - 1967 Edition,
Gulf Publishing Company, Houston, Seiten 2098, 2099, 2102 - 2105 b?-schrieben ist.
Die Verschraubung bei 120 kann ebenfalls durch zwei Flansche ersetzt werden, die
den Flanschen 143 ähnlich sind, einen Dichtungsring S zwischen sich aufnehmen und
mit eine Klemme C versehen sind, welche die Verbindung aufrecht erh<jlt.
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Die gesonderten Ringe S können rippenios oder aus einem Stück bestehend
mit dem einen Gehäuseabschnitt hergestellt werden wie in dem vorgenannten USA-Patent
30307.862 beschrieben0 Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden das Aussengewinde
bzw.
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das Innengewinde 120 gebildet durch 4-5/8 - 12 UN - 2A, Flankendurchmesser
= 116,053 - 0,1778 mm (4,569 - 0,007 ") Kerndurchmesser 114,833 mm (4,521 ") und
4-5/8 - 12 UN - 2B, Flankendurchmesser = 116,281 + 0,1778 mm (4,578 + 0,007 "),
Aussendurchmesser 117,475 mm (4a625 ").
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Das zur Herstellung des Ventils geeignete Material wird jeweils vom
Fachmann gewählt und hängt von den Bedingungen der Umgebung ab, in welcher das Ventil
arbeiten soll. Stahl ist ein bevorzugtes Herstellungsmaterial für allgemeine Zwecke
und es kann korrosionsbeständiger Stahl ebenfalls verwendet werden. In bestimmten
Anwendungsfällen 1äßt sich eine Kosteneinsparung dadurch erzielen daß eine korrosionsbeständige
Auskleidungs- oder Futterhülse auf einer weniger festen und billigeren Unterlage
eingebaut wird, beispielsweise eine Hülse aus korrosionsbeständigem Stahl in einen
Kohlenstoffstahl-Mantel.
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In Fig. 7 sind Mantel und Hülse durch gestrichelte Linien angedeutet
Das
in Fig. 1 6 gezeigte Ventil 310 ist zur Anwendung für verhältnismässig niedrige
Drücke von z.B. bis zu 70 kg/cm² (looo psi) bestimmt, während das in Fig. 7 und
8 gezeigte Ventil llo mit besonderen Dichtungsnaben für Anlagen mit höheren Drücken
von beispielsweise bis zu 2110 kg/cm2 (30 ooo psi) geeignet ist0 Bei beiden Ausführungsformen
werden, da die Strömung gegen die Klappe von der Oberstromseite gerichtet ist, die
axialen Federn zusammengedrückt und wird die Klappe von ihrem Sitz abgehoben Cloichzei
teig hat die Strömung das Bestreben, die Klappe um die Achse der Zapfen zu drohen,
welche gegen die axialen Federn wirken. In der voll offenen Stellung ist nur ein
kleiner Teil der Kante der Klappe den Strömungsmedien ausgesetzt, so daß ein geringer
Druckabfall erhalten wird.
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Die bei den beiden Beispielen verwendete Torsionsfeder ist vorgespannt
und drückt beispielsweise die Ventilscheibe gegen den elastischen Dichtungsring
54 am Sitz 5S. Wie sich am besten aus Fig. 3 und 8 ergibt, liegt der Aussendurchmesser
der Ventilscheibe zwischen den Innendurchmesser der Bohrung des Endflansches 16
und dem Innendurchmesser der durch den Mittelteil 14 gebildeten zylindrischen Kammer.
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Eine weitere gegenwärtig bevorzugte Ausführungsform des Ventils ist
bei 210 in Fig. 9 - 11 dargestellt. Das Ventil 210 weist ein einteiliges rohrförmiges
Gehäuse 212 mit einer zylindrischen Bohrt ung 222 auf, welche die Kammer des Gehäuses
bildet. An seinen entgegengesetzten
Enden ist das Gehäuse 12 mit
Einschnürungen 240 inneren Dichtungsring-Sitzflächen 241 und Aufnahmeflanschen 243
für verengbare und spreizbare Klemmen von der in Verbindung mit Sig. 7 beschriebenen
Art versehen.
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Die Bohrung 222 erfährt eine plötzliche radiale Erweiterung an einer
Stelle ihrer Länge, welche Brweiterung eine ringförmige, axial unterstromseitig
gerichtete Schulter 246 bildet, die zu der Bohrung gleichachsig ist0 Zwei in der
Längsrichtung längliche Schlitze 232 sind im Gehäuse ausgebildet und sind über ihre
volle Länge zur Bohrung 222 offen. Die Schlitze 232 sind wie die in Fig 1 gezeigten
Schlitze 32 ausgefluchtet und befinden sich geg rade unterstromseitig der Ventilsitzschultern
246. Innerhalb der Erstreckung der Schlitze 232 in der Achsrichtung des Gehäuses
ist die Bohrung 222 mit einer sich in der Umfangsrichtung erstreckenden, radial
nach innen offenem Sprengring-Haltenut .245 versehen.
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Winkelig zwischen den beiden Schlitzen 232 im kürzeren Umfangssinn
ist eine breite flache, axial längliche Nut 247 in der Gehäusobohrung ausgebildet.
Die Nut 247 ist sich bis nahe zu den entgegengesetzten Enden der Schlitze 232 erstreckend
gezeigt: Die Nut .345 schneidet alle Schlitze 232, 247.
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Die. Klappe bzw. Ventilscheibe 258 des Ventils 21o ist in der Draufsicht
im
wesentlichen kreisförmig und trägt zwei seitlich abstehende parallele Führungslaschen
270, 272 auf ihrer Rückseite. Entgegengesetzte Zapfen 26o erstrecken sich von den
Führungslaschen 270, 272 entgegengesetzt nach aussen in axialer Ausfluchtung im
gleichen Sinne wie eine seitliche imaginäre Linie, welche die Schlitze 232 verbindet.
Die Zapfen 26o sind annähernd tangeni.ial zur Rückseite 268 der Scheibe 258.
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Wie ersichtlich, sind die Rückseiten 273 der Führungslaschen 270,
272 um eine Achse gekrümmt, die in einer Bahn von einem Punkt, welcher mit der Zapfenachse
zusammenfällt, zu einem Punkt unterhalb der Zapfenachse bewegt wird. Sie können
gegen die Schulter 246 zur Anlage kommen, um ein weiches Öffnen und Schliessen der
Scheibe sicherzustellen.
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Eine Umfangsnut 252, welche in der oberstromseitigen Sussere Umfangsecke
der Scheibe 258 ausgebildet ist, nimmt einen elastischen Dichtungsring 254 auf.
Natürlich können die Nut und die Dichtung stattdessen im Sitz 246 vorgesehen in
oder es kann die oberstromseitige Fläche der Ventilscheibe geläppt werden, um eine
Dichtung Metall auf Metall mit dem Ventilsitz 246 zu erhalten.
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Beim Zusammenbau des Ventils 21Q wird die Scheibe 258 in die Gehäusebohrung
von deren unterstromseitigen Ende aus verkantet
eingesetzt, um
zuerst den cinen und dann den anderen der Zapfen in die Schlitze 232 einzuführen,
wenn die Scheibe in die in den Figuren gezeigte Stellung gebracht wird.
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Sodann wird eine Torsionsfeder 278 auf einem geschlitzten Sprengring
Halteelement 279 angeordnet. Obwohl eine Torsionsfoder, die der Feder 78 dor Figuren
1 - 8 identisch ist, verwendet werden kann, ist in Fig. 9 - 11 eine einfachere Feder
mit einem Schenkel 274, einer Wicklung 28o und einem Schenkel 284 dargestellt0 Dan
Anordnen der Feder 278 auf dem Halteelement 279 erfordert, daß das eine Ende des
Halteelements durch die Wicklung 28a geschoben wird und das Halteelement gedreht
wird, bis sich die Feder 2/8 etwa zwischen den Enden des Halteelements befindet.
Das Ganzs wird dann in die Bohrung 222 von deren unterstromseitigen Ende eingeführt
und worgeschoben, bis das Halteelement 279 in die Nut 245 einrastet. Da die Nut
etwa ebenso tief ist, wie das Halteelement dick ist, wird durch das Halteelement
279 die Strömung durch das Ventil nicht behindert. In gleicher Weise liegt, wenn
das Halteelement zum Einrasten gebracht worden ist£ die Feder 278 im wesentlichen
in der Nut 247. Der Federschonkel 284 liegt gegen das Gehäuse innerhalb der Nut
247 an, während der Federschenkel 274 gegen die Rückseite der Ventilscheibe mittig
zu diese zwische@ den Führungslaschen 270, 272 anliegt.
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Das Sprengring-Halteelement erfüllt daher eine dreifache Aufgabe,
nämlich
die, die Klappenzapfen in den Schlitzen 232 zu halten, die Klappe zu lagern und
diese gegen den Sitz zu belasten Die Torsionsfeder 278, welche fest durch das Sprengring-Haltew
element gehalten wird, übt eine Kraft etwa gegen die Mitte der Klappe aus, um die
Dichtungsflächen der Klappe und des Sitzes aneinander gegen eine Rückströmung von
niedrigem Druck unabhängig von der Haltung des Ventils zu halten Die Ausübung der
Federkraft etwa an der Mitte der Klappe ermöglicht, daß sich diese von ihrem Sitz
in der Längsrichtung wegbewegt, bevor sie um die Zapfenachse gedreht wird.
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Die Vorteils und Verbesserungen des Ventils 210 gegenüber den Ventilen
lo und 110 bestehen darin, daß das Ventil 210 wenige Teile hat, keine äusseren Teile
für ein mögliches Lecken, an der Einbaustelle unter Verwendung einfacher Werkzeuge
vollständig zerlegbar und, wenn es such beliebig ist, für Hochdruckzwecke verwendbar
ist.
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Aus dem Vorangehenden ergibt sich, daß die erfindungsgemässen Rückschlagventile
die einleitend erwähnten Vorteile und Merkmale besitzt. Da das erfindungsgemässe
Rückschlagventil innerhalb des Rahmens der Erfindung verschiedene Abänderungen erfahren
kann, ist; die Erfindung nicht auf die dargestellten und beschriebenen !s führungsformen
beschränkt.
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Patentansprüche;