DE1801577A1 - Kraftschluessige Verbindung oder Verankerung von Zug- oder Druckgliedern - Google Patents
Kraftschluessige Verbindung oder Verankerung von Zug- oder DruckgliedernInfo
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- DE1801577A1 DE1801577A1 DE19681801577 DE1801577A DE1801577A1 DE 1801577 A1 DE1801577 A1 DE 1801577A1 DE 19681801577 DE19681801577 DE 19681801577 DE 1801577 A DE1801577 A DE 1801577A DE 1801577 A1 DE1801577 A1 DE 1801577A1
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04C—STRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
- E04C5/00—Reinforcing elements, e.g. for concrete; Auxiliary elements therefor
- E04C5/16—Auxiliary parts for reinforcements, e.g. connectors, spacers, stirrups
- E04C5/162—Connectors or means for connecting parts for reinforcements
- E04C5/163—Connectors or means for connecting parts for reinforcements the reinforcements running in one single direction
- E04C5/165—Coaxial connection by means of sleeves
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
- Kraftschlüssige Verbindung oder Verankerung von Zug- oder Druckgliedern.
- Die Erfindung betrifft eine kraftschlüssige Verbindung oder Verankerung von Zug- oder Druckgliedern, insbesondere von Bewehrungen, wie sie im Betonbau zur AuSnahme von Zug- oder Druckkräften verwandt werden. Der Zweck dieser Verbindung besteht darin, den Kraftfluss innerhalb der Zug- oder Druckglieder über grössere Entfernutzen zu gewährleisten, insbesondere wenn diese Zug-oder Druckglieder aus mehreren Einzelteilen bestehen, oder eine kraftschlüssige Verankerung dieser Glieder herzustellen. Derartige Verbindungen oder Verankerungen können sowohl bei schlaffer Bewehrung als auch bei vorgespannt er Bewehrung verwendet werden. Insbesondere soll eine loo %ige Kraftübertragung mittels der Verbindung Oewährleistet werden.
- Im Stahlbetonbau ist es üblich, derartige Verbindungen als Üebrlappungsstösse herzustellen, wobei die Kraftübertragung durch die Haftverbindung mit dem Beton erfolgt.
- Es gibt jedoch Fälle, bei denen derartige Überlappungsstösse nicht erws.nscht oder nicht möglich sind, sei es dass aus räumlicher Begrenztheit kein Platz für diese Uberlappungen vorhanden ist, oder sei es dass aus kohstruktiven bzw. schaltungstechnischen Gründen derartige Überlappungen nicht möglich sind. Der letztere Fall tritt z.B. denn ein, wenn Bauwerksteile nacheinander hergestellt werden und eine spätere kraftschlüssige Verbindung derselben erzielt wercleii soll z.B. beim Anschluss von Bauwerksteilen an Schlitzwände. Für die Verbindung derartiger Zug- oder Druckglieder sind z.B. Gewindemuffen bekannt, welche in Verbindung mit auf den Bewehrungsteilen aufgewalzten Gewinden verwendet werden. Desweiteren sind z.B. Stumpfschweissungen möglich.
- Das Verfahren der Stumpfschweissung hat den Nachteil, dass eine loo 5o'i0-e Kraftübertragung nicht gewährleistet ist, während die bekannten Schraubverbindungen einen erheblichen technischen Aufwand benötigen; insbesondere ist bei letzteren ie Ablängung der einzelnen Zug- oder Druckglieder vor deren Einbau genau festzulegen und es sind die aufzuwalzenden Gewinde fabrikmässig massgetreu vorzunehmen.
- Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine kraftschlüssige Verbindung herzustellung, welche einerseits eine vollständige Eraftübertragungs gewährleistet, zum anderen an Ort und Stelle herstellbar und wirtschaftlich
ver;bar - Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Verbindung über eine Kunstharzmasse erfolgt, die eine hohe Haftfähigkeit sowie eine hohe Zug- bzw. Druckfestigkeit aufweist. Insbesondere wird die Kunstharzmasse aus Epoxydharz bestehen, dem ein Härtungsmittel, sowie gegebenenfalls Zusatzstoffe beigegeben sind. Diese Zusatzstoffe können mineralischer Herkunft sein und als feinkörnige z.B. pulverförmige Teilchen dein Kunstharz zußegeben sein oder ihrem Kornaufbau nach eine bestimmte Sieblinie aufweise. Es kann dieser Masse auch zusätzlich Zement und gegebenenfalls Wasser beigegeben sein.
- Eine besondere Kennzeichnun0 der Verbindung besteht darin, dass diese eine hohe Temperaturbeständigkeit aufweist; diese liegt in einem Bereich von ca. - 50 ° bis + 500 ° C.
- Ein weiteres Kennzeichen der Verbindung besteht darin, dass die Erhärtungszeit der Kunstharzmasse durch die chemische Verbindung oder durch die Abbindetemperatur gesteuert werden kann. Hierbei kann die Temperatur entweder durch Anwärmen der Kunstharzmasse oder durch Beheizung z.B. mittels Bestrahlung erfolgen. Für die Herstellung der Verbindung wird zweckmässigerweise ein Gehäuse verwendet, in welches die zu verbindenden Zug- oder Druckslieder eingeführt werden und in welches dann die Kunstharzmasse eingefüllt wird. Dieses Gehause kann teilweise offen oder geschlossen oder als Muffe aus z.B.
- Metall oder Kunststoff hergestellt sein. Besteht diese Muffe aus Kunstharz, so kann eine homogene Verbindung mit der Vergussmasse erzielt werden. Zur Erhöhung der Haftfestigkeit an den Zug- bzw. Druckgliedern ist es vorteilhaft, wenn diese an der Oberfläche Profilierungen aufweisen.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Abb. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine derartige Verbindung, während Abb. 2 den entsprechenden Querschnitt darstellt. Die Zug- bzw. Druckglieder 1 + 1 | ragen mit den zu verbindenden Enden in die Muffe 2 hinein. Die Muffe ist an den äusseren Enden zur Verhinderung des Auslaufens der Kunstharzmasse und zur Zentrierung der Zug- oder Druckglieder mit Abdichtungen 3 versehen, die zur aus einem elastischen material bestehen. In der Muffe befindet sich eine Einfüllöffnung 4, durch welche die Kunstharzmasse in den Innenraum 5 der Verbindung eingebracht wird. Diese Einbringung kann z.B. mittels eines Injiziergerätes erfolgen, wodurch der Innenraum 5 vollstandig mit Kunstharz gefüllt wird. Zur Erhöhung der Haftung weisen die Zug- bzw. Druckglieder Profilierungen 6 auf.
- Die Vorteile er Erfindung bestehen dailn, dass eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Zug- oder Druckgliedern hergestellt ist, welche eine 100 %ige Kraftübertragung gewährleistet und ohne besonderen Aufwand auf der Baustelle hergestellt werden kann. Aufgrund der hohen Festigkeitseigenschaften der Kunstharzmasse und gegebenenfalls der Muffe können die Abmessungen der Verbindungen sehr klein gehalten werden. Die besondere Zusammensetzung der Kunstharzmasse gewährleistet den Einsatz in einem grossen Temperaturbereich. Desweiteren besitzt die Verbindung eine grosse Widerstandsfähigkeit gegen mechanische und chemische Beanspruchungen, sowie Kernstrahlunten und ist zudem keiner Korosion ausgesetzt. Diese Verbindung zeichnet sich daher durch äusserste Widerstandsfähigkeit und Dauerhaftigkeit aus.
Claims (8)
1. Kraftschlüssige Verbindung oder Verankerung von Zug- oder Druckgliedern
dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung über eine Kunstharzmasse erfolgt, die
eine hohe Haftfestigkeit sowie eine hohe Zug- una/oder Druckfestikeit aufweist.
2. Verbindung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Sunstharzmasse
aus Epoxydharz besteht.
3. Verbindung nach anspruch 1 oder 2 dadurch -kennzeichnet, dass die
Kunstharzmasse aus Epoxydharz sowie Härter und/oder Zusatzstoffen besteht.
4. Verbindung nach einem der obigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet,
dass die Kunstharzmasse eine hohe Temperaturbeständigkeit aufweist.
5. Verbindung nach einem der obigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet,
dass die Abbindezeit der Eunstharzmasse durch die vusammensetzung und/oder Temperatur
gesteuert ist.
6. Verbindung nach einem der obigen Ansprüche dadurch gekonnzeichnet,
dass die Kunstharzmasse in einer Muffe eingebracht ist, in welcher sich gleichfalls
die zu verbindenden Zug- oder Druckglieder befinden.
7. Verbindung nach einem der obigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet,
dass die Druck- oder Zugglieder oberflächliche Profilierungen aufweisen.
8. Verbindung nach einem der obigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet,
dass die Kunstharzmasse Zusatzstoffe enthält, welche in feinkörniger Form oder nach
abgestufter Sieb linie beigegeben sind und/oder dass der Kunstharzmasse Zement und
Wasser beigegeben ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681801577 DE1801577A1 (de) | 1968-10-05 | 1968-10-05 | Kraftschluessige Verbindung oder Verankerung von Zug- oder Druckgliedern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681801577 DE1801577A1 (de) | 1968-10-05 | 1968-10-05 | Kraftschluessige Verbindung oder Verankerung von Zug- oder Druckgliedern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1801577A1 true DE1801577A1 (de) | 1971-05-06 |
Family
ID=5709823
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681801577 Pending DE1801577A1 (de) | 1968-10-05 | 1968-10-05 | Kraftschluessige Verbindung oder Verankerung von Zug- oder Druckgliedern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1801577A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4666326A (en) * | 1982-09-11 | 1987-05-19 | Metal Bond (Technology) Limited | Reinforcing bar coupling system |
US4692052A (en) * | 1986-06-25 | 1987-09-08 | Elizabeth W. Yee | Splice sleeve for overlapping reinforcing bars |
EP0379141A1 (de) * | 1989-01-17 | 1990-07-25 | Heribert Hiendl | Betonstahlverbindung |
DE19814313A1 (de) * | 1998-03-31 | 1999-10-07 | Volkswagen Ag | Knotenverbindung für Profile |
EP1424453A1 (de) * | 2002-11-26 | 2004-06-02 | Pfeifer Holding GmbH & Co. KG | Verbindungsmuffe |
-
1968
- 1968-10-05 DE DE19681801577 patent/DE1801577A1/de active Pending
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4666326A (en) * | 1982-09-11 | 1987-05-19 | Metal Bond (Technology) Limited | Reinforcing bar coupling system |
US4692052A (en) * | 1986-06-25 | 1987-09-08 | Elizabeth W. Yee | Splice sleeve for overlapping reinforcing bars |
EP0379141A1 (de) * | 1989-01-17 | 1990-07-25 | Heribert Hiendl | Betonstahlverbindung |
DE19814313A1 (de) * | 1998-03-31 | 1999-10-07 | Volkswagen Ag | Knotenverbindung für Profile |
EP1424453A1 (de) * | 2002-11-26 | 2004-06-02 | Pfeifer Holding GmbH & Co. KG | Verbindungsmuffe |
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