DE1800122B2 - Bleichend wirkende reinigermischung - Google Patents

Bleichend wirkende reinigermischung

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DE1800122B2 DE19681800122 DE1800122A DE1800122B2 DE 1800122 B2 DE1800122 B2 DE 1800122B2 DE 19681800122 DE19681800122 DE 19681800122 DE 1800122 A DE1800122 A DE 1800122A DE 1800122 B2 DE1800122 B2 DE 1800122B2
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Description

Die Erfindung betrifft bleichend wirkende Reinigermischungen mit überlegener Bleichkraft für Lebensmittelflecken, die gekennzeichnet sind durch einen Gehalt an
(a) einer solchen Menge einer stabilen, eine Quelle für verfügbares Chlor darstellenden Verbindung, daß etwa 0,05% bis etwa 5% verfügbares Chlor vorliegen und
(b) genügend Suifaminsäure oder wasserlöslichem
Sulfamat zur Einstellung eines Verhältnisses von verfügbarem Chlor zu Sulfaminsäure von etwa 500:1 bis etwa 1:1, wobei die Mischung unter Anwendungsbedingungen einen pH-Wert von wenigstens 10,5 aufweist.
Die Verwendung von Reinigermischungen mit bleichenden und desinfizierenden Eigenschaften ist bekannt. Gewisse Recken, wie beispielsweise Teeflekken, sind jedoch selbst mit wirksamen Bleichverbindungen nur schwierig zu entfernen.
Aus der US-PS 31 77 111 ist es bekannt, Sulfaminsäure mit Hypochlorit-Bleichmitteln zum Bleichen von Papierpulpen zu verwenden.
Wie in dieser US-PS ausgeführt wird, verlangsamt die Sulfaminsäure die Bleichwirkung des Hypochlorids unter den typischen, beim Bleichen von Papierpulpen vorkommenden Bedingungen, nämlich bei einem pH-Wert bis zu 10. So heißt es darin, daß die beiden Verbindungen miteinander reagieren und andere Verbindungen bilden, die sich dann in Gegenwart von Wasser zersetzen und das aktive Bleichmittel auf relativ langsame und gesteuerte Weise freisetzen.
Ferner heißt es, daß Sulfaminsäure das Chlor aufnimmt und letzteres, falls zuviel .Sulfaminsäure zugesetzt wird, somit nicht mehr zum Bleichen zur Verfügung steht.
Nachdem es bekannt war, daß bei einem pH-Wert von 10 abwärts durch Kombination eines Hypochloritbleichmittels mit Sulfaminsäure ein langsamer wirkendes, weniger aggressives Bleichmittel als Hypochlorid allein für die Verwendung zur Bleichung von Papierpulpen erhalten wird, war es besonders überraschend, daß unter den bei der Anwendung alkalischer Reiniger auftretenden Bedingungen, nämlich einem pH-Wert von wenigstens 10,5, die Bleichwirkung des Hypochlorids durch Zugabe von Sulfaminsäure gegenüber der Verwendung von nur Hypochlorid verbessert wird.
Beispiele für Flecken, die mit der erfindungsgemäßen Reinigermischung schnell entfernt werden, sind Teeflekken und Ferritannatflecken, wobei letztere repräsentative Flecken darstellen, die durch Gerbsäure enthaltende Lebensmittel entstehen. Durch hohe Alkalinität und Hypochloritbleichmittel werden üblicherweise die meisten Flecken rasch entfernt. Die rasche Entfernung gewisser Flecken, wie solche von Ferritannat und Tee, ist jedoch schwierig. Je rascher ein Reiniger einen Fleck entfernt, als um so wirksamer wird er von Hausfrauen angesehen. Wie bereits ausgeführt, wird die Geschwindigkeit, mit der die erfindungsgemäßen Mischungen Tannat- und Teeflecken von Geschirr, Ausgüssen usw. entfernen, durch das Vorliegen der Sulfaminsäure oder des Sulfamats erhöht.
Andere Flecken, die in Gegenwart von Sulfaminsäure mit höherer Geschwindigkeit entfernt werden, sind rote Lebensmittelverfärbungen mit einem Azofarbstoff (FD & C Red Nr. 4; Color-Index Nr. 14 700).
Die erfindungsgemäßen Mischungen zeichnen sich außerdem durch Lagerungsstabilität aus.
Geeignete Verbindungen, die eine Quelle für verfügbares Chlor liefern, sind chloriertes Trinatriumorthophosphat, Trichlorcyanursäure, Kalium- und Natriumdichlorcyanurate, S.S-Dimethyl-l.S-dichlorhydantoin, Natrium- und Kaliumbenzolsulfonchloramine, Natrium- und Kalium-p-toluolsulfonchloramine, Natrium- und Kaliumchlorbromcyanurate, !-Chlor-3-brom-5,5-dimethyIhydantoin, N-Chlorsuccinimid, Trichlor- und Hexachlormelamine und deren Mischungen. Die bevorzugte Chlorverbindung ist chloriertes Trinatri-
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imorthophosphat, da es relativ billig ist.
Die Mischung kann auch anorganische Bromide, arganische Bromide oder Verbindungen enthalten, die verfügbares Brom liefern. Geeignete anorganische Bromide sind die wasserlöslichen, insbesondere die Alkalimetallbromide, wie Natrium- und Kaliumbromide. Geeignete organische Bromide umfassen Tetramethylammoniumbromid, Tetraäthylammoniumbromid, Dimethylkokosnußalkylenbenzylarnmoniumbromid, TYimethyldodecylammoniumbromid und Trimethylbenzylammoniumbromide. Geeignete Verbindungen, die verfügbares Brom liefern, umfassen die Chlorbromcyanurate, Succinimide und Hydantoine, wie sie oben erwähnt sind, und die entsprechenden Dibromcyanurate, Bromsuccinimid und Dibromhydantoin. Andere Quellen für verfügbares Brom umfassen die Brommelamine und bromiertes Trinatriumorthophosphat. Diese Bromide und Quellen für verfügbares Brom erhöhen ebenfalls die Bleichgeschwindigkeit der verfügbares Chlor enthaltenden Mischungen.
Das Bromidion kann in Mengen von etwa 1 bis etwa 150 Gew.-% der Menge an verfügbarem Chlor vorhanden sein, vorzugsweise in Mengen von etwa 25 bis etwa 135 Gew.-%, und das Brom kann etwa 0,5 bis etwa 50 Gew.-% der Menge an vorhandenem verfügbarem Chlor ausmachen, vorzugsweise etwa 17 bis etwa 35 Gew.-%. Die Brauchbarkeit von Bromiden in Kombination mit Hypochloritbleichmittel ist in der USA-Patentschrift Nr. 28 15 311 näher beschrieben, auf deren Offenbarung Bezug genommen wird.
Die Sulfaminsäure oder das wasserlösliche Sulfamat ist in einer Menge vorhanden, die ausreichend ist, um ein Verhältnis von verfügbarem Chlor zu Sulfaminsäure (molare Äquivalente an Sulfamat können an Stelle der Sulfaminsäure eingesetzt werden) von etwa 500 :1 bis etwa 1 :1, vorzugsweise von etwa 100 :1 bis etwa 1,5 :1, insbesondere von etwa 10:1 bis etwa 1,5 :1 und ganz besonders bevorzugt von etwa 6:1 bis etwa 3:1, einzustellen. Überschüssige Sulfaminsäure führt zu einer Beeinträchtigung der Lösung, indem die Bleichgeschwindigkeit erniedrigt wird; ferner werden dadurch die Kosten des Produktes erhöht. Durch überschüssige Sulfaminsäure tritt auch ein gewisses Absinken der Reinigungskraft auf, da durch diesen Überschuß der pH-Wert der Mischung in unerwünschter Weise vermindert wird. Der Ausdruck »Sulfaminsäure«, wie er im Rahmen der Erfindung verwendet wird, umfaßt auch wasserlösliche Sulfamate, die das Sulfamation in Lösung abgeben. Besonders bevorzugte Sulfamate umfassen Natrium- und Kaliumsulfamate. Andere wasserlösliche Sulfamate umfassen Magnesium-, Kalzium-, Lithium- und Aluminiumsulfamate. Sulfaminsäure selbst wird bevorzugt, da sie nicht sehr hygroskopisch ist. Natrium- und Kaliumsulfamate werden ebenfalls bevorzugt. Nach einer bevorzugten Ausführungsform werden die Sulfamate in Wasser gelöst und auf das nachstehend beschriebene Schleifmittel gesprüht, worauf man zur Gewinnung einer Mischung, die überraschenderweise durch die Hygroskopizität der Sulfamate relativ unbeeinflußt ist, trocknet.
Die Sulfaminsäure und Sulfamate zeichnen sich dadurch besonders aus, daß sie eine verbesserte Bleichleistung ergeben, ohne daß die physikalischen Kennmerkmale und andere Leistungskennmerkmale der Mischung ungünstig beeinflußt werden. Beispielsweise können Bromide die Bleichgeschwindigkeit erhöhen, jedoch können sie auch den Geruch der Mischung während des Gebrauchs beeinflussen.
Sulfaminsäure und Sulfamate verbessern die Geruchsstabilität vieler Parfumverbindungen, die in Bleichmischungen vom erfindungsgemäßen Typ verwendet werden. Nach einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Mischungen etwa 0,01 bis etwa 1%, vorzugsweise etwa 0,1 bis etwa 0,3% Parfüm. Die Sulfamate stabilisieren das Parfüm in Gegenwart des verfügbaren Chlors, insbesondere wenn das Parfüm Aldehyde, Alkohole, Ester und/oder Ketone
ίο enthält. Der Schutz der Aldehyde scheint kürzere Zeit anzuhalten, als dies bei den Alkoholen, Ketonen oder Estern der Fall ist, jedoch wird in allen Fällen eine verbesserte Parfumstabilität erhalten. Dies ist sehr überraschend, wenn berücksichtigt wird, daß Sulfaminsäure und/oder Sutfamate die Bleichgeschwindigkeit erhöhen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung stellt ein wasserunlösliches Schleifmittel einen größeren Teil des Reinigers dar, wodurch ein scheuernd wirkender Reiniger entsteht. Der scheuernd wirkende Reiniger gemäß der Erfindung enthält wenigstens 60 Gew.-% Schleifmittel, vorzugsweise etwa 60 bis etwa 95 Gew.-%. Fast jedes beliebige wasserunlösliche teilchenförmige Schleifmittel kann in den erfindungsgemäßen Mischungen verwendet werden. Beispiele wasserunlöslicher Schleifmittel, die zur Verwendung in den Reinigermischungen gemäß der Erfindung geeignet sind, umfassen feinverteilte, teilchenförmige, Silicium enthaltende Schleifmittel, wie Quarz, Silica, Feldspat, Bimsstein, bimssteinartige Produkte, Zr-Silikat, Vulkanasche (z. B. Pucimit), Diatomeenerde, Chinaton, Schlämmkreise, Bentonit, Talk u. dgl., Kalziumcarbonat und Aluminiumoxid. Eine geeignete Teilchengröße des Schleifmaterials ist etwa 0,5 mm Durchmesser bis etwa 0,001 mm Durchmesser. Feinere Teilchen können ebenfalls verwendet werden.
Die Menge an verwendetem Schleifmittel wird durch den Endgebrauch bestimmt. Falls der Reiniger zum Geschirrwaschen in einer automatischen Geschirrwaschmaschine bestimmt ist, soll er kein Schleifmittel in der Mischung enthalten.
Die wasserlöslichen organischen Wasch- und Reinigungsmittel, die in der scheuernd wirkenden Reinigungsmischung gemäß der Erfindung verwendet werden können, sind anionische, nichtionische, zwitterionische und kationische organische Wasch- und Reinigungsmittel. Die bevorzugte Klasse organischer Wasch- und Reinigungsmitte! ist die Klasse anionischer Nichtseifen. Die bevorzugten anionischen Wasch- und Reinigungsmittel sind Alkalimetallalkylbenzolsulfonate, worin die Alkylgruppe etwa 10 bis etwa 18 Kohlenstoffatome enthält, und Alkylsulfonate, die etwa 10 bis etwa 18 Kohlenstoffatome enthalten, und worin die Alkylgruppen vorzugsweise geradkettige Alkylgruppen sind.
Beispiele geeigneter Wasch- und Reinigungsmittel zur Verwendung in scheuernd wirkenden Reinigermischungen gemäß der Erfindung umfassen jene Wasch- und Reinigungsmittel, die in der USA-Patentschrift Nr. 33 18 817, Spalte 4, Zeile 37 bis Spalte 6, Zeile 30 und
(»ο Spalte 9, Zeile 6 bis Zeile 57 beschrieben sind. Diese Liste soll jedoch lediglich zur Veranschaulichung dienen.
Geeignete kationische Wasch- und Reinigungsmittel sind solche der allgemeinen Formel
R-N(R2)3(+> X<-> ,
worin R eine Alkylkette mit etwa 8 bis etwa 2C Kohlenstoffatomen, jeder Rest R2 eine Alkyl- odei
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Alkanolgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Benzylgpjppe, wobei üblicherweise nicht mehr als eine Benzylgruppe vorliegt, oder zwei Reste R2 durch eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-, Äther- oder Imino-Bindung verbunden eine Ringstruktur, und X ein Halogenatom, eine Sulfatgruppe, Nitratgruppe oder andere Pseudohalogengruppe bedeuten. Besondere Beispiele sind Kokosnußalkyltrimethylaminchlorid, Dodecyldimethylbenzylbroinid und Dodecylmethylmorpholinochlorid.
Die obengenannten organischen Detergentien werden in Mengen verwendet, die 10 Gew.-% der Mischung nicht überschreiten und vorzugsweise in Mengen von etwa 1 bis etwa 1 bis etwa 6 Gew.-% der Mischung. Der Zweck des organischen Wasch- und Reinigungsmittels besteht darin, den primären Reinigungseffekt im Zusammenwirken mit den nachstehend beschriebenen alkalischen Gerüststoffen zu bewirken. Die untere Grenze wird durch den gewünschten Reinigungseffekt und die obere Grenze durch Überlegungen hinsichtlich Schlierenbildung, Spülen, Schäumen usw. bestimmt.
Die alkalischen Gerüststoffe gewährleisten den richtigen pH-Wert der Mischung und verstärken die Reinigungswirkung der organischen Wasch- und Reinigungsmittels. Der alkalische Gerüststoff soll in Mengen von weniger als etwa 60 Gew.-°/o der Mischung und vorzugsweise in Mengen von weniger als etwa 3,5 bis etwa 15 Gew.-% der Mischung verwendet werden. Geeignete Beispiele alkalischer Gerüststoffe sind solche, wie sie in der US-PS 33 09 319, Spalte 4, Zeile 44 bis Spalte 5, Zeile 9, beschrieben sind.
Außer den alkalischen Gerüststoffen können die Mischungen auch bis zu etwa 5% des Gewichtes der Mischung an Borax (Natriumtetraboratdecahydrat) enthalten. Borax wird vorzugsweise mit chloriertem Trinatriumphosphat verwendet, das es während der Lagerung stabilisiert. Die Stabilisierung des chlorierten Trinatriumphosphats verbessert auch den Geruch der Mischungen.
Andere Bestandteile können ebenfalls in den Mischungen gemäß der Erfindung enthalten sein. Geeignete inerte anorganische Salze können gleichfalls den Mischungen in Mengen von unter etwa 20% des Gewichts der Mischung einverleibt werden. Beispiele inerter anorganischer Salze sind Natriumchlorid, Natriumsulfat, Kaliumchlorid, Kaliumsulfat usw. Andere kleinere Bestandteile, die einverleibt werden können, sind Schmutz-Suspendiermittel, wie Natriumcarboxymethylcellulose, Natriumcarboxymethylhydroxyäthylceliulose, optische Aufheller, Farbpigmente, antibakterielle Mittel, Vergilbungshemmstoffe, wie Benzotriazol, usw.
Die Erfindung wird an Hand der Beispiele noch näher erläutert. In den Beispielen 1 bis 5 sind die Versuchsmethoden die folgenden:
Hartschichtstoffplatten (»Formica«) wurden mit SiIica-Schleifmittel und Oxalsäure gereinigt. Die Platten wurden dann mit einer konzentrierten Teelösung überdeckt, dann mit 0,1 molarer Lösung von FeSO4 · 7 H2O, anschließend mit einer 0,1 molaren Lösung von Natriumcarbonat und schließlich wieder mit der konzentrierten Teelösung. Die Platten wurden dann getrocknet, gespült und abgewischt. Dieser Vorgang wurde wiederholt, bis eine gleichmäßige Verfärbung erreicht war.
Schnellbleichtest
Es wurden 25% ige Aufschlämmungen von Reinigerproben in destilliertem Wasser hergestellt. Diese Aufschlämmungen wurden dann so rasch wie möglich nach der Herstellung der Aufschlämmungen über die verfärbten Platten gegossen. Die verfärbten Platten wurden gebleicht, während sie in einem Gestell lagen, das gewährleistet, daß die Platten einen Winkel von 65° gegenüber der Horizontalen einnahmen. Jede Reinigerlösung wurde über einen Abschnitt einer verfärbten Platte während eines Zeitabschnitts von 5 Sekunden gegossen, und dann wurde die Platte sofort gespült und trocken gewischt. Nachdem die Platte mit allen Aufschlämmungen an getrennten und verschiedenen Abschnitten der Platte behandelt worden war, wurden die verschiedenen Abschnitte der Platte hinsichtlich ihres Weißgrades an Hand einer von 1 bis 10 reichenden Skala eingestuft, wobei JO absolutes Weiß bedeutet und 1 keine Entfernung der Verfärbung symbolisiert; die Einstufung wurde von drei Personen durchgeführt, und die angegebenen Werte stellen Mittelwerte dar, wie sie bei jeder der Proben erhalten wurden.
Beispiel 1
Zusammensetzung 1 2
Chloriertes Trinatriumorthophosphat 17,3 15,75 17,3 15,75
(3,5% Natriumhypochlorit)
Sulfaminsäure 0,20 0,15 — —
Boraxdecahydrat 3,0 3,0
Pulverförmiges Wasch-und Reinigungs-13,3 13,3 13,3 13,3
mittel*)
Parfüm 0,15 0,15 0,15 0,15
SiCh-Schleifmittel (0,42-0,074 mm < Rest >
lichte Maschenweite, 30% < 0,074)
Verfügbares Chlor/Sulfaminsäure 3 3
Weißgrad (Schnellbleichtest) 9,8 8,8 7,0 6,0
*) Das pulverförmige Wasch- und Reinigungsmittel war ein sprühgetrocknetes Granulai mil folgender Zusammensetzung: Natriumalkyl-fCiiJ-benzolsulfonat: 17,3%; Natriumtoluolsulfonat: 2,0%; Natriumtripolyphosphat:49,5%;Natriumsilicat (Verhältnis l,6):6,1%; Natriumsulfat: 13,9%; geringe Zusätze einschließlich nichlsulfonierter Materialien. Piement usw.: 1.2%: Wasser: Rest.
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Beispiel 2
Gemäß diesem Beispiel wurden variierende Mengen von Sulfaminsäure zu der Mischung 3 des Beispiels 1 angegeben, die das Schleifmittel ersetzten.
Mischung
12 3 4 5 6 7
Sulfaminsäure in % 0
Verfügbares Chlor/Sulfaminsäure Weißgrad (Schnellbleichtest) 6,7
Die obige Reihe veranschaulicht die Bedeutung des Verhältnisses von Sulfaminsäure zu verfügbarem Chlor.
0,05 0,1 0,15 0,2 03 0.4
12 6 4 3 2 13
7,3 93 93 8.3 7.5 7.6
Beispiel 3
Gemäß diesem Beispiel wurden variierende Mengen von Phosphorsäure (zur Einstellung des pH-Wertes) Mischungen zugeseUt, die der Mischung 4 des Beispiels 1 entsprachen. Die Mischungen 2,4, 6 und 8 enthielten auch Sulfaminsäure.
Zusammensetzung 1 2
% Sulfaminsäure 0,0 0.12 0,0 0,12 0,0 0,12 0,0 0,12
pH-Wert 9,0 9,0 10,0 10,0 11.0 11,0 11,5 11,5
Weißgrad (Schnellbleichtest) 33 2,5 5,0 4,2 5,5 6,5 7,4 8,7
Dieses Beispiel veranschaulicht, daß bei einem niedrigeren pH-Wert als etwa 103. z. B. bei einem pH-Wert von 9 oder 10, die Sulfaminsäure tatsächlich die Bleichgeschwindigkeit beeinträchtigt; bei pH-Werten oberhalb etwa 103 wird jedoch die Bleichgeschwindigkeit erhöht
Beispiel 4
0,183% Natriumsulfamat werden zu den Mischungen 3 bzw. 4 des Beispiels 1 gegeben, wobei diese Mischungen so modifiziert wurden, daß sie 183 bzw. 16,7% chloriertes Trinatriumorthophosphat enthielten. Diese Mischungen wurden- dann im Vergleich zu den Mischungen 3 und 4 des Beispiels 1 geprüft, wobei die folgenden Ergebnisse erhalten wurden:
Mischung 3
Mischung 4
Mischung 3 plus Natriumsulfat Mischung 4 plus Natriumsulfamat Beispiel 5
Weißgrad
8.2 83 9,1
Die folgende Wasch- und Reinigungsmittelmischung ist zur Verwendung in einer mechanischen Geschirr-Waschmaschine geeignet
Beispiel 6 Bei diesem Beispiel wurde folgendes Testverfahren
benutzt Geätzte Porzellanplatten wurden mit einer Ferrotannatlösung befleckt, und die Recken wurden mit einer Natriumcarbonatlösung behandelt, um eine gleichmäßige Verfärbung zu bilden. 25%ige Aufschlämmungen der Reinigerproben wurden in destilliertem Wasser angesetzt und langsam und gleichmäßig über einen Fleck der verfärbten Oberfläche gegossen, bis die Färbung des Fleckes entfernt war und die Zeit, die zur Entfernung des Fleckes benötigt wurde, wurde aufgezeichnet Die »mittlere Bleichzeit« stellt den Mittelwert von 4 Behandlungen bei vier verschiedenen Flecken dar. Je kurzer die benötigte Zeit ist, um so rascher ist die Bleichwirkung.
Bei den folgenden Versuchen 1 bis 6 wurden variierende Mengen Sulfaminsäure zum Basisansatz aus 133% des Wasch- und Reinigungsmittels gemäß Beispiel 1, 153% chloriertem Trinatriumphosphat (032% verfügbares Chlor), 0,15% Parfüm, Resl Quarzsand-Schleifmittel des Beispiels 1, zugesetzt Dei pH-Wert von 5%igen Aufschlämmungen all diesel
Produkte betrug etwa 113·
Das chlorierte Trinatriumorthophosphat des Beispiels 1
Natriumpolyphosphat (wasserfrei) Eine 50 :50-Mischung von Natriumsilicaten mit SiO2: Na2O-Verhältnissen von 2,6 und 3,2 Sulfaminsäure
Talgalkoholäthylenoxidkondensat (11 Mol Äthylenoxid/Mol Alkohol) Wasser
Versuch
22,0% 6o 443%
% Sulfaminsäure
Verhältnis von verfügbarem Chlor zu Sulfaminsäure
Mittlere Zeit für das Bleichen (in see)
1 0,0 10,4 28
14,0% 2 03 5,2 133
0,1% 65 3 0,1 4,2 1C3
4 0,125 2,6 9,0
2,6% 5 0,2 1,7 83
Rest 6 03 103
709 537/1
«ti1 iJtl
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In den folgenden Versuchen (7 bis 12) wurden variierende Mengen von Sulfaminsäure zum Basisansatz aus 133% Wasch- und Reinigungsmittel gemäß Beispiel 1, 21,8% chloriertes Trinatriumphosphat (0,71% verfügbares Chlor), 0,15% Parfüm, 3,0% Borax, Rest Quarzsandschleifmittel des Beispiels 1, zugesetzt.
Der pH-Wert von 5%igen Aufschlämmungen all dieser Produkte war etwa 11,2.
Versuch
% Sulfaminsäure
Verhältnis von verfügbarem Chlor zu Sulfaminsäure
Mittlere Zeit für das Bleichen (in see)
7 0,0 14,2
8 0,05 7,1
9 0,1 5,7
10 0,125 3,6
11 0,2 1,4
12 0,5
Ver % Na Äquivalent- Verhältnis von Mittlere Zeit für
such trium % Sulfamin verfügbarem das Bleichen
sulfamat säure Chlor zu Sulf (in see) (be
aminsäure zogen auf acht
Parallelver
suche)
13 14 15 16 17 18 19
0,001
0,005
0,01
0,03
0,10
0,15
0,0008
0,0041
0,0082
0,0244
0,0815
0,1222
700 132 66 18 6,6 3,6
27 23 20 19 19 15 13
Parfum-Komponente
Gew.-% der Parfumzusammensetzung
Phenylethylalkohol Citronellol Geraniol Linaool
25 15 15 10
26,8 9,3 7,0 8,8 7,5 7,5
In der obigen Mischung erhöht die Sulfaminsäure die Bleichgeschwindigkeit des chlorierten Trinatriumorthophosphats.
In den folgenden Versuchen (13 bis 19) wurden variierende Mengen von Natriumsulfamat zum Basisansatz aus 133% Wasch- und Reinigungsmittel gemäß Beispiel 1,15,75% chloriertes Trinatriumphosphat (etwa 0,54% verfügbarer Chlor), 0,15% Parfüm, Rest Quarzsandschleifmittel des Beispiels 1, zugesetzt Der pH-Wert von 5%igen Aufschlämmungen all dieser Produkte war etwa 11,5.
Parfüm-Komponente
Terpineol
Zimtalkohol
Borneol
Eukalyptol
Eugenol
Rhodinol Nerol
Laurinalkohol Mischung II
Gcw.-% der Piirfuin /usiimincniicl/.ung
25
5 5
100
Parfum-Komponente
Gew.-<Vb der Parfümzusammensetzung
Beispiel 7
Es wurden 4 gesonderte Mischungen mit dem Basisansatz aus 133% Wasch- und Reinigungsmittel gemäß Beispiel I, 15,75% chloriertes Trinatriumphosphat (etwa 0,54% verfügbares Chlor), 0,15% Natriumsulfamat, 0,15% jeder der folgenden Parfummischungen, Rest Quarzsandschleifmittel des Beispiels 1, hergestellt; die die Parfumzusammensetzungen enthaltenden Mischungen waren bezüglich des Geruchs des Parfüms im Vergleich zu ähnlichen Mischungen, die kein Natriumsulfamat enthielten, stabilisiert
Mischung I
Benzaldehyd 5
Citral 5
Zimtaldehyd 5
p-Isopropylbenzaldehyd 5
Decylaldehyd 10 Undecylaldehyd 10 Nonylaldehyd 10
Vanillin 10
Heliotropin 10
p-tert-Butyl-a-methylhydro- 10 zimtaldehyd
Hydroxy-citronellal 10 Phenylacetaldehyd 10
100 Mischung III
35
Parfum-Komponente
Gew.-% der Parfüm zusammensetzung
Hexylsalicylat 4° Benzylacetat Terpinylacetat Phenyläthylacetat Trichlormethylphenylcarbinylacetat Bornylacetat Cedrylacetat Geranylacetat Lavandin Methylsalicylat Benzylsalicylat
8 20
3,5
6 10 10
2 20
1 11,5
100
Mischung IV
55
Parfum-Komponente
Gew.-% der Parfun zusammensetzung
Acetophenon
Cumarin
p-Hydroxyphenylbutanon
Ionon
cis-Jasmon
Äthylamylketon Methylnaphthylketon Nonalacton Methylheptenon Undecalacton
50 1
30 2 1 5 3 2 5
100
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Die Parfumzusammensetzung der Mischung III ist am stärksten durch das Natriumsulfamat stabilisiert; die Parfumzusammensetzung der Mischung II ist durch das Natriumsulfamat für einen kürzeren Zeitraum in einem bemerkenswerten Ausmaß stabilisiert. Die Stabilisierung der Mischung I ist geringer und Mischung IV ist durch das Natriumsulfamat im geringsten Ausmaß stabilisiert. Werden Sulfaminsäure und andere wasserlösliche Sulfamate, z. B. Kaliumsulfamat, auf molarer Basis an Stelle des Natriumsulfamats eingesetzt, so tritt ebenfalls eine Stabilisierung der Parfumzusammensetzungen dieses Beispiels ein.
Werden in den obigen Beispielen die folgenden Gerüststoffe entweder ganz oder zum Teil, z.B. in einem Verhältnis 1:1, anstelle des Natriumtripolyphosphats verwendet, so werden im wesentlichen äquivalente Ergebnisse dahingehend erhalten, daß Sulfaminsäure und/oder Sulfamate die Bleichgeschwindigkeit der Mischungen so lange erhöhen, als der pH-Wert unter den Anwendungsbedingungen oberhalb etwa 10,5 gehalten wird:
Carbonate, Tripolyphosphate, Pyrophosphate, Hexametaphosphate.Äthyler.diasr.in-tetraacetate, N-{2-Hydroxyäthyl)-äthylendiamintriacetate, Nitrilo-triacetate, N-(2-Hydroxyäthyl)-nitrilodiacetate, Phytate, Äthan-1 -hydroxy-1,1 -diphosphonate, Methylendiphosphonate, Äthylidendiphosphonate, Isopropylidendiphosphonate, Benzylmethylidendiphosphonate, Chlormethylidendiphosphonate, Polyitaconate, Polyaconitate, Polymaleate, Polymesaconate, Polyfumarate, Polymethylenmalonate,
Polycitronate und 1 :1-Copolymere der vorstehenden Polymere mit Äthylen, wobei diese Polymeren Molekulargewichte von etwa 175 000 aufweisen, und Mischungen derselben, z.B. in einem Gewichtsverhältnis von 1:1, wobei die Kationen der Gerüststoffe Natrium- oder Kaliumkationen sind.
Werden in den obigen Beispielen die folgenden Schleifmittel ganz oder zum Teil (z.B. in einem Gewichtsverhältnis 1:1) anstelle des Siliciumdioxid-Schleifmittels eingesetzt, so werden im wesentlichen äquivalente Ergebnisse erhalten, da die Sulfaminsäure und/oder wasserlösliche Sulfamate die Bleichgeschwindigkeit der Mischungen erhöhen, Feldspat, Bimsstein, bimssteinartige Produkte, Zirkonsilikat, Vulkanasche (z. B. Pucimit), Diatomeenerde, Chinaton, Schlämmkreide, Bentonit, Talk, Kaliumcarbonat und Aluminiumoxid, wobei die obigen Schleifmittel dieselbe Teilchengröße wie das Siliciumdioxid in den obigen Beispielen aufweisen.
Wenn in den obigen Beispielen die folgenden Wasch- und Reinigungsmittel zur Gänze oder teilweise (z. B. in einem Gewichtsverhältnis 1 :1) an Stelle des Natriumalkylbenzolsulfonats eingesetzt werden, so werden im wesentlichen äquivalente Ergebnisse erhalten, da die Sulfaminsäure und/oder wasserlösliche Sulfamate die Bleichgeschwindigkeit der Mischungen erhöhen.
Natrium- und/oder Kalium
(a) Kokosnußseife;
(b) Talgseife;
(c) Alkylsulfat, worin der Alkylrest von Kokosnußöl abgeleitet ist;
(d) Alkylsulfat, worin der Alkylrest von Talg abgeleitet ist;
(e) Alkylsulfonate, die durch Sulfonierung von «Olefinen mit im Mittel etwa 12 Kohlenstoffatomen hergestellt sind;
(f) Alkylbenzolsulfonate, die gerade Alkylketten mit im Durchschnitt etwa 14 Kohlenstoffatomen enthalten;
(g) Alkylglyceryläthersulfonate, worin die Alkylgruppe ι ο von Kokosnußöl abgeleitet ist;
(h) Kokosnußölfettsäuremonoglyceridsulfate, worin die Fettsäuregruppe von Kokosnußöl abgeleitet ist, (i) Fettsäuremonoglycerylsulfonate, worin die Fettsäuregruppe von Kokosnußöl abgeleitet ist; (j) Alkyläthylenoxidsulfate, worin das Alkylradikal vom Talg abgeleitet ist und wobei etwa 3 Mol Äthylenoxid je Mol Fettalkohol vorliegen; (k) Alkylphenoläthylenoxidsulfate, die etwa 4 Einheiten Äthylenoxid per Molekül enthalten, worin das Alkylradikal etwa 9 Kohlenstoffatome enthält; (1) Fettacylisäthionate, worin die Fettacylgruppen von
Kokosnußöl abgeleitet sind;
(m) das Kondensat ionsprodukt von Äthylenoxid mit einem Kondensationsprodukt von Propylenoxid und Propylenglykol, wobei das Äthylenoxid 50% des Gesamtgewichtes des Kondensationsproduktes ausmacht und das Gesamtgewicht des Kondensationsproduktes etwa 3600 ist;
(n) Alkylphenoläthylenoxide, worin die Alkylgruppe etwa 12 Kohlenstoff atome enthält und worin etwa 12 Mole Äthylenoxid je Mol Alkylphenol vorliegen das Kondensationsprodukt der Alkohole vor Kokosnußöl abgeleitet ist und etwa 10 Mole Äthylenoxyd je Mol Kokosnußalkohol aufweist; (o) Dodecyldimethylaminoxid,
(p) Tetradecyldimethylphosphinoxid;
(q) S-tN.N-Dimethyl-N-hexadecylammonioJ-propan-1 - sulfonat;
(r) 3-(N,N-Dimethyl-N-kokosnußalkyIammonio)-2-hydroxypropan-1 -sulfonat;
(s) 3-(N,N-Diäthyl-N-hexadexylammonio)-propan-1 -
carboxylat; (t) Dodecyl-0-alanin; (u) N-Dodecyltaurin; (v) N-Dodecylaspartat;
(w) Kokosnußalkyltriäthylaminchlorid, (x) Dodecyldimethylbenzylbromid; (y) Dodecylmethylmorpholinmethylsulfat; (z) Dodecylmethylpyridinnitrat; 50
und deren Mischungen, z. B. Mischungen im Verhältnis 1 :1 von Kokosnußseife und Alkylsulfonaten; Alkylsul faten und Alkylbenzolsulfonaten; Kokosnußfettsäure monoglyceridsulfaten und Fettacylisäthionaten unc Alkylphenoläthylenoxyd und Dodecyldimethylamin oxid
Werden in den obigen Beispielen die folgendei Quellen für verfügbares Chlor ganz oder teilweise (ζ. Β in einem Gewichtsverhältnis von 1:1) an Stelle de: chlorierten Trinatriumorthophosphats eingesetzt, s< werden im wesentlichen äquivalente Ergebnisse erzielt indem die Sulfaminsäure und/oder Sulfamate dii Bleichgeschwindigkeit der Mischungen erhöhen: Tri chlorcyanursäure, Kalium- und Natriumdichlorcyanura te, S^-Dimethyl-l^-dichlorhydantoin, Natrium- um Kaliumbenzolsulfonchloramine, Natrium- und Kalium p-toluolsulfonchloramine, Natrium- und Kaliumchlor bromcyanurate, 1 -Chlor-S-brom-S-S-dimethylhydan
toin, N-Chlorsuccinimid, Trichlor- und Hexachlormelamine und deren Mischungen.
Werden in den obigen Beispielen die folgenden Verbindungen zur Gänze oder teilweise (z. B. in einem Gewichtsverhältnis von 1 :1) an Stelle der Sulfaminsäure und/oder des Natriumsulfamats eingesetzt, so werden im wesentlichen äquivalente Ergebnisse erzielt, wodurch die Bleichgeschwindigkeit der Mischungen erhöht wird: Kaliumsulf amat, Lithiumsulfamat, Magnesiumsulfamat, Kalziumsulfamat und Aluminiumsulfamat
Wird in den obigen Beispielen einer der folgenden zusätzlichen Bestandteile in einer Menge zugegeben, um eine Brommenge einzustellen, die im wesentlichen etwa 35 Gew.-% des verfügbaren Chlors entspricht, oder eine Menge an Bromidion, die etwa 67 Gew.-% des verfügbaren Chlors äquivalent ist, so werden im wesentlichen äquivalente Ergebnisse erzielt, da die Sulfaminsäure und/oder wasserlösliche Sulfamate die Bleichgeschwindigkeit der Mischungen erhöhen: Natriumbromid, Kaliumbromid, Tetramethylammoniumbromid, Tetraäthylammoniumbromid, Dimethylkokosnußalkylbenzylammoniumbromid.Trimethyldodecylammoniumbromid, Trimethyldodecylammoniumbromid, Trimethylbenzylammoniumbromid. Natrium- und Kaliumdibromcyanurate, Bromsuccinimid, Dibromhydantoin, Tetrabrommelamin und bromiertes TrinatriumorthophosphaL
Alle oben angegebenen Mischungen können verwendet werden, um Teeflecken zu bleichen, indem wäßrige Aufschlämmungen oder Lösungen mit einem Gehalt von etwa 1% bis etwa 50% der Mischungen gebildet werden — wobei eine wäßrige Bleichmischung hergestellt wird, die etwa 0,006% bis etwa 0,3% verfügbares Chlor enthält — und indem man diese wäßrigen Bleichmischungen auf die Teeflecken aufbringt
Es ist überraschend, daß die Sullaminsäure und/oder wasserlösliches Sulfamat die Bleichgeschwindigkeit der Mischungen gemäß der Erfindung ohne nachteilige Beeinflussung der Stabilität der Mischung erhöhen. Es ist ferner überraschend, daß nur in alkalischen Medien, die gegen ,pH-Werte unter etwa 104 gepuffert sind, die Sulfaminsäure und/oder wasserlösliches Sulfamat die Bleichgeschwindigkeit der erfindungsgemäßen Mischungen verbessern. Es ist außerdem überraschend, daß die Mischungen gemäß der Erfindung so wirksam gegen Teeflecken verwendet werdem, während ähnliche Bleichmischungen, ohne das Vorliegen der Sulfaminsäure oder des Sulfamats, weniger wirksam sind
Zweckmäßigerweise sollen die Mischungen gemäß der Erfindung keine Ammonium- oder substituierte Ammoniumsalze enthalten, da Ammonium- und substituierte Ammoniumkationen mit dem verfügbaren Chlor reagieren und dabei die Bleichkapazität der Mischungen vermindern.

Claims (9)

18 OO Patentansprüche:
1. Bleichend wirkende Reinigermischung mit überlegener Bleichkraft für Lebensmittelflecken, gekennzeichnet durch einen Gehalt an
(a) einer solchen Menge einer stabilen, eine Quelle für verfügbares Chlor darstellenden Verbindung, daß etwa 0,05% bis etwa 5% verfügbares Chlor vorliegen und ι ο
(b) genügend Sulfaminsäure oder wasserlösliches Sulfamat zur Einstellung eines Verhältnisses von verfügbarem Chlor zu Sulfaminsäure von etwa 500 :1 bis etwa 1:1, wobei die Mischung unter Anwendungsbedingungen einen pH-Wert von wenigstens 10,5 aufweist.
2. Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie bis zu 60 Gew.-%, vorzugsweise 3,5 bis 15 Gew.-°/o, alkalischen Gerüststoff enthält.
3. Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 6 Gew.-%, eines wasserlöslichen, anionischen, nichtionischen, zwitterionischen oder kationischen organischen Wasch- oder Reinigungsmittels enthält.
4. Mischung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie als zusätzlichen Bestandteil bis 95 Gew.-%, vorzugsweise 60 bis 95 Gew.-%, eines feinverteilten, wasserunlöslichen Schleifmittels enthält.
5. Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von verfügbarem Chlor zu Sulfaminsäure etwa 3 :1 bis etwa 6 :1 beträgt.
6. Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von verfügbarem Chlor zu Sulfaminsäure etwa 10 :1 bis etwa 1,5 :1 beträgt.
7. Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von verfügbarem Chlor zu Sulfaminsäure etwa 100 :1 bis etwa 1,5 :1 beträgt.
8. Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als zusätzliches Bestandteil anorganische Bromide, organische Bromide oder verfügbares Brom liefernde Verbindungen enthält, wobei die Menge des zusätzlichen Bestandteils so bemessen wird, daß im Falle anorganischer oder organischer Bromide etwa 1% bis etwa 150% Bromidionen, bezogen auf die Gewichtsmenge von verfügbarem, vorhandenem Chlor, und im Falle von verfügbares Brom liefernden Verbindungen etwa 0,5% bis etwa 50% Brom, bezogen auf das Gewicht der Menge an verfügbarem, vorhandenem Chlor, zur Verfügung gestellt wird.
9. Mischung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß sie als zusätzlichen Bestandteil 0,01 bis 1%, vorzugsweise 0,1 bis etwa 0,3%, eines Parfüms enthält.
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