DE82887C

DE82887C -

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Publication number: DE82887C
Application number: DENDAT82887D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Neuerung betrifft ein zusammenklappbares Laternengehäuse, dessen Wände so zu einander gestellt werden können, dafs die Laterne einerseits in gewöhnlicher Weise darin eingehängt werden kann, für den Zweck, sie als gewöhnliche Handlaterne zu benutzen, und andererseits die Theile so aus einander geschlagen werden können, dafs sie ein ebenes Schreibpult bilden, welches an einem Stock, Schirm u. s.'w. befestigt werden kann. Für die letztere Benutzungsart kann die Laterne so über dem Pulte aufgehängt werden, dafs dasselbe in zum Schreiben geeigneter Weise beleuchtet wird.

Auf beiliegender Zeichnung ist die Laterne in Fig. ι bis 3 als gewöhnliche Laterne dargestellt, und zwar in Fig. 1 in der Vorder-, in Fig. 2 in der Hinteransicht und in Fig. 3 im Grundrifs. Die Fig. 4 und 5 zeigen in Vorder - und Seitenansicht die für den Schreibgebrauch an einem Stock befestigte Schreiblaterne.

Das Schreibpult besteht aus mehreren (in der Zeichnung drei) Theilen A¹ A² und A³, die gelenkig so mit einander verbunden sind, dafs sie sich zu einem dreiseitig geschlossenen Gehäuse umlegen oder zu einer ebenen Unterlage aus einander legen lassen (Fig. 4), wobei durch am Mitteltheil A² befestigte Anschlagbleche α α dafür gesorgt ist, dafs die Theile in aus einander gelegtem Zustande in ebener Lage festgehalten werden. Das durch Umlegen der Theile A¹ und A³ gebildete Gehäuse dient zur. Aufnahme einer kleinen Laterne B, die mit einem Haken b (Fig. 5) in eine im Theil A² angebrachte Oeffnung 0 eingehängt wird. An der Hinterseite des Mitteltheiles A² ist eine drehbare Gabel d angebracht, die umgeklappt werden kann, und deren loses Ende als Anlegestelle für einen Stock S, Schirm oder dergleichen dient, an dem die Schreiblaterne getragen werden kann. Mittelst einer am oberen Theil von A² befestigten, schräg liegenden Federklemme E wird Ä¹ auf den Stock S gesteckt. Die an den Theilen A¹ bis ^l³ befindlichen Stützen gg. . . dienen zum Aufhängen der Laterne, welche für diesen Zweck mit zwei seitlichen Kappen // versehen ist.

Wird die Laterne als gewöhnliche Handlaterne benutzt, so wird die Gabel d an die Hinterwand von A'² geklappt, die Laterne B mit dem Haken b (Fig. 5) in die in A² befindliche Oeffnung 0 eingehakt, wobei der Haken b einen an der Gabel d angebrachten Winkel d² (Fig. 5) übergreift und dadurch letzteren festhält. Die Laterne wird mittelst der am Gehäusetheil A² angebrachten Handgriffe c und c¹ getragen.

Soll das Laternengehäuse als Schreibpult dienen, so wird die Laterne B aus der Oeffnung 0 ausgehakt, worauf die Gabel d selbstthätig zurückfällt und sich mit ihrem losen Ende an die Stütze 5 legt. Nachdem das Gehäuse aufgeklappt ist, wird die Laterne B mittelst ihrer Kappen// in zwei der Stützeng· eingehängt.

Die Theile A¹ bis A³ sind unten mit vorstehenden Randleisten · a^x ... versehen, welche das Herunterfallen des Schreibpapiers verhindern.

Die Theile A¹A²A³ des Gehäuses sind mit schmalen, senkrechten Schlitzen versehen, welche beim Gebrauch als Handlaterne Licht

durchlassen, jedoch das Schreiben nicht behindern dürfen. Auch können die Gehäusetheile aus Glasscheiben mit Metallfassung hergestellt werden, wobei natürlich dafür gesorgt werden müfs, dafs auf der Schreibseite eine vollkommen ebene Schreibfläche erhalten wird.

Claims

Patent-Anspruch:

Handlaterne mit einem als Schreibpult benutzbaren Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, dafs das Gehäuse, aus einander geschlagen, ein Schreibpult bildet, über welchem die Laterne, das Pult beleuchtend, in Stützen aufgehängt werden kann.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.