DE1797086A1 - Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Strich- und Rasterbildern und photographisches Material zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Strich- und Rasterbildern und photographisches Material zur Durchfuehrung des Verfahrens

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Description

Lastipan Kodak Company, 343 State Street, Rochester, Staat i\ew York, Vereinigte Staaten von Amerika
Kontinuierliches Verfahren zur- Herstellung von Strich· uno kasterbildern und photopraphisches Material zur Durchführung des Verfahrens.
Die Erfindung betrifft ein kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Strich- und kasterbildern, bei welchem ein belichtetes, hochkontrastreiches photographisches Material, bestehend aus einem Schichtträger, einer darauf aufgetragenen, hochkontrastreichen Silberhalogenidemulsionsschicht sowie einer Deckschicht, kontinuierlich durch mindestens eine Hntwicklerlösung geführt wird. Ferner betrifft die Erfindung ein photographisches Material zur Durchführung des Verfahrens.
Ks ist bekannt, auf graphischem Gebiet durch Herstellung von Strich- und Rasterbildern photographische Materialien
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mit extrem hochkontrastreichen Silberhalogenidemulsionsschichten zu verwenden. Bei der Entwicklung solcher photographischer Materialien wachsen die Entwicklungsbezirke autokatalytisch mit sehr hoher Entwicklungsgeschwindi^keit, wodurch der für Rasterbilder erforderliche, extrem hohe Kontrast erreicht wird. Die zur Entwicklung extrem hochkontrastreicher, photographischer Filme verwendeten Entwickler unterscheiden sich in ihrer Zusammensetzung von typischen Schwarz-Weiß-Filmentwicklern ganz erheblich. Um einen sehr hohen Kontrast und scharfe Rasterpunkte zu erhalten, werden in der Praxis für solche Filme Entwickler verwendet, die im wesentlichen aus Hydrochinon, einem Alkali, einem Alkalimetallbromid und einer geringen Menge an Sulfitionen bestehen. Durch den niedrigen Sulfitionengehalt werden solche Entwicklerlösungen wenigstens teilweise kurzzeitig stabilisiert. Bei sämtlichen bekannten Entwicklern dieses Typs läßt sich dieser niedrige Sulfitionengehalt durch Verwendung von Natriuraformaldehydbisulfit, das als Sulfitionenpuffer wirkt, einstellen. Die einzelnen Bestandteile solcher Entwicklerlösungen müssen jedochjgetrennt gelagert werden, da das Natriumformaldehydbisulifit bei hohen pH-Werten dissoziiert, wobei nicht nur die gewünschte Menge an Sulfitionen sondern auch eine äquimo-lare Menge an Formaldehyd entbunden wird. Letzterer reagiert mit dem Hydrochinon, wobei dessen Entwicklerfähigkeit zerstört wird. Zur Wiedergabe kontinuierlich getönter Vorlagen ist es üblich,
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einen photopraphischen Zwischenraster, in der Repel ein Filmnegativ, herzustellen, bei welcher die einzelnen Tönungsstufen durch verschieden große Punkte einheitlicher Dichte wiedergegeben werden. Die Schärfe, Dichte und Gleichmäßigkeit der Rasterpunkte stehen in enger Beziehung zur Qualität des erhaltenen bildes.
Die gegenwärtig in kontinuierlichen Transportentwicklungsvorrichtungen zur Entwicklung hochkontrastreicher Filme verwendeten Entwicklerlösungen sind mit einer Reihe von Nachteilen behaftet. Die bei einem kontinuierlichen Entwicklungsverfahren mit einem gegebenen photographischen Film erreichbare Bildqualität ist in der Regel schlechter als die Bildqualität, die bei einer sorgfältigen manuellen Entwicklung in mit Entwicklerlösungen gefüllten Schalen oder Wannen erreicht werden kann. Die Empfindlichkeit hochkontrastreicher Filme gegenüber Entwicklerabbauprodukten und örtlichen Konzentrationsschwankungen an der jeweiligen Entwicklerverbindung ist dafür verantwortlich zu machen, daß bei einer kontinuierlichen maschinellen Entwicklung solcher Filme in den Rasterbezirken bestimmte Richtungen aufweisende Nachziehstreifen oder -linien (drag streaks) entstehen. Diese Nachziehstreifen treten insbesondere in stark entwickelten Bezirken (50 - 90 % Punkte) auf, die sich neben schwach entwickelten Bezirken (Punktbezirk von 20 I oder weniger) befinden. Die Nachziehstreifen oder
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-linien bilden sich infolge einer stärkeren Entwicklung, die dadurch bedingt ist, daß der aus den Bezirken einer schwachen Entwicklung "eingeschleppte" Entwickler eine höhere Konzentration an Entwicklerverbindung und geringere Mengen an Entwicklerabbauprodukten (hauptsächlich Bromidionen) enthält als der normalerweise in diesen Bezirken vorhandene Entwickler,
Ferner kommt es, je nach der Ausrichtung und Fortbewegungsrichtung in der Behandlungsvorrichtung bei h&chkofttr»Streichen Filmen zu einer Verzeichnung und/oder OfölleiiÄncleriin der Punkte» Eine solche PunktVerzeichnung offenbart Diskontinuitäten oder Plateaus in der H- und B-Karye vgtj in einer kontinuierlich arbeitenden Transportentwicklungsvorrichtung entwickelten, hochkontrastreichen Filmen*
Der Erfindung lag die Au/fgabe zugrunde, ein kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Strich- und Rasterbildern, bei welchem ein belichtetes, hochfcontrastreiehes, photographisches Material, bestehend! aus einem fichiehtträger, einer darauf aufgetragenen hoeliitorttrtitffichen Silberhalogenidemulsion sowie einer Peeksclilfilit, kontinuierlich durch mindestens tine EntwieMefiesuwj geführt wird, zu entwickeln, bei dessen Durchftthfiing Λ«· Auf 19«·» ten von Nachziehstreifen oder -linien wad/edi? #i«· Punktverzeichnung vermieden oder Mindestens §t§?k werden kann.
ooms/isu
Der Erfindung lag die Erkenntnis zuprunde, daß sich die pesteilte Aufgabe lösen läßt, wenn man von einem photographischen Material ausgeht, das in seiner Emulsionsschicht ein Silberhalogenid bestimmter Zusammensetzung enthält und eine relativ dicke Deckschicht aus einem wasserpermeablen Kolloid aufweist, und dieses nach der Belichtung in einer eine bestimmte Sulfitionen liefernde Verbindung enthaltenden Entwicklerlösung entwickelt.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Strich- und Rasterbildern, bei welchem ein belichtetes, hochkontrastreiches photogrmphisches Material, bestehend aus einem Schichtträger, einer darauf aufgetragenen, hochkontrastreichen Silberhalogenidemulsionsschicht sowie einer Deckschicht, kontinuierlich durch mindestens eine Entwicklerlösung geführt wird, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man von einem photographischen Material ausgeht, dessen Silberhalogenid in der Emulsionsschicht zu mindestens 85 MoI-I aus Chlorid besteht und das eine Deckschicht aus einem wasserpermeablen Kolloid aufweist, das auf die Emulsionsschicht in einer Menge von mindestens etwa 13,98 mg/dm Trägerfläche aufgetragen ist, und daß man dieses photographische Material nach der Belichtung in einem flüssigen, mindestens eine Entwicklerverbindung sowie ein Carbonylbisulfit-Amin-Kondensationsprodukt enthaltenden Entwickler entwickelt.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein photogrtpHsches
Material zur Durchführung des Verfahrens, bestehend aus
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einem Sdichtträger, einer darauf aufgetragenen, hochkontrastreichen Silberhalogenidemulsionsschicht sowie einer Deckschicht, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß das photographische Material in der Emulsionsschicht ein zu mindestens 85 MoI-I aus Chlorid bestehendes Silberhalogenid enthält und eine Deckschicht aus einem wasserpermeablen Kolloid, das auf die Emulsionsschicht in einer Menge von
mindestens 13,98 mg/dm Trägerfläche aufgetragen ist, aufweist.
Bei der Durchführung des Verfahrens der Erfindung unter Verwendung eines photographischen Materials des beschriebenen Typs läßt sich die Bildung von Nachziehstreifen oder -linien und/oder eine Punktverzeichnung praktisch vollständig ausschalten. Ferner läßt sich hierbei eine Steigerung des wirksamen Kontrastes und der Empfindlichkeit erzielen. Schließlich besitzen die bei der Durchführung des Verfahrens der Erfindung verwendeten photographischen Materialien eine beträchtliche Inkubationsstabilität.
Aus der USA-Patentschrift 3 058 826 ist es an sich bekannt, auf photographische Materialien dicke Gelatinedeckschichten aufzubringen, um den durch bestimmte Zusätze hervorgerufenen Schleier zu vermindern. In der genannten Patentschrift findet sich jedoch keinerlei Hinweis darauf, daßjsich die geschilderten günstigen Ergebnisse eriielen lassen, wenn
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man hochkontrastreiche photographische Materialien mit speziellen Silberhalogenidemulsionsschichten mit dicken Deckschichten aus wasserpermeablen Kolloiden versieht und diese photographischen Materialien nach der Belichtung in kontinuierlichen Transportentwicklunpsvorrichtungen mit bestimmten Lntwicklerlösungen entwickelt.
Kontinuierliche Entwicklungsverfahren, bei welchen belichtete photojrraphische Materialien in kontinuierlich arbei- ™ tenden Transportentwicklungsvorrichtungen kontinuierlich durch mindestens eine Entwicklungslösung peführt werden, sind beispielsweise aus den USA-Patentschriften 3 025 779, 3 078 024, 3 122 086, 3 149 551, 3 156 173 und 3 224 356 bekannt und brauchen deshalb nicht in allen Einzelheiten beschrieben zu werden.
Als Silberhalogenidentwicklerverbinduneen in den bei der Durchführung des Verfahrens der Erfindung verwendeten Ent- J| Wicklern können sämtliche, zu diesem Zweck geeigneten Entwicklerverbindungen, wie beispielsweise Dihydroxybenzole, z. B, Hydrochinon, Chlorhydrochinon, Bromhydrochinon, Isopropyihydrochinon, Toluolhydrochinon, Methylhydrochinon, 2,3-Dlchlorhydrochinon, 2,5-Dimethylhydrochinon, 2,3-Dibromhydrochinon, 1,4-Dihydroxy-2-acetophenon-2,5-dimethylhydrochinon, 2,S-Diäthy!hydrochinon, 2,5-Di-p-phenäthylhydrochinon, 2t5-Dibenzoylaininohydrochinon oder 2,5-Diacetaminohydrochinon,verwendet werde«. Als Entwicklerverbin-
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düngen eignen sich ferner die Ester solcher Verbindungen, beispielsweise deren Formiate und Acetate.
Die genannten Entwicklerverbindungen können entweder allein oder in Kombination miteinander in sämtlichen, zur Entwicklung geeigneten Konzentrationen verwendet werden. Zweckmäßig liegt die Konzentration an solchen Lntwicklerverbindungen in 1 Liter Entwicklerlösunp zwischen etwa 0,05 und etwa 0,5 α Mol, vorzugsweise zwischen etwa 0,1 und etwa 0,3 Mol,
Vorzugsweise werden als Carbonylbisulfit-ÄHiin-Kondensationsprodukte bei Durchführung des Verfalnens der Erfindung Formaldehydbisulfit-Amin-Kondensationsprodukte verwendet. Geeignete Verbindungen dieses Typs sind beispielsweise: Natriuin-2-hydroxyäthylaminomethansulfonat, NatriuB-2-hydroxypropylaminomethansulfonat, Natriutn-1,1-dimethyl^-hydroxySthylaminomethansulfonat, Natrium-1,1-bis(hydroxymethyl)äthylaminomethansulfonat, Natrium-tris(hydroxymethyl)methyl-W aminomethansulfonat, Natrium-S-hydroxypropylaminomethan-
sulfonat, Natrium-bis(2-hydroxyilthyl) aminomethanplilfonat, Natrium-N,N-bis-/~2-(1-hydroxy)propyl^7-apinomethansulfonat, Natrium-N-isopropyl-N-(2-hydroxyäthyl)amin0n}ethansuifDnat? Natrium-N'-äthyl-N-(2-hydroxyathyl)aminefflethitnsulfonat und Nat rium-N-methy1-N-(2-hydroxyäthy1)aminowethaneulfonat,
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Die genannten Carbonylbisulfit-Airin-Kondensationsprodukte können entweder allein oder in Kombination miteinander in sämtlichen Konzentrationen verwendet werden, mit deren Hilfe ein niedriger Sulfitionenspiegel in der Entwicklerlösunp erreicht werden kann. Zweckmäßig enthält 1 Liter Entwicklerlösung etwa 0,1 bis etwa 1,0 Mol, vorzunsweise etwa 0,25 bis etwa 0,5 Mol Carbonylbisulfit-Amin~Kondensationsprodukt.
Das jeweilige Carbonylbisulfit-.Amin-Kondensationsprodukt kann der Entwicklerlösunp entweder als solches zugesetzt oder in situ gebildet werden. Verfahren zur Herstellung solcher Verbindungen sind beispielsweise in der USA-Patentschrift 2 388 816 beschrieben. Wenn in vorliegenden Falle von einem Carbonylbisulfit-Amin-Kondensationsprodukt die Rede ist, so ist darunter sowohl das als solches der Entwicklerlösung einverleibte Kondensationsprodukt als auch das aus den einzelnen Bestandteilen der Entwicklerlösung in situ gebildete Kondensationsprodukt zu verstehen.
Die hochkontrastreichen, bei der Durchführung des Verfahrens der Erfindung verwendsten photographischen Materialien enthalten Silberhalogenidemulsionsschichten, deren Silberhalogenid zu mindestens 85 MoI-I aus Chlorid besteht» Vorzugswaise besteht das Silberhalogenid der Silberhalogenidemulsionsschichten solcher photographischer Materialien zu mindestens etwa 90 MoI-I aus Chlorid und gegebenenfalls zum
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Rest aus Bromid, Bei Verwendung von photographischen Materialien mit solchen Silberhalogenidemulsionsschichten lassen sich insbesondere Nachziehstreifen oder -linien und Punktverzeichnungen praktisch vollständig ausschalten.
Gegebenenfalls kann das in den Silberhalogenidemulsionsschichten enthaltene Silberhalogenid auch noch geringe Mengen an Jodid, d. h. weniger als etwa 5 MoI-I Jodid, enthalten. Photographische Materialien mit Silberhalopenidemulsionsschichten, deren Silberhalogenid im Halogenidanteil zu mindestens 100 MoI-I aus Chlorid besteht, haben sich als besonders vorteilhaft erwiesen.
Die Silberhalogenidemulsionsschichten von bei der Durchführung des Verfahrens der Erfindung verwendeten, hochkontrastreichen, photographischen Materialien können als Bindemittel sämtliche, zu diese« Zweck geeigneten hydrophilen, wasserpermeablen Bindemittel enthalten. Geeignete Bindemittel sind beispielsweise Gelatine, kolloidales Albumin, Polyvinylverbindungen, Cellulosederivate oder Acrylamidpolymerisate. Gegebenenfalls können auch Mischungen solcher Bindemittel verwendet werden. Ferner können die Bindemittel von Emulsionsschichten hochkontrastreicher photographischer Materialien auch noch dispergierte, polymerisierte Vinylverbindungen enthalten.'-'Solche Veifbintiüh· gen sind beispielsweise in den USA-PaieritstHrifteri 5; 142 568, 3 193 386, 3 062 674 und 3 220 844 beschrieben. Hierzu ge-
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hören die wasserunlöslichen Poly(alkylacrylate) und -(methacrylate), Poly(acrylsäure), PolyCsulfoalkylacrylate) oder -(sulfoalkylmethacrylate), Alkylacrylat-Acrylsäure-Mischpolymerisate, PolyCacryloyloxyalkylsulfonsäuren), PoIy-(acetoacetoxyalkylacrylate) oder -(acetoacetoxyalkylmethacrylate), wie beispielsweise Poly(2-acetoacetoxyäthylmethacrylat). Diese Verbindungen können pegebenenfalls auch einer getrennten Schicht des photographischen Materials einverleibt sein.
Die Polyvinylverbindungen werden in der Regel, bezogen auf das Gewicht des Bindemittels, in Konzentrationen von etwa 20 bis etwa 80 Gew.-t, sehr oft in Konzentrationen von mindestens etwa 50 Gew.-I, verwendet. Mit photographischen Materialien, deren Bindemittel in den Silberhalogenidemulsionsschichten Polyvinylverbindungen dispergiert enthalten, lassen sich insbesondere hinsichtlich einer Vermeidung von Nachziehstreifen oder -linien und/oder Punktverzeichnungen besonders gute Ergebnisse erzielen.
Wi« bereits ausgeführt, enthalten die bei der Durchführung des Verfahrens der Erfindung verwendeten hochkontrastreichen photographischen Materialien eine dicke Deckschicht aus einem wasserpermeablen Kolloid. Obwohl sämtliche wasserptreeablen Bindemittel, die sich auch als Bindemittel für die Beulsionsschichten eignen, zur Herstellung der Deckschicht geeignet sind, hat sich zur Herstellung der Deck-
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schicht Gelatine als besonders geeignet erwiesen. Gegebenenfalls kann die Deckschicht jedoch auch, wie bereits im Zusammenhang mit den Emulsionsschichten ausgeführt, dispergierte Polyvinylverbindungen der beschriebenen Art enthalten.
Das Vorhandensein einer dicken Deckschicht in den bei der Durchführung des Verfahrens der Erfindung verwendeten hochw kontrastreichen photographischen Materialien stellt ein sehr wesentliches Merkmal der Erfindung dar. Eine solche Deckschicht unterscheidet sich von bekannten Gelatine-Deckschichten zur Verhinderunp eines Abriebs, die in der Regel in der Weise aufgetragen sind, daß, gemessen in trockenem Zustand, pro dm Trägerfläche nicht mehr als 10 mg Deck-, schicht entfallen (vgl. USA-Patentschrift 3 058 826, Spalte 1, Zeilen 37 - 41), insbesondere dadurch, daß im vorlie-
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genden Falle auf 1 dm Trägerfläche, gemessen in trockenem
α Zustand, mindestens etwa 13,98, vorzugsweise etwa 13,98 bis etwa 49,5 mg,Deckschicht entfallen. Gegebenenfalls kann die Deckschicht auch in einer größeren Dicke auf die Emulsionsschicht aufgetragen sein. Die bei der Durchführung des Verfahrens der Erfindung verwendeten hochkontrastreichen photographischen Materialien können die verschiedensten Schichtträger enthalten. Hierbei können diese Schichtträger gegebenenfalls auf beiden Seiten hydrophile Kolloidschichten aufweisen. Typische Schichtträger für bei der Durch-
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führung des Verfahrens der Erfindung verwendete photographische Materialien sind beispielsweise Filme aus Cellulosenitrat, Celluloseestern, Polyvinylacetal, Polystyrol, Poly(äthylenterephthalat) und entsprechenden Kunstharzen, ferner Glas, Papier oder Metall. Weiterhin können die bei der Durchführung des Verfahrens der Erfindung verwendeten photographischen Materialien als Schichtträger auch noch mit Poly-o-olefinen beschichtete Papiere, insbesondere mit aus o-01efinen mit 2' oder mehr Kohlenstoffatomen gebildeten Poly-o-olefinen, wie beispielsweise Polyäthylen, Polypropylen oder Äthylen-Buten-Mischpolymerisaten beschichtete Papiere enthalten.
Die zur Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten hochkontrastreichen photographischen Materialien dienenden Silberhalogenidemulsionen können nach sämtlichen, den Emulsionär bekannten Sensibilisierungsverfahren, beispielsweise durch Digerieren mit natürlicher, aktiver Gelatine oder durch Zusatz verschiedener Schwefel-, fielen-, Tellur- und/oder Goldverbindungen, sensibilisiert werden, Ferner können diese Emulsionen mit Edelmetallsalzen der Gruppe VIII des Periodensystems mit Atomgewichten von größer als 100 sensibilisiert werden. Weiterhin können solche Emulsionen empfindlichkeits- und/oder kontraststeigernde Verbindungen, wie beispielsweise quaternäre Ammoniumsalze, Polyäthylenglykole, Thioätheriensibiliiitoren oder Mischungen hiervon
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- 14 enthalten.
Die zur Herstellung der erfindunpsgemäß verwendeten hochkontrastreichen, photographischen Materialien dienenden Silberhalogenidemulsionen können durch Zusatz spektraler Sensibilisierungsfarbstoffe in üblicher Weise ortho- oder panchromatisch sensibilisiert werden. So können diese Emulsionen beispielsweise durch Zusatz einer Lösung des Sensibilisierungsfarbstoffes in einem organischen Lösungsmittel spektral sensibilisiert werden. Zum Sensibilisieren solcher Emulsionen geeignete Sensibilisierungsfarbstoffe sind beispielsweise in den USA-Patentschriften 2 526 632 und 2 503 776 beschrieben. Hierzu geeignete spektrale Sensibilisatoren sind beispielsweise Cyanine, Merocyanine, komplexe (3-kernige) Cyanine, komplexe (3-kernige) Merocyanine, Styryle und Hemicyanine.
φ GEgebenenfalls können die zur Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten hochkontrastreichen photographischen Materialien dienenden Silberhalogenidemulsionen übliche bekannte Zusätze, wie beispielsweise Gelatinepalstifizierungsmittel, Beschichtungshilfsmittel, Antischleiermittel, wie beispielsweise Azaindene, sowie Hilrtungsmittel, z. B. Aldehydhärter, wie Formaldehyd, Mucochlorsäure, Glutaraldehydbis<natriumbisulfit), M&leinsäuredialdehyd, Aiijridinhärter, Dioxanderivate oder 0xypolysacchari4e, tnthalten,
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Die folgenden Beispiele sollen das Verfahren der Erfindung näher veranschaulichen.
Beispiel 1
Eine Gelatine-Silberhalopenidemulsion mit feinkörnigen Silberchlorbromjodidkristallen, deren Ilalogenidanteil zu 90 Mol-% aus Chlorid, 9 Mol-% aus Bromid und 1 Mol-% aus Jodid bestand, wurde mit Schwefel- und Goldverbindunpen chemisch sensibilisiert und in der Keise auf einen aus Polyäthylenterephthalat bestehenden Schichtträger aufpetragen, daß pro dm Träperflache etwa 50,57 mp Silber und etwa 50,14 mg Gelatine entfielen. Das erhaltene photopraphische Material wurde in 3 Teile peteilt, worauf die einzelnen Proben auf der Emulsionsseite in der Weise irit einer Gelatinedeckschicht versehen wurden, daß pro dm Trägerfläche etwa 8,88, 17,75 bzw. 26,ü3 mg Gelatine entfielen. Die eine Gelatinedeckschicht aufweisenden photographischen Materialien wurden mit A, Π bzw. C bezeichnet.
Die in der beschriebenen Keise herpestellten photopraphischen Materialien wurden mittels einer Wolfram-Lichtquelle durch einen Stufenkeil gegen einen purpurroten Kontaktraster belichtet. Hierauf wurden die belichteten photopraphischen Materialien innerhalb von 90 Sekunden in der in der USA-Patentschrift 3 025 779 beschriebenen und mit
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"Kodalith Roller Transnort 324 Film Processor" bezeichneten Entwicklungsvorrichtung mit einem Entwickler der folgenden Zusammensetzung:
Natrium-bis(2-hydroxyäthyl)-aminomethansulfonat
Natriumsulfit Borsäure Hydrochinon Kaliumbromid 2,2'-Iminodiäthanol mit Wasser aufgefüllt auf pH-Wert des Entwicklers
82,0 ρ
30,0 R
7.5 ρ 22,5 R
1.6 P 39,0 g
1 Liter 9,5
zur Herstellung dieser Verbindung in situ können Natriumformaldehydbisulfit und 2,2'-IminodiSthanol verwendet werden.
entwickelt.
Auf den behandelten photopraphischen Materialien waren Punktmuster enthalten. Diese Punktmuster setzten sich aus sogenannten Dunkelbezirken oder Schattenpunkten sowie aus Bezirken hoher Lichter zusammen. Die Qualität der einzelnen Reproduktionen wurde durch Prüfen der Punktbezirke ermittelt, wobei diesen je nach ihrer Qualität Zahlen von 1 (extrem schlecht) bis 9 (ausgezeichnet) zugeordnet wurden.
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In der folgenden Tabelle 1 bedeuten H, M bzw. S die Bezirke der hohen Lichter (high-light dots), die Mitteltöne (iniddfetone dots) bzw. die Schattenbezirke (shadow dots).
Tabelle
Photographic
sches Material
Gelatine Relative Wirk-
Deckschicht Empfind- sanier
in mg/din lichkeit. Kon-
Trägerfläche trast
Punktqualität Bildung
Q von Nachb ziehliniem
8,88 100 1,22 8 8 7 stark
17,75 324 7,50 9 9 9 keine
26,63 100 9,80 9 9 9 keine
Neigung der Geraden zwischen zwei Punkten, die 0,3 Hog E von der D-Log Ε-Kurve entfernt sind, wobei der untere der beiden Punkte eine Dichte von 0,1 über Sdieier besitzt.
Die in der Tabelle enthaltenen Ergebnisse zeigen, daß mit zunehmender Dicke der Gelatinedeckschicht der wirksame Kontrast gesteigert, Nachziehlinien vermieden, die Punktqualität verbessert und die Empfindlichkeit bei bestimmten Schichtdicken erhöht werden kann.
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Beispiel 2
Es wurden entsprechende photographische Materialien wie die in Beispiel 1 mit A und C bezeichneten photographischen Materialien hergestellt und in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise belichtet und entwickelt, jedoch mit der Ausnahme, daß die Entwicklungsdauer ist vorliegenden Falle 105 Sekunden betrug. Entsprechende photographische Materialien wurden vor ihrer Untersuchung einer natürlichen Alterung unterworfen. Ferner wurden noch entsprechende photographische Materialien bei einer Temperatur von 48,90C und einer relativen Feuchtigkeit von 50 % 1 Woche lang inkubiert.
Die bei der Untersuchung der einzelnen Proben erhaltenen ERgebnisse sind in der folgenden Tabelle 2 angegeben:
Photographi· sches Material
Gelatine Deckschicht in mg/dm Trägerfläche
Tabelle Relative Empfindlichkeit
des frischen Materials
nach 17-tägiger Alterung
nach t-wöchentlicher Lagerung bei 48.9 C und einer relativen Feuchtigkeit von 501
8,88 26,63
55 115
41 115
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Die in der Tabelle enthaltenen Ergebnisse zeigen, daß mit einer dicken Gelatinedeckschicht versehene photographische Materialien des beschriebenen Typs inkubationsstabil sind.
Beispiel 3
Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch mit der Ausnahme, daß die Hälfte der Gelatine in der Deckschicht durch eine dispergierte Polyvinylverbindunr, wie beispielsweise ein Methylacrylat-Sulfopropylacryl at-Mischpolymerisat, ersetzt wurde. Es wurden entsprechende Ergebnisse wie in Beispiel 1 erhalten, was darauf hindeutet, daß die Gelatine der Deckschicht teilweise ohne nachteilige Wirkung durch synthetische Träger oder Kolloide ersetzt werden kann.
Beispiel 4
Es wurden entsprechende photographische Materialien, wie die in Beispiel 1 mit A und C bezeichneten photographischen Materialien in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise hergestellt, belichtet und entwickelt, jedoch mit der Ausnahme, daß die Entwicklung 135 Sekunden in einem Entwickler der folgenden Zusammensetzung durchgeführt wurde:
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Nat rium-ß -hydro xyäthylatnino · methansulfonat
Hydrochinon
Kaliumbromid
mit Wasser aufgefüllt auf pH-Wert des Entwicklers
g g 6,3 g
1 . Liter 10,O +
Der pH-Wert des Entwicklers wurde durch Zusatz von Natriumcarbonat eingestellt.
Die bei der Untersuchung der entwickelten photopraphischen Materialien erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 3 zusammengestellt:
Tabelle
Photographisches Material
Gelatine Wirksamer Kurvenform
Deckschicht Kontrast
in mg/dm
Trägerfläche
8,88 3,3 schlecht
26,63 6,1 ziemlich
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Beispiel 5
A) Eine Gelatine-Silberhalogenidemulsion mit feinkörnigen Silberchlorbromjodidkristallen, die zu 90 Mol-% aus Chlorid, zu 9 MOl-% aus Bromid und zu 1 Mol-% aus Jodid bestanden, wurde in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise chemisch sensibilisiert und hierauf auf einen aus Polyethylenterephthalat bestehenden Filmträger in der Weise aufgetragen, daß
2
pro dm Trägerfläche etwa 49,07 mg Silber und etwa 48,64 mg Gelatine entfielen. Das erhaltene photographsehe Material wurde in zwei Teile geteilt, worauf der eine der beiden Teile eine Gelatinedeckschicht mit etwa 8,93 mp Gelatine
2
pro dm Trägerfläche (Dicke üblicher Deckschichten) und
der andere eine Gelatinedeckschicht mit 26,68 mp Gelatine pro dm2 Trägerfläche (dicke Deckschicht) erhielt.
B) Es wurden entsprechende photographische Materialien , wie unter A) beschrieben, hergestellt, jedoch mit der Ausnahme, daß die Silberchlorbromjodidkristalle der Silberhalogenideraulsionsschicht zu 80 MoI-* aus Chlorid, 19 Mol-% aus Bromid und 1 Mol-% aus Jodid bestanden.
C) Es wurden entsprechende photographische Materialien, wie unter A) beschrieben, hergestellt, jedoch mit der Ausnahme, daß die Silbertfchlorbromjodidkristalle der Silberhalogenidemulsionsschicht zu 70 Mol-% aus Chlorid, 29 Mol-i
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- 22 aus Bromid und 1 MoI-I aus Jodid bestanden,
D) Es wurden entsprechende photographische Materialien, wie unter A) angegeben,, hergestellt, jedoch mit der Ausnahme, daß die Silberchlorbromjodidkristalle der Silberhalogenidemulsionsschicht zu 40 MoI-I aus Chlorid, zu 59 MoI-I aus Bromid und 1 MoI-I aus Jodid bestanden.
Die in der beschriebenen Weise hergestellten photographischen Materialien wurden iin der'in Beispiel 1 beschriebenen Weise belichtet und entwickelt. Die Entwicklungsdauer betrug 105 Sekunden, Eine Untersuchung der entwickelten photographschen Materialien erbrachte folgende Ergebnisse:
T a b e 1 1
Photographi
sches Ma
terial
l-uales
Molver
hältnis
Cl/ßr/J
Gelatine
Deckschicht
in mg/dm
Trägerfläche
Relative
Empfind
lichkeit
Kontrast Punktqualität
A 90/9/1 8,93 J 100 2,67 9+
A 90/9/1 26,68 209 10,7 8
B 80/19/1 8,93 36 3,45 8
B 80/19/1 26,68 91 4
C 70/29/1 8,93 32 4.8 7
C 70/29/1 26,68 80 4,9 2
D 40/59/1 8,93 16 3,10 1
D 40/59/1 26,68 28 2,58 1
Die mit diesem Probematerial erhaltene Kurve besaß eine sehr schlechte Kurvenform.
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Die in der Tabelle angegebenen Ergebnisse zeilen, daß mit hochkontrastreichen, photopraphischen Materialien, deren Silberhalogenidemulsionsschicht mit einer dicken Deckschicht aus einem wasserpermeablen Kolloid Überzopen ist und deren Silberhalogenid in der Emulsionsschicht zu mindestens 85 Mol-% aus Chlorid besteht, eine beträchtliche Zunahme der relativen Empfindlichkeit, des Kontrastes und der Punktqualität zu erreichen ist.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    ( 1./Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Strich- und Rasterbildern, bei welchem ein belichtetes, hochkontrastreiches photographisches Material, bestehend aus einem Schichtträger, einer darauf aufgetragenen, hochkontrastreichen Silberhalogenidemulsionsschicht sowie einer Deckschicht, kontinuierlich durch mindestens eine Entwicklerlösung geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man von einem photographischen Material ausgeht, dessen Silberhalogenid in der Emulsionsschicht zu mindestens 85 MoI-I aus Chlorid besteht und das eine Deckschicht aus einem wasserpermeablen Kolloid aufweist, das auf die Emulsionsschicht in einer Menge von mindestens etwa 13,98 mg/dm Trägerfläche aufgetragen ist, und daß man dieses photographische Material nach der Belichtung in einem flüssigen, mindestens eine Entwicklerverbindung sowie ein Carbonylbisulfit-Amin-Kondensationsprodukt enthaltenden !Entwickler entwickelt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man von einem photographischen Material ausgeht, das in der Emulsionsschicht ein im Halogenidanteil zu etwa 90 MoI-I aus Chlorid, etwa 1 MoI-S aus Jodid und etwa 9 MoI-I aus Bromid bestehendes Silberhalogenid enthält.
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    1 7 9 7 ü 8 6
    3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man von einem photographischen Material ausweht, das eine Deckschicht aus Gelatine aufweist.
    4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man von einem photographischen Material ausgeht, das eine Deckschicht aufweist, dessen Farbstoffbestandteile aus Gelatine und einer hierin disnertrierten Polyvinylverbindung bestehen.
    5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch rekennzeichnet, daP man von einem photographischen Material ausgeht, das in der Deckschicht als Polyvinylverbindung ein wasserunlösliches Poly(alkylacrylat) und/oder Poly(alkylmethacrylat) disperpiert enthält.
    0. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man von einem photographischen Material ausgeht, in
    2
    dessen Deckschicht pro dm TrHgerfläche etwa 13,98 bis etwa 41J,50 mg Gelatine enthalten sind.
    7. Verfahren nach Ansprüchen I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man das photographische Material in einem flüssigen hntwickler entwickelt, der als iintwicklerverbindung ein Dihydroxybenzol enthält.
    8, Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man das photogÄiphifche Material in einem flüssigen lint-
    009846/1513 bad ordinal
    Wickler entwickelt, der als Dihydroxybenzol Hydrochinon enthält.
    9. Verfahren nach Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß man das photographische Material in einem flüssigen Entwickler entwickelt, der pro Liter Lösung etwa 0,05 bis 0,5 Mol Dihydroxybenzol enthält.
    10, Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man das photographische Material in einem flüssigen Entwickler entwickelt, der als Carbonylbisulfit-Amin-
    Msulfit Kondensationsprodukt ein Formaldehyu-Amin-Kondensationspro-
    dukt enthält.
    11, Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man das photographische Material in einem flüssigen Entwickler entwickelt, der als Formaldehydbisulfit-Amin-Kondensationsprodukt Natrium-bis(2-hydroxyäthyl)aminomethansulfonat enthält.
    12, Vorfahren nach Ansprüchen 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß man das photographische Material in einem flüssigen Entwickler entwickelt, der pro Liter Lösung etwa 0,1 bis 1,0 Mol Formaldehydbisulfit-Amin-Kondensationsprodukt enthält.
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    13. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß man das photographische Material kontinuierlich mit Hilfe von Walzen durch mindestens eine Entwicklerlösung führt.
    14. Photographisches Material zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprüchen 1 bis 13, bestehend aus einem Schichtträger, einer darauf aufgetragenen hochkontrastreichen Silberhalogenidemulsionsschicht sowie einer Deckschicht, dadurch gekennzeichnet, daß das photographische Material in der Emulsionsschicht ein zu mindestens 85 Mol-% aus Chlorid bestehendes Silberhalogenid enthält und eine Deckschicht aus einem wasserpermeablen Kolloid, das auf die Emulsionsschicht in einer Menge von mindestens 13,98 mp/dm Trägerfläche aufgetragen ist, aufweist.
    15. Photographisches Material nach Anspruch 14, dadurch pekennzeichnet, daß es in der Emulsionsschicht ein im HaIogenidanteil zu 90 Mol-% aus Chlorid, zu 1 MoI-I aus Jodid und zu 9 Mol-% aus Broroid bestehendes Silberhalogenid enthält.
    16. Photographisches Material nach Ansprüchen 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Deckschicht aus Gelatine aufweist.
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DE19681797086 1967-08-18 1968-08-14 Verwendung eines photographischen hochk ontrastreiche n Aufzeichnungsmaterials für die kontinuierliche Herstellung von Strich- und Rasterbildern Expired DE1797086C3 (de)

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US66153167 1967-08-18

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DE1797086B2 DE1797086B2 (de) 1976-09-16
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DE1797086B2 (de) 1976-09-16
GB1228828A (de) 1971-04-21
US3600174A (en) 1971-08-17
BE719513A (de) 1969-01-16
FR1575383A (de) 1969-07-18

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