DE1800122A1 - Bleichend wirkende Reinigermischung - Google Patents
Bleichend wirkende ReinigermischungInfo
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Description
- Bleichend wirkende Reinigermischung Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Reinigermischungen, die eine stabile, als Quelle für verfügbares Chlor dienende Verbindung enthalten. Die efindungsgemäße Mischung enthält auch Sulfaminsäure oder wasserlösliche Sulfamate, die unter den Anwendungsbedingungen die Bleich- und Reinigungsgeschwindigkeit der Mischung bei der Verwendung zur Entfernung von durch Nahrungsmittel entstandenen Flecken erhöhen, wobei die Mischung lagerstabil ist.
- Die Verwendung von Reinigermischungen mit bleichenden und desinfizierenden Eigenschaften ist bekannt. Gewisse Flekselbst/ ken, wie beispielsweise Teeflecken, sind jedoch/-it wirksamen Bleichverbindungen nur schwierig zu entfernen.
- Es ist bekannt, Sulfaminsäure mit Hypochlorit-Bleichmittela zum Bleichen von Papierpulpen zu verwenden (USA-Patentschrift Nr. 3,177,:11). Unter den typischen, beim Bleichen von.
- Papierpulpen vorkommenden Bedingungen verlangsamt die Sulfaminsäure die Bleichwirkung des Hypochloris.
- Erfindungsgemäß wird eine bleichend wirkende Reinigermischung geschaffen, die eine überlegene Bleichkraft für durch Lebensmittel entstandene Flecken aufweist und die im wesentlichen aus (a) 0 bis etwa 95 Gew.-% eines feinverteilten wasserunlöslichen Schleifmittels; (b) 0 bis etwa 10 Gew.-% eines wasserlöslichen anionischen, nichtionischen, zwitterionischen oder kationischen organischen Wasch- und Reinigungsmittels; (c) O bis etwa 60 Gew.-% alkalischem Aufbaustoff; (d) einer stabilen, eine Quelle für verfügbares Chlor darstellenden Verbindung in einer Menge, durch die etwa 0,05 bis etwa 5 % verfügbares Chlor zur Verfügung gestellt wird und (e) genügend Sulfaminsäure oder wasserlöslichem Sulfamat besteht, um ein Verhältnis an verfügbarem Chlor zu Sulfaminsäure von etwa 500: 1 bis etwa 1 : 1 einzustellen, wobeidie Mischung unter den Gebrauchsbedingungen einen pH-Wert von wenigstens etwa 10,5 aufweist.
- Obgleich es bekannt ist,daß durch Kombination eines Hypochloritbleichmittels mit Sulfaminsäure ein langsamer wirkendes, weniger aggressives Bleichmittel als Hypochlorit allein für die.
- Verwendung zur Bleichung von Papierpulpen erhalten wird, ist überraschenderweise gefunden worden, daß unter den bei der Anwendung alkalischer Reiniger auftretenden Bedingungen die SulfaminZäure die Bleichgeschwindigkeit des Reinigers erhöht, wenn dieser zur Entfernung von seispielsweise Deeflecken und Ferritannatflecken benutzt wird, welch' letztere repräsentative Flecken darstellen, die durch Gerbsäure enthaltende Lebensmittel entstehen. Durch hohe Alkalinität und Bypochloritbleichvittel.werden üblicherweise die meisten Flecken rasch entfernt.
- Die rasche Entfernung gewisser Flecken, wie solche von Ferritannat und Tee, ist jedoch schwierig. Je rascher ein Reiniger einen Fleck entfernt, als umso wirksamer wird er von Hausfrauen angesehen. Die Geschwindigkeit, mit der die erfindungsgemäßen Mischungen Tannat- und Teeflecken von Geschirr, Ausgüssen usw.
- entfernen, wird durch das Vorliegen der Sulfaminsäure oder des Sulfamats erhöht.
- Andere Flecken, die mit höherer Geschwindigkeit entfernt wer den, wenn die Sulfaminsäure vorliegt, umfassen rote Lebensmittelverfärbungen mit einem Azofarbstoff (FD&C Red Nr.4; Color-Index Nr. 14700).
- Geeignete Verbindungen, die eine Quelle für verfügbares Chlor liefern, umfassen chloriertes Trinatriumorthophosphat, Trichlorcyanursäure, Kalium- und Natriumdichlorcyanurate, 5,5-Dimethyl-1,3-dichlorhydantoin, Natrium- und Kaliumbenzolsulfonchloramine, Natrium- und Kalium-p-toluolsulfonchloramine, Natrium- und Kaliumchlorbromoyanurate, 1-Chlor-3-brom-5, 5-dimethylhydantoin, N-Chlorsuccinimid, Trichlor- und Hexachlormelamine und deren Mischungen. Die bevorzugte Chiorverbindung ist chloriertes Trinatriumorthophosphat, da es relativ billig ist.
- Die Mischung kann auch anorganische Bromide, organische Bromide oder Verbindungen enthalten, die verfügbares Brom liefern. Geeignete anorganische Bromide sind die wasserlöslichen, insbesondere die Alkalimetallbromide, wie Natrium- und Kaliumbromide. Geeignete organische Bromide umfassen Tetramethylammoniumbromid, Tetraäthylammoniumbromid, Dimethylkokosnußalkylbenzylammoniumbromid, Trimethyldodecylammoniumbromid und Trime£hylbenzylarnmoniumbromide. Geeignete Verbindungen, die verfügbares Brom liefern, umfassen die Chlorbromcyanurate, Succinimide und Hydantoine, wie sie oben erwähnt sind, und die entsprechenden Dibromcyanurate, Bromsuccinimid und Dibromhydantoin. Andere Quellen für verfügbares Brom umfassen die Brommelamine und bromiertes Trinatriumorthophosphat. Diese Bromide und Quellen für verfügbares Brom erhöhen ebenfalls die Bleichgeschwindigkeit der verfügbares Chlor enthaltenden Mischungen.
- Das Bromidion kann in Mengen von etwa 1 bis etwa 150 Gew.
- der Menge an verfügbarem Chlor vorhanden sein, vorzugsweise in Mengen von etwa 25 bis etwa 135 Gew.-%, und.das Brom kann etwa 0,5 bis etwa 50 Gew.-% der Menge an vorhandenem verfügbarem Chlor ausmachen, vorzugsweise etwa 17 bis etwa 35 Gew.-. Die Brauchbarkeit von Bromiden in Kombination mit -Hypochloritbleichmittel ist in der USA-Patentschrift Nr. 2,815,311 näher beschrieben, auf deren Offenbarung Bezug genommen wird.
- Die Sulfaminsäure oder das wasserlösliche Sulfamat ist in einer Menge vorhanden, die ausreichend ist, um ein Verhältnis von.verfügbarem Chlor zu Sulfaminsäure (molare äquivalente an Sulfamat können an Stelle der Sulfaminsäure eingesetzt werden) von etwa 500 : 1 bis etwa 1 : 1, vorzugsweise von etwa 100 : 1 bis etwa 1,5 : 1, insbesondere von etwa 10 : 1 bis etwa 1,5 : 1 und ganz. besonders bevorzugt von etwa 6 : 1 bis etwa 3 : 1, einzustellen. Überschüssige Sulfaminsäure führt zu einer Beeinträchtigung der Lösung, indem die Bleichgeschwindigkeit erniedrigt wird; ferner werden dadurch die Kosten des Produktes erhöht.
- Durch überschüssige Sulfaminsäure tritt auch ein gewisses Absinkender Reinigungskraft auf, da durch diesen Überschuß der pH-Wert der Mischung in unerwünschter Weise vermindert wird. Der Ausdruck "Sulfaminsäure", wie er im- Rahmen der Erfindung verwendet wird, umfaßt auch wasserlösliche Sulfamate, die das Sulfamation in Lösung abgeben. Besonders bevorzugte Sulfamate umfassen Natrium- und Kaliumsulfamate. Andere wasserlösliche Sulfamate umfassen Magnesium-, Ealzium-, Lithium- und Aluminiumsulfamate; Sulfaminsäure selbst wird bevorzugt, da sie nicht sehr hygroskopisch ist. Natrium- und Kaliumsulfamate werden ebenfalls bevorzugt. Nach einer bevorzugten Ausführungsform werden die Sulfamate in Wasser gelöst und auf das nachstehend beschriebene Schleifmittel gesprüht, worauf man zur Gewinnung einer Mischung, die überraschenderweise durch die Hygroskopizität der Sulfamate relativ unbeeinflußt ist, trocknet.
- Die Sulfaminsäure und Sulfamate zeichnen sich dadurch besonders aus, daß sie eine verbesserte Bleichleistung ergeben, ohne daß die physikalischen Kennmerkmale und andere Leistungskennmerkmale der Mischung ungünstig beeinflußt werden. Beispielsweise können Bromide die Bleichgeschwindigkeit erhöhen, doch können sie auch den Geruch der Mischung während des Gebrauchs beeinflussen.
- Sulfaminsäure und Sulfamate verbessern die Geruchsstabilität vieler Parfumverbindungen, die in Bleichmischungen vom erfindungsgemäßen.Typ verwendet werden. Nach einer bevorzugten Aus führungs form enthalten die erfindungsgemäßen Mischungen etwa 0,01 bis etwa 1 %, vorzugsweise etwa 0,1 bis etwa 0,3 %, Parfum. Die Sulfamate stabilisieren das Parfum in Gegenwart des verfügbaren Chlors, insbesondere wenn das Parfum Aldehyde, Alkohole, Ester und/oder Ketone enthält. Der Schutz der Aldehyde scheint kürzere Zeit anzuhalten, als dies bei den Alkoholen, Ketonen oder Estern der Fall ist, jedoch wird in allen Fällen eine verbesserte Parfumstabilität erhalten. Dies ist sehr überraschend, wenn berücksichtigt wird, daß Sulfaminsäure und/oder Sulfamate die Bleichgeschwindigkeit erhöhen.
- Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung stellt ein wasserunlösliches Schleifmittel einen größeren Deil des Reinigers dar, wodurch ein scheuernd wirkender Reiniger entsteht. Der scheuernd wirkende Reiniger gemäß der Erfindung enthält wenigstens 60 Gew.-°h Schleifmittel, vorzugsweise etwa 60 bis etwa 95 Geff.-. Fast jedes beliebige wasserunlösliche teilchenförmige Schleifmittel kann in den erfindungsgemäßen Mischungen verwendet werden. Beispiele wasserunlöslicher Schleifmittel, die zur Verwendung in den Reinigermischungen gemäß der Erfindung geeignet sind, umfassen feinverteilte, teilchenförmige, Silicium enthaltende Schleifmittel, wie Quarz, Sillca, Feldspat, Bimsstein, bimssteinartige Produkte, Zr-Silikat (z.B. Pumicit)/ VulkanaschW, Diatomeenerde, Chinaton, Schlämmkreide, Bentonit, Talk u.dgl., Kalziumcarbonat und Aluminiumoxid. Eine geeignete Teilchengröße des Schleilmaterials ist etwa 0,5 mm Durchmesser bis etwa 0,001 mm Durchmesser. Feinere Teilchen können ebenfalls verwendet werden.
- Die Menge an verwendetem Schleifmittel wird durch den Endgebrauch bestimmt. Falls der Reiniger zum Geschirrwaschen in einer automatischen Geschirrwasohmaschine bestimmt ist, soll er kein Schleifmittel in der Mischung enthalten.
- Die wasserlöslichen organischen Wasch- und Reinigungsmittel, die in der scheuernd wirkenden Reinigungsmischung gemäß der Erfindung verwendet werden können, sind anionische, nichtionische, zwitterionische und kationische organische Wasch-und Reinigungsmittel. Die bevorzugte Klasse organischer Wasch-und Reinigungsmittel ist die Klasse anionischer Nichtseifen.
- Pie bevorzugten anionischen Wasch- und Reinigungsmittel sind Alkalimetallalkylbenzolsulfonate, worin die Alkylgruppe etwa 10. bis etwa 18 Kohlenstoffatome enthält, und Alkylsulfate, die etwa 10 bis etwa 18 Kohlenstoffatome enthalten, und worin die Alkylgruppen vorzugsweise geradkettige Alkylgruppen sind.
- Beispiele geeigneter Wasch- und Reinigungsmittel zur Verwendung in scheuernd wirkenden Reinigermischungen gemäß, der Erfindung umfassen äene Wasch- und Reinigungsmittel, die in der USA-Patentschrift Nr. 3,318,817, Spalte 4, Zeile 37 bis Spalte 6, Zeile 30 und Spalte 9, Zeile 6 bis Zeile 57 beschrieben sind. Diese Liste soll jedoch lediglich zur Veranschaulichung dienen.
- Geeignete kationische Wasch- und Reinigungsmittel sind solche der allgemeinen Formel R-N(R²)3(+) X(-) worin R eine Alkylkette mit etwa 8 bis etwa 20 Kohlenstoffatomen, jeder Rest R2 eine Alkyl- oder Alkanolgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Benzylgruppe, wobei üblicherweise nicht mehr ais eine Benzylgruppe vorliegt, oder zwei Reste R2 durch eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-, Ather- oder Imino-Bindung verbunden eine Ringstruktur, und X ein Halogenatom, eine Sulfatgruppe, Nitratgruppe oder andere Pseudohalogengruppe bedeuten.
- Besondere Beispiele. sind Kokosnußalkyltrimethylaminchlorid, Dodecyldimethylbenzylbromid und Dodecylmethylmorpholinochlorid.
- Die oben genannten organischen Detergentien werden in Mengen verwendet, die 10 Gew.-% der Mischung nicht überschreiten und vorzugsweise in Mengen von etwa 1 bis etwa 6 Gew.-% der Mischung. Der Zweck des organischen Wasch- und Reinigungsmittels'besteht darin, den primären Reinigungseffekt im Zusammenwirken mit den nachstehend beschriebenen alkalischen Aufbaustoffen zu bewirken. Die untere Grenze wird durch den gewünsch-/hinsichtten Reinigungseffekt und die obere Grenze durch Überlegungen/ lieh Schlierenbildung, Spülen, Schäumen usw., bestimmt.
- Die alkalischen Aufbaustoffe gewährleisten den richtigen pH-Wert der Mischung und verstärken die Reinigungswirkung des organischen Wasch- und Reinigungsmittels. Der alkalische,Aufbaustoff soll in Mengen von weniger als etwa 60 Gew.-% der Mischung und vorzugsweise in Mengen von weniger als etwa 3,5 bis etwa 15 Gew.-% der Mischung verwendet werden. Geeignete Beispiele alkalischer Aufbaustoffe umfassen solche, wie sie in der USA-Patentschrift Nr. ),309,319,. Spalte 4, Zeile 44 bis Spalte 5; Zeile 9 beschrieben sind.
- Außer den alkalischen Aufbaustoffen können die Mischungen auch bis zu etwa 5 % des Gewichtes der Mischung ån Borax (Na-.
- triumtetraboratdecahydrat) enthalten. Borax wird vorzugsweise mit chloriertem Trinatriumphosphat verwendet, das es während der Lagerung stabilisiert..Die Stabilisierung des chlorierten Trinatriumphosphats verbessert auch den Geruch der Mischungen.
- Andere Bestandteile können ebenfalls in den Mischungen gemäß der Erfindung enthalten sein. Geeignete inerte anorganische Salze können 2elchfalls den Mischungen in Mengen von unter etwa 20 O/o des Gewichtes der Mischung einverleibt werden. Beispiele inerter anorganischer Salze umfassen Natriumchlorid, Natriumsulfat, Kaliumchlorid, Kaliumsulfat usw. Andere kleinere Bestandteile, die einverleibt werden können, sind Schmutz-Suspendiermittel, wie Natriumcarboxymethylcellulose, Natriumcarboxymethylhydroxyäthylcellulose, optische Aufheller, Farbpigmente, antibakterielle Mittel, Vergilbungshemmstoffe, wie Benzotriazol, usw.
- Die Erfindung wird an Hand der Beispiele noch' näher erläutert In den Beispielen 1 bis 5 sind die'Versuchsmethoden die folgenden: HartschichtstofSplatten ("Formica") wurden mit Silica-Schleifmittel und Oxalsäure gereinigt. Die Platten wurden dann mit einer konzentrierten Teelösung überdeckt, dann mit 0,1-molarer lösung von FeS04.7X20, anschließend mit einer 0,1-molaren Lösung von Natriumcarbonat und schließlich wieder mit der konzentrierten Teelösung. Die Platten wurden dann getrocknet, gespült und abgewischt. Dieser Vorgang wurde wiederholt, bis eine gleichmäßige Verfärbung erreicht war.
- Schnellbleichtest.
- Es wurden 25 °/Oige Aufschlämmungen von Reinigerproben in destilliertem Wasser hergestellt. Diese Aufschlämmungen wurden dann so rasch wie möglich nach der Herstellung .der Aufschlämmungen über die. verfärbten Platten gegossen. D'ie'verfärbten Platten wurden gebleicht, während sie in einem Gestell lagen, das gewährleistet, daß die Platten einen Winkel von 650 gegenüber der Horizontalen einnahmen. Jede Reinigerlösung wurde über einen Abschnitt einer verfärbten Platte während eines Zeitabschnittes von 5 Sekunden gegossen und dann wurde die Platte sofort gespült und trocken gewischt. Nachdem die Platte mit allen Aufschlammungen an getrennten und verschiedenen Abschnitten der Platte behandelt worden war, wurden die verschiedenen Abschnitte der Platte hinsichtlich ihres Weißgrades an Hand einer von 1 bis 10 reichenden Skala eingestuft, wobei 10 absolutes Weiß bedeutet und 1 keine Entfernung der Verfärbung symbolisiert; die Einstufung wurde vpn drei Personen durchgeführt und die angegebenen Werte stellen Mittelwerte dar, wie sie bei jeder der Proben erhalten wurden.
- Beispiel 1:
Zusammensetzung: | 1 | 2 | 3 | 4 Chloriertes Trinatrium- orthophosphat (3,5 % Natriumhypochlo- rit) 17,3 15,75 17,3 15,75 Sulfaminsäure 0,20 0,1 - - Boraxdecahydrat 3,0 3,0 Pulverförmiges Wasch- und Reinigungsmittel * 13,3 13,3 13,3 13,3 Parfum 0,15 0,15 0,15 0,15 Silica-Schleifmittel (35 - 200 Maschen, wobei 30 * durch ein 200-Ma- schensieb hindurchgehen) # R e R-e s t Verfügbares Chlor/Sulf- aminosäure 3 3 Weißgrad (Schnellbleich- test) 9,8 8,8 7,0 6,0 - B e i s p i e l 2 : Gemäß diesem Beispiel wurden variierende Mengen von Sulfaminsäure zu der Mischung 3 des Beispiels 1 gegeben, die das Schleifmittel ersetzten.
Mischung: 1 2 3 4 5 6 7 Sulfaminsäure in % 0 0,05 0,1 0,15 0,2 0,3 0,4 Verfügbares Chlor/Sulfamin- säure 12 6 4 3 2 1,5 Weißgrad (Schnell- bleichtest) 6,7 7,3 9,5 9,5 8,3 7,5 7,6 - B e i s p i e 1 3 : Gemäß diesem Beispiel wurden variierende Mengen von Phosphorsäure (zur Einstellung des pH-Wertes) Mischungen zugesetzt, die der Mischung 4 des Beispiels 1 entsprachen.
- Die Mischungen 2, 4, 6 und 8 enthielten auch Sulfaminsäure.
Zusammensetzung: 1 2 3 4 5 6 7 8 % Sulfaminsäure 0,0 0,12 0,0 0,12 0,0 0,12 0,0 0,12 pH-Wert 9,0 9,0 10,0 10,0 11,0 11,0 11,5 11,5 Weißgrad (Schnell- bleichtest) 3,8 2,5 5,0 4,2 5,5 6,5 74 8,7 - 3 e i 5 p i e 1 4 : 0,183 % Natriumsulfamat werden zu den Mischungen 3 bzw. 4 des Beispiels 1 gegeben, wobei diese Mischungen so modifiziert wurden, daß sie 18,5 bzw. 16,7 % chloriertes Trinatriumorthophosphat enthielten. Diese Mischungen wurden dann im Vergleich zu den Mischungen 3 und 4 des Beispiels 1 geprüft, wobei die folgenden Ergebnisse erhalten wurden: Weißgrad: Mischung 3 7,8 Mischung 4 8,2 Mischung 3 plus Natriumsulfamat 8,8 Mischung 4 plus Natriumsulfamat 9,1 .
- B e i s p i e 1 5 : Die folgende Wasch- und Reinigungsmittelmischung ist zur Verwendung in einer mechanischen Geschirr-Waschmaschine geeignet.
- Das chlorierte Trinatriumorthophosphat des Beispiels 1 22,0 % Natriumtripolyphosphat (wasserfrei) 44,5 % Eine 50 : 50-Mischung von Natriumsilicaten mit SiO2:Na2O-.Verhältaissen von 2,6 und 3,2 14,0 % Sulfam-ins äure -, 0,1 % Talgaikoholäthylenoxidkondensat (11 Mol Äthylenoxid/Mol Alkohol) 2,6 % Wasser Rest.
- B e i s p i e 1 6 : Bei diesem Beispiel wurde folgendes Testverfahren benutzt. Geätzte Porzellanplatten wurden mit einer Ferrotannatlösung befleckt und die Flecken wurden mit einer Natriumcarbonatlösung behandelt, um eine gleichmäßige Verfärbung zu bilden. 25 °/Oige Aufschlämmungen der Reinigerproben wurden in destilliertem Wasser angesetzt und langsam und gleichmäßig über einen Fleck der verfärbten Oberfläche gegossen, bis die Färbung des Fleckes entfernt war und die Zeit, die zur Entfernung des Fleckes benötigt wurde, wurde aufgezeichnet. Die "mittlere Bleichzeit" stellt den Mittelwert von 4 Behandlungen bei vier verschiedenen Flecken dar. Je kürzer die benötigte Zeit ist, umso rascher ist die Bleichwirkung.
- Bei den folgenden Versuchen 1 bis 6 wurden variierende Mengen Sulfaminsäure zum Basisansatz aus 1D,3 % des Wasch- und Reinigungsmittels gemäß Beispiel 1, 15,9 % chloriertem Trinatriumphosphat (0,52 0%' verfügbares. Chlor), 0,15 0% Parfum, Rest Quarz -sand-Schleifmittel des Beispiels 1, zugesetzt. Der pH-Wert von 5 zeigen Aufsohlämmungen all' dieser Produkte betrug etwa 11,5.
Versuch: %Sulfamin- Verhältnis von Mittlere Zeit säure: verfügbarem für das Blei- Chlor zu Sulf- chen (in sec): amins äure: 1. 0,0 28 2. 0,05 10,4 13,3 3. 0,1 5,2 10,5 4. 0,125 4,2 9,0 5. 0,2 2,6 8,5 6. 0,3 1,7 10,5 - Der pH-Wert von 5 %igen Aufschlämmungen all' dieser Produkte war etwa 11,2.
Versuch: % Sulfamin- Verhältnis von Mittlere Zeit säure: verfügbarem für das Blei- Chlor zu Sulf- chen (in sec): aminsäure: 7. | 0,0 26,8 8. 0,05 14,2 9;3 9. 1 0,1 7,1 7,0 10. 0,125 5,7 8,8 11. 0,2 3,6 7,5 12. 0,5 1,4 7,5 - In den folgenden Versuchen (13 bis 19) wurden variierende Mengen von Natriumsulfamat zum Basisansatz aus 13,3 % Wasch- und Reinigungsmittel gemäß Beispiel 1, 15,75 % chloriertes Trinatrium phosphat (etwa 0,54 % verfügbares Chlor), 0,15 % Parfum, Rest Quarzsandschleifmittel des Beispiels 1, zugesetzt. Der pH-Wert von 5 %igen Aufschlämmungen all' dieser Produkte war etwa 11,5.
Ver- % Natrium- Äquivalent- Verhältnis Mittlere such: sulfamat: 5' Sulfamin- von verfüg- Zeit für Säure: barem Chlor das Blei- zu Sulf- chen (in aminsäure: sec.) (be- zogen auf acht Par- alle lver- suche): 19 0 0 0 27 14 . 0,001 0,0008 - 700 23 15 0,005 0,0041 | 132 20 16 0,01 0,0082 66 . 19 17 0,03 0,0244 18 19 18 | 0,10 | 0,0815 | 6,6 | 15 19 0,15 0,1222 3,6 13 - Mischung I: Parfum-Komponente: Gew.-% der Parfumzusammensetzung: Phenyläthylalkohol 25 Citronellol 15 Geraniol 15 Linaool 10 Terpineol 25 Zimtalkohol 5 Borneol 5 Eukalyptol 1 Eugenol 1 Rhodinol 1 Nerol 1 Laurinalkohol L 1 100 Mischung II: Parfum-Komponente: Gew.-% der Parfumzusammensetzung:-Benzaldehyd 5 Qitral 5 Zimtaldehyd 5 p-Isopropylbenzaldehyd 5 Decylaldehyd 10 Undecylaldehyd 1.0 Nonylaldehyd 10 Vanillin 10 Hefiotropin 10 p-tert.-Butyl-a-methylhydro-zimtaldehyd 10 Hydroxy-citronellal 10 Phenylacetaldehyd 10 100 Mischung III: Parfum-Komponente: Gew.-% der Parfuma) b) Hexylsalicylat 8 Benzylacetat 8 Terpinylacetat 20 Phenyläthylacetat 3,5 Trichlormethylphenylcarbinylacetat 6 Bornylacetat 10 .Cedrylacetat 10 65,5 ./.
- a) b) Übertrag: 65,5 Geranylacetat 2 Lavandin 20 Methylsalicylat 1 Benzylsalicylat 11,5 100 Mischung IV: Parfum-Komponente: Gew.-% der Parfumzusammensetzung: Acetophenon 1 Cumarin 50 p-Hydroxyphenylbutanon .1 Ionon 30 cis-Jasmon 2 Äthylamylketon 1 Me thylnaphthylket on 5 Nonalacton 3 Methylheptenon 2 Undecalacton 5.
- .100 Die Parfumzusammensetzung der Mischung III ist am stärksten durch das Natriumsulfamat stabilisiert; die Parfumzusammensetzung der Mischung II ist durch das Natriumsulfamat für einen kürzeren Zeitraum in einem bemerkenswerten Ausmaß stabilisiert. Die Stabilisierung der Mischung I ist geringer und Mischung IV ist durch das Natriumsulfamat im geringsten Ausmaß stabilisiert. Werden Sulfaminsäure und andere wasserlösliche Sulfamate, z.B. Kaliumsulfamat, auf molarer Basis an Steile des Natriumsulfamats eingesetzt, so tritt ebenfalls eine Stabilisierung der Parfumzusammensetzungen dieses Beispiels ein.
- Werden in den obigen Beispielen die folgenden AuSbaustoffe entweder zur Gänze oder zum Teil, z.B. in einem Verhältnis 1': 1, an Stelle des Natriumtripolyphosphats verwendet, so werden im wesentlichen äquivalente Ergebnisse erhalten, indem Sulfaminsäure und/oder Sulfamate die Bleichgeschwindigkeit der Mischungen solange erhöhen, als der pH-Wert unter den Anwendungsbedingungen oberhalb etwa 10,5 gehalten wird: Carbonate, Tripolyphosphate, Pyrophosphate, Hexametaphosphate, Äthylendiamintetraacetate, N-(2-Hydroxyäthyl)-äthylendiamintriacetate, Nitrilotriacetate, N-(2-Hydroxyäthyl)-nitrilodiacetate, Phytate, Äthan-1-hydroxy-1,1-diphosphonate, Methylendiphosphonate, Äthylidendiphosphonate, Isopropylidendiphosphonate, Benzylmethyliden, Diphosphonate, Chlormethylidendiphosphonate, Polyitaconate, Polyaconitate, Polymaleate, Polymesaconate, Polyfumarate, Polymethylenmalonate, Polycitronate und 1 : 1 - Copolymere der vor--stehenden Polymere mit Äthylen, wobei diese Polymeren Molekulargewichte, von etwa 175.000 aufweisen,und Mischungen derselben, z.
- B. in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 1, wobei die Kationen der Aufbaustoffe Natrium- oder Kaliumkationen sind.
- Werden in den obigen Beispielen die folgenden Schleifmittel zur Gänze oder zum Teile (z.B. in einem Gewichtsverhältnis 1 : 1) an Stelle des Siliziumdioxid-Schleifmittels eingesetzt, so werden im wesentlichen äquivalente Ergebnisse erhalten, da die Sulfaminsäure und/oder wasserlösliche Sulfamate die Bleich.
- geschwindigkeit der Mischungen erhöhen: Feldspat, Bimsstein, (z.B.pwnicit / bimssteinartige Produkte, Zirkonsilikat, Vulkanasch ,. atomeenerde, Chinaton, Schlämmkreide, Bentonit, Talk1 Kalziumcarbonat und Aluminiumoxid, wobei die obigen Schleifmittel dieselbe Zeile chengröße wie das Siliziumdioxid in den obigen Beispielen aufweisen.
- Wenn in den obigen Beispielen die folgenden Wasch- und Reinigungsmittel zur Gänze oder teilweise (z.B. in einem Gewichtsverhältnis 1 :.1) an Stelle des Natriumalkylbenzolsulfonats eingesetzt werden, so werden im wesentlichen äquivalente Ergebnisse erhalten, da die Sulfaminsäure und/oder wasserlösliche Sulfamate die Bleichgeschwindigkeit der Mischungen erhöhen.
- Natrium- und/oder Kalium-(a) Kokosnußse.ife; (b) Talgseife; (c) Alkylsulfat, worin Rer Alkylrest von Kokosnußöl abgeleitet ist; (d) Alkylsulfat, worin der Alkylrest von Talg abgeleitet ist; (e) Alkylsulfonate, die durch Sulfonienung von a-Olefinen mit im Mittel etwa 12 Kohlenstoffatomen hergestellt sind; a(f) Alkylbenzolsulfonate, die gerade Alkylketten mit im Durchschnitt etwa 12 Kohlenstoffatomen enthalten; (g) Alkylglyceryläthersulfonate, worin die Alkylgruppe von Kokosnußöl abgeleitet ist; (h) Kokosnußölfettsäuremonoglyceridsulfate, worin die Fettsäuregruppe von Kokosnußöl abgeleitet ist;, (i) Fettsäuremonoglycerylsulfonate, worin die Fettsäuregruppe von Kokosnußöl abgeleitet ist; (j) Alkyläthylenoxidsulfate, worin das Alkylradikal von Talg abgeleitet ist und,wobei etwa 5 Mol Äthylenoxid je Mol Fettalkohol vorliegen; (k) Alkylphenoläthylenoxidsulfate, die etwa 4 Einheiten Äthylenoxid per Molekül enthalten, worin das Alkylradikal etwa 9. Kohlenstoffatome enthält; (1) Fettacylisäthionate, worin die Fettacylgruppen von Kokosnußöl abgeleitet sind; (m) Das Kondensationsprodukt von Äthylenoxid mit einem Kondensationsprodukt von Propylenoxid und Prppylenglykol, wobei das.Xthylenoxid 50 % des Gesamtgewichtes des Kondensationsproduktes ausmacht und das Gesamtmolekulargewicht des Kondensationsproduktes etwa 3600 ist; (n) Alkylphenoläthylenoxide, worin die Alkylgruppe etwa 12 Kohlenstoffatome enthält und worin etwa 10 Mole Äthylenoxid je Mol Alkylphenol vorliegen, das Kondensationsprodukt der Alkohole von Kokosnußöl abgeleitet ist und etwa 10 Mole Äthylenoxid je Mol Kokosnußalkohol aufweist; (o) Dodecyldimethylaminoxid; (p) Tetradecyldimethylphosphinoxid; (q) 3-(N ,N-Dimethyl-N-hexadecylammonio) -propan-1-sulfonat; (r) 3-(N,N-Dimethyl-N-kokosnußalkylammonio)-2-hydroxypropan-1 -sulfonat; (s) 3-(N,N-Diäthyl-N-hexadecylammonio)-propan-1-carboxylat; (t) Dodecyl-ß-alanin; (u) N-Dodecyltaurin; (v) N-Dodecylaspartat; (w) Kokosnußalkyltriäthylaminchlorid; (x) Dodecyldimethylbenzylbromid; (y) Dodecylmethylmorpholinmethylsulfat; (z) Dodecylmethylpyridinnitrat; und deren Mischungen, z.B. Mischungen im Verhältnis 1 : 1 von Kokosnußseife und -Alkylsulfonaten; Alkylsu.lfatenund Alkylbenzolsulfonaten; Kokosnußfettsäuremonoglyceridsulfaten und Fettacylisäthionaten und Alkyiphenoläthylenoxid und Dodecyldimethylaminoxid.
- Werden in den obigen Beispielen die folgenden Quellen für, verfügbares Chlor ganz oder teilweise (z.B. in einem Gewichtes verhältnis von 1 : 1) an Stelle des chlorierten Trinatriumorthophosphats eingesetzt, so werden im wesentlichen äquivalente Ergebnisse erzielt, indem die Sulfaminsäure und/oder Sulfamate die Bleichgeschwindigkeit der Mischungen erhöhen: Trichlorcyanursäure, Kalium- und Natriumdichlorcyanurate, 5,5-Dimethyl-1,3-dichlorhydantoin, Natrium- und Kaliumbenzolsulfonchloramine, Natrium- und Kalium-p-toluolsulfonchloramine, Natrium- und Kaliumchlorbromcyanurate, 1-Chlor-3-brom-5 , -5-dimethylhydantoin, N-Chlor-succinimid, Trichlor- und Hexachlormelamine und deren Mischungen.
- Werden in den obigen Beispielen die folgenden Verbindungen zur Gänze oder teilweise (z.3. in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 1) an Stelle der Sulfaminsäure und/oder des Natriumsulfamats eingesetzt, so werden im wesentlichen. äquivalente Ergebnisse erzielt, Wodurch die Bleichgeschwindigkeit der Mischungen erhöht wird: Kaliumsulfamat, Lithiumsulfamat, Magnesiumsulfamat, Kalziumsulfamat und Aluminiumsulfamat.
- Wird in den obigen Beispielen einer der folgenden zusätzlichen Bestandteile einer Menge zugegeben, um eine Brommenge einzustellen, die im wesentlichen etwa 35 Gew.-% des verfügbaren Chlors entspricht, oder eine Menge an Bromidion, die etwa 67 Gew.-'/o des verfügbaren Chlors äquivalent ist, so werden im wesentlichen äquivalente Ergebnisse erzielt, da die Sulfaminsäure - und/oder wasserlösliche Sulfamate die Bleichgeschwindigkeit der Mischungen erhöhen: Natriumbromid, Kaliumbromid, Tetramethylammoniumbromid, Tetraäthylammoniumbromid, Dimethylkokosnußalkylbenzylammoniumbromid, Trimethyldodecylammoniumbromid, rimethylbenzylammoniumbromid, Natrium- und Kaliumdibromcyanurate, Brom-succinimid, Dibromhydantoin, Tetrabrommelamin und bromiertes Trinatriumorthophosphat.
- Alle oben angegebenen Mischungen können verwendet werden, um Teeflecken zu bleichen, indem wässerige Aufschlämmungen oder Lösungen mit einem Gehalt von etwa 1 bis etwa 50 % der Mischungen gebildet werden -wobei eine wässerige Bleichmischung hergestellt wird, die etwa 0,006 % bis etwa 0,3 % verfügbares Chlor enthält-und indem man dann diese wässerigen Bleichmischungen auf die Teeflecken aufbringt.
- Es ist überraschend, daß die Sulfaminsäure und/oder wasserlösliches Sulfamat die Bleichgeschwindigkeit der Mischungen gemäß der Erfindung ohne nachteilige Beeinflußung der Stabilität der Mischung erhöhen. Es ist ferner überraschend, daß nur in alkagegen lischen Medien, die / pH-Werte unter etwa 10,5 gepuffert sind,die Sulfaminsäure und/oder wasserlösliches Sulfamat die Bleichgeschwindigkeit der erfindungsgemäßen Mischungen verbessern.
- Es ist außerdem überraschend, daß die Mischungen gemäß der Erfindung so wirksam gegen Teeflecken verwendet werden, während ähnliche Bleichmischungen,ohne das Vorliegen der Sulfaminsäure oder des Sulfamats, weniger wirksam sind.
- Zwe.ckmäßigerweise sollen, die Mischungen gemäß der Erfindung keine Ammonium- oder substituierte Ammoniumsalze enthalten, da Ammonium- und substituierte Ammoniumkationen mit dem verfügbaren Chlor reagieren und dabei die Bleichkapazität der Mischungen vermindern.
Claims (16)
1. Bleichend wirkende Reinigermischung mit überlegener Bleichkraft
für Lebensmittelflecken, dadurch gekennzeichnet, daß sie im wesentlichen aus (a)
0 bis etwa 95 Gew.-% eines feinverteilten, wasserunlöslichen Schleifmittels; (b)
O bis etwa 10 Gew.-% eines wasserlöslichen, anionischen, nichtionischen, zwitterionischen
oder kationischen organischen Wasch- und Reinigungsmittels; (c) O bis etwa 60 Gew.-%
alkalischem Aufbaustoff; (d) einer solchen Menge einer stabilen, eine Quelle für
verfügbares Chlor darstellenden Verbindung,' daß etwa 0,05 % bis etwa 5 % verfügbares
Chlor zur Verfügung stehen; und (e) genügend Sulfaminsäure oder wasserlöslichem
Sulfamat zur Einstellung, eines Verhältnisses von verfügbarem Chlor zu Sulfaminsäure
von etwa 500 : 1 bis etwa 1 : 1, wobei die Mischung unter Anwendungsbedingungen
einen pH-Wert von wenigstens 10,5 aufweist, besteht.
2. Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie etwa
60 % bis etwa 95 % Schleifmittel enthält.
3. Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als
Quelle für verfügbares Chlor chloriertes Trinatriumorthophosphat, Trichlorcyanursäure,
Kalium- oder Natriumdichlorcyanurate, 5,5-Dimethyl-1,3-dichlorhydantoin, Natrium-
oder Kaliumbenzolsulfonchloramine, Natrium- oder Kalium-p-to,luolsulfonchloramin,
Natrium- oder Kaliumchlorbromcyanurate, 1-Chlor-
3-brom-5, 5-dimethylhydantoin'
N-Chlor succinimid, Trichlor- und Hexachlormelamine oder deren Mischungen enthält.
4. Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Quelle
verfügbaren Chlors chloriertes Trinatriumorthophosphat ist.
5. Mischung nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß das wasserlösliche
organische Detergens etwa 1 Gew.-% bis etwa 6 Gew.-% der Mischung ausmacht.
6. Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der alkalische
Aufbaustoff etwa 3,5 Gew.-% bis etwa 15 Gew.-°h der Mischung ausmacht.
7. Mischung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als wasserlösliche
organische Wasch- und Reinigungsmittel Alkalimetallalkylbenzolsulfonate, worin die
Alkylgruppe etwa 10 bis etwa 18 Kohlenstoffatome enthält, oder Alkalimetallalkylsulfate,
die etwa 10 bis etwa 18 Kohlenstoffatome enthalten, vorliegen.
8. Mischung näch Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkylgruppen
in dem wasserlöslichen organischen Wasch-und Reinigungsmittel geradkettig sind.
9. Mischung nach Anspruch 1, dadurch geke'nnzeichnet, daß das Verhältnis
von verfügbarem Chlor zu Sulfaminsäure etwa 3,: 1 bis etwa 6 : 1 beträgt.
10. Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als
zusätzlichen Bestandteil anorganische Bromide, organische Bromide oder verfügbares
Brom liefernde Verbindungen enthält, wobei die Menge des zusätzlichen Bestandteils
so bemessen wird,' daß im Falle anorganischer oder organischer.
Bromide etwa 1% bis etwa 150% Bromidion, bezogen auf die Gewichtsmenge
von verfügbarem, vorhandenem Chlor, und im Falle von verfügbares Brom liefernden
Verbindungen etwa bis etwa 50 Brom, bezogen auf das Gewicht der Menge an verfügbarem,
vorhandenem Chlor zur Verfügung gestellt wird.
11. Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis
von verfügbarem Chlor zu Sulfaminsäure etwa 10:'1 bis etwa 1,5:1 beträgt.
12. Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis
von verfügbarem Chlor zu Sulfaminsäure etwa 100:1 bis etwa 1,5:1 beträgt.
13. Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als
zusätzlichen Bestandteil etwa 0,01 bisetwa i eines Parfums aus der Alkohole, Ester,
Aldehyde und Ketone umfassenden Gruppe enthält.
14. Mischung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß sie etwa
0,1 bis etwa 0,3% des Parfums enthält.
15. Verwendung der Mischung gemäß Anspruch 1 zum Bleichen von Ferritannat-
und Teeflecken.
16. Verwendung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man eine
etwa 1 bis 50 des Mittels enthaltende wässrige Aufschlämmung oder Lösung verwendet,
die etwa 0,006 bis 0,3 zur Verfügung stehendes Chlor enthält.
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