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Hafen, portalkran Wippdrehkrane für den Haqfenbertrieb aller bekannten
Ausführungen bestehen aus einem Unterteil, das als Fachwerkträger ausgebildet, aus
Profileisen aufgebaut, oder wie das durch die Fortschritte der Schweißtechnik in
den letzten 20 Jahren nahegelegt wird, aus kastenartigen Trägern gebildet sein kann.
Ober diesem Unterteil ist ein drehbarer Oberteil angeordnet, der in jedem Falle
ein Maschinenhaus erkennen läßt, in welchem die erforderlichen Einrichtungen zur
Betätigung des Kranes untergebracht sind, also das Drehwerk und die Seilwinde sowie
die Führerkabine. Die letztere ist bei bekannten Kranausführungen auch an das die
Hilfsmaschinen aufnehmende Maschinenhaus angebaut worden, Ferner sind auch Ausführungen
bekannt, bei welchen man das Hubwerk in einem Bockgerüst oberhalb des Maschinenhauses
anordnen mußte, weil dafür bei der sehr schlanken Ausführung des letzteren kein
Platz mehr vorhanden war. Dieses Hochlegen bestimmter Massen kann für die Standsicherheit
dos Kranes natürlich nur nachteilig sein.
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Diesen bekannten Ausführungen von Eafelportalkranen gegenüber zeichnet
sich der erlindungfigemue Kran durch eine Reihe von Vorteilen aus, nämlich seine
große Standsicherheit, seinen üheraus einfachen Aufbau und geringsten Aufwand
bei der Herstellung. Sein drehbarer Oberteil besteht aus einem
einfachen Rohr, |
das sich mit seinem unteren Ende auf ein etwa im Portalmittelteil
angeordnetes |
Spurlager, in Höhe des oberen Portalendes in einem dort angebrachten
Rollen- |
lager'abstützt und an seinem oberen Ende die hochliegenden
Hubseilablenkrollen |
trägt. Dieser Wippkran ist dadurch gekennzeichnet, daß das Drehwerk und die Seilwindecuf
Konsolen befestigt sind, die am unteren Ende des drehbaren Oberteiles in der Nähe
des Spurlagers innerhalb des Portaloberteiles angeordnet werden, Durch die Verlagerung
dieser verhältnismäßig großen Massen nach unten
auf etwa Höhe des Portaloberteiles ist die Standsioherheit
des Kranes ganz |
erheblich vergrößert. Oberhalb der Rollenlagerung ist am drehbaren Oberteil ein
Podest befestigt, auf dessen Kragarm eine kleine Führerkabine aufgesetzt ist. In
diesem Falle erfolgt der Aufstieg vom Portaloberteil aus zur Führerkabine usw. durch
die Rollenlagerung hindurch, und zwar am drehbaren Oberteil außen. Für den Fall,
daß der Aufstieg zum Portaloberteil und in die Führer « kabine von außen her erfolgt,
wird auf das Portal ein Podest fest aufgesetzt.
Von diesem Podest kann man sodann leicht zur Führerkabine gelangen.
Von dieser |
auf solche Weise angeordneten Kabine aus hat der Kranführer eine
vorzügliche Sicht nach allen Seiten. In etwa gleicher Höhe ist der Ausleger an dem
drehbaren Oberteil angelenkt und in geeignetem Abstand davon das Einziehwerk angeordnet.
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Dieser wie zuvor gekennzeichnete neue Krantyp ist an Hand schematischer
2eich~ nungen nachstehend beschrieben. Es zeigen Fig. 1 : eine Seitenansicht eines
Vollportalkranes, bei dem das die Führer « kabine tragende Podest unmittelbar über
dem Halslager fest mit dem drehbaren Oberteil verbunden ist, und an dessen unterem
Ende zwei Konsolen befestigt sind, wobei auf der einen das Drehwerk und auf der
anderen die Seilwinde angebracht ist.
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Fig. 1a: eine Einzelheit dieses Kranes. eines, Fig. 2 : eine Seitenansicht
solchen Kranes, bei dem unmittelbar auf der Plattform des Portales ein Podest befestigt
ist.
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Fig. 3: eine Seitenansicht eines Halbportalkranes, dessen drehbarer
Oberteil samt Anbauten gemäß Fig. 1 ausgeführt ist.
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In den Fig. 1-3 ist im Oberteil des Portales 1 der drehbare Oberteil
2 des Kranes einerseits mit Hilfe eines Spurlagers 3, das sowohl senkrecht als auch
horizontal wirkende Kräfte aufzunehmen vermag, und andererseits vermittels Rollen
4 gelagert. Der drehbare Oberteil 2 besteht vorzugsweise aus einem Rohr mit kreisringförmigem
Querschnitt. Die Form seines Umrisses kann aber auch viereckig, sechseckig usw.
gewählt und er kann in Richtung seiner Längsachse auch konisch abgeführt werden.
Der langgestreckte Träger 2 kann z. B. aus Blech in Schweißkonstruktion ausgeführt
« ein. Wenig oberhalb des Spurlagers 3 sind an diesem drehbaren Oberteil zwei Konsolen
5, 6 angebracht, wobei auf der einen das Drehwerk 7, auf der anderen die Seilwinde
8 befestigt ist. Unmittelbar oberhalb des Halslagers 4 ist mit dem drehbaren Oberteil
2 ein Podest 9 fest verbunden, dessen Kragarm 10 die Fahrerkabine 11 trägt. In geringer
Entfernung über dem Podest 9 ist der Ausleger 12 an den drehbaren Oberteil 2 angelenkt
und darüber das Einziehwerk 13 angeordnet. Am oberen Ende des drehbaren Tragkörpers
2 sind die Hubseilablenkrollen 14, 15 eingesetzt.
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Ein Blick auf den neuen Krantyp läßt sogleich erkennen, daß durch
die Tieferlegung wesentlicher Massen die Standsicherheit des Kranes sehr erheblich
ernoht und sein Aufbau außerordentlich einfach ist.
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Der Aufstieg zur Führerkabine erfolgt bei dem in Fig. 1 dargestellten
Kran entlang eines Kranfußes 1a. Von diesem gelangt man in Pfeilriohtung über Sprossen
16 auf das Oberteil des Portales 1 und von hier an Sprossen 17, die außen am drehbaren
Oberteil 2 angeordnet sind, durch das Halslager 4 und die Öffnung 10a im Boden des
Kragarmes 10 auf das mit dem Tragkörper 2 fest verbundene Podest 9 und von hier
aus bequem durch eine nichtdargestellte Türe in die Führerhabine 11.
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Zur weiteren Erhöhung der Standsicherheit können die Portalfüße mit
Beton oder Sohrottbeton oder dergl ausgefüllt sein oder es kann das ganze Portal
in Eisenbetonkonstruktion ausgeführt werden.
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Bei einem anderen Ausführungsbeispiel (Fig. 2) ist unmittelbar über
dem Halslager 4 auf dem Portal ein Podest 9 angeordnet, auf das man mit Hilfe der
Steigleiter 16 gelangen kann. Von diesem Podest 9 führen die Sprossen 17 am drehbaren
Oberteil 2 zu der etwas höher gelegten Führerkabine 11, dem Einziehwerk 13 und zu
den Hubseilablenkrollen 14,15.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigt der Kran gemäß der Erfindung
mit einem Halbportal 1, 1a (Fig. 3), wobei der diahbare Oberteil 2 samt Anbauten
gemäß Big, 1 ausgeführt ist.