DE1795366A1 - Polyamide mit Aminfunktionen,ihre Herstellung und ihre Verwendung - Google Patents
Polyamide mit Aminfunktionen,ihre Herstellung und ihre VerwendungInfo
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Description
Dr. f. Zumstein - Dr. E. Assmann
Dr. R. Koenigsberger
Dr. R. Koenigsberger
Pa!enfartv/äHe
München 2, Bräuhausrfralje 4/IH
se 5196
Polyamide mit Aroinfunktionen, ihre Herstellung und ihre Verwendung
Die vorliegende Erfindung betrifft Polyamidpolymere, die
freie Aminfunkt ionen enthalten» sowie ihre Herstellung und
Ihre Verwendung. Sie betrifft insbesondere Polyamidpolymere
mit freien aromatisohen primären Amlnfunkt ionen.
Polymere mit freien reaktiven Gruppen in der Kette und insbesondere
diejenigen» die Amlngruppen enthalten, sind sehr erwünscht,
da das Vorhandensein dieser reaktiven Stellen viele Umwandlungen ermöglicht, die den Polymeren verschiedene Eigenschaften
verleihen können, wie beispielsweise Haftfähigkeit
an einemTräger oder ParbaffInItMt.
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BAß ÖBfßfNAL
1795368 - a -
sie sieh mit verschiedenen Substanzen unter Blldang IeIeM;
isolierbarer Reaktionsprodukte vereinigen, ans dene» Maat
später die Auegangekooponenten durch eine geeignete Bwhandl·
extrahieren kann.
Es wurden nun neue Polyamldpolymere, die frei· aromatische
primäre Aminfunktionen enthalten* sowie ein Verfahren s» Ihrer
Herstellung gefunden.
Erfindungegemäö können diese Polymeren linear oder dreidimensional
seih« Wenn sie linear sial» so besteht ihr Aufbau asu»
einer Mehrsani van Gruppierungen
-CO-MR-X-A- (1)
gegebenenfalls zusammen «it Gruppierungen
-CO-Y-CO-HH-X-«- (2)
wobei in diesen Poreein die Syetoole X und T, die gleich oter
voneinander verschieden sein können, swelwertl*· organlaeb·
Reste darstellen und R ein Vasserstoffato* oder einen nledrigan
Alkylrest; einen Cyoloalkylrest «it 5 oder 6 Kohlenatew
im Ring, einen unaubstltulerten oder durch tOm&etm Alkylgruppen
substituierten Phenylrest oder auoh einen Aralkylreet
109886/1804
bedeutet« Unter einem niedrigen Alkylrest soll hler ein
Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen verstanden werden.
Außerdem können 2 Reste/der Gruppierung - NR - X - NR - unter
Bildung eines Heterocyclus mit 2 Stickstoffatomen verbunden
sein*
Die Polymeren mit dreidimensionaler Struktur enthalten Orupple»
rungen der Formel 1» gegebenenfalls zusammen mit Gruppierungen der Formel 2, in welchen alle oder ein Teil der Gruppierungen
- NR - X - MR - und/oder - CO - Y - CO - durch polyvalent«
Gruppen z4NR-)n bzw« T-(C0~)n ersetzt sind, wobei in diesen
Formeln R die oben angegebene Bedeutung besitzt· η eine ganze Zahl über 2, vorzugsweise 3 oder 4, darstellt und Z und T
identische oder verschiedene organische Reste der Wertigkeiten η bedeuten.
Außerdem können in diesen beiden Typen von Polymeren mehrere
Reste X verschiedener Art vorhanden sein. Das gleiche trifft für Y, Z oder T zu.
Zur Herstellung der erfIndungsgem&een Polyamide kann man als
Grundmaterial das ^Aminolsophthalsäuredichlorid, dessen AmInfunktion
zuvor blockiert wurde, verwenden. Man führt ansohliessend
eine Polykondensation zwischen dem vorgenannten Derivat, gegebenenfalls zusammen mit einem oder mehreren Stturepolyehloriden
der Formeln Y (COCl)2 und/oder T (COCl)n* und einem oder mehreren
103886/1804
blooklerungsbehandlung der Aainfunktionen.
Die Blooklerung der Aminfunktion wird in Stadium der Dieäure,
d.h. direkt Mit der S-AminoisophthalsSure, nach Jede« bekannten
Verfahren durchgeführt, wie beispielsweise eine« der in deM
Werk "Advanoes in Organic Chemistry·1, 2* Seiten l60-l84 (1965),
beschriebenen Verfahren. Verauohe haben gezeigt, daß unter diesen verschiedenen Verfahren die auf Seite 179 des genannten
Werks angegebene Blooklerung Mit Hilfe von o*>Phthalsltureanhydrld
die besten Ergebnisse während der Polykondensation liefert. Diese Art der Blockierung erfolgt auSerdem «dt ausgeseiohneten
Ausbeuten. So erhält Man durch Umsetzung von 5-Aminoleophtnalsäure
und o-Phtnalaäureanhydrid in Eealgsäure die 5-(2*-Carboxy-
-isophthalsäure, die durch Behandlung «it Phosphor-
pentaohlorid oder Thionylchlorid ermöglicht, praktlsoh quantitativ
dps 5°>PhthaliMidol8ophthal8eurediohlorid au erhalten«
Erfindungegemäß wird das 5-Aminoisophthalaaurediohlorid Mit
blockierter Aaingruppe , gegebenenfalls susuMMan
Mit einem oder Mehreren Säurepolyohlöriden, einer Polykondensation untersogen. Unter diesen Polychloriden verwendet
Man insbesondere die Polyohloride von Oxalsäure, Maleinslfure,
Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adlpineiure» Aselalneäure, Cyolo-
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hexandioarbonsMure-(l,4), Benzoldioarbonsäure<»(l»3) und -(1,4),
Naphthalindicarbonsäure»(lf8) oder Benzoltricarbonsaure-(l,2,5).
Die zur Durchführung der Polykondensation verwendeten Amine können unter den Polyaminen aliphatischer, cycloaliphatische*,
heterocyclischer oder aromatischer Art gewählt werden« Dieebezüglich
kann man beispielsweise l,2°DiamlnoHthanj, 1,2- und
l.j^Diaminopropan, 1,6-Dlamlnohexan, l-Amino*°2~aralnomethyleyolopentan,
l,2~Diaminocyolohexan, lO-Dlarainomethyl-cyclohexan,
Piperidin, 1,3°- und 1,4-Dlaminobenzol, 4,4*-Diaminobiphenyl,
4,4' -Diaminodiphenyläther, 4, 4' -Diarainodipheny lratthan
oder auch l,3,5~Triaminobenzol nennen«
Die Durchführung der Polykondensation kann in LUaung vorgenommen werden· In diesem Falle ist es bevorzugt, in Anwesenheit
von stark polaren Lösungsmitteln, wie beispielsweise Dimethylformamid, Dimethylacetamid, N-MathyIpyrrolidon, Dimethylsulfoocyd
oder Tris-(dlmethylamino)->phosphinoxyd, zu arbeiten, um das
Polymere in Lösung zu halten. Die Reaktion wird vorzugsweise durchgeführt, indem man das oder die Polyamine in das gewählte
Lösungsmittel einbringt und unter Rühren das 5-A»inoi8ophthal
säuredichlorid mit blockierter Amlnfunktion, gegebenenfalls
zusammen mit anderen Säurepolyohloriden, zugibt. Die Reaktionstemperatur wird bei einem ziemlich niedrigen Wert, vorzugsweise
zwischen -20 und +20'C1gehalten.
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Das so gebildete Polymer kann aus der Losung mit Jede* bekannten
Mittel, wie beispielsweise durch Verdampfen der Lösungsmittel
oder Zugabe eines Pällungsmittels, wie beispielsweise von Wasser, isoliert werden·
Es 1st auch möglich, die Polykondensation in heterogener Phase nach dem im allgemeinen mit Qrenzflachsnpolykondensation bezeichneten Verfahren durchzuführen. Bei diese« ReaJctlonstyp
arbeitet man In der Weise, daß man eine wässrige LOsung des
oder der Polyamine durch Bildung von in Wasser löellohen. Salzen,
wie beispielsweise der Hjrdrohalogenlde, herstellt und dieses Qemlsoh zu einer Losung des oder der Säurepolyohlorlde in
einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel zugibt· Dieses
Lösungsmittel wird vorzugsweise aus den aromatischen Kohlenwasserstoffen,
wie beispielsweise Benzol, Toluol» den Xylolen, und den halogenierten aliphatischen Kohlenwasserstoffen, wie
beispielsweise Chloroform oder 1,2-Dichloräthan, gewählt. Das
so erhaltene Reaktionsmedium mit zwei flüssigen Phasen wird bei Zimmertemperatur kräftig gerührt, wahrend man eine wässrige
Natrium- oder Kallumhydroxydlusung bis su eine« bleibenden
alkalischen pH-Wert in der wässrigen Phase zugibt. Das gebildete
Polymer fällt aus und wird durch Filtrieren und Waschen gewonnen*
Die durch Orenzfläohenpolykondensation oder in Losung erhaltenen
Polyamide werden ansohlleSend einer Behandlung sur Ent-
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~lAi '
blockierung der Amlnfunktion untersogen. Zu diesem Zweck kann
Mm nach Jeder bekannten Methode arbeiten. Wenn die Schutzgruppe
jedoch ein» Ihtbalisddgruppe 1st» so 1st es vorteilhaft, die
Regenerlerune der Aminfunktlon durch Einwirkung von Hydrazinhydrmt
nach der von Sneehan und Frank, J.Am.Chem.300.,1856 (19*9)
für die Herstellung des aiyeinanlllds beschriebenen Methode
durohzumhren. Diese Methode besteht darin, das Polyamid Bit
Phtnalimldgruppen alt einer wässrigen Hydraxin-hydratlösung
bei einer Temperatur von etwa 6o*C in Anwesenheit einer aMure
oder einer Base su benannein« Ia vorliegenden Falle ist es
la allgemeinen vorteilhafter, in alkallsehea Nedlua su arbeiten,
da da« gebildete Phtnelaiurehydrasid in diesem Medium löslich
1st, waa eine leichte, Gewinnung des Polymeren durch einfaches Filtrieren ermöglicht.
Die so erhaltenen Polyamide alt freien aromatischen primären
Aalngruppen sind industrielle Produkte, die insbesondere für die Extraktion von Verbindungen ait Aldehydfunktlon aus komplexen
chemischen Oeaischen, die keine anderen gegenüber den MH2-OrUp-'
pan reaktiven Substanzen enthalten, verwendbar sind. Die Gruppen
-CHO binden sich an die Gruppen -MHg unter Bildung von Iminbindungen,
was die genannte Trennung sehr leioht ermöglichte
Dleee Methode besitzt umso mehr Interesse, als eine einfache Be
Handlung mit einer Mineralsäure, wie beispielsweise Sohwefelslure
'oder Phosphorsaura, ausreicht, um öle Aldehyde in Freiheit
xu setzen; und es anschließend genügt, das Polymer alkalisch
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BAD
su waschen» um es zu regenerieren« Man kann die Aldehyde
auch durch Verdrängung mit anderen Verbindungen mit Gruppen
-CHO in Freiheit setzen.
Diese Bindungsreaktion der Aldehyde wird la allgemeinen in
eine« Verdünnungsmittel durchgeführt, das aus der Oruppe von
Wasser, den aromatischen Kohlenwasserstoffen, den halogeniert»**
aromatischen und aliphatischen Kohlenwasserstoffen, den Alkoholen, den Xthern und den niedrigen aliphatischen Säuren gewählt wird.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu
besehrttaken.
In einen 200 oon-Kolben bringt nan 4,32 g 1 ,>£>iaaiinoben*ol
und 100 com DlmethylaoetaadLd ein. Man kühlt auf etwa -10*C
ab und setzt innerhalb von einer Stunde unter Rühren in kleinen Anteilen 14 g S-Phthalimidoisophthaleauredichlond zu, da* in
der nachfolgend angegebenen Weise hergestellt wurde« Nan rttirt
noch eine Stunde bei -10*C und ISSt dann auf 2iM»ert«Mperatur
tonnen. Das Reaktionagenaiseh wird anschließend in l Ltr. Wasser
gegossen, und der niederschlag wird dann zerkleinert· reiohlioh
alt Wasser gewasohen ^md bei 100*C unter einen Druck von 50 mm
Hg getrocknet.
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Nan erhält so 15,3 g Poly »er, da« Man unter Stick« toffataosphere
4 Stunden in Anwesenheit von 40 oom einer wässrigen Losung«
die 10£ Hydrazin-hydrat und lOjG Natriumcarbonat enthalt, bei
60*C erhitzt. Das Produkt wird abfiltriert, alt Wasser gewaschen
und bei 100*C unter einen Druck von 50 mm Hg getrocknet« Nan erhKlt so 10,2 g Polymer* das 5.4 mÄquival. NHg/g enthält.
Zn einen 2 l~Kolben bringt man 181 g 5-AminoIeophthaleäure,
148 g ο-Phthalsäureanhydrid und 1 1 Essigsaure ein· Dann bringt
man das Gemisch unter Rühren eine Stunde zu« Rückfluß. Nach Abkühlen auf Zimmertemperatur filtriert man, wasoht mit 1 Ltr.
Essigsäure und trocknet bei 100*C unter eine« Druck von 50 mm Hg«
Man erhält so y>k g 5~(2'-Carboocybenzamido)-isophthalsäure.
300 g 5-(2'<-Carboxybenzamido) -isophthalsäure werden in einen
2 1-Kolben zusammen mit 1,5 1 Thionylchlorid eingebracht. Nan
bringt zum RUokfIuB und setzt 1 com Pyridin zu, wenn die
Chlorwasserstoff entwicklung nachzulassen beginnt· Nan setzt das Erhitzen unter Rückfluß bis zum Aufhören der Oasentwioklung
fort und entfernt dann nach Abkühlen das Überschüssige Thionyl«
chlorld durch fortschreitendes Erhitzen bis auf 6o*C unter einem Druck von 50 mm Hg. Der Rückstand besteht aus 520 g Roh«
produkt, das man auf folgende Welse reinigt1 Nan löst 290 g
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der Kristalle in 500 com warmem Chlor benzol. Man entfernt
den unlQsllchen Anteil durch Filtrieren in der Wärme und läßt
dann durch Abkühlen kristallisieren. Man filtriert die Kristalle ab» wäscht sie mit 100 com Chlorbenaol und trocknet sie
bei 10O-C unter einem Druck von 50 mm Hg« Man erhält auf diese
Weise 203 g 5'PhthalimldoisophtnalaHurediChlorid.
In einen 1 1-Kolben, der mit einem TurbinenrUhrer ausgestattet
ist, bringt man 7 β S-Phthalimidoisopbthaleluredichlorid, gelöst
in 200 com Benaol, und eine Losung, die 100 com Wasser,
2,16 g 1,3-DiaminobenJsol und 8 com 10n-3alaeSure enthält, ein.
Man rührt kräftig und setst eine wässrige 5£-ige Natriurihydroxyd
lösung bis au einem bleibenden alkalisohen pH-Wert ana. Die Dauer dieser Zugabe beträgt etwa eine Stunde. .
Der gebildete Niederschlag wird abfiltriert, reichlich mit Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält 6,6 g Polymer mit
blockierten Amlngruppen, das man während 4 Stunden unter Stick«
stoffatmosphäre und unter Rühren mit 20 ecm einer wässrigen
Lösung mit einem Oehalt von 100 Rydraiin-hydrat und 10£ Natrium«
oarbonat bei 6o*c erhitzt. Nach Piltrieren, Waschen mit Wasser
und Trocknen erhält man 3#83 g eines Polyamids, das 3,6
enthält.
Man arbeitet wie in Beispiel 2 mit 14 g 5-PhthalinddoieophthalstturedlehlQrid.
gelöst in 150 ecm Chlorbenzol, und einer Lösung
mit einem Qehalt von 100 oom Wasser«4,64 g l,6»Diaminohexan und
l6 oom 10n-3alz8Äure, Die Sntblookierung der Amingruppen wird
mit 40 oem einer wässrigen Lösung mit einem Qehalt von lOjT Hydrasln-hydrat
und io£ Natriumcarbonat wie in Beispiel 1 angegeben
durchgeführt.
Man gewinnt so 8,2 g eines Polyamide mit einem Gehalt von
4,5 mÄquival. »Ig/g.
Man arbeitet wie in Beispiel 2, Jedoch mit den folgenden Reaktionskomponentent
5-Phthalimidoi8ophthAleKurecliohlorid 5,2t g
Bensoltrloarbonetture<-(l,3,5)*triohlorld 0,9 g
Wässrige Phase
Wasser 50 oem
lOn-Salzsäure 8 oom
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Nan erhält auf diese Weise 5*51 g eines vernetzten Polyamids
alt eine« Oehalt von «5 mÄquival. NHL/g»
Dieser Versuch 1st mit de« in Beispiel 4 beschriebenen identisch,
wobei jedoch das 1,3-Diaminobeiizol duroh 2,32 g 1,6-Diajdnobexan
ersetst wird. Man erhalt 3,6 g vernetstes Polyamid,
das 3 mÄquival. NHg/g enthält.
in eine« 500 com-Kolben löst «an 8,64 g 1,3-Dlaminobensol in
200 oo« Dl«ethy!acetamid, kühlt auf etwa -10*C ab und setst
innerhalb von einer Stunde bei dieser Temperatur ein Oemieoh
von 20,8 g i-Phthalinidoieophthaleäurediohlorid und 3,6 g
Benxoltricarboneiure-(l,3#5)-trichlorid eu. Nan röhrt noch eine Stunde bei -10*C welter und XKSt dann auf Zimmertemperatur
komen. Das Oenisoh wird in 2 1 Wasser gegossen. Man filtriert«, *erkleinert und wssoht und trocknet das Polymer. Nan ftlhrt dl« Entblooklerung der Aningruppen duroh Arbeiten Wie In Beispiel 1 «it 80 con der wässrigen Hydrasinlöeung duroh. Man erhalt
27,2 g vernetstes Polyamid mit einen Gehalt von 2,7 «Λμιΐνβΐ. «g/g.
Benxoltricarboneiure-(l,3#5)-trichlorid eu. Nan röhrt noch eine Stunde bei -10*C welter und XKSt dann auf Zimmertemperatur
komen. Das Oenisoh wird in 2 1 Wasser gegossen. Man filtriert«, *erkleinert und wssoht und trocknet das Polymer. Nan ftlhrt dl« Entblooklerung der Aningruppen duroh Arbeiten Wie In Beispiel 1 «it 80 con der wässrigen Hydrasinlöeung duroh. Man erhalt
27,2 g vernetstes Polyamid mit einen Gehalt von 2,7 «Λμιΐνβΐ. «g/g.
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( BADORiOINAt,
( BADORiOINAt,
Man erhitzt ein Gemisch aus 2 g des obigen Polyamids «it
Aeingruppen, 2 oom Bensaldehyd und 20 com Essigsäure eine Stunde unter Rückfluß, filtriert dann und wuscht das Polymer mit
30 com Äthanol und trocknet es. Wan teilt ansohlieSend das
Produkt in 2 gleiche Teile und führt die beiden folgenden Regenerierungsarten durch:
a) Saure Behandlung·
Man setzt zu dem ersten Anteil 10 com Wasser und 0,5 com Phosphorsäure
zu und unterzieht dann das Oemlsoh einer Wasserdampfdestillation.
Durch Extraktion des Destillats mit Äther ge·
winnt man 0,24 g Benzaldehyd (Fixierungsmaximum: 0,28 g).
Das Polymer wird durch Waschen mit einer wässrigen 5£-lgen
Natriumhydroxydlosung regeneriert«
b) Verdrängung des Benzaldehyds mit Sallcylaldehyd. Die zweite Fraktion wird in ein Gemisch eingebracht, das 10 com
Essigsäure und 5 ecm Sallcylaldehyd enthält. Dann bringt man
das Ganze während einer Stunde auf 120*C« Durch Dampfphaeenohromatographie
stellt man 0,24 g Benzaldehyd in der Lösung fest, d.h. die anfänglich gemäß dem vorhergehenden Vereuoh
fixierte Menge«
1 09886/1
In eine« alt eine« Rührer ausgestatteten 500 ocHi-Xolben löet
Mn 19,8 g Bis '(Wninophenyl)-methan in 200 oca Diraethylaoetaeid,
kühlt auf -15*C ab und setzt auf einmal 3*»8 g 5-PhthallHidoisophthalsauredlchlorid
su. Man halt unter Rühren 2 1/2 Stunden bei -1O*C und dann eine Stunde bei 20*C. Das Gendeoh
wird in 2 1 Wasser gegossen. Man filtriert das erhalten·
Polymer ab, zerkleinert es, wäsoht es und trooknet es. Das Poly-■er
weist eine spezifische Viskosität von 1,1 (gesessen bei 25*C nit einer l£-igen Lttsung in Dine thy lace tamid) auf·
Die Aodnfunktionen dieses Polymeren werden mit 200 ooa einer ,
wSssrigen HydrasinlOsung wie in Beispiel 1 angegeben frelgeee^st.
Man arbeitet wie im vorhergehenden Beispiel* wobei Man das
Bls-(4-amlnopheny.i)-«ethan durch 21,8 g Methyi-ble»(ZMu&inophenyl)·
phosphinoxyd ersetzt. Das Polyaer mit blockierten Asftngruppen
besitzt eine Viskosität von 0,35*
109886/1804
Claims (3)
1. Polyamidpolyraere mit freien aromatischen primären Aminfunktionen,
bestehend aus einer Hehrzahl von Gruppierungen
CO-NR-X-NR-
gegebenenfalls zusammen mit Oruppierungen
-CO-T-CO-NR-X-HR-,
wobei in diesen Formeln die Symbole X und Y, die gleich oder
voneinander verschieden sein kennen, zweiwertige organische Reste bedeuten und R ein wasserstoffatom oder einen niedrigen
Alkylreat, einen Cycloalkylrest Bit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen
Im Ring, einen unsubstltuierten oder durch niedrige Alkylgrupp
substituierten Phenylrest oder auch einen Aralkylrest darstellt, wobei die Oruppierungen
- NR - X - NR - und/oder ~ CO - Y - CO -
außerdem ganz oder zu« Teil durch polyvalent« Gruppierungen
Z-(NR-) und T-(CO-) ersetzt sein können, in denen R die oben
angegebene Bedeutung besitzt, η «ine ganze Zahl über 2 darstellt
und Z und T gleiche oder verschiedene organische Reste der Wertigkeit η bedeuten, \; :*ei ferner 2 Reste R einer Gruppierung - NR - X - NR - unter Bildung eines Heterooyclus mit
2 Stickstoffatomen verbunden sein können.
109886/1804
BAD 0KJGB4AL
2. Verfahren zur Herstellung der Polyamide nach Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet, daß man In einer ersten Stufe eine
Polykondensation zwischen 5~Aminoisophthalsäuredichloridj, dessen
Amlnfunktlon blockiert ist« gegebenenfalls zusammen mit einem
oder mehreren Säurepolychloriden der Formeln Y (COCl)2 und/oder
T (COCi) .und einem oder mehreren Polyaminen der Formeln X (NIiR)2 und/oder Z (NHR)n durchführt und dann in einer zweiten
Stufe das Polymer einer Behandlung zur Entblookierung der Am?nfunktion unterzieht.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet« daß man
als blockiertes Derivat ^-Phthalimidoisophthalsäurediohlorid
verwendet und die Behandlung zur Entblockierung duroh Umsetzung dos Polymeren mit Hydrazin hydrat vornimmt„
ty Verwendung der Polymeren nach Anspruch 1 zur Extraktion
von Aldehyden aus chemischen Gemischen, die keine anderen be ■
zUglich der Oruppen NH? reaktiven Substanzen enthalten.
109886/1804
BAD OftJGlNAL
Applications Claiming Priority (1)
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-
1971
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Also Published As
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