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Gegenstands Einrichtung fü. r die Installation von Laboratorien Die
Erfindung bezieht sich auf die Einrichtung von Laboratorien, vorzugsweise von chemischen
Laboratorien, und hat zum Ziel, die Versorgungsleitungen für die Arbeitsplätze,
insbesondere die Labortische, so anzuordnen und zu tragen, daß die Montage der Laboratoriumsinstallation
erleichtert durchgeführt werden kann.
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Eine spezielle Aufgabe liegt zusätzlich darin, eine Installationseinheit
zu schaffen, die es ermöglicht, mehrere Labortische nach Belieben zeitweilig an-und
abzuschalten sowie gegebenenfalls zu versetzen. Das Laboratorium soll also je nach
den evtl. zeitlich unterschiedlichen Bedürfnissen, z. B. für verschiedenartige,
wechselnde Laborarbeiten, im ganzen Aufbau bzw. in der Anordnung veränderbar ausgerüstet
sein.
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Die Einrichtung chemischer Laboratorien erfolgte bisher im allgemeinen
derart, daß Labortische entweder im Raum freistehend oder an der sand aufgestellt
wurden, und daß die darauf aufgebauten, z. B. befestigten Armaturen durch Versorgungsleitungen
gespeist wurden, die entweder von unten, z. B. aus dem im darunterliegenden Geschoß
oder Keller des Gebäudes untergebrachten Installationsraum, oder auch von oben her
aus einem Installationsgerüst herangeführt waren, welches am Labortisch befestigt
bzw. unlösbar mit ihm verbunden war, und welches vorzugsweise die vom erwähnten
unteren Installationsraum kommenden Leitungen hochführte, damit manche der Arbeitsplätze
von oben her gespeist werden konnten. Die Installation eines jeden Labortisches
stellte dabei also bezüglich der Versorgungs-und der Abflußleitungen eine Einheit
für sich dar, die praktisch unveränderbar war,
wollte man nicht einen komplizierten, langwierigen und kost- |
9 CD |
spieligen Umbau der Installationseinrichtung des Laboratoriums bzw. des Installationsraumes
in Kauf nehmen.
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Diese Form der Laboratoriumsausrüstung setzte daher voraus, daß an
den Tischen fast immer gleiche oder gleichartige Arbeiten ausgeführt wurden. Für
zahlreiche Institute ist dieser Zustand durchaus brauchbar und erwünscht. Die beschriebene
Art der Ausrüstung hat dabei den Vorzug, daß die Installation, besonders auch die
Abflußleitung, unter dem Tisch geführt war und in den darunter liegenden Installationsräumen
geschützt lag.
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Häufig sind jedoch grundsätzlich andere Forderungen zu erfüllen.
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Beispielsweise ist das in Laboratorien der chemischen Technologie
der Fall. Der Versuchsaufbau wechselt dort vielfach mit der speziell gestellten
Aufgabe. Insbesondere nehmen in diesem Zweig der Chemie die Versuchsaufbauten, die
von Fall zu Fall andersartig gestaltet sein müssen, einen wesentlichen Platz ein,'wohingegen
nur an wenigeren, bestimmten oder auch wechselnden Stellen des Labortisches Einspeisungen
von Wasser, Gas, Preßluft, Elektrizität usw. nötig sind. Auch in manchen anderen
Laboratorien, auch solchen unterschiedlicher Fachrichtungen, besteht ein gleichartiger
Bedarf.
Die Erfindung trägt diesen Anforderungen Rechnung, wobei sie |
der |
gleichzeitig trotz der VerschiedenartigkeitTnacheinander jeweils |
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anzuordnenden Versuchsaufbauten am gleichen Labortisch die Möglichkeit des Anschlusses
der Versorgungsleitungen ohne Veränderung der Zu-und Ableitungsinstallation als
solcher schafft.
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Erfindungsgemäß ist eine Installationseinheit vorgesehen, welche die
Versorgungsleitungen trägt, wobei Anschlußformstücke, gegebenenfalls auch Armaturen,
für Entnahme oder Absperrung an dieser Einheit angebracht und so ausgebildet sind,
daß sich verbindende Zuführungsleitungen, z. B. Schläuche, Rohrstücke usw., an diese
armaturen anschließen lassen. Diese Installationseinheit ist als ein selbständiger
Bauteil ausgebildet, der sich unabhängig vom Labortisch montieren und aufstellen
läßt. Vorzugsweise ist diese Installationseinheit so ausgebildet, daß sich eine
Mehrzahl von Labortischen durch erwähnte anschließbare Zuführleitungen anschließen
lassen. An jeder Versorgungsleitung dieser Installation einheit sitzen für diesen
Zweck eine Mehrzahl gleicher oder gleichartiger Anschlußformstücke.
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Eine derartige erfindungsgemäße Installationseinheit besteht vorzugsweise
aus einem in sich zusammenhängenden Gerüst aus Schienen, z. B. Profileisen. An diesem
Gerüst sind die Versorgungsleitungen und gegebenenfalls auch Abflußleitungen in
ganz bestimmteer Anordnung befestigt, vorzugsweise im rechten dinkel zu den Längsträgern
bzw. Holmen des Gerüstes. Diese am Gerüst getragenen Leitungen besitzen also in
unveränderbaren, vorzugsweise etwa gleichen Abständen voneinander die erwähnten
an-und abstellbaren anzapfformstücke oder-armaturen. Die Laboreinheiten, also z.
B. Labortische, Experimentiertafeln oder-Gestelle, lassen sich demgemäß im jederzeit
beliebig durchführbaren Anschluß an die Installationseinheit baukastenartig anschließen.
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Es liegt im Zuge der erfindungsgemäßen Lösung für die gestellte
Aufgabe, diese Installationseinheit, also das besagte Traggerüst, |
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vorzugsweise senkrecht QUf3uDtolcnBd im Raum, oder auch an |
einer Raumwand, aufzustellen. Die aufrechten Gerüstträger stehen |
dabei gemäß einer bevorzugten ausführungsform in verhältnis- |
mäßig geringem Abstand voneinander, beispielsweise aller 50 cm.
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An ihnen werden die etwa waagerecht verlaufenden Versorgungsleitungen
nach erfolgter Montage des Gerüstes selbst in gegenseitigem Abstand voneinander
und in gewählter Höhenlage befestigt.
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Die erwähnten Anschlußformstücke jeder Leitung sind in einer Abstandsfolge
zueinander vorgesehen, die ein ganzes Mehrfaches des besagten Abstandes der Trägerschienen
voneinander trägt.
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Diese Abstandsbemessung für die Anschlußformstücke ist zweckmäßig,
um eine übersichtliche und praktische Ausbildung der Installationseinheit zu erzielen.
Sie ist vor der endgültigen Hontage festzulegen und richtet sich nach den Bedürfnissen
des einzurichtenden Laboratoriums.
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Es ist zweckmäßig, bei einer solchen Anordnung der Versorgungsleitungen
am Installationsgeräst die Anschlußformstücke, also z. B. T-Stücke mit Stopfen usw.,
der einen Leitung gegen die der benachbarten, also z. B. der darüberliegenden, versetzt
anzuordnen, um eine bequeme Zugänglichkeit zu gewährleisten. Beispielsweise versetzt
man diese Anschlüsse jeweils um den Betrag des Abstandes der Gerüstholme voneinander,
also im oben erwähnten Beispielsfalle um 50 cm.
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Wie eingangs erwähnt, soll durch die Erfindung besonders auch die
Montage erleichtert werden. Es liegt im Zuge dessen, das erwähnte Gerüst schon vor
der Anbringung der Versorgungsleitungen in sich zu versteifen. Das wird durch Anbringung
von Querschienen erreicht, die mit den längs-bzw. aufrechtstehenden erwähnten Gerüstholmen
fest verbunden werden. Die Querschienen gestatten es leicht, ein genaues Ausrichten
des Gestells schon vor der endgültigen Aufstellung im Raum oder Anbringung an der
Raumwand vorzunehmen, Vernietung, Verschraubung oder Verschweißung der Längs-und
Querträger ist dabei möglich. Dieses in sich versteifte Gestell kann dann besonders
günstig mittels der Querverbindungen an der Wand fest verankert werden. Es ist auch
möglich, die Querschienen zunächst an der Wand fest anzubringen und an ihnen die
stehenden Holme ausgerichtet zu befestigen. In diesem Falle können die stehenden
Holme sogar auswechselbar an den Querschienen befestigt sein, so daß also ein nachträgliches
Austauschen des zunächst angebrachten Gerüstes gegen ein z. B. anders eingeteiltes
oder bemessenes Gerüst möglich ist. Das so erstellte Installationsgerüst bildet
als solches mit solchen Querschienen also gewissermaßen eine Art Raster. Auch die
Querschienen verlaufen dabei zweckmäßig in regelmäßigen Abständen voneinander. Jedes
Feld eines derartigen Rasters kann dann gewünschte Installations-oder auch Verkleidungsteile
tragen-oder auch später erhalten, wie noch weiter unten erläutert wird.
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Besonders gut erfüllt die erfindungsgemäße Installationseinheit ihren
eingangs genannten Zweck, wenn ihr Gerüst so ausgebildet und bemessen ist, daß man
auch nach seiner Montage und festen Aufstellung im Raum nachträglich, jeweiligem
Bedarf entsprechend,
baukastenartig Laboreinheiten anbringen und gegebenenfalls
auch |
D CD |
wieder abnehmen kann. Es sei hier beispielsweise an spezielle |
Installationsleisten, Tischohen, Konsole, Regale, Gestelle
usw. |
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gedacht, welche der Vervollständigung der an die Installations-
einheit su. f dem angeschlossenen Labortische beim Aufbau,
von |
Versuchsanordnungen dienen können. Insbesondere für derartige Zwecke wird vorgeschlagen,
als Tragschienen des Gerüstes Profile solcher Art zu. wählen, die verschiebbare
und festklemmbare Haltevorrichtungen tragen können. Sie sollen also beispielsweise
nutenartige Längsaussparungen geeigneter Form (d. h. von schwalbens chwanzförmigem,
rechteckigem oder ähnlich wirkendem Querschnitt) besitzen, in denen solche Halter,
beispielsweise Hammerkopfschraube, nach Einführung gegen Herausfallen gesichert
getragen werden, um durch aufgeschraubte Muttern o. dgl. die zu tragende Konsole
usw. gesichert zu halten. Auf diese Weise ist es also möglich, jederzeit am Gerüst
derartige zusätzliche Einrichtungen in beliebig gewählter und wieder veränderbarer
Höhenlage anzubringen. Als Profilschienen des Gerüstes können |
dafür/handelsüblicher Art gewählt werden, beispielsweise soge- |
nannteI.'IOENUS-, HALFEN-, Markisenstahl-Profilschienen. |
Sollen die Schienen des Installationsgerüstes fest mit der Raumwand verbunden werden,
so ist es zweckmäßig, an ihnen die dafür üblichen Verankerungseinrichtungen, wie
Lappen, Zungen 0. dgl. 9 anzubringen. Es ist dann gleichgültig, ob man die Verbindung
mit der Wand so herstellt, daß die Tragschienen vor ihr lagern, oder daß sie mit
eingeputzt werden und nur die erwähnten Nuten mit ihrer Profilarmierung vorragen
lassen bzw. darbieten.
Besonders für den Fall einer Aufstellung der Installationsein- |
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heitfrei im Raum empfiehlt sich die Anbringung versteifenden |
Querschienen. Für zahlreiche Laboratoriumseinheiten ist es erwünscht, Schutzeinrichtungen
gegen spritzende Flüssigkeiten usw. vorzusehen. Gerade das erfindungsgemäße Gerüst
ist besonders gut geeignet, solche Einrichtungen, also beispielsweise Schutzblech-Verkleidungen,
Holz-oder Kunststofftafeln, Kacheleinheiten o. dgl.
zu tragen. Diese
lassen sich beispielsweise auch in den Zwischen-
räumen zwischen den Tragschienen montieren. |
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Für besondere Verwendungszwecke lassen sich die erfindungsgemäßen Installationseinheiten
auch in waagerechter Ebene aufstellen. Man
wird sie in solchen Fällen aus Platzgründen möglichst schmal |
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halten und wird", alls sie nicht auf dem Raumboden angebracht |
werden sollen, auf Tragsäulen o. dgl. stellen. Ebenso ist es im Rahmen der Erfindung
möglich, solche Installationseinheiten im Bedarfsfalle schräg geneigt aufzustellen.
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Die Baulänge solcher Installationseinheiten ist grundsätzlich unbeschränkt.
Man richtet sich dabei nach den speziellen Aufgaben und Bedürfnissen des Einzelfalles,
also nach der gewünschten Anzahl der anschließbaren Arbeitsplätze. Es ist also auch
durchaus möglich, mehrere solcher Einheiten aneinander anzuschließen und gegebenenfalls
fest miteinander zu verbinden, so daß sie beispielsweise im Winkel zueinander stehen
und zwei oder mehr Raum-Wände ausnützen.
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Auch die Höhe der Tragholme bzw.-schienen des Gerüstes kann beliebig
gewählt werden. So können diese Einheiten bis in eine je den Umständen und Bedürfnissen
entsprechende Raumhöhe geführt sein, oder sie können bis zur Raumdecke ragen. Die
Befestigung auf dem Fußboden und gegebenenfalls an der Decke oder auch in beliebiger
Höhenlage an der Wand geschieht mit den in solchen Fällen der Technik geläufigen
mitteln, also beispielsweise mittels Winkeleisen oder-schienen, gegebenenfalls unter
verkeilender Befestigung usw.
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Im Rahmen der Erfindung lassen sich derartige Installationseinheizen
weiter auch in spezieller Anordnung aufstellen. So ist es möglich, ein als Kreuzstück
oder auch als polygonales Gebilde errichtetes, gewissermaßen säulenartiges Mittelstück
aufzustellen und an ihm dann im Winkel zueinander stehende Gerüste der beschriebenen
Art anzusetzen und zu befestigen. Auch ein rohrförmiger Träger mit Schellen würde
dafür gegebenenfalls in Betracht kommen können. Solche Anordnungen können für eine
zweckmäßige Aufstellung der Labor-und Arbeitsplätze im Einzelfall wünschenswert
sein, beispielsweise um den Raum vorteilhaft auszunützen.
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Ebenso kann man zum gleichen oder einem ähnlichen Zweck aus
mehreren
Installationseinheiten eine Art Installationsturm aufbauen, sei es in drei-, vier-oder
mehreckiger Gestalt. Dabei wird man schmal gebaute Einheiten bevorzugen. Auch kann
man zwei
solcher Einheiten gewissermaßen mit dem Rücken gegeneinander |
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aufstellen und miteinander fest verbinden. |
Die erfindungsgemäßen Installationseinheiten benötigen im allge- |
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meinen keine sehr ausgedehnten und großräumigen Labortische als anzuschließende
Arbeitsplätze. Häufig werden schmale, brettförmige Tische beliebiger Baulänge genügen.
Im Laboratoriumsraum läßt sich dadurch gegenüber den bisher üblichen Einrichtungen
gegebenenfalls in vorteilhafter Weise erheblich an Platz sparen. In Einzelfällen
wird man sogar mit den erwähnten an die Tragschienen des Gerüstes anzuhängenden
Konsolen, Gestellen, Schränken usw. überhaupt auskommen. Ein etwa von der vorherigen
Arbeit vorhandener Tisch kann in solchen Fällen dann evtl. inzwischen weggeräumt
werden, falls er stören sollte.
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Alles dies zeigt, daß die erfindungsgemäße Einrichtung eines Labors
mit den beschriebenen Installationseinheiten zu einer großen Variationsmöglichkeit
des Institutes führt, die in solchem Ausmaß mit den bisher bekannten Arten der Einrichtung
nicht erzielbar war.
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Es sei ergänzend noch erwähnt, daß am besagten Gerüst außer den Versorgungseinleitungen
für z. B. Gas, Wasser, Luft, Abfluß usw. zusätzlich eine Kabelwanne für die elektrischen
Leitungen angeordnet werden kann. Von ihr aus führen, zweckmäßig in gleichen
Abständen wie in dem der nschlußformstücke jeder Versorgung- |
leitung, Abzweigungen zu vom Gerüst getragenen Steckdosen oder |
Verteileranschlüssen.
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Im allgemeinen wird es genügen, am Gerüst nur eine sammelnde Abflußleitung
zu befestigen. Am Abflußende ordnet man möglichst einen Siphon-Topf an. Diesen letzteren
rüstet man zweckmäßig im Übergangsstück mit einem Dichtungsring aus. Ein solches
Übergangsstück ist in an sich bekannter Weise so gestaltet, daß es gestattet, die
Ablaufleitung mittels einer Steckkupplung einzuschieben. Eine derartige Einrichtung
hat unter anderem den Vorzug verhältnismäßig einfacher Montage. Für das Übergangsstück
eigent sich V4a-Stahl, für den Dichtungsring PVC als
Werkstoff.
Der Siphon oder ein Ablaufbecken wird fest eingebaut ; es mündet in einen Abzweig,
vorzugsweise aus Steinzeug.
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Die Erfindung wird an Hand von Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung
dargestellt sind, im folgenden näher erläutert.
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Es zeigen : Fig. 1 eine in Längs-und Höhenerstreckung abgebrochene
Frontansicht einer mit Laboreinheiten versehenen Installationseinheit gemäß der
Erfindung, Fig. 2 eine Seitenansicht einer ander Wand angeordneten, mit Laboreinheiten
versehenen Installationseinheit, Fig. 3 eine Seitenansicht zweier Installationseinheiten
gemäß der Erfindung, die in Decke und Boden des Raumes veranker, aber sonst freistehend
angeordnet ist, Fig. 4 eine teilweise Frontansicht einer Installationseinheit als
Träger für eine verkachelte Einheit, Fig. 5 die Teilansicht einer senkrechten und
waagerechten Installationseinheit, Fig. 6 die Draufsichten auf Installationseinheiten,
die zu verschiedenen Baugerüsten zusammengefaßt sind, in
schematischer Darstellung, |
so z. Bs |
a) ein quadratisches Baugerüst |
b) ein dreieckiges Baugerüst |
c) ein sechseckiges Baugerüst, Fig. 7 die Draufsicht auf eine Ausführungsform eines
Profilträgers der Installationseinheit gemäß der Erfindung mit eingesetzter Hammerkopfschraube.
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Die Installationseinheit besteht, wie aus der Zeichnung zu ersehen
ist, aus einer beliebigen Anzahl Schienen, beispielsweise Profilträgern 1, welche
vor der Montage durch Querschienen 100 miteinander verbunden werden. Diese Querschienen
100 können,
wie im oberen Teil der Fig. 1 dargestellt ist, hinter
den Profilträgern 1 angeordnet und mit diesen auf irgendeine bekannte Art, beispielsweise
durch Verschweißung oder Verschraubung, verbunden sein. In diesem Falle wird man
bei Anordnung der Installationseinheit an einer Raumwand diese mit dem Mauerwerk
durch Mauerschrauben, Winkeleisen o. dgl. fest verbinden. Weiterhin können die Querschienen
100 auch vor den Profilträgern 1 und hierbei gegebenenfalls höhenveränderlich angebracht
sein, wie der untere Teil der Fig. 1 zeigt. In diesem Falle werden die Profilträger
1 direkt durch die obengenannten Befestigungselemente mit der Wand verbunden.
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Soll die Installationseinheit frei im Raume stehen (Fig. 3), so werden
die Profilträger 1 zweckmäßigerweise entweder in Boden und Decke eingelassen 3,
oder entsprechend verkeilt, wie bei 4 angedeutet. Die Verwendung von Querschienen
100 (in der Fig. 3 nicht dargestellt) hat hierbei den Vorteil, daß das Gerüst vor
der Montage leicht ausgerichtet werden kann. Die Anordnung der Profilträger 1 untereinander
erfolgt, wie aus der Fig. 1 zu ersehen ist, in regelmäßigen Abständen x, beispielsweise
um 50 cm. Jeder der Profilträger 1 (Fig. 7) weist eine Längsnut 5 auf, in der eine
Hammerkopfschraube 6 oder eine ähnliche Halterung verschiebbar sitzt, die zur Befestigung
der zu tragendoo. Teile dient, welche im folgenden näher beschrieben werden. Das
so gebildete Gerüst aus Profilträgern 1 trägt etwa im unteren Winkel die Versorgungsleitungen
7, 8, 9 für Gas, Preßluft und Wasser. Diese Leitungen 7,8,9 liegen senkrecht zu
den Trägern 1 und erstrecken sich in ihrer Länge entsprechend der Größe der Installationseinheit.
Sie sind an den Profilträgern 1 unverändert verbleibend gehalten und bilden mit
ihnen eine Rasteranordnung. Jede der Versorgungsleitungen 7,8,9 besitzt Anschlußformstücke
10 zum Abnehmen der entsprechenden Energie. Die Anschlußstücke 10 sind jeweils zwischen
zwei Profilträgern 1 angeordnet, und zwar so, daß das Anschlußstück 10 als Preßluftleitung
8 um den Abstand der Profilträger 1 voneinander zu dem Anschlußstück 10 der Gasleitung
7 versetzt liegt. In gleicher Versetzung folgt das Anschlußstück 10 der Wasserleitung
9. Die Anordnung der Anschlußstücke 10 wiederholt sich in gleicher Folge.
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Etwa im oberen Drittel des Gerüstes aus Profilträgern 1 befindet sich
eine Kabelwanne 11 für die elektrischen Leitungen, von der aus Abzweige zu Steckdosen
12 und anderen Verteileranschlüssen führen, die ebenfalls in gleichen Abständen
wie die Anschlußstücke 10 der Versorgungsleitungen 7,8,9 liegen.
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Die Profilträger 1 gestatten nun durch ihre Ausbildung über die bereits
erwähnten Hammerkopfschrauben 6 und über zusätzliche geeignete Halteelemente 13
die baukastenartig Anbringung von Laboreinheiten der verschiedensten Art. So sind
auf diese Weise, wie insbesondere die Fig. 1 zeigt, Labortische 14 angeordnet, die
einen Gashahn 15, einen Preßluftanschluß 16 und einen doppelten Wasserhahn 17 aufweisen.
Die Verbindung von den Anschlußstücken 10 der entsprechenden Versorgungsleitungen
7, 8, 9 zu den Hähnen 15, 16, 17 erfolgt durch Rohrstücke 18, die flexibel oder
starr sein können, auf alle Fälle aber leicht anzubringen und zu lösen sind. Die
Wasserhähne 17 sind über Ablaufbecken 19 angeordnet, deren Abflußleitungen 20, ebenfalls
in der beschriebenen Art an den Profilträgern 1 befestigt, zu einer Abflußsammelleitung
21 vereinigt sind, die am Abflußende in einem Siphon-Topf 22 endet. Ebenso wie die
Anschlußformstücke 10 der Versorgungsleitungen 7, 8, 9 ist |
auch die Abflußsammelleitung 21 durch Stopfen o. dgl. leicht |
verschließbar an den Stellen, wo sie nicht benötigt wird. Sie kann ebenso einfach
geöffnet und angeschlossen werden. Der Siphon-Topf 22 wird zweckmäßigerweise mit
einem Übergangsstück und einem Dichtungsring ausgestattet, so daß die Sammelleitung
21 mittels einer Steckkupplung eingeschoben werden kann.
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Wie insbesondere aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, können an dem
Gerüst aus Profilträgern 1, Konsolen 23, Meß-und Schalttafel 24, Leuchtröhren 25
o. dgl. Laboreinrichtungen höhenverschiebbar angeordnet werden. Sie können ebenfalls
durch die Halteelemente (Stativgestelle) 13 angebracht sein, so daß sie leicht abmontierbar
sind.
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Die Fig. 3 zeigt zwei frei im Raum angeordnete Installationeinheiten,
bei denen die Profilträger 1"Rücken an Rücken" stehen, d. h. bei denen die Laboreinheiten,
die hier beispielsweise ebenfalls wie in Fig. 1 aus Labortischen 14, Konsolen 23
und
Leuchtröhren 25 bestehen, um 1800 gegeneinander angeordnet sind. Diese Arbeitsplätze
können mit Energien aus gleichen Versorgungsleitungen 7,8,9 versorgt werden.
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Handelt es sich um Arbeitsplätze oder Labortische, bei denen ein Fliesenschutz,
z. B. beim Experimentieren mit Säuren o. dgl., notwendig werden sollte, so kann
ohne Mühe die in Fig. 4 dargestellte Anordnung an den Profilträgern gewählt werden.
Mit 26 ist hier eine Kacheleinheit bezeichnet, die hinter einer Wassertherme 27
angeordnet ist. 19 ist hier wiederum ein Ablaufbecken, welches in die Abflußleitung
20 und diese wiederum über die Sammelleitung 21 in den Siphon-Topf 22 führt. Bei
einer weiteren Experimentieranordnung kann die Notwendigkeit bestehen, Geräte dafür
sowohl an der senkrechten Wand als auch ebenerdig oder in einem Winkel dazu und
verschiebbar anzuordnen.
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Fig. 5 zeigt ein solches Beispiel. Hier sind sowohl in senkrechter
Lage an der Wand als auch waagerecht auf dem Boden des Laborraumes Profilträger
1 angeordnet. Die waagerechten Profilträger 1 tragen hier beispielsweise ein Motor-Generator-Aggregat
28, für welches eine an den senkrechten Profilträgern 1 angeordnete Meßtafel 29
notwendig ist. An einem benachbarten Profilträger 1a kann hierfür höhenveränderlich
eine Armlampe 30 o. dgl. vorgesehen werden. In bzw. an diesen Schienen können sogenannte
Installationsgerüste, also Vertikal-und Horizontal-Sprossen, befestigt werden.
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Aus diesen in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen ergibt
sich nur ein kleiner Teil von mannigfache Anordnungsmöglichkeiten der verschiedensten
Laborgeräte.
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Auf die verschiedenartige Aufstellmöglichkeit der Profilträger 1 z.
B. bei komplizierten oder umfangreichen Experimentieranlagen sei durch die Fig.
6, a bis o, hingewiesen. Die Anordnung der Träger 1 kann so z. B. im Querschnitt
quadratisch a, dreieckig b, sechseckig c, polygonal oder in einer sonst geeigneten
erforderlichen Form erfolgen. Die Versorgungsleitungen werden auch senkrecht zu
den Trägern 1 verlaufen und mit Anschlußstücken versehen sein, die eine Versorgung
mit der entsprechenden Energieform nach jeder Experimentierseite hin gewährleisten.