DE1800122B2 - Bleichend wirkende reinigermischung - Google Patents
Bleichend wirkende reinigermischungInfo
- Publication number
- DE1800122B2 DE1800122B2 DE19681800122 DE1800122A DE1800122B2 DE 1800122 B2 DE1800122 B2 DE 1800122B2 DE 19681800122 DE19681800122 DE 19681800122 DE 1800122 A DE1800122 A DE 1800122A DE 1800122 B2 DE1800122 B2 DE 1800122B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- weight
- sulfamic acid
- available chlorine
- mixture
- mixture according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D3/00—Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
- C11D3/395—Bleaching agents
- C11D3/3953—Inorganic bleaching agents
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D3/00—Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
- C11D3/395—Bleaching agents
- C11D3/3955—Organic bleaching agents
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Detergent Compositions (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft bleichend wirkende Reinigermischungen mit überlegener Bleichkraft für Lebensmittelflecken,
die gekennzeichnet sind durch einen Gehalt an
(a) einer solchen Menge einer stabilen, eine Quelle für verfügbares Chlor darstellenden Verbindung, daß
etwa 0,05% bis etwa 5% verfügbares Chlor vorliegen und
(b) genügend Suifaminsäure oder wasserlöslichem
Sulfamat zur Einstellung eines Verhältnisses von verfügbarem Chlor zu Sulfaminsäure von etwa
500:1 bis etwa 1:1, wobei die Mischung unter Anwendungsbedingungen einen pH-Wert von
wenigstens 10,5 aufweist.
Die Verwendung von Reinigermischungen mit bleichenden und desinfizierenden Eigenschaften ist
bekannt. Gewisse Recken, wie beispielsweise Teeflekken, sind jedoch selbst mit wirksamen Bleichverbindungen
nur schwierig zu entfernen.
Aus der US-PS 31 77 111 ist es bekannt, Sulfaminsäure
mit Hypochlorit-Bleichmitteln zum Bleichen von Papierpulpen zu verwenden.
Wie in dieser US-PS ausgeführt wird, verlangsamt die
Sulfaminsäure die Bleichwirkung des Hypochlorids unter den typischen, beim Bleichen von Papierpulpen
vorkommenden Bedingungen, nämlich bei einem pH-Wert bis zu 10. So heißt es darin, daß die beiden
Verbindungen miteinander reagieren und andere Verbindungen bilden, die sich dann in Gegenwart von
Wasser zersetzen und das aktive Bleichmittel auf relativ langsame und gesteuerte Weise freisetzen.
Ferner heißt es, daß Sulfaminsäure das Chlor aufnimmt und letzteres, falls zuviel .Sulfaminsäure
zugesetzt wird, somit nicht mehr zum Bleichen zur Verfügung steht.
Nachdem es bekannt war, daß bei einem pH-Wert von 10 abwärts durch Kombination eines Hypochloritbleichmittels
mit Sulfaminsäure ein langsamer wirkendes, weniger aggressives Bleichmittel als Hypochlorid
allein für die Verwendung zur Bleichung von Papierpulpen erhalten wird, war es besonders überraschend, daß
unter den bei der Anwendung alkalischer Reiniger auftretenden Bedingungen, nämlich einem pH-Wert von
wenigstens 10,5, die Bleichwirkung des Hypochlorids durch Zugabe von Sulfaminsäure gegenüber der
Verwendung von nur Hypochlorid verbessert wird.
Beispiele für Flecken, die mit der erfindungsgemäßen Reinigermischung schnell entfernt werden, sind Teeflekken
und Ferritannatflecken, wobei letztere repräsentative Flecken darstellen, die durch Gerbsäure enthaltende
Lebensmittel entstehen. Durch hohe Alkalinität und Hypochloritbleichmittel werden üblicherweise die meisten
Flecken rasch entfernt. Die rasche Entfernung gewisser Flecken, wie solche von Ferritannat und Tee,
ist jedoch schwierig. Je rascher ein Reiniger einen Fleck entfernt, als um so wirksamer wird er von Hausfrauen
angesehen. Wie bereits ausgeführt, wird die Geschwindigkeit, mit der die erfindungsgemäßen Mischungen
Tannat- und Teeflecken von Geschirr, Ausgüssen usw. entfernen, durch das Vorliegen der Sulfaminsäure oder
des Sulfamats erhöht.
Andere Flecken, die in Gegenwart von Sulfaminsäure mit höherer Geschwindigkeit entfernt werden, sind rote
Lebensmittelverfärbungen mit einem Azofarbstoff (FD & C Red Nr. 4; Color-Index Nr. 14 700).
Die erfindungsgemäßen Mischungen zeichnen sich außerdem durch Lagerungsstabilität aus.
Geeignete Verbindungen, die eine Quelle für verfügbares Chlor liefern, sind chloriertes Trinatriumorthophosphat,
Trichlorcyanursäure, Kalium- und Natriumdichlorcyanurate, S.S-Dimethyl-l.S-dichlorhydantoin,
Natrium- und Kaliumbenzolsulfonchloramine, Natrium- und Kalium-p-toluolsulfonchloramine, Natrium-
und Kaliumchlorbromcyanurate, !-Chlor-3-brom-5,5-dimethyIhydantoin,
N-Chlorsuccinimid, Trichlor- und Hexachlormelamine und deren Mischungen. Die
bevorzugte Chlorverbindung ist chloriertes Trinatri-
18 OO 122
imorthophosphat, da es relativ billig ist.
Die Mischung kann auch anorganische Bromide, arganische Bromide oder Verbindungen enthalten, die
verfügbares Brom liefern. Geeignete anorganische Bromide sind die wasserlöslichen, insbesondere die
Alkalimetallbromide, wie Natrium- und Kaliumbromide. Geeignete organische Bromide umfassen Tetramethylammoniumbromid,
Tetraäthylammoniumbromid, Dimethylkokosnußalkylenbenzylarnmoniumbromid, TYimethyldodecylammoniumbromid
und Trimethylbenzylammoniumbromide. Geeignete Verbindungen, die verfügbares Brom liefern, umfassen die Chlorbromcyanurate,
Succinimide und Hydantoine, wie sie oben erwähnt sind, und die entsprechenden Dibromcyanurate,
Bromsuccinimid und Dibromhydantoin. Andere Quellen für verfügbares Brom umfassen die Brommelamine
und bromiertes Trinatriumorthophosphat. Diese Bromide und Quellen für verfügbares Brom erhöhen
ebenfalls die Bleichgeschwindigkeit der verfügbares Chlor enthaltenden Mischungen.
Das Bromidion kann in Mengen von etwa 1 bis etwa 150 Gew.-% der Menge an verfügbarem Chlor
vorhanden sein, vorzugsweise in Mengen von etwa 25 bis etwa 135 Gew.-%, und das Brom kann etwa 0,5 bis
etwa 50 Gew.-% der Menge an vorhandenem verfügbarem Chlor ausmachen, vorzugsweise etwa 17
bis etwa 35 Gew.-%. Die Brauchbarkeit von Bromiden in Kombination mit Hypochloritbleichmittel ist in der
USA-Patentschrift Nr. 28 15 311 näher beschrieben, auf
deren Offenbarung Bezug genommen wird.
Die Sulfaminsäure oder das wasserlösliche Sulfamat ist in einer Menge vorhanden, die ausreichend ist, um ein
Verhältnis von verfügbarem Chlor zu Sulfaminsäure (molare Äquivalente an Sulfamat können an Stelle der
Sulfaminsäure eingesetzt werden) von etwa 500 :1 bis etwa 1 :1, vorzugsweise von etwa 100 :1 bis etwa 1,5 :1,
insbesondere von etwa 10:1 bis etwa 1,5 :1 und ganz besonders bevorzugt von etwa 6:1 bis etwa 3:1,
einzustellen. Überschüssige Sulfaminsäure führt zu einer Beeinträchtigung der Lösung, indem die Bleichgeschwindigkeit
erniedrigt wird; ferner werden dadurch die Kosten des Produktes erhöht. Durch überschüssige
Sulfaminsäure tritt auch ein gewisses Absinken der Reinigungskraft auf, da durch diesen Überschuß der
pH-Wert der Mischung in unerwünschter Weise vermindert wird. Der Ausdruck »Sulfaminsäure«, wie er
im Rahmen der Erfindung verwendet wird, umfaßt auch wasserlösliche Sulfamate, die das Sulfamation in Lösung
abgeben. Besonders bevorzugte Sulfamate umfassen Natrium- und Kaliumsulfamate. Andere wasserlösliche
Sulfamate umfassen Magnesium-, Kalzium-, Lithium- und Aluminiumsulfamate. Sulfaminsäure selbst wird
bevorzugt, da sie nicht sehr hygroskopisch ist. Natrium- und Kaliumsulfamate werden ebenfalls bevorzugt. Nach
einer bevorzugten Ausführungsform werden die Sulfamate in Wasser gelöst und auf das nachstehend
beschriebene Schleifmittel gesprüht, worauf man zur Gewinnung einer Mischung, die überraschenderweise
durch die Hygroskopizität der Sulfamate relativ unbeeinflußt ist, trocknet.
Die Sulfaminsäure und Sulfamate zeichnen sich dadurch besonders aus, daß sie eine verbesserte
Bleichleistung ergeben, ohne daß die physikalischen Kennmerkmale und andere Leistungskennmerkmale
der Mischung ungünstig beeinflußt werden. Beispielsweise können Bromide die Bleichgeschwindigkeit
erhöhen, jedoch können sie auch den Geruch der Mischung während des Gebrauchs beeinflussen.
Sulfaminsäure und Sulfamate verbessern die Geruchsstabilität vieler Parfumverbindungen, die in Bleichmischungen
vom erfindungsgemäßen Typ verwendet werden. Nach einer bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Mischungen etwa 0,01 bis etwa 1%, vorzugsweise etwa 0,1 bis etwa 0,3%
Parfüm. Die Sulfamate stabilisieren das Parfüm in Gegenwart des verfügbaren Chlors, insbesondere wenn
das Parfüm Aldehyde, Alkohole, Ester und/oder Ketone
ίο enthält. Der Schutz der Aldehyde scheint kürzere Zeit
anzuhalten, als dies bei den Alkoholen, Ketonen oder Estern der Fall ist, jedoch wird in allen Fällen eine
verbesserte Parfumstabilität erhalten. Dies ist sehr überraschend, wenn berücksichtigt wird, daß Sulfaminsäure
und/oder Sutfamate die Bleichgeschwindigkeit erhöhen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung stellt ein wasserunlösliches Schleifmittel einen
größeren Teil des Reinigers dar, wodurch ein scheuernd wirkender Reiniger entsteht. Der scheuernd wirkende
Reiniger gemäß der Erfindung enthält wenigstens 60 Gew.-% Schleifmittel, vorzugsweise etwa 60 bis etwa
95 Gew.-%. Fast jedes beliebige wasserunlösliche teilchenförmige Schleifmittel kann in den erfindungsgemäßen
Mischungen verwendet werden. Beispiele wasserunlöslicher Schleifmittel, die zur Verwendung in
den Reinigermischungen gemäß der Erfindung geeignet sind, umfassen feinverteilte, teilchenförmige, Silicium
enthaltende Schleifmittel, wie Quarz, Silica, Feldspat, Bimsstein, bimssteinartige Produkte, Zr-Silikat, Vulkanasche
(z. B. Pucimit), Diatomeenerde, Chinaton, Schlämmkreise, Bentonit, Talk u. dgl., Kalziumcarbonat
und Aluminiumoxid. Eine geeignete Teilchengröße des Schleifmaterials ist etwa 0,5 mm Durchmesser bis etwa
0,001 mm Durchmesser. Feinere Teilchen können ebenfalls verwendet werden.
Die Menge an verwendetem Schleifmittel wird durch den Endgebrauch bestimmt. Falls der Reiniger zum
Geschirrwaschen in einer automatischen Geschirrwaschmaschine bestimmt ist, soll er kein Schleifmittel in
der Mischung enthalten.
Die wasserlöslichen organischen Wasch- und Reinigungsmittel, die in der scheuernd wirkenden Reinigungsmischung
gemäß der Erfindung verwendet werden können, sind anionische, nichtionische, zwitterionische
und kationische organische Wasch- und Reinigungsmittel. Die bevorzugte Klasse organischer Wasch-
und Reinigungsmitte! ist die Klasse anionischer Nichtseifen. Die bevorzugten anionischen Wasch- und
Reinigungsmittel sind Alkalimetallalkylbenzolsulfonate, worin die Alkylgruppe etwa 10 bis etwa 18 Kohlenstoffatome
enthält, und Alkylsulfonate, die etwa 10 bis etwa 18 Kohlenstoffatome enthalten, und worin die Alkylgruppen
vorzugsweise geradkettige Alkylgruppen sind.
Beispiele geeigneter Wasch- und Reinigungsmittel zur Verwendung in scheuernd wirkenden Reinigermischungen
gemäß der Erfindung umfassen jene Wasch- und Reinigungsmittel, die in der USA-Patentschrift Nr.
33 18 817, Spalte 4, Zeile 37 bis Spalte 6, Zeile 30 und
(»ο Spalte 9, Zeile 6 bis Zeile 57 beschrieben sind. Diese
Liste soll jedoch lediglich zur Veranschaulichung dienen.
Geeignete kationische Wasch- und Reinigungsmittel sind solche der allgemeinen Formel
R-N(R2)3(+>
X<-> ,
worin R eine Alkylkette mit etwa 8 bis etwa 2C Kohlenstoffatomen, jeder Rest R2 eine Alkyl- odei
18 OO 122
Alkanolgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine
Benzylgpjppe, wobei üblicherweise nicht mehr als eine Benzylgruppe vorliegt, oder zwei Reste R2 durch eine
Kohlenstoff-Kohlenstoff-, Äther- oder Imino-Bindung verbunden eine Ringstruktur, und X ein Halogenatom,
eine Sulfatgruppe, Nitratgruppe oder andere Pseudohalogengruppe bedeuten. Besondere Beispiele sind Kokosnußalkyltrimethylaminchlorid,
Dodecyldimethylbenzylbroinid und Dodecylmethylmorpholinochlorid.
Die obengenannten organischen Detergentien werden in Mengen verwendet, die 10 Gew.-% der Mischung
nicht überschreiten und vorzugsweise in Mengen von etwa 1 bis etwa 1 bis etwa 6 Gew.-% der Mischung. Der
Zweck des organischen Wasch- und Reinigungsmittels besteht darin, den primären Reinigungseffekt im
Zusammenwirken mit den nachstehend beschriebenen alkalischen Gerüststoffen zu bewirken. Die untere
Grenze wird durch den gewünschten Reinigungseffekt und die obere Grenze durch Überlegungen hinsichtlich
Schlierenbildung, Spülen, Schäumen usw. bestimmt.
Die alkalischen Gerüststoffe gewährleisten den richtigen pH-Wert der Mischung und verstärken die
Reinigungswirkung der organischen Wasch- und Reinigungsmittels. Der alkalische Gerüststoff soll in Mengen
von weniger als etwa 60 Gew.-°/o der Mischung und vorzugsweise in Mengen von weniger als etwa 3,5 bis
etwa 15 Gew.-% der Mischung verwendet werden. Geeignete Beispiele alkalischer Gerüststoffe sind
solche, wie sie in der US-PS 33 09 319, Spalte 4, Zeile 44 bis Spalte 5, Zeile 9, beschrieben sind.
Außer den alkalischen Gerüststoffen können die Mischungen auch bis zu etwa 5% des Gewichtes der
Mischung an Borax (Natriumtetraboratdecahydrat) enthalten. Borax wird vorzugsweise mit chloriertem
Trinatriumphosphat verwendet, das es während der Lagerung stabilisiert. Die Stabilisierung des chlorierten
Trinatriumphosphats verbessert auch den Geruch der Mischungen.
Andere Bestandteile können ebenfalls in den Mischungen gemäß der Erfindung enthalten sein.
Geeignete inerte anorganische Salze können gleichfalls den Mischungen in Mengen von unter etwa 20% des
Gewichts der Mischung einverleibt werden. Beispiele inerter anorganischer Salze sind Natriumchlorid, Natriumsulfat,
Kaliumchlorid, Kaliumsulfat usw. Andere kleinere Bestandteile, die einverleibt werden können,
sind Schmutz-Suspendiermittel, wie Natriumcarboxymethylcellulose,
Natriumcarboxymethylhydroxyäthylceliulose, optische Aufheller, Farbpigmente, antibakterielle
Mittel, Vergilbungshemmstoffe, wie Benzotriazol, usw.
Die Erfindung wird an Hand der Beispiele noch näher erläutert. In den Beispielen 1 bis 5 sind die
Versuchsmethoden die folgenden:
Hartschichtstoffplatten (»Formica«) wurden mit SiIica-Schleifmittel
und Oxalsäure gereinigt. Die Platten wurden dann mit einer konzentrierten Teelösung
überdeckt, dann mit 0,1 molarer Lösung von FeSO4 · 7 H2O, anschließend mit einer 0,1 molaren
Lösung von Natriumcarbonat und schließlich wieder mit der konzentrierten Teelösung. Die Platten wurden dann
getrocknet, gespült und abgewischt. Dieser Vorgang wurde wiederholt, bis eine gleichmäßige Verfärbung
erreicht war.
Schnellbleichtest
Es wurden 25% ige Aufschlämmungen von Reinigerproben in destilliertem Wasser hergestellt. Diese
Aufschlämmungen wurden dann so rasch wie möglich nach der Herstellung der Aufschlämmungen über die
verfärbten Platten gegossen. Die verfärbten Platten wurden gebleicht, während sie in einem Gestell lagen,
das gewährleistet, daß die Platten einen Winkel von 65° gegenüber der Horizontalen einnahmen. Jede Reinigerlösung
wurde über einen Abschnitt einer verfärbten Platte während eines Zeitabschnitts von 5 Sekunden
gegossen, und dann wurde die Platte sofort gespült und trocken gewischt. Nachdem die Platte mit allen
Aufschlämmungen an getrennten und verschiedenen Abschnitten der Platte behandelt worden war, wurden
die verschiedenen Abschnitte der Platte hinsichtlich ihres Weißgrades an Hand einer von 1 bis 10 reichenden
Skala eingestuft, wobei JO absolutes Weiß bedeutet und
1 keine Entfernung der Verfärbung symbolisiert; die Einstufung wurde von drei Personen durchgeführt, und
die angegebenen Werte stellen Mittelwerte dar, wie sie bei jeder der Proben erhalten wurden.
Zusammensetzung 1 2
Chloriertes Trinatriumorthophosphat 17,3 15,75 17,3 15,75
(3,5% Natriumhypochlorit)
Sulfaminsäure 0,20 0,15 — —
Boraxdecahydrat 3,0 3,0
Pulverförmiges Wasch-und Reinigungs-13,3 13,3 13,3 13,3
mittel*)
Parfüm 0,15 0,15 0,15 0,15
SiCh-Schleifmittel (0,42-0,074 mm < Rest >
lichte Maschenweite, 30% < 0,074)
Verfügbares Chlor/Sulfaminsäure 3 3
Weißgrad (Schnellbleichtest) 9,8 8,8 7,0 6,0
*) Das pulverförmige Wasch- und Reinigungsmittel war ein sprühgetrocknetes Granulai mil folgender
Zusammensetzung: Natriumalkyl-fCiiJ-benzolsulfonat: 17,3%; Natriumtoluolsulfonat: 2,0%; Natriumtripolyphosphat:49,5%;Natriumsilicat
(Verhältnis l,6):6,1%; Natriumsulfat: 13,9%; geringe Zusätze einschließlich nichlsulfonierter Materialien. Piement usw.: 1.2%: Wasser: Rest.
18 OO 122
Gemäß diesem Beispiel wurden variierende Mengen von Sulfaminsäure zu der Mischung 3 des Beispiels 1 angegeben, die das Schleifmittel ersetzten.
Mischung
12 3 4 5 6 7
Verfügbares Chlor/Sulfaminsäure
Weißgrad (Schnellbleichtest) 6,7
0,05 | 0,1 | 0,15 | 0,2 | 03 | 0.4 |
12 | 6 | 4 | 3 | 2 | 13 |
7,3 | 93 | 93 | 8.3 | 7.5 | 7.6 |
Gemäß diesem Beispiel wurden variierende Mengen von Phosphorsäure (zur Einstellung des pH-Wertes)
Mischungen zugeseUt, die der Mischung 4 des Beispiels
1 entsprachen. Die Mischungen 2,4, 6 und 8 enthielten auch Sulfaminsäure.
Zusammensetzung 1 2
% Sulfaminsäure 0,0 0.12 0,0 0,12 0,0 0,12 0,0 0,12
pH-Wert 9,0 9,0 10,0 10,0 11.0 11,0 11,5 11,5
Dieses Beispiel veranschaulicht, daß bei einem niedrigeren pH-Wert als etwa 103. z. B. bei einem
pH-Wert von 9 oder 10, die Sulfaminsäure tatsächlich
die Bleichgeschwindigkeit beeinträchtigt; bei pH-Werten oberhalb etwa 103 wird jedoch die Bleichgeschwindigkeit erhöht
0,183% Natriumsulfamat werden zu den Mischungen
3 bzw. 4 des Beispiels 1 gegeben, wobei diese Mischungen so modifiziert wurden, daß sie 183 bzw.
16,7% chloriertes Trinatriumorthophosphat enthielten. Diese Mischungen wurden- dann im Vergleich zu den
Mischungen 3 und 4 des Beispiels 1 geprüft, wobei die folgenden Ergebnisse erhalten wurden:
Mischung 3
Mischung 4
Weißgrad
7»
8.2
83
9,1
Die folgende Wasch- und Reinigungsmittelmischung ist zur Verwendung in einer mechanischen Geschirr-Waschmaschine geeignet
benutzt Geätzte Porzellanplatten wurden mit einer Ferrotannatlösung befleckt, und die Recken wurden mit
einer Natriumcarbonatlösung behandelt, um eine
gleichmäßige Verfärbung zu bilden. 25%ige Aufschlämmungen der Reinigerproben wurden in destilliertem
Wasser angesetzt und langsam und gleichmäßig über einen Fleck der verfärbten Oberfläche gegossen, bis die
Färbung des Fleckes entfernt war und die Zeit, die zur Entfernung des Fleckes benötigt wurde, wurde aufgezeichnet Die »mittlere Bleichzeit« stellt den Mittelwert
von 4 Behandlungen bei vier verschiedenen Flecken dar. Je kurzer die benötigte Zeit ist, um so rascher ist die
Bleichwirkung.
Bei den folgenden Versuchen 1 bis 6 wurden variierende Mengen Sulfaminsäure zum Basisansatz aus
133% des Wasch- und Reinigungsmittels gemäß Beispiel 1, 153% chloriertem Trinatriumphosphat
(032% verfügbares Chlor), 0,15% Parfüm, Resl
Quarzsand-Schleifmittel des Beispiels 1, zugesetzt Dei pH-Wert von 5%igen Aufschlämmungen all diesel
Das chlorierte Trinatriumorthophosphat
des Beispiels 1
Natriumpolyphosphat (wasserfrei)
Eine 50 :50-Mischung von Natriumsilicaten mit SiO2: Na2O-Verhältnissen
von 2,6 und 3,2
Sulfaminsäure
Talgalkoholäthylenoxidkondensat
(11 Mol Äthylenoxid/Mol Alkohol)
Wasser
Versuch
22,0% 6o
443%
% Sulfaminsäure
Verhältnis von
verfügbarem
Chlor zu Sulfaminsäure
Mittlere Zeit
für das Bleichen (in see)
1 | 0,0 | 10,4 | 28 | |
14,0% | 2 | 03 | 5,2 | 133 |
0,1% | 65 3 | 0,1 | 4,2 | 1C3 |
4 | 0,125 | 2,6 | 9,0 | |
2,6% | 5 | 0,2 | 1,7 | 83 |
Rest | 6 | 03 | 103 | |
709 537/1
«ti1 iJtl
18 OO 122
In den folgenden Versuchen (7 bis 12) wurden variierende Mengen von Sulfaminsäure zum Basisansatz aus 133% Wasch- und Reinigungsmittel gemäß
Beispiel 1, 21,8% chloriertes Trinatriumphosphat (0,71% verfügbares Chlor), 0,15% Parfüm, 3,0% Borax,
Rest Quarzsandschleifmittel des Beispiels 1, zugesetzt.
Der pH-Wert von 5%igen Aufschlämmungen all dieser Produkte war etwa 11,2.
Versuch
% Sulfaminsäure
Verhältnis von verfügbarem Chlor zu Sulfaminsäure
Mittlere Zeit für das Bleichen (in see)
7 | 0,0 | 14,2 |
8 | 0,05 | 7,1 |
9 | 0,1 | 5,7 |
10 | 0,125 | 3,6 |
11 | 0,2 | 1,4 |
12 | 0,5 | |
Ver | % Na | Äquivalent- | Verhältnis von | Mittlere Zeit für |
such | trium | % Sulfamin | verfügbarem | das Bleichen |
sulfamat | säure | Chlor zu Sulf | (in see) (be | |
aminsäure | zogen auf acht | |||
Parallelver | ||||
suche) |
13
14
15
16
17
18
19
0,001
0,005
0,01
0,03
0,10
0,15
0,0008
0,0041
0,0082
0,0244
0,0815
0,1222
700
132
66
18
6,6
3,6
27 23 20 19 19 15 13
Gew.-% der Parfumzusammensetzung
Phenylethylalkohol
Citronellol
Geraniol
Linaool
25 15 15 10
26,8 9,3 7,0 8,8 7,5 7,5
In der obigen Mischung erhöht die Sulfaminsäure die Bleichgeschwindigkeit des chlorierten Trinatriumorthophosphats.
In den folgenden Versuchen (13 bis 19) wurden variierende Mengen von Natriumsulfamat zum Basisansatz aus 133% Wasch- und Reinigungsmittel gemäß
Beispiel 1,15,75% chloriertes Trinatriumphosphat (etwa 0,54% verfügbarer Chlor), 0,15% Parfüm, Rest Quarzsandschleifmittel des Beispiels 1, zugesetzt Der
pH-Wert von 5%igen Aufschlämmungen all dieser Produkte war etwa 11,5.
Parfüm-Komponente
Terpineol
Borneol
Eukalyptol
Eugenol
Rhodinol
Nerol
Gcw.-% der Piirfuin
/usiimincniicl/.ung
25
5 5
100
Gew.-<Vb der Parfümzusammensetzung
Es wurden 4 gesonderte Mischungen mit dem Basisansatz aus 133% Wasch- und Reinigungsmittel
gemäß Beispiel I, 15,75% chloriertes Trinatriumphosphat (etwa 0,54% verfügbares Chlor), 0,15% Natriumsulfamat, 0,15% jeder der folgenden Parfummischungen,
Rest Quarzsandschleifmittel des Beispiels 1, hergestellt; die die Parfumzusammensetzungen enthaltenden Mischungen waren bezüglich des Geruchs des Parfüms im
Vergleich zu ähnlichen Mischungen, die kein Natriumsulfamat enthielten, stabilisiert
Mischung I
Citral 5
p-Isopropylbenzaldehyd 5
Vanillin 10
p-tert-Butyl-a-methylhydro- 10
zimtaldehyd
100 Mischung III
35
Gew.-% der Parfüm zusammensetzung
Hexylsalicylat 4° Benzylacetat Terpinylacetat Phenyläthylacetat
Trichlormethylphenylcarbinylacetat
Bornylacetat
Cedrylacetat
Geranylacetat
Lavandin
Methylsalicylat
Benzylsalicylat
8 20
3,5
6 10 10
2 20
1 11,5
100
55
Gew.-% der Parfun zusammensetzung
Cumarin
p-Hydroxyphenylbutanon
Ionon
cis-Jasmon
50 1
30 2 1 5 3 2 5
100
18 OO 122
Die Parfumzusammensetzung der Mischung III ist am
stärksten durch das Natriumsulfamat stabilisiert; die Parfumzusammensetzung der Mischung II ist durch das
Natriumsulfamat für einen kürzeren Zeitraum in einem bemerkenswerten Ausmaß stabilisiert. Die Stabilisierung der Mischung I ist geringer und Mischung IV ist
durch das Natriumsulfamat im geringsten Ausmaß stabilisiert. Werden Sulfaminsäure und andere wasserlösliche Sulfamate, z. B. Kaliumsulfamat, auf molarer
Basis an Stelle des Natriumsulfamats eingesetzt, so tritt ebenfalls eine Stabilisierung der Parfumzusammensetzungen dieses Beispiels ein.
Werden in den obigen Beispielen die folgenden Gerüststoffe entweder ganz oder zum Teil, z.B. in
einem Verhältnis 1:1, anstelle des Natriumtripolyphosphats verwendet, so werden im wesentlichen äquivalente Ergebnisse dahingehend erhalten, daß Sulfaminsäure
und/oder Sulfamate die Bleichgeschwindigkeit der Mischungen so lange erhöhen, als der pH-Wert unter
den Anwendungsbedingungen oberhalb etwa 10,5 gehalten wird:
Polycitronate und 1 :1-Copolymere
der vorstehenden Polymere mit Äthylen, wobei diese Polymeren Molekulargewichte von etwa 175 000
aufweisen, und Mischungen derselben, z.B. in einem Gewichtsverhältnis von 1:1, wobei die Kationen der
Gerüststoffe Natrium- oder Kaliumkationen sind.
Werden in den obigen Beispielen die folgenden Schleifmittel ganz oder zum Teil (z.B. in einem
Gewichtsverhältnis 1:1) anstelle des Siliciumdioxid-Schleifmittels eingesetzt, so werden im wesentlichen
äquivalente Ergebnisse erhalten, da die Sulfaminsäure und/oder wasserlösliche Sulfamate die Bleichgeschwindigkeit der Mischungen erhöhen, Feldspat, Bimsstein,
bimssteinartige Produkte, Zirkonsilikat, Vulkanasche
(z. B. Pucimit), Diatomeenerde, Chinaton, Schlämmkreide, Bentonit, Talk, Kaliumcarbonat und Aluminiumoxid, wobei die obigen Schleifmittel dieselbe Teilchengröße wie das Siliciumdioxid in den obigen Beispielen
aufweisen.
Wenn in den obigen Beispielen die folgenden Wasch- und Reinigungsmittel zur Gänze oder teilweise (z. B. in
einem Gewichtsverhältnis 1 :1) an Stelle des Natriumalkylbenzolsulfonats eingesetzt werden, so werden im
wesentlichen äquivalente Ergebnisse erhalten, da die Sulfaminsäure und/oder wasserlösliche Sulfamate die
Bleichgeschwindigkeit der Mischungen erhöhen.
(a) Kokosnußseife;
(b) Talgseife;
(c) Alkylsulfat, worin der Alkylrest von Kokosnußöl
abgeleitet ist;
(d) Alkylsulfat, worin der Alkylrest von Talg abgeleitet
ist;
(e) Alkylsulfonate, die durch Sulfonierung von «Olefinen mit im Mittel etwa 12 Kohlenstoffatomen
hergestellt sind;
(f) Alkylbenzolsulfonate, die gerade Alkylketten mit im Durchschnitt etwa 14 Kohlenstoffatomen
enthalten;
(g) Alkylglyceryläthersulfonate, worin die Alkylgruppe
ι ο von Kokosnußöl abgeleitet ist;
(h) Kokosnußölfettsäuremonoglyceridsulfate, worin
die Fettsäuregruppe von Kokosnußöl abgeleitet ist, (i) Fettsäuremonoglycerylsulfonate, worin die Fettsäuregruppe von Kokosnußöl abgeleitet ist;
(j) Alkyläthylenoxidsulfate, worin das Alkylradikal vom Talg abgeleitet ist und wobei etwa 3 Mol
Äthylenoxid je Mol Fettalkohol vorliegen;
(k) Alkylphenoläthylenoxidsulfate, die etwa 4 Einheiten Äthylenoxid per Molekül enthalten, worin das
Alkylradikal etwa 9 Kohlenstoffatome enthält;
(1) Fettacylisäthionate, worin die Fettacylgruppen von
(m) das Kondensat ionsprodukt von Äthylenoxid mit einem Kondensationsprodukt von Propylenoxid
und Propylenglykol, wobei das Äthylenoxid 50% des Gesamtgewichtes des Kondensationsproduktes
ausmacht und das Gesamtgewicht des Kondensationsproduktes etwa 3600 ist;
(n) Alkylphenoläthylenoxide, worin die Alkylgruppe etwa 12 Kohlenstoff atome enthält und worin etwa
12 Mole Äthylenoxid je Mol Alkylphenol vorliegen das Kondensationsprodukt der Alkohole vor
Kokosnußöl abgeleitet ist und etwa 10 Mole Äthylenoxyd je Mol Kokosnußalkohol aufweist;
(o) Dodecyldimethylaminoxid,
(p) Tetradecyldimethylphosphinoxid;
(q) S-tN.N-Dimethyl-N-hexadecylammonioJ-propan-1 -
sulfonat;
(r) 3-(N,N-Dimethyl-N-kokosnußalkyIammonio)-2-hydroxypropan-1 -sulfonat;
(s) 3-(N,N-Diäthyl-N-hexadexylammonio)-propan-1 -
carboxylat;
(t) Dodecyl-0-alanin;
(u) N-Dodecyltaurin;
(v) N-Dodecylaspartat;
(w) Kokosnußalkyltriäthylaminchlorid,
(x) Dodecyldimethylbenzylbromid;
(y) Dodecylmethylmorpholinmethylsulfat;
(z) Dodecylmethylpyridinnitrat;
50
und deren Mischungen, z. B. Mischungen im Verhältnis
1 :1 von Kokosnußseife und Alkylsulfonaten; Alkylsul
faten und Alkylbenzolsulfonaten; Kokosnußfettsäure monoglyceridsulfaten und Fettacylisäthionaten unc
Alkylphenoläthylenoxyd und Dodecyldimethylamin oxid
Werden in den obigen Beispielen die folgendei Quellen für verfügbares Chlor ganz oder teilweise (ζ. Β
in einem Gewichtsverhältnis von 1:1) an Stelle de: chlorierten Trinatriumorthophosphats eingesetzt, s<
werden im wesentlichen äquivalente Ergebnisse erzielt indem die Sulfaminsäure und/oder Sulfamate dii
Bleichgeschwindigkeit der Mischungen erhöhen: Tri chlorcyanursäure, Kalium- und Natriumdichlorcyanura
te, S^-Dimethyl-l^-dichlorhydantoin, Natrium- um
Kaliumbenzolsulfonchloramine, Natrium- und Kalium p-toluolsulfonchloramine, Natrium- und Kaliumchlor
bromcyanurate, 1 -Chlor-S-brom-S-S-dimethylhydan
toin, N-Chlorsuccinimid, Trichlor- und Hexachlormelamine und deren Mischungen.
Werden in den obigen Beispielen die folgenden Verbindungen zur Gänze oder teilweise (z. B. in einem
Gewichtsverhältnis von 1 :1) an Stelle der Sulfaminsäure und/oder des Natriumsulfamats eingesetzt, so werden
im wesentlichen äquivalente Ergebnisse erzielt, wodurch die Bleichgeschwindigkeit der Mischungen erhöht
wird: Kaliumsulf amat, Lithiumsulfamat, Magnesiumsulfamat, Kalziumsulfamat und Aluminiumsulfamat
Wird in den obigen Beispielen einer der folgenden zusätzlichen Bestandteile in einer Menge zugegeben,
um eine Brommenge einzustellen, die im wesentlichen etwa 35 Gew.-% des verfügbaren Chlors entspricht,
oder eine Menge an Bromidion, die etwa 67 Gew.-% des verfügbaren Chlors äquivalent ist, so werden im
wesentlichen äquivalente Ergebnisse erzielt, da die Sulfaminsäure und/oder wasserlösliche Sulfamate die
Bleichgeschwindigkeit der Mischungen erhöhen: Natriumbromid, Kaliumbromid, Tetramethylammoniumbromid, Tetraäthylammoniumbromid, Dimethylkokosnußalkylbenzylammoniumbromid.Trimethyldodecylammoniumbromid, Trimethyldodecylammoniumbromid, Trimethylbenzylammoniumbromid. Natrium- und Kaliumdibromcyanurate, Bromsuccinimid, Dibromhydantoin,
Tetrabrommelamin und bromiertes TrinatriumorthophosphaL
Alle oben angegebenen Mischungen können verwendet werden, um Teeflecken zu bleichen, indem wäßrige
Aufschlämmungen oder Lösungen mit einem Gehalt von etwa 1% bis etwa 50% der Mischungen gebildet
werden — wobei eine wäßrige Bleichmischung hergestellt wird, die etwa 0,006% bis etwa 0,3% verfügbares
Chlor enthält — und indem man diese wäßrigen Bleichmischungen auf die Teeflecken aufbringt
Es ist überraschend, daß die Sullaminsäure und/oder
wasserlösliches Sulfamat die Bleichgeschwindigkeit der Mischungen gemäß der Erfindung ohne nachteilige
Beeinflussung der Stabilität der Mischung erhöhen. Es ist ferner überraschend, daß nur in alkalischen Medien,
die gegen ,pH-Werte unter etwa 104 gepuffert sind, die
Sulfaminsäure und/oder wasserlösliches Sulfamat die Bleichgeschwindigkeit der erfindungsgemäßen Mischungen verbessern. Es ist außerdem überraschend,
daß die Mischungen gemäß der Erfindung so wirksam gegen Teeflecken verwendet werdem, während ähnliche
Bleichmischungen, ohne das Vorliegen der Sulfaminsäure oder des Sulfamats, weniger wirksam sind
Zweckmäßigerweise sollen die Mischungen gemäß der Erfindung keine Ammonium- oder substituierte
Ammoniumsalze enthalten, da Ammonium- und substituierte Ammoniumkationen mit dem verfügbaren Chlor
reagieren und dabei die Bleichkapazität der Mischungen vermindern.
Claims (9)
1. Bleichend wirkende Reinigermischung mit überlegener Bleichkraft für Lebensmittelflecken,
gekennzeichnet durch einen Gehalt an
(a) einer solchen Menge einer stabilen, eine Quelle für verfügbares Chlor darstellenden Verbindung,
daß etwa 0,05% bis etwa 5% verfügbares Chlor vorliegen und ι ο
(b) genügend Sulfaminsäure oder wasserlösliches Sulfamat zur Einstellung eines Verhältnisses
von verfügbarem Chlor zu Sulfaminsäure von etwa 500 :1 bis etwa 1:1, wobei die Mischung
unter Anwendungsbedingungen einen pH-Wert von wenigstens 10,5 aufweist.
2. Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie bis zu 60 Gew.-%, vorzugsweise 3,5
bis 15 Gew.-°/o, alkalischen Gerüststoff enthält.
3. Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 6
Gew.-%, eines wasserlöslichen, anionischen, nichtionischen, zwitterionischen oder kationischen organischen
Wasch- oder Reinigungsmittels enthält.
4. Mischung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie als zusätzlichen
Bestandteil bis 95 Gew.-%, vorzugsweise 60 bis 95 Gew.-%, eines feinverteilten, wasserunlöslichen
Schleifmittels enthält.
5. Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von verfügbarem Chlor
zu Sulfaminsäure etwa 3 :1 bis etwa 6 :1 beträgt.
6. Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von verfügbarem Chlor
zu Sulfaminsäure etwa 10 :1 bis etwa 1,5 :1 beträgt.
7. Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von verfügbarem Chlor
zu Sulfaminsäure etwa 100 :1 bis etwa 1,5 :1 beträgt.
8. Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als zusätzliches Bestandteil
anorganische Bromide, organische Bromide oder verfügbares Brom liefernde Verbindungen enthält,
wobei die Menge des zusätzlichen Bestandteils so bemessen wird, daß im Falle anorganischer oder
organischer Bromide etwa 1% bis etwa 150% Bromidionen, bezogen auf die Gewichtsmenge von
verfügbarem, vorhandenem Chlor, und im Falle von verfügbares Brom liefernden Verbindungen etwa
0,5% bis etwa 50% Brom, bezogen auf das Gewicht der Menge an verfügbarem, vorhandenem Chlor, zur
Verfügung gestellt wird.
9. Mischung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß sie als zusätzlichen Bestandteil 0,01 bis 1%, vorzugsweise 0,1 bis etwa 0,3%, eines Parfüms
enthält.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US67194267A | 1967-10-02 | 1967-10-02 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1800122A1 DE1800122A1 (de) | 1969-05-14 |
DE1800122B2 true DE1800122B2 (de) | 1977-09-15 |
DE1800122C3 DE1800122C3 (de) | 1978-05-18 |
Family
ID=24696509
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681800122 Expired DE1800122C3 (de) | 1967-10-02 | 1968-10-01 | Bleichend wirkende Reinigermischung |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT309631B (de) |
BE (1) | BE721695A (de) |
CH (1) | CH505894A (de) |
DE (1) | DE1800122C3 (de) |
FR (1) | FR1583035A (de) |
NL (1) | NL161501C (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2965124D1 (en) * | 1979-02-02 | 1983-05-11 | Monsanto Co | Compositions containing chloroimide fabric bleaches, their use in washing soiled fabrics, and detergent formulations containing chloroimide precursors |
ZA804929B (en) * | 1979-08-16 | 1982-03-31 | Unilever Ltd | Bleach composition |
-
1968
- 1968-10-01 BE BE721695D patent/BE721695A/xx unknown
- 1968-10-01 FR FR1583035D patent/FR1583035A/fr not_active Expired
- 1968-10-01 NL NL6814035A patent/NL161501C/xx active
- 1968-10-01 DE DE19681800122 patent/DE1800122C3/de not_active Expired
- 1968-10-02 AT AT961768A patent/AT309631B/de not_active IP Right Cessation
- 1968-10-02 CH CH1472468A patent/CH505894A/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6814035A (de) | 1969-04-08 |
FR1583035A (de) | 1969-10-10 |
CH505894A (de) | 1971-04-15 |
DE1800122C3 (de) | 1978-05-18 |
BE721695A (de) | 1969-04-01 |
AT309631B (de) | 1973-08-27 |
NL161501C (nl) | 1980-02-15 |
NL161501B (nl) | 1979-09-17 |
DE1800122A1 (de) | 1969-05-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2362114C2 (de) | Flüssiges schaumreguliertes Wasch- und Reinigungsmittel | |
DE1669101B2 (de) | Scheuermittel | |
DE69928769T2 (de) | Saure wässrige reinigungszusammensetzungen | |
DE2549337C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Alumosilikat enthaltenden Waschmittelgranulaten | |
DE2501696A1 (de) | Reinigungsmittelmischungen | |
DE2422655A1 (de) | Waschmittelzusammensetzung | |
DE3724484A1 (de) | Waessrige thixotrope ton-zusammensetzung | |
DE2602357B2 (de) | Nichtkorrodierendes, festes reinigungsmittel | |
US3583922A (en) | Alkaline cleanser containing bleach | |
DE2327234A1 (de) | Phosphatfreies waschmittel | |
DE3215820A1 (de) | Koerniges wasch- oder reinigungsmittel | |
CH493626A (de) | Scheuermittel | |
EP0131138B1 (de) | Verwendung von Fettsäurecyanamidsalzen als Tenside zum Reinigen von harten Oberflächen | |
DE1617055B2 (de) | Wasserlösliche alkalische Geschirrspulmittel | |
DE2161699C3 (de) | Wasch- und Reinigungsmittel | |
DE2538755C2 (de) | Wäscheweichmachmittel und Verfahren zum Weichmachen von Textilien | |
DE3544762A1 (de) | Fluessiges vollwaschmittel | |
DE1800122C3 (de) | Bleichend wirkende Reinigermischung | |
DE2058397C3 (de) | Detergenshaltige Mittel | |
DE1617116B2 (de) | Schwachschäumende Wasch- und Reinigungsmittel | |
DE2340910C2 (de) | Wasch- und Reinigungsmittel | |
DE2616350C3 (de) | ||
DE2124835A1 (de) | Glasurschonende Reinigungsmittel | |
DE3010590A1 (de) | Reinigungsmasse | |
DE2617956C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |