DE179575C - - Google Patents
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- DE179575C DE179575C DENDAT179575D DE179575DA DE179575C DE 179575 C DE179575 C DE 179575C DE NDAT179575 D DENDAT179575 D DE NDAT179575D DE 179575D A DE179575D A DE 179575DA DE 179575 C DE179575 C DE 179575C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47K—SANITARY EQUIPMENT NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; TOILET ACCESSORIES
- A47K11/00—Closets without flushing; Urinals without flushing; Chamber pots; Chairs with toilet conveniences or specially adapted for use with toilets
- A47K11/02—Dry closets, e.g. incinerator closets
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-
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- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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- Bidet-Like Cleaning Device And Other Flush Toilet Accessories (AREA)
- Non-Flushing Toilets (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV! 179575 -KLASSE 34 #. GRUPPElO.
AUGUST SCHMIDT in ZIEDITZ, Böhmen.
Desinfektionsvorrichtung für transportable Klosetts.
Es sind bereits Desinfektionsvorrichtüngen für Klosetts bekannt geworden, bei welchen
eine Desinfektionsflüssigkeit mittels einer Pumpvorrichtung angesaugt und durch ein
Steigrohr in den Kotbehälter gedrückt wird; außerdem ist es bereits bekannt, das Desinfektionsmittel
durch die Schließbewegung des ■ Klosettdeckels in den Kotbehälter zu
drücken.
ίο Das Wesen der Erfindung besteht nun einerseits darin, unter Anwendung dieser bekannten
Einrichtungen eine möglichst kräftige Wirkung der Desinfektionsflüssigkeit durch
feine Zerteilung derselben zu bewirken und andererseits durch eigenartige Ausbildung
der Klosettbehälter einen möglichst großen Vorratsraum für die Desinfektionsfiüssigkeit
zu schaffen. Dies ist im vorliegenden Falle von besonderer Wichtigkeit, weil die Erfindung
hauptsächlich für tragbare Klosetts Anwendung findet, die besonders) zur Verhütung
der Wurmkrankheit bezw. anderer Krankheiten in Bergwerken usw. dienen sollen.
Zur Erreichung des erstgenannten Zweckes ist gemäß der Erfindung im oberen Teile des Kotbehälters ein Sieb angeordnet, über welches die Desinfektionsflüssigkeit mit Hilfe der durch das· Schließen des Deckels bewegten Pumpvorrichtung geleitet wird. Die Flüssigkeit wird dadurch fein, zerteilt und rieselt unter gleichzeitigem' Niederschlagen der übelriechenden Gase auf den Inhalt des Kotbehälters. Der letztere ist zylindrisch ausgebildet und in den prismatischen Außenbehälter herausnehmbar so eingesetzt, daß zwischen den beiden Bodenflächen > und den Wänden des Innen- und Außenbehälters miteinander in Verbindung stehende Vorratsräume für die Desinfektionsflüssigkeit freibleiben. ·
Zur Erreichung des erstgenannten Zweckes ist gemäß der Erfindung im oberen Teile des Kotbehälters ein Sieb angeordnet, über welches die Desinfektionsflüssigkeit mit Hilfe der durch das· Schließen des Deckels bewegten Pumpvorrichtung geleitet wird. Die Flüssigkeit wird dadurch fein, zerteilt und rieselt unter gleichzeitigem' Niederschlagen der übelriechenden Gase auf den Inhalt des Kotbehälters. Der letztere ist zylindrisch ausgebildet und in den prismatischen Außenbehälter herausnehmbar so eingesetzt, daß zwischen den beiden Bodenflächen > und den Wänden des Innen- und Außenbehälters miteinander in Verbindung stehende Vorratsräume für die Desinfektionsflüssigkeit freibleiben. ·
In der Zeichnung ist der Erfmdungsgegenstand in beispielsweiser Ausführung zur Darstellung
gebracht, und zwar zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht bei teilweise ausgebrochener
Seitenwand, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie a-b der Fig. 3, Fig. 3 eine Draufsicht,
teils im Schnitt, bei teilweise abgebrochenem Deckel und abgehobenem Klosettspiegel,
Fig. 4 eine Draufsicht bei aufgeklapptem Deckel, während Fig. 5 eine Ausführung der
Feststellvorrichtung 'des Deckels veranschaulicht, die indessen nicht Gegenstand der Erfindung ist.
In dem prismatischen Behälter 1 ist ein
zylindrischer Behälter 2 derart eingesetzt, daß zwischen den beiden Bodenflächen ein Zwischenraum
3 freibleibt, welcher mit den seitlichen Zwischenräumen 4 in Verbindung steht. In diesen Räumen 3 und 4 ist die Desinfektionsflüssigkeit
untergebracht. Drei dieser seitlichen Räume 4 sind durch Blechplättchen
5 abgedeckt, während der vierte Raum zur Aufnahme einer Saug- und Druckpumpe 6 bestimmt ist, deren Kolbenstange 7
durch eine geeignete Hebelübersetzung mit dem Deckel 8 in Verbindung steht, so daß
beim Öffnen und Schließen desselben eine Bewegung des Kolbens 9 bewirkt wird. In
einer oder in mehreren der Deckelplatten 5 ist eine Einfüllöffnung 39 für die Desinfektionsflüssigkeit
vorgesehen. Der obere Teil des zylinderförmigen Behälters 2 ist zu einem Wulst 10 ausgebildet, auf welchem ein Sieb
11 aufruht. Dasselbe besitzt eine der öffnung 12 des Klosettspiegels 13 entsprechende
Durchlochung 14, welche von einem senkrecht
zur Siebfläche stehenden zylinderfÖrmigen Flansch 15 begrenzt wird. Der Rand der Öffnung
12 des Klosettspiegels 13 besitzt gleichfalls einen vorteilhaft aus Eisenblech verfertigten
Flansch 16, welcher in den Flansch des Siebes 11 eingeschoben wird. Nahe dem
unteren Ende des Pumpenzylinders 17 ist ein Steigrohr 18 angeschlossen, dessen oberes
Ende auf das Sieb i'i reicht.. Die Kolbenstange
7 trägt am oberen Ende einen Zapfen 19, welcher in einem Schlitzhebel 20 geführt
ist. Letzterer ist mit dem Hebel 21 starr verbunden,
und um einen gemeinsamen Bolzen 22 drehbar angeordnet, wobei der Hebel 21
außerhalb des Behälters 1 angebracht ist.
Das freie Ende des Hebels 21 steht mit , dem Hebel 23 in gelenkiger Verbindung.
Dieser ist an dem Deckel 8 arigelenkt, so daß beim Öffnen des Deckels der Kolben 9 gehoben
wird, wobei die gesamte Hebelvorrichtung in die in Fig. 1 veranschaulichte strichpunktierte
Stellung gebracht und die Desinfektionsflüssigkeit aus den Zwischenräumen 3 und 4 in den Pumpenzylinder 17 gesaugt
wird. Beim Schließen des Deckels 8 drückt der Kolben 9 die Desinfektionsflüssigkeit in
das Steigrohr 18, von welchem dasselbe auf das Sieb 11 gelangt. Bei diesem Vorgang
wird das am unteren Ende des Pumpenzylinders 17 vorgesehene Ventil 24 geschlossen.
Die Desinfektionsflüssigkeit fällt nun tropfenweise in den zylindrischen Behälter 2,
wodurch nicht nur die übelriechenden Gase niedergeschlagen und absorbiert werden, sondern
auch eine Desinfektion des Kotes vorgenommen wird. Außerdem zeigt das Klosett nach vorliegender Ausführung folgende bekannte
Einrichtungen, welche nur behufs vollständiger Darstellung des Klosetts näher erläutert werden.
Im unteren Teil der Behälter 1 und 2 ist
an beliebiger Stelle zum Entfernen der Fäkalien eine Öffnung 25 vorgesehen, welche
durch einen Deckel oder Schieber 40, der an . der Innenfläche mit einer Asbestplatte bedeckt
ist, verschließbar ist. An der Innenfläche des' Deckels 8 ist eine zwecks vollständigen Verschlusses
der Öffnungen 12 und 14 bestimmte Verschlußplatte 26 angeordnet. Auf dem um
ein Gelenk 27 drehbaren Deckel 8 ist ein Flacheisen 28 befestigt, dessen vorderes Ende
zii einem Verschlußhaken 29 und dessen rückwärtiges
Ende zu einer Nase 30 ausgebildet ist. An der rückwärtigen Seite des Behälters 1 ist eine zum selbsttätigen Schließen
des Deckels 8 bestimmte Blattfeder 31 angebracht, gegen welche bei aufgeklapptem
Deckel die Nase 30 drückt.
Um die Feststellung des Deckels 8 im geöffneten Zustande zu ermöglichen, ist eine aus
einem Hebelwerk bestehende Feststellvorrichtung vorgesehen. Dieselbe besteht aus dem
um das Gelenk 32 drehbaren, in einer Ausnehmung 41 des Unterlagbretts 35 untergebrachten
Trittbrett 33, welches mit einem in dem Schlitz 34 des Unterlagbretts 35 befindlichen
Winkelnebel 36 in gelenkiger Verbindung steht, dessen.Scheitelpunkt 37 der Drehpunkt ist. Das freie Ende dieses Winkelhebels
36 lehnt bei belastetem Trittbrett gegen die Nase 30 des im aufgeklappten Zustande
befindlichen Deckels 8 und verhindert auf diese Weise ein unbeabsichtigtes Zuklappen
desselben. Sobald der Druck auf das Trittbrett 33 aufhört, geht die gesamte Feststellvorrichtung
unter Vermittlung eines an dem Winkelhebel angeordneten Gewichts oder dergl. Belastung 38 in die Anfangslage zurück
(Fig. 1). Hierauf wird durch die Wirkung der Feder 31 ein selbsttätiges Schließen
des -Deckels 8 bewirkt und durch Niedergehen des Pumpenkolbens 9 die Desinfektionsflüssigkeit durch das Steigrohr 18 auf das
Sieb 11 gedrückt.
Bei der Ausführung nach Fig. 5 ist in der Grundplatte 35 eine Blattfeder 42 vorgesehen,
welche die Rückbewegung der Feststellvorrichtung in die Anfangsstellung bewirkt.
Damit die Blattfeder 42 genügenden Spielraum hat, ist die Grundplatte 25 stärker bemessen
oder es ruht dieselbe auf Füßen 43 auf.
Claims (2)
1. Desinfektionsvorrichtung für transportable Klosetts, bestehend aus einer die
Desinfektionsflüssigkeit ansaugenden und durch ein Steigrohr in den Kotbehälter drückenden Pumpvorrichtung, dadurch
gekennzeichnet, daß die mit dem1 Deckel (8) gekuppelte Pumpvorrichtung (6) die
Desinfektionsflüssigkeit beim Schließen des Deckels (8) über ein im oberen Teile
des eingesetzten Kotbehälters (2) angeordnetes Sieb (11) leitet, um durch Berieselung
die übelriechenden Gase niederzuschlagen und den Behälterinhalt zu desinfizieren.
. .
2. Ausführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der das Sieb
(11) tragende zylindrische Behälter (2) in einem prismatischen Behälter (1) derart
eingesetzt ist, daß zwischen den beiden Bodenflächen ein Zwischenraum (3) freibleibt,
welcher mit den zwischen den Mantelflächen, der beiden Behälter(iund2)
befindlichen Zwischenräumen (4) verbunden ist und mit diesen zur Aufnahme der Desinfektionsflüssigkeit dient.
Hierai 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE179575C true DE179575C (de) |
Family
ID=443897
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT179575D Active DE179575C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE179575C (de) |
-
0
- DE DENDAT179575D patent/DE179575C/de active Active
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