DE1801453C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Formwerkzeuges zum Erzeugen von in einer Fläche liegenden kugelförmigen Punktlinsen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Formwerkzeuges zum Erzeugen von in einer Fläche liegenden kugelförmigen Punktlinsen

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DE1801453C
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resin
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Montebello, Roger Lannes de; Paris
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Formwerkzeuges zum Erzeugen von in einer Fläche liegenden kugelförmigen Punktlinsen durch Ausüben von Druck und Wärme auf in Wärme verformbare Kunststoff-Folien unter Verwendung einer Anzahl Kugeln gleicher Größe. Ebenso betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens.
Es sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Aufeinanderpressen von Folien bekannt. Zur Verformung in die Gestalt einer Schale werden die Folien
zwischen Druckelemente eingespannt, wobei auf bei'
den Seiten der Druckelemente angeordnete Kugeln gleicher Größe zur Vergleichmäßigung dts Druckes
und zur besseren Druckverteilung dienen. Auf die Formgebung der Folien selbst haben die Kugeln kei-. nen Einfluß.
Es ist weiter noch eine Mutterform zum Herstellen einer Spritzform zum Erzeugen optisch wirksamer Linsen auf der Oberfläche einer plasifizierbaren
ίο Kunststoff-Folie bekannt. Diese Form enthält eine metallische Grundplatte, auf der linsenförmige Vorsprünge aufgebaut sind. Diese Vorsprünge bilden später die optisch wirksamen Linsen auf der Oberfläche der plastifizierbaren Kunststoff-Folie.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte Verfahren und die Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens so auszubilden, daß sich das Formwerkzeug einfach herstellen läßt und insbe-
ao sondere auch dan'' kein besonderer Aufwand oder das Umrüsten oder Auswechseln eines Werkzeuges erforderlich wird, wenn die Punktlinsen von Fall zu Fall verschiedenen Durchmesser haben sollen.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung
as vor, daß zwischen zwei Folien flüssiges Kunstharz gespritzt, daß dann Folien und Kunstharz auf die in einer Schicht eng aneinanderliegenden Kugeln gepreßt werden und daß nach dem Aushärten des Kunstharzes die Folien mit dem Kunstharz von der Kugelschicht abgenommen werden.
Dieses Verfahren läßt sich einfach durchführen, da das Einspritzen des Kunstharzes zwischen die Folien und das Aufpressen der Folien mit dem Kunstharz auf die Kugeln technologisch keine Schwierigkeiten bereitet. Durch die Wahl des Kunstharzes hat man weiter in der Hand, nicht nur die Eigenschaften des endgültigen Formwerkzeuges, sondern auch seine Herstellung in bezug auf den anzuwendenden Druck und die aufzubringende Wärme weitgehend entsprechend den gegebenen Möglichkeiten und den an das Werkzeug zu stellenden Forderungen zu beeinflussen. Durch Wahl von Kugeln anderer Größe erhält man schließlich, ohne daß dies mit besonderem Aufwand veibunden ist, Punktlinsen anderer Durchmesser und damit anderer optischer Eigenschaften.
In einer zweckmäßigen Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß ein wärmehärtbares Harz zwischen Folien aus FIuorhalogenkohlenstoff-Harz eingespritzt wird.
Dieses wärmehärtbare Harz und die aus Fluorhalogenkohlenstoff-Harz bestehenden Folien sind miteinander verträglich. Das wärmehärtbare Harz härtet bis auf hohe Härtegrade aus, so daß das endgültige Formwerkzeug eine ausreichende Festigkeit erhält.
In einer weiteren Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß der Druck noch nach dem Aushärten des flüssigen Kunstharzes ausgeübt wird, um ein seitliches Schrumpfen klein zu halten. An dieser Stelle sei erwähnt, daß das Aufrechterhalten des Preßdrukkes auch während des Härtens auf den Formling, um ein Schrumpfen in einer Richtung zu vermeiden, in einem anderen Zusammenhang aus der deutschen Patentschrift 918 231 bekannt ist.
In einer noch anderen Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß die Oberfläche einer der Folien mit einer dünnen Metallschicht abgedeckt und zum Bilden einer Patrize galvanisiert wird. Dies schafft die Möglichkeit, das Formwerkzeug auf elektrogalvani-
schem Wege für bestimmte Anwendungszwecke vor- durch wird die Grundplatte 10 relativ zum Rahmen
teilhaft zu verändern. in einer Stellung gehalten, die von einer nicht darge-
7um Erhöhen der Festigkeit des Formwerkzeuges stellten großen Stützplatte bestimmt wird, aui welsieht die Erfindung noch vor, daß der geformte eher sowohl die Grundplatte 10 als auch der Rahmen Kunststoff vor dem Entformen von der Kugellage auf 5 aufruhen. Unter der Grundplatte 10 können Untereine feste Unterlage aufzementiert wird. lagscheiben angeordnet werden, um die Platte auf der
Zum Durchführen dieses Verfahrens sieht die Er- gewünschten Höhe zu halten. Die Schienen 14 lassen findung noch eine Vorrichtung mit einer Randbe- sich leicht austauschen, falls sie durch Gebrauch begrenzung, einer Klemmeinrichtung, einer Preßein- schädigt sind.
richtung und mit einer Anzahl von Kugeln gleicher io Die Grundplatte 10 wird von vier Randbegrenzun-
Größe vor, die dadurch gekennzeichnet ist, daß auf gen 22 umschlossen, welche über die Grundplatte 10
einer flachen, harten Grundplatte Kugeln in dichter überstehen und an den Rahmenteilen 16 befestigt
Anordnung die Fläche zwischen den Randbegren- sind. Dte Randbegrenzungen 22 können gegenüber
zungen füllen, daß die Höhe der Randbegrenzung im der Mitte der Oberfläche der Grundplatte 10 hin
wesentlichen gleich dem Durchmesser der Kugeln ist 15 und her bewegt werden, um die Oberfläche innerhalb
und daß mit der am Rand liegenden Klemmeinrich- der Randbegrenzung 22 zu .erringern oder zu ver-
tung mindestens eine Folie festspannbar ist. großem. Die Randbegrenzungeii 22 sind versetzt an-
Diese Vorrichtung zeichnet sich durch große Ein- geordnet Das heißt, daß das Ende einer Randbe-
fachheit in ihrer Konstruktion, im Zusammenbau grenzung 22 dicht neben, aber in geringem Abstand
und auch in der Leichtigkeit aus, mit der Kugeln ver- ao vom einen Ende der Seite der angrenzenden Randbe-
schiedener Größe zwischen den Randbegrenzungen grenzung 22 liegt, wie F i g. 1 zeigt,
eingefüllt werden können. Jedes Rahmenteil 16 weist mehrere nach oben ge-
In einer zweckmäßigen Ausgestaltung sieht die Er- richtete elastische Zapfen 24 auf. Die oberen Enden findung bewegbare Randbegrenzunge· vor, um die der Zapfen 24 treten djrch Bohrungen in den Rand-Kugeln zusammenzupressen. Schließlich sieht die Er- 25 begrenzungen 22 hindurch, während die Spitzen frei findung noch vor, daß die Randbegrenzungen u.iter bleiben.
Federdruck stehen. . Jedes Rahmenteil 16 ist mit mehreren im Abstand
Am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Aus- voneinander liegenden Gewindebohrungen 26 verse-
führungsform wird die Erfindung verde ltlicht. in der hen, die mit Bohrungen 28 in den Randbegrenzungen
Zeichnung ist 30 22 ausgerichtet sind. Diese Bohrungen dienen zur
Fig. 1 eine Aufsicht auf das Unterteil der Vor- Aufnahme von Klemmbolzen, durch welche (später
richtung, zu beschreibende) darüberliegendp Rahmenteile ein-
Fig. 2 ein Schnitt entlang der Schnittlinie H-II in gesetzt werden können, um die Folien festzuklem-
Fig. 1, men.
F i g. 3 eine teilweise Seitenansicht der Vorrich- 35 Nehmen dir Randbegrenzungen 22 die in F i g. 1
tung unter besonderer Darstellung der Einrichtung gezeigte Stellui.g ein, wird die Oberseite der Grund-
zum Einspritzen des Kunstharzes zwischen die Fo- platte 10 innerhalb des seitlich begrenzten Bereichs
lien, sorgfältig mit Kugeln 30 von gleicher Größe gefüllt.
Fig. 4 ein Teilschnitt durch die Vorrichtung unter Diese Kugeln 30 sind gewöhnlich ziemlich klein, und
besonderer Darstellung der Kugeln, der über den Ku- 40 ein Durchmesser von 2,34 mm ist eine angemessene
geln liegenden Folien mit dem eingepreßten Kunst- Größe. Es können jedoch auch viel kleinere oder viel
harz und der Preßeinrichtung, größere Kugeln in der gleichen Weise verwendet wer-
F i g. 5 ein Schnitt entlang der Linie V-V in den. Die Grundplatte 10 wird mit den Kugeln 30 ge-
Fig. 1, füllt. Vorzugsweise sind es Lagerkugeln aus nichtro-
Fig. 6 ein Schnitt entlang der Linie VI-VI in 45 stendem Stahl und hinsichtlich ihrer Größe sorgfältig
F i g. 3, sortiert. Die Kugeln liegen dicht beieinander, vor-
F i g. 7 eine schematische Darstellung der gesam- zugsweise in sechseckiger Anordnung, so daß jede
ten Vorrichtung innerhalb einer Presse und Kugel mit ihren sechs benachbarten Kugeln in Be-
F i g. 8 ein Schnitt durch ein fertiges galvanisiertes running steht. Unter besonderen Umständen und we-
Formwerkzeug. 50 niger vorteilhaft kann für die Kugeln auch eine vier-
Die Figuren zeigen eine Grundplatte 10 aus Alu- eckige Anordnung vorgesehen werden. In der sechsminium oder einem anderen Metall mit einer ebenen eckigen Anordnung bilden die Kugeln die Form Oberfläche, welche etwas größer als das herzustellen- einer Honigwabe. Ist die Grundplatte 10 innerhalb de Formwerkzeug ist. Die Grundplatte 10 ist vor- der Randbegrenzungen 22 mit einer einzigen Schicht zugsweise rechteckig, verhältnismäßig dick und mit 55 aus Kugeln 30 bedeckt, ist es unvermeidlich, daß Randbegrenzungen versehen. Angrenzend an wenig- zwischen einigen der Kugeln 30 ein Zwischenraum stens zwei der vier Seiten der Grundplatte 10 sind verbleibt. Um diesen Zwischenraum zu beseitigen austauschbare dünne Stahlschienen 14 angeordnet. und um dis Kugeln 30 miteinander und mit den Im Abstand zu den Schienen 14 sind vier dicke Rah- Randbegrenzungen 22 in innige Berührung zu drükmcnteile 16 angeordnet, die mit Zylinderkopfschrau- So ken, werden mindestens zwei benachbarte Randbeben 18 angeschraubt sind. Dadurch wird ein starrer grenzungen 22 gegeneinander und gegen die anderen Rahmen erhalten, de. die Grundplatte 10 und die an- beiden Randbegrenzungen 22 bewegt, die vorzugsgrenzenden Stahlschienen 14 umgibt, wobei ein ge- weise unter einem genauen Winkel von 90° mit sehr wisser Spielraum zwischen Rahmen und Grundplatte geringer Toleranz eingestellt worden sind, bis sich 10 verbleibt. Wenigstens zwei der Rahmenteile 16 65 alle Kugeln 30 miteinander oder mit einer der Randweisen Stellschrauben 20 auf, die durch Gewinde- begrenzungen 22 in Berührung befinden. Um diese bohrungen durchtreten und nach innen geschraubt Verdichtung der Kugelanordnung zu bewirken, sind werden, um an die Schienen 14 zu drücken. Hier- die Rahmenteile 16 (Fig.5) mit waagerechten Gc-
windebobrungen versehen, in welche Kopfschrauben 32 eingeschraubt sind. Die Kopfschrauben 32 sind mit Unterlagscheiben 34' versehen, die an ihrer oberen Kante 35 abgeschnitten sind, sowie mit einer Unterlegscheibe 35', deren Dicke empirisch bestimmt wird. Jede Unterlagscheibe 34' liegt gegen die äußere Kante ihrer Randbegrenzung 22 an. Wenn daher die Schrauben 32 angezogen werden, werden die Randbegrenzungen 22 nach innen gegen die elastischen Zapfen 24 gedrückt. Die Kugeln 30 werden gegeneinandergedrücki. ohne daß eine von der Oberfläche der Grundplatte 10 abgehoben wird. Vorzugsweise entspricht die Dicke der Randbegrenzung 22 im wesentlichen dem Durchmesser der Kugeln 30. Die starke Druckkraft der Schrauben 32, welche gegen die Randbegrenzung 22 und gegen die elastischen Zapfen 24 drücken, ist erforderlich wegen des radialen Drucks, der von den Kugeln 30 seitlich ausgeübt wird, wenn während des späteren Fonnvorganges ein senkrechter Druck auf die Kugelanordnung einwirkt. Damit wird ein. Auseinanderlaufen der Kugeln 30 verhindert.
Fig.5 zeigt einen Abschnitt der Grundplatte 10, auf dem eine einzige Schicht von Kugeln 30 liegt. Die Randbegrenzungen 22 werden durch die Kopfschrauben 32 gegen Bewegung gehalten und üben Druck auf die elastischen Zapfen 24 aus. Die Grundplatte 10 mit den Randbegrenzungen 22 läßt sich als Napf bezeichnen.
Sobald dieser Napf mit Kugeln 30 in sechseckiger oder viereckiger Anordnung gefüllt ist und diese durch die Kopfschrauben 32 in Berührung miteinander gebracht sind, werden Vorbereitungen für den Formvorgang getroffen, der in einem späteren Stadium stattfindet.
Schützende Metallstreifen 34 sind vorgesehen, welche die Randbegrenzungen 22 überdecken, wobei die inneren Ränder der Streifen 34 sich in den Fonnbereich erstrecken und vorzugsweise wenigstens die äußere Reihe der Kugeln 30 bedecken. Die Aufgabe dieser Streifen besteht darin, die verhältnismäßig großen Zwischenräume zu verschließen, die unvermeidlich zwischen der äußeren Reihe der Kugeln 30 und der angrenzenden Randbegrenzung 22 vorhanden sind. Dadurch soll verhindert werden, daß formbares Material in den Zwischenraum zwischen Kugeln 30 und Randbegrenzung 22 eindringt Um ferner zn verhindern, daß die Folien an den Rändern der Kugelanordnung gedehnt werden und einreißen, sind Dichtungsrahmen 36 aus weichem, porösem Material, wie z. B. Löschpapier, vorgesehen und Ober die inneren Ränder der Streifen 34 hinaus verlängert. Dadurch wird eine Berührung der nächsten oberen Schicht mit den oft scharfen Rärxbm der Streifen 34 vermieden. Die beiden äußeren Reihen der Kugeln 30 sind daher gewöhnlich mit einem schützenden Dichtungsrahmen bedeckt.
Auf die Kugeln 30 wird eine Folie 38 mit einer Dicke von etwa 0,125 mm aus in der Hitze verformbarem Kunststill aufgelegt Viele Kunststoffmaterialien können angewendet werden. Zum Beispiel Vmylfolien, ausgehärtete Folien von durch Wärme härtbaren Harzen usw. Vorzugsweise wird eine Folie aus FIuorhalogcnkohlenstoff-Harz verwendet Solche Folien werden bevorzugt, wenn das fertige Formwerkzeug direkt als Gußform verwendet werden soll, wegen der Ixichligkch, mit welcher das gegossene Teil nach dem Formen freigegeben wird.
Die Folie 38 ist genügend breit, um die Kugeln 30 und die Randbegrenzung 22 zu bedecken. Sie ist gelocht, um die Klemmbolzen aufzunehmen, die durch die Bohrungen 28 hindurchgehen, und sie wird über die Oberfläche der Kugeln 30 ausgebreitet. Zum weiteren Schutz gegen eventuelles Reißen sind zusätzliche Dichtungsrahmen 40 oberhalb der Dichtungsrahmen 36 angeordnet. Mindestens eine dünne flache Düse 44 ist über die
ίο Metallstreifen 34, die Dichtungsrahmen 36, 40 und die Folie 38 überstehend angeordnet. Jc eine solche Düse 44 ist auf jeder Seite angeordnet, so daß zwischen den Folien eingeschlossene Luft entweichen kann, wenn Harz durch eine Düse eingeführt wird.
t5 Jede Düse 44 weist ein Gewinde 46 auf, in welches das mit einem Gewinde versehene Endstück eines Schlauches eingeschraubt wird, um flüssigen Kunstharz in den Raum auf der Oberseite der Folie 38 einzuführen. Die Düsen werden z. B. durch dünne, beid-
ao seiü'g klebende Streifen auf der Folie 38 sowie durch eine Schraube 45 und eine Unterlagscheibe 47 gehalten.
Eine zweite Folie 48 liegt über der Folie 38 und über dem inneren Ende der Düse 44. Auf dem Rand
»5 der Folie 48 liegt ein Rahmen 50 aus Kunststoff und ein dickerer Rahmen 52 aus weichem Material, wie z.B. Löschpapier. Kleine Streifen aus Löschpapier können vorgesehen sein, um das äußere Ende der Düse 44 zu überdecken, und kleine Gummistreifen, um das dünne innere Ende der Düse zu überdecken.
Auf der Oberseite der Randbegrenzungen 22, der Rahmenteile 16, der Metallstreifen 34, der Dichtungsrahmen 36, 40, 50 52 und der Ränder der Fo- lien 38 und 48 sind Klemmschienen 54 angeordnet. Eine ist zur Aufnahme der Düse 44 mit einer Ausnehmung 56 versehen. Diese Klemmschienen 54 werden durch Schrauben 58 gegen die Materialschichten zwischen den Rahmenteilen 16 gedrückt, so daß zwi sehen den Folien 38 und 48 ein flüssigkeitsdichter Raum gebildet wird.
Hierauf wird eine abgemessene Mense eines flüssigen, durch Wärme härtbaren Harzes 49. wie z. B. ein Epoxyharz, durch eine Düse 44 zwischen die Folien 38 und 48 gespritzt. Dadurch werden die Folien 38 und 48 voneinander getrennt, und zwischen ihnen bildet sich eine flüssige Schicht !Nachdem die abgemessene Kunstharzmenge eingeführt worden ist, wird das zwischen den Folien 38 und 48 befindliche Kunst-So harz 49 geknetet ? B. unter Verwendung einer Walze, um es gleichmäßig über die gesamte Oberfläche der. Folien zu verteilen, nachdem die Luft durch die andere Düse 44 abgeführt worden ist. Hierauf werden die Zuleitungen zu den Düsen 44 luftdicht ver-
SS schlossen.
Nachdem das Kunstharz 49 zwischen den Folien 38 und 48 verteilt ist, wird eine dicke Metallplatte 60 mit parallelen ebenen Flächen, die nur etwas kleiner ist als der Raum zwischen den Klemmschienen 54, oberhalb der Folien 38.48 und der Kuee'n 30 angeordnet und auf die obere Folie 48 abgesenkt.
Diese ganze Einheit wird dann in e»ne hydraulische Presse gebracht, die erhitzt und gekühlt werden kann. Die ganze Einheit wird durch Berührung mit
6s den erhitzten oberen und unteren Druckplatten der hydraulischen Presse erhitzt und mit Druck beaufschlagt. Dx in Fig.7 dargestellte hydraulische Presse
weist eine ortsfeste obere Druckplatte 70 und eine in senkrechter Richtung bewegliche untere Druckplatte 72 auf. Beide können erhitzt und gekühlt werden, um d"c Platten 10 und 60 und die anderen Teile, einschließlich des flüssigen Harzes 49 und der Kunststoff-Folien 38 und 48, zu erhitzen und abzukühlen.
Auf jeder Seite der Presse sind Dislan.stückc 76 angeordnet, welche die Abwärtsbewegung der Druckplatte 72 begrenzen. Auf allen vier Seitenkanten sind die KIcmmschiencn 54 mit Sandwichstreifen 78 belegt, die aus Metallstreifen mit einer dazwischenliegenden Schicht aus elastischem Gummi bestehen.
Ein Thermometer zeigt die Temperatur der Platte 60 an.
Die Sandwichstreifen 78 üben einen kräftigen elastischen Dnick auf die KIcmmschiencn 54 aus, um die Ränder der Folien 38, 48 abzudichten und um ein Durchlecken des zwischen ihnen iwfindlichen Kunstharzes zu verhindern, wenn durch die Platte 60 Druck ausgeübt wird.
Die Höhe der Distanzstücke 76 und die Menge des zwischen den Folien 38, 48 befindlichen Kunstharzes bestimmen die Verformung der Folie 38. Diese Werte werden daher sorgfällig eingestellt, so daß die Verformung annähernd ein Drittel dos Durchmessers der Kugeln 30 beträgt. Die Stellschrauben 20 werden gelockert, bevor Druck zur Hinwirkung gelangt, um der Grundplatte 10 zu ermöglichen, sich relativ zu den Rahmerrteilcn 16 zu verschieben.
Druck wird allmählich zur Einwirkung gebracht, wenn die Einheit, einschließlich des Kunstharzes 49, erhitzt wird. Nach ungefähr 40 bis 45 Minuten soll die Temperatur der Platte 60, der Folien 38, 48 und des Kunstharzes unter einem Druck von etwa 24,5 kg/cm! etwa 65° C betragen. Diese Werte der Zeit, des Drucks und der Temperalu/ verändern sich selbstverständlich in Abhängigkeit von den Betriebsbedingungen und der Art der verwendeten Kunststoffharze. Die angegebenen Werte wurden jedoch in der Praxis mit den beschriebenen Materialien als sehr zufriedenstellend befunden. Die Einwirkung von Hitze und Druck auf die Kunststoff-Folien 38 und 48 bewirkt, daß die untere Folie 38 in Übereinstimmung mit der Oberfläche der Kugeln 30 verformt wird, sowie daß das zwischen den Folien 38 und 48 befindliche durch Wärme härtbare Harz 49 ausgehärtet wird. Nachdem das Formwerkzeug gebildet worden ist,"
S kann es in der Presse verbleiben, die gekühlt wird. Dabei werden die Folien 38, 48 und das Kunstharz 49 ebenfalls gekühlt, während sie gegen die Kugeln 30 gedruckt bleiben, so daß ein seitliches Schrumpfen der Folien im wesentlichen vermieden wird. Die
ίο Folien werden daher als ein genaues Gegenstück der konvexen Oberfläche der Kugeln 30 stabilisiert.
Das entstandene Formwerkzeug wird dann aus der hydraulischen Presse herausgenommen, und die Metallplatte 60 wird vorübergehend angehoben. Die KIcmmschiencn 54 werden durch K'emmcinrichtungen ersetzt, damit Kunstharz nicht herausfließen kann. Hierauf wird eine nicht dargestellte feste Unterlage, die auf einer Seite mit Epoxyharz oder einem anderen entsprechenden Kleber bedeckt ist, auf die
ao Folie 48 gelegt. Die Metallplatte 60 wird dann wiedci betätigt und an Ort und Stelle belassen, bis sich die Unterlage mit der Folie 48 verbunden hat. Sodann wird die ganze Einheit in die unter entsprechendem Druck stehende und mit eingestellten Trag-
»5 blöcken versehene Presse zurückgebracht.
Dann werden die Klcmmcinrichtungcn freigegeben und entfernt. Das ausgehärtete Formwerkzeug wird zusammen mit der festen Unterlage von den Kugeln 30 abgehoben. Die Oberfläche des Formwerkzeuges
wird sorgfältig mit einem Kunststoffschaber abgekratzt, um irgendwelche Kugeln 30 zu entfernen, die an der Folie 38 anhaften.
Das gebildete Formwerkzeug, das aus den Folien 38 und 48, dem ausgehärteten Harz 49 und der fc sten Unterlage besteht, kann dann zugerichtet unrt zum Formen von Linsenrastern verwendet werden. Auf d;e geprägte Seite der Folie 38 kann auch eine dünne Schicht Chrom oder anderes Material aufgedampft werden. Dieselbe kann auch z. B. mit Silber bespritzt und dann galvanisch mit einer dickeren Schicht eines harten Metalls überzogen werden, um eine Patrize zu bilden, mit der andere Formwerkzeuge gepreßt werden können, oder um Matrizen zu bilden, die auf elektrischem Wege geformt und später
für die Druckformung verwendet werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
209639/270

Claims (8)

  1. I 801 453
    Patentansprüche:
    J "' ."' 1. Verfahren zum Herstellen eines Formwerk-) zeuges zum Erzeugen von in einer Fläche liegenden kugelförmigen Punktlinsen durch Ausüben von Druck und Wärme auf in Wärme verformbaxe Kunststoff-Folien unter Verwendung einer Anzahl Kugeln gleicher Größe, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei Folien flüssiges Kunstharz gespritzt wird, daß dann Folien und Kunstharz auf die in einer Schicht eng aneinanderliegenden Kugeln gepreßt werden und daß nach den Aushärten des Kunstharzes die Folien mit dem Kunstharz von der Kugelschicht abgenommen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein wärmehärtbares Harz zwischen Folien aus Fluorhalogenkohlenstoff-Harz eingespritzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck noch nach dem Aushärten des flüssigen Kunstharzes ausgeübt wird, um ein i'i'.liches Schrumpfen klein zu halten.
  4. 4. Verfahren nach Ansprutn 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche einer der Folien mit einer dünnen Metallschicht abgedeckt und zum Bilden einer Patrize galvanisiert wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der geformte Kunststuff vor dem Entfernen von der Kugellage auf eine feste Unterlage aufzementiert wird.
  6. 6. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 5 mit einer Randbegrenzung, einer Klemmeinrichtung, einer Preßeinrichtung und mit einer Anzahl Kugeln gleicher Größe, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer flachen, harten Grundplatte (10) Kugeln (30) in dichter Anordnung die Fläche zwischen den Randbegrenzungen (22) füllen, daß die Höhe der Randbegrenzung (22) im wesentlichen gleich dem Durchmesser der Kugeln ist und daß mit der am Rand liegenden Klemmeinrichtung mindestens eine Folie (3g, 48) festspannbar ist
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine bewegbare Randbegrenzung (22) vorgesehen ist, um die Kugeln (30) zusammenzupressen.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Randbegrenzungen (22) unter Federdruck stehen.

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