DE1799446U

DE1799446U - Vorrichtung zum breitlegen flachgelegter schlauchfolie in eine einfach gelegte bahn.

Info

Publication number: DE1799446U
Application number: DE1957M0025848
Authority: DE
Original assignee: Stahlkontor Weser Masc GmbH
Current assignee: Stahlkontor Weser Masc GmbH
Priority date: 1957-08-14
Filing date: 1957-08-14
Publication date: 1959-11-05

Description

Vorrichtung zum Breitlegen flachgelegter Schlauchfolie in eine einfach gelegte Bahn,

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Um einfach gelegte Folie aus einer flachgelegten Schlauchfolie herzustellen, ist es bekannt, die Schlauchfolie über eine Messerwelle zu führen, deren Messer den Schlauch an beiden Seiten aufschneiden. Hierdurch entstehen zwei Folienbahnen,. von denen jede die Breite des nicht aufgeschnittenen flachgelegten Schlauches hat abzüglich der beiden abgeschnittenen Randstreifen.
Um auf diese Weise. breite Folien zu erhalten, war es bisher notwendig, entsprechend breite Schlauchfolien im Blasverfahren herzustellen, wozu Extruder grosser Leistung mit übergrossen Abmessungen des Folienblaskopfes und der dazu gehörenden Au, wickelvorrichtung nötig sind. Dieses Verfahren ist sehr teuer und für die hierzu erforderlichen Maschinen und Vorrichtungen wird viel Platz benötigt.
Für. die Herstellung kleinerer Mengen von Schlauchfolie ist dieses-Verfahren unwirtschaftlich.
Eine andere Möglichkeit, breite, geblasene Schlauchfolie als einfachgelegte Folie herzustellen, besteht darin, den flachgelegten Schlauch einseitig aufzuschneiden um ihn in umständlicher'. 7eise von Hand breitzulegen und aufzuwickeln. Dieses Verfahren geht nicht nur sehr langsam vor sich, sondern führt durch die ungleiclmässige Behandlung zu unerwünschter Faltenbildung bei der Aufwicklung, so dass dieses Verfahren im Laufe der Zeit durch seine Unwirtschaftlichkeit fast völlig aufgegeben worden ist.

Neii. r

Die bezweckt, die Nachteile'-der bekannten Ver-

fahren zur Herstellung breiter, einfachgelegter Folien aus Schlauchfolien zu vermeiden und eine Vorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, mit grosser Geschwindigkeit flachgelegte Schlauchfolien breit zu legen und als einfachgelegte Folie aufzuwickeln.

NurungsgemäRs. t."t. S hn'd.'d.

, eg 99-ist ein mit seiner Schneide in den ein-

seitig aufgeschnittenen Folienschlauch greifender keil-

förmiger Körper zwischen einer zur Schneide des Keils

parallelen, die einseitig aufgeschnittene Schlauchfolie dem Keil zuführenden Rolle und einer winklig, zweckmässig rechtwinklig zu dieser Zuführungsrolle, sowie parallel zu der der Keilschneide gegenüberliegenden Dreieckseite der Keilfläche angeordneten Abnahmerolle angeordnet.
Durch den keilförmigen Körper wird die einseitig aufgeschnittene Schlauchfolie zu einer einfach gelegten Folie breitgestreckt, die doppelt so breit ist wie die unaufgeschnittene flachgelegte Schlauchfolie abzüglich des einen'abgeschnittenen Randstreifens. Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist besonders für das Umrollverfahren geeignet, wobei die flachgelegte Schlauchfolie auf einer Vorratsrolle aufgewickelt ist, von dieser abgezogen und nach dem Aufschneiden und Breitlegen auf eine zweite Vorratsrolle aufgewickelt wird. Die Arbeitsgeschwindigkeit kann hierbei, da sie unabhängig von der Arbeitsgeschwindigkeit bei der Herstellung der Schlauchfolie ist, besonders hoch seine Die Zeichnung zeigt schematisch in schaubildlicher

Darstellung ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach

derist 0

Von einer Vorratsrolle 1, auf der die flachgelegte

Schlauchfolie aufgewickelt ist, wird diese über eine

Umlenk- oder Zuführungsrolle 3 geführt, die gleichzeitig als Gegendrucklager für ein rotierendes Kreismesser 4 dient, das die Schlauchfolie an einer Seite aufschneidet, Der dadurch entstehende Randstreifen ist in der Zeichnung nicht dargestellt.
Die Schlauchfolie 2 wird nach der Beschneidung als einseitig aufgeschnittene Folie 5 über ein hohles keilförmiges Gebilde 6 geführt, das aus Blech, Holz oder einem anderen Material besteht. Der keilförmige Körper 5, der in seiner Lage zur 1. Varenbahnlaufrichtung verstellbar ist, greift mit seiner Schneide ? in den einseitig aufgeschnittenen Folienschlauch 5 ein. Die Schneide 7 liegt, in Richtung der von der Zuführungsrolle 3 ablaufenden Folie gesehen, parallel zur Achse der Zuführungsrolle 3.

Quer zur Folie gesehen kann die Schneide 7 ebenfalls pa-

rallel zur Achse der Zuführungsrolle 3, aber auch im spitzen

Winkel hierzu liegen, derart, dass das der aufgeschnittenen Kante des Folienschlauches näherliegende Ende der Schneide näher zur Zuführungsrolle 3 liegt als das andere Ende der Schneide.
Rechtwinklig zu der Schneide 7 und zur Achse der Zuführungsrolle 3 ist parallel zu der der Schneide 7 gegenüberliegenden Dreieckseite 9 der Keilfläche 8 eine Abnahmerolle 10 angeordnet, der eine Aufwickelrolle 11 nachgeordnet ist.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist aus der Zeichnung ohne weiteres verständlich. Durch die beiden, den Keil bildenden, die Schneide 7 als gemeinsame Grundlinie besitzenden dreieckigen Flächen wird die Kante 12 der aufgeschnittenen Schlauchfolie 5 zu dem einen Ende und die Kante 13 zu dem anderen Ende der Abnahmerolle 10 geleitet. Hierdurch wird die Schlauchfolie auS die doppelte Breite wie vorher breitgelegt. Mit 14 ist die unaufgeschnittene Kante der Schlauchfolie bezeichnet, die sich nach dem Breitlegen in der Mitte der einfachgelegten Folie befindet. Es können nicht dargestellte Andrückrollen vorgesehen sein, welche die aufgeschnittene Folie an die Flächen des Keils anlegen..

B. d t 11-'-fPh. 1 d euerung

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der-fsbmg

ist der keilförmige Körper 6 als Tetraeder ausgebildet.

Dies hat den Vorteil, dass die Abnahmerolle Ao in der

Mitte unterhalb der Schneide ? und der hierzu parallelen

Rollen 1 und 3 angeordnet sein kann. Der Platzbedarf

für die ganze Vorrichtung wird hierdurch verhiltnismässig klein. Der keilförmige Körper 6 kann jedoch auch eine andere Form als ein Tetraeder besitzen, beispielsweise kann er wie ein Dachgiebel gestaltet sein.

Claims

S r S- BESXKSSKSS : :

1.) Vorrichtung zum Breitlegen flachgelegter Schlauch- folie, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit seiner

Schneide in den einseitig aufgeschnittenen Folienschlauch greifender keilförmiger Körper (6) zwischen einer zur Schneide (7) des Keils parallelen, die einseitig aufgeschnittene Schlauchfolie dem Keil zuführenden Rolle (3) und einer winklig, zweckmässig rechtwinklig, zu der Zuführungsrolle (3) sowie parallel zu der der Keilschneide (7) gegenüberliegenden Dreieckseite (9) der Keilfläche (8) angeordneten Abnahmerolle (lo) angeordnet ist.
2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Keilkörper als Tetraeder ausgebildet ist.
3.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführungsrolle (3) als Gegendrucklager für ein den Folienschlauch aufschneidendes rotierendes Kreismesser (4) dient.