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"Schaltungsanordnung zur Herstellung von Verbindungen unter Mithilfe
eines Vermittlungsplatzes in zentral gestcuerten Fernmeldevermittlungs-, insbesondere
in Fernsprechnebenstellenanlagen" Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung
zur Herstellung von' Verbindungen unter Mithilfe eines Vermittlungsplatzes in zentral
gesteuerten Fcrnmoldevermittlungs-, insbesondere in Fernsprecbnebenstellenanlagen,
in denen der Vermittlungsplatz zwei Anschlüsse aufweist, mittels derer cr über zwei
Anschlußschàltungen zwei Zugänge zu den Vermittlungsnetzwerk der Anlage hat
Für
Fornsprechncbenstellenanlagen, insbesondere für Hotcl- und Polizeifernsprechanlagen
oder Für. ähnliche Anlagen ist es bekannt, Hausgespräche mit Hilfc der Vermittlungsperson
aufbauen zu lassen. Für diese Zwecke sind am Vernittlungplatz ein Auskunfts- und
ein Vermittlungsanschluß (Auskunftsanschluß mit Weitervermittlung) vorgesehen. Über
den Auskunftsanschluß wird der anrufendc Teilnehmer unter Zwischenschaltung einer
Hausübertragung mit dem Vermittlung-splat. verbunden, und von hier wird die Wahlinformation
zur Markierung des gewünschten Teilnehmers gesendet, und nach Melden des gerufenen
Teilnehmers wird der Vermittlungsplatz unter Zwischenschaltung einer weiteren Hausübertragung
mit diesem verbunden.
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In dem Aufsatz "Hotelfernsprechanlagen nach dem Siemens-Crosspoint-Systen
ESK 400E", Siemens-Zeitschrift 40 (1966), Heft 4, Seiten 285-287, ist eine Anordnung
beschrieben, bei der der Auskunfts- und der Vermittlungsanschluß eines derartigen
Vermittlungsplatzes wie Tcilnehmeranschlüsse über Teilnehmerschaltungen an das Vermittlungsnetzwerk
angeschlossen sind. Besteht nun eine Verbindung zwischen einem anrufenden Teilnehmer
und einem Vermittlungsplatz (Auskunftsanschluß) und eine Verbindung zwischen einem
Vermittlungsplatz (Vermittlungsanschluß) und einem angewählten Teilnehmer, so sind
vier Verbindungen im Vermittlungsnetzwcrk (Koppelfcld) durchgeschaltet:
rufender
Teilnchmer-Koppelfeld-erste hausübertragung erstc Hausübertragung-Koppelfeld-Auskunftsanschluß
Vermittlungsanschluß-Koppelfeld-zweitc Hausübertragung zweitc Hausübertragung-Koppelfcld-angewählter
Teilnehmer.
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Durch den crwähnten Aufsatz ist es nun bekannt, durch eine Schaltmaßnahme
am Vermittlungsplatz (Austreten des Vermittlungsplatzes) den Sprechweg dcs angerufenen
Teilnehmers auf dic von anrufenden Teilnehmer belegtc Hausübertragung umzukoppeln
und sonit untcr Frcischaltung des Auskunfts- und Vermittlungsanschlusses des Vermittlungsplatzes
und der zweiten Hausübertragung die Sprechverbindung zwischen den bciden Toilnchme,
über einc Hausübertragung (erste HausübertragDng) herzustellen. Der frciwerdende
Auskunfts-und Vermittlungsanschluß und die zweite Hausübertragung stehen somit für
weitere Belegungen zur Verfügung.
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Weiterhin ist aus der deutschen Auslegcschrift 1 259 400 eine Schaltungsanordnung
bekannt, bei der durch eine Schaltmaßnahnc an Vermittlungsplatz die Umkopplung des
ruf enden Teilnchmers auf die mit dem gerufenen Teilnehmer verbundene zweite Hausübertragung
dann erfolgt, wenn der gerufene Teilnehmer sich noch nicht gemeldet hat, so daß
der aus der zweiten Hausübertragung erfolgende Ruf zu dem gerufenen Teilnehmer nicht
unterbrochen wird.
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Bci den genannten Anordnungen. können über den -Auskunfts-und Vermittlungsanschluß
nur Hausverbindungen aufgebaut werden. Auch ist eine gewisse Eesehränkung in den
genannten Anordnungen dadurch gegeben, deß ein Vermittlungsplatz mit Auskunfts-
und Vermittlungsanschluß Verbindungen nur für Teilnehmer, die den Vermittlungsplatz
angerufen haben, weitervermitteln kann. Dic Ausführung eines vorher bestollten Verr.ittlungsauftrages,
z.B. die Herstellung einer Hausvcrbindung zwischen zwei Teilnehmern ist von dem
Vermittiungsplatz aus über den Auskunfts- und Vermittlungsanschluß nicht möglich,
da der Auskunftsanschluß nur ankommend be legt werden kann0 Dio beiden Anschlüsse
des Vermittlungsplatzes sind also nur für verschiedene Funktionen vorgesehen.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile, dic die
bckannten Anordnungen aufweisen, zu beheben.
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Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß der erste Anschluß
des Vermittlungsplatzes fallweise als Vermittlungs- oder Auskunftsanschluß und der
zweite Anschluß als Vermittlungsanschluß ausgebildet ist, so daß der erste Anschluß
abgehend oder ankommend und der zweite Anschluß abgehend bclegt werden kann, und
daß be dem Austreten des vermittlungsplatzcs aus den zwischen ihm und zwei Anschluß
leitungen
über die zwei Anschlüsse bestehenden, separaten Verbindungen und nach Melden der
zuletzt gerufenen Anschlußleitung die am ersten Ausgang angeschaltete Übertragung
ausgelöst wird, wenn beide Anschlußleitungen Hausanschlüsse sind, und daß die Übertragung,
an der ein Haus anschluß angeschaltet ist, in den Fall ausgelöst wird, wenn eine
Anschlußleitung ein Hausanschluß, die andere Anschlußleitung eine weiterführende
Anschlußleitung ist, so daß danach in bekannter Weise eine Verbindung zvischen den
beiden Anschlußleitungen über die nicht ausgelöste Übertragung zustande kommt.
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Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ist dadurch
gegeben, daß ein Vermittlungsplatz mit Auskunfts oder Vermittlungsanschluß und mit
Vermittlungsanschluß über diese Anschlüsse nicht nur eine ankommende Verbindung
weitervermittoln, sondern daß er eine vorbestellte Verbindung nach beiden Seiten
separat aufbauen und danach die Durch kopplung der beiden von ihm angerufenen Anschlußleitungen
in Abhängigkeit von Molden der zuletzt gcrufcnen Anschluß anleitung verlassen kann,
indem er selbst aus den Verbindungen austritt.
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Der Vermittlungsplatz tritt also erst nach Melden der zuletzt gerufenen
Anschlußleitung aus den Verbindungen aus0 Das hat
den Vorteil, daß
bei Nichtnclden des gerufenen Teilnehmers ein Wiederanruf an Vermittlungsplatz erfolgen
kann, so daß am Vermittlungsplatz weitere Maßnahmen durchgeführt werden können.
Weiterhin hat der Vernittlungaplatz auch die Möglichkeit, bei besetztem Teilnehmer
sich auf diesen aufzuschalten Darin, daß das Freischalten einer belegten Übertragung
in Abhängigkeit von Austreten des Vermittlungsplatzes und dem Mclden des zuletzt
gerufenen Teilnehmers immer von einem Anschluß (Auskunfts- oder Vermittlungsanschluß)
aus erfolgt, wenn beide aufgebauten Verbindungen Hausverbindungen sind oder wenn
die an dem Auskunfts- oder Vermittlungsanschluß angeschaltotc Verbindung eine Hausvcrbindung
ist, ist ein weiterer Vortoil zu schen, da sich immer die gleichen Vorgänge beim
Auslösen und beim Umkoppeln der an der aus zu lösenden Übertragung liegenden Anschlußleitung
ergeben und somit die Steuerungsvorgänge für diese Schaltmaßnahme gegenüber den
bekannten Anordnungen nicht wesentlich komplizierter werden.
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Liegt eine weiterführende Anschlußleitung unter Zwischen schaltung
einer besonderen Übertragung, beispielsweise einer Querübertragung oder einer Bernübertragung,
an dem Auskunfts- odcr Vcrmittlungsanschluß, so darf diese natür
lich
nicht ausgelöst werden. In diesem Falle wird die Hausübertragung, dio an dem Vermittlungsanschluß
liegt, ausgelöst.
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Es kann natürlich auch der Fall auftreten, daß an beiden Anschlüssen
des Vermittlungsplatzes weiterführende Verbindungseinrichtungen, beispielsweise
Fornübertragungen, angeschaltet sind. In diesem Fall verläuft nach Austreten des
Vermittlungsplatzes die Verbindung in bekannter Weise über beide Fernübertragungen
(Durchgangsverkehr).
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Ein weiterer Vortcil liegt darin, daß von einem derartigen Vermittlungsplatz
nicht nur Hausverbindungen, sondern auch Verbindungen anderer Art, bcispielsvcise
Querverbindungen oder Fernverbindungen in Eahnsammelanlagen zu einer Haupt-oder
einer Unteranlage vermittelt werden können. Der zusätzliche steuerungstechnische
Aufwand ist gering. Nur in einem von allen möglichen Fällen, nämlich dann, wenn
eine weiterführende Verbindungseinrichtung am Auskunfts- oder Vermittlungsanschluß
angeschaltet ist, muß dieser Zustand erkannt und gespeichert werden, weil in diesem
Fall die übertragung, wenn disc eine Hausübertragung ist, die an dem Vermittlungsanschluß
angeschaltet ist, beim Austreten des Vermittlungsplatzes ausgelöst werden muß. Dabei
ist für allc Schaltvorgange ohne Bedeutung, ob der Auskunfts- oder
Vermittlungsanschluß
abgehend d.h. als Vermittlungsanschluß, oder ankommend, d.h. als Auskunftsanschluß,
benutzt wird0 Der Auskunfts- oder Vermittlungsanschluß kann also abgehend oder ankommend
benutzt wein, Bei der Freischaltung der an diesem Anschluß angeschlossenen Übertragung
muß festgestellt werden, ob der Eingang (Auskunfts- oder Vermittlungsanschluß abgehend
belegt)oder der Ausgang (Auskunfts- und Vermittlungsanschluß ankommend belegt)der
Übertragung angeschaltet ist, da an dem jeweils anderen Anschluß der Übertragung
die zu identifizierende Anschlußleitung angeschaltot ist. Die Kenntnis darüber,
ob die Anschlußloitung am Eingang oder am Ausgang der Übertragung liegt, ist für
das Identifizieren der Anschlußleitung erforderlich, die, aa diese Anschlußleitung
auf die andere, nicht ausgelöste Übertragung umgekoppelt werden muß.
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Dies wird gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung vorteilhafter
Weise dadurch erreicht, daß dem Vermittlungsplatz zugeordnete, beim Identifizieren
der freizuschaltenden Übertragung ansprechende, Eingang bzw. Ausgang der Übertragung
kennzeichnende Schaltmittel vorgesehen sind0 In der Zeichnung ist das Wesen der
Erfindung in weiteren Einzelheiten erklärt.
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Fig.1 zeigt den Aufbau einer Hausverbindung durch den Vermittlungsplatz
Fig.2 zeigt den Aufbau einer Verbindung zwischen einem Teilnehmer und einer Fernübertragung0
Fig.3 zeigt das Identifizieren der auszulösenden Übertragung.
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Der Vermittlungsplatz VII hat einen Auskunfts- oder Vermittlungsanschluß
A und einen Vermittlungsanschluß Bo Über Teilnehmeranschlußschaltungen haben diese
beiden Anschlüsse Zugang zu dem symbolisch dargestellten Koppelnetzwerk (K1,K3 beim,
K5,K6) der Anlage. Über in gleicher Weise aufgebaute Teilnehmeranschlußschaltungen
haben die Teilnehmer ebenso Zugang zu dem Koppolnctzwerk.
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Hausverbindung In Fig.1 wünscht der Teilnehmer T1 eine Hausverbindung
zu dem Tcilnehmer T2. Zur Herstellung dieser Verbindung muß er den Vermittlungsplatz
bemühen, da er selbst nach Voraussetzung keine Hausverbindung aufbauen kann (Er
weiß Z.B.
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die Kennzahl des Teilnehmers T2 nicht). Nach Abheben seines Handapparates
wird er in bekannter Weise entweder direkt mit dem Auskunfts- oder Vermittlungsanschluß
A des Vermittlungsplatzes Vfl verbunden, oder er wählt die Kennziffer des Vermittlungsplatzes
VP1. In nicht dargestellter und in nicht beschriebener, bekannter Weise wird der
Teilnehmer T4
in beiden Fällen über die Hausübertragung HUel und
über dic Koppelwege K1 und K2 des Koppelnctzwerkes mit dem Auskunfts- oder Vermittlungsanschluß
A des Vermittlungsplatzes VPI verbunden. Der Bedienungsperson des Vermittlungsplatzes
VPl teilt der Teilnehmer T1 seinen Vermittlungswunsch mit,Daraufhin schaltet die
Bedienungsperson auf den Vermittlungsanschluß B um und wählt die,Wahlkennzeichen
zur Markierung des gewünschten Teilnehmers 22 über den Vermittlungsanschluß B in
die Anlage. In nicht dargestellter und nicht beschriebener, bekannter Weise werden
die Wahlkennzeichen ausgewertet, eine freie Hausübertagung HUe2 gesucht und der
Teilnehmer T2 markiert. Der Vermittlungsanschluß B ist nach Durchkoppeln über die
Hausübertragung HUe2 und die Koppclwego K3 und K4 des Koppelnetzwerkes mit dem Teilnehmer
T2 verbunden.
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Meldet sich der Teilnehmer 22, so tritt der Vermittlungsplatz Vpl
beispielsweise durch Drücken der Vermittlungstaste aus der Verbindung aus0 Über
den-Auskunfts- oder Vermittlungsanschluß A gelangt Identifizierpotential über die
Deilnehmeranschlußschaltung und den Koppellreg K1 in einen nicht dargestellten Hausübertragungssucher,
der die mit dem Aus kunfts- oder Vermittlungsanschluß verbundene Hausübertragung
HUe1 sucht und ihre Kennzeichnung abspeichert. Danach wird der Teilnehmer T1 in
bekannter, nicht dargestellter Weise
identifiziert und seine Kennzeichnung
wird ebenfalls gespeichert, Sind diesc Vorgänge beendet, so wird über den Vermittlungsausgang
B die Hausübertragung HUe2 identifiziert. Daraufhin werden der Vermittlungsplatz
VPl und die Hausübertragung HUe1 freigeschaltet, und die Koppelwege K1, K2 und K3
werden ausgelöst. Im Koppelnetzwerk wird nun ein neuer Verbindungsweg zwischen dem
Eingang d der Hausübertragung HUe2 und der Teilnehmeranschlußschaltung des Teilnehmers
T1 hergestellt. Die Verbindung verläuft von c über den Koppelweg@K2' nach d, wie
in der Fig.1 angedeutet ist0 Alle diese Vorgänge worden von einer zentralen nicht
dargestellten Steuereinrichtung gesteuert. Es ist su sehen, daß platzes nach dem
Austreten des Vemittlungs/cine Hausverbindung zwischen den Teilnehmern T1 und T2
über die Koppelwege K2' und K4 und über die Hausübertragung HUe2, welche ursprünglich
an dem Vermittlung@onschluß B des Vermittlungsplatzes VP1@ angeschlossen war, hergestellt
ist. Die gleichen Vorgänge würden sich abspielen, wenn an Stelle der Hausübertragung
HUe2 eine weiterführende Ubertragung, z.B0 eine Fernübertragung, angeordnet wäre.
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Will die Bedienungsperson am Vermittlungsplatz VP1 eine vorbestcllte
Verbindung zwischen den Teilnehmern T1 und T2 herstellen, so wählt sie über den
Auskunfts- oder Vermittlungsanschluß
A den Teilnehmer T1 an. Im
übrigen laufen danach alle Vorgänge wic oben beschrieben ab.
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In Fig.2 ist mit dem Auskunfts- oder Vermittlungsanschluß6 des Vermittlungsplatzes
VP1 über den Koppelweg K5 des Koppelnetzwerkes und über die Teilnehmeranschlußsehaltung
TA eine Fernübertragung BUc verbunden. An dem Vermittlungsanschluß ist über die
Koppebrege K6 und K7 und die Hausübertragung HUe der Teilnehmer T3 verbunden, Die
Bedienungsperson will nun eine Verbindung zwischen den an der Fernübertragung FUe
angeschlossenen Anschlußleitung II!L; und dem Teilnehmer 93 eine Verbindung herstellen.
Zu diesem Zwecke tritt sie beispielsweise durch Drücken der Vermittlungstastc aus
der Verbindung aus. Mittels des in Fig.3 dargestellten Schalt@ittcls FE, welches
allein bei dem Zustand "Fernübertragung an A angeschaltet" Eingeschaltet ist, wird
das Identifizierpotential zum Suchen der auszulösenden Übertragung nun nicht über
den Auskunfts- oder Vermittlungsanschluß A, sondern über den Vermittlungsanschluß
B und den Koppelweg K6 zu dem Hausübertragungssucher übertragen0 Weiterhin laufen
alle Vorgänge wie im Beispiel der Fig.1 beschrieben ab.
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In beiden Fällen laufen also die gleichen Stcuerprogramme ab. Der
Ausgangspunkt für das Auslösen und Freisehalten der
jeweiligen
Übcrtragung wird durch eine einfache Schaltmaßnahme geändert, wie aus Fig.3 hervorgeht.
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Drückt im Beispiel nach Fig.1 die Bedienungsperson nach Melden des
zuletzt gerufenen Teilnehmers die Vermittlungstaste, so wird in nicht dargestellter
Weise Identifizierpotential IP (Fig.3) in der zentralen Einrichtung ZE über die
Ruheseitc des Kontaktes fe, den Auskunfts- oder Vermittlungsanschluß A des Vermittlungsplatzes
VPl, die Teilnehmeranschlußschaltung TA und über das Koppelfeld K (Kontakt k geschlossen)
zu dem Hausü.bertragungssucher HUeSU übertragen, wodurch dort das Relais HK1 eingeschaltet
wird, welches beispielsweise die Hausübortragung HUe1 kennzoichnet.
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Wird beim Aufbau der Verbindungen durch die Bedienungsperson nach
Fig.2 in der zentralen Einrichtung ZE in nicht dargestellte Weise festgestellt,
daß an den Auskunfts- oder Vermittlungsanschluß A eine weiterführende Übertragung,
beispielsweise die Fernübertragung FUe (Fig.2), die beispielsweise zu einer Hauptanlage
führt, angeschaltet ist, so spricht in der zentralen Einrichtung ZE ein Relais FE
an.
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Drückt nun die Bedienungsperson am Vermittlungsplatz VP1 die Vermittlungstaste,
so gelangt das Identifizierpotential IP aus der zentralen Einrichtung ZE über die
Arbeitsseite des Kontaktes fe und den Vermittlungsanschluß B in nicht
dargestellter
Weise über einen anderen Kontakt des Koppelfeldes K in den Hausübertragungssucher
HUeSU, iiodurch z.B.
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das Relais HK& eingeschaltet wird, welches die Hausübertragung
HUe kennzeichnet, die an dem Vermittlungsanschluß B des Vermittlungsplatzes VP1
angeschaltet ist und somit als auszulösende Übertragung gekennzeichnet ist0 Ebenso
wird über den Identifizierstromkreis für Hausübertragungen festgestellt, welche
Seite der Hausübertragung (Eingang oder Ausgang) mit dem Vermittlungsplàtz vcrbunden
ist0 Nach Einschalten der Relais, welche die Hausübertragungen kennzeichnen, werden
über Kontakte (beispielsweise hk1) Relais VA bzw. AS eingeschaltet0 Relais VA kennzeichnet
beispielsweise den Eingang einer Hausübertragung und Relais AS kennzeichnet dann
den Ausgang einer HausübertragungO Wird beispielsweise in Fig.1 der Vermittlungs-
oder Auskunftsanschluß A von dem Teilnehmer T1 belegt, so ist über den Koppelweg
K1 der Ausgang der Hausübertragung HUe1 mit dem Auskunfts- oder Vermittlungsanschluß
A des Vermittlungsplatzes VP1 verbunden. Wird dagegen der Teilnehmer T1 von dem
Auskunfts- oder Vermittlungsanschluß A her angewählt, so ist über den Koppelweg
K1 der Eingang der Hausübertragung HUel mit dem Auskunfts- oder Vermittlungsanschluß
A verbunden.
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In Fernsprcchncbenstellenanlagen ist es zweckmäßig, alle Vermittlungsplätze
mit Auskunfts- oder Vermittlungsanschlüssen und Vermittlungsanschlüssen auszurüsten,
weil dadurch die Einheitlichkeit in der Bauweise gewahrt blcibtD Soll jedoch ein
derartiger vermittlungsplatz einzig und allcin als Auskunftsanschluß arbeiten, d.h.
es soll keine Weitervermittlung möglich sein,z.B. von Bahnstollen in das Fcrnnctz,
so kann durch erechtigungsprüfung beim Austreten des Vermittlungsplatzes eine Weitervermittlung
unterbunden werden (Ereischalten des Vermittlungsplatzes und Tcilnehmer erhält Bcsetztzeichen).
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3 Patentansprüche