DE1794601U - Schlauch fuer fahrzeugluftreifen. - Google Patents

Description

• Schlauch für Fahrzeugluftreifen Die Neuerung betrifft einen Schlauch für Fahrzeugluftreifen, der die Laufeigenschaften der Luftreifen nicht beeinträchtigt, jedoch beim. Platzen dem Fahrzeuglenker ein sicheres

  Ueiterfahren ermöglicht. Der Schlauch bietet mithin den Vorteil ;,

  daß bei Reifenpannen mögliche Unfälle durch Schleudern us. ver-

  mieclen werden.

  Gemäß der Neuerung ist in einem, üblichen Schlauch ein mas-

  siver Ring aus Kautschuk oder ähnlichen elastischen Stoff angeordnet, dessen Innendurchmesser dem des Schlauchs entspricht und der einen solchen Querschnitt hat, daß er den Schlauch im aufgeblasenden Zustand nur teilweise ausfüllt und durch den Luftdruck den Schlauch gegen die Seitenwände des Reifens und über den Schlauch die Reifenwulste gegen die Felgenränder drückt. Der im

  Schlauch befindliche'Ring 'irkt mithin, und zv.'ar auch schon wäh-

  rend. des Aufblasens des Sohlauchs, wie eine Art Stopfen ? der

  ein Entweichender zwischen Schlauch und Laufteil des Reifens

  eingeschloss'enenLuft verhindert. Beim Aufblasen v.'ird diese Luft

  so : o ; npri' : ii3rt, so daß die Außenvand des Schlauchs in eine Lage zwi-

  sehen dem eingelegten Ring und dem Laufteil des Reifens gelangt,

  wodurchzv.'ei Lufträume geschaffen werden.

  In nicht aufgeblasenen Zustand des Schlauchs füllt der ein-

  gelegte Ring den Schlauch ganz oder auch nur Ztlil Teil aus.

  CD

  Statt Kautschuk kann für den Ring ein ähnlicher elastischer

  bs\' biegsamer, dehnbarer und weicher Stoff verwendet werden.

  DerRing kann radiale Bohrungen, Längs-und Quernuten, Ein-

  schnitte usw. haben, insbesondere wird eine radiale Bohrung vor-

  gesehen, die mit dem Aufblasventil fluchtet. Durch die Bohrungen, Nuten usw. werden das Gewicht und die Herstellungskosten des

  Ri-np-

  Rings vermindert. Ferner wird durch die Bohrungen ein Ausgleich

  des Luftdrucks erreicht.

  Auf der Zeichnung ist die Ikuæung veranschaulicht. Es

  zeigen :

  zz

  Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Teil eines Schlauchs gemäß der Neuerung im nicht aufgeblasenen Zustand; Fig. 2 einen Querschnitt zu Fig. 1; Fig. 3 und 4 entsprechende Darstellungen wie Fig. 1 und 2 im aufgeblasenen Zustand des Schlauchs ; Fig. 5,6 und 7 einige Querschnittsformen des in den Schlauch

  eingelegtenRings.

  zz tD

  In dem Luftreifen 1 liegt gemäß Fig. 1 und 2 der Schlauch 2,

  der einen eingelegten Ring 4 enthält. Dieser Ring 4 füllt hier den unaufgeblasenen Schlauch 3 voll und hat Bohrungen 5, um die durch das Aufblasventil 6 eintretende Luft über den ganzen Umfang zwischen Schlauch 3 und Ring 4 zu verteilen.

  Zwischen der Außenwand des Schlauchs 3 und dem Laufteil des

  $2-oh

  Reifens 1 befindet/ein Luftraum 2, solange der Schlauch 3 nicht

  aufgeblasen ist.
• Wird der Schlauch 3 aufgepumpt, so dehnt sich seine Außenwand aus. Hierdurch wird die im Raum 2 eingeschlossene Luft komprimiert ; da sie im Gegensatz zu normalen Schläuchen nicht zwischen Schlauch

  und Reifen und weiter über die Felgenränder entweichen kann. Viel-

  mehr drückt der Ring 4 wie eine Art Stopfen die seitlichen

  Sohlauchv.'a. nde gegen die Seitenwände des Reifens 1 und über den

  Schlauch auch die Reifenwulst gegen die Felgenränder. Die im

  CD

  -rl

  Raum 2 befindliche Luft bleibt daher eingeschlossen und verhin-

  dert, daß sich der Schlauch 3 mit seiner Außenwand gegen die In-

  nenseite des Laufteils des Reifens legt, wie dies sonst bei normalen Schläïhen der Fall ist.
• Bei aufgeblasenem Schlauch 3 sind daher zwei Lufträume 2 vorhanden, wie aus Fig. 3 und 4 hervorgeht, in denen gleicher Luftdruck herrscht. Von den beiden übereinander liegenden Luftkissen wird das Gewicht des Fahrzeugs beim Fahren getragen.
• Wird der Reifen 1 geringfügig beschädigte indem er etwa durch einen Nagel od. dgl. ein kleines Loch bekommtg so entweicht nur die zwischen Schlauch 3 und Laufteil des Reifens eingeschlossenen Luft. Während dieser Luftverlust allmählich stattfindet, dehnt sich der unbeschädigte Schlauch ebenso allmählich aus, bis sich seine Außenwand gegen die Innenseite des Laufteils des Reifens legt. Dabei ist allerdings der Luftdruck etv'a auf die Hälfte abgesunken. Immerhin kann mit dem Reifen behelfsweise weitergefahren werden, um eine Reparaturwerkstätte zu erreichen, wenn man keinen Radwechsel vornehmen möchte.
• Wird durch einen eingedrungenen Nagel beim Ausdehnen des Schlauchs auch dieser beschädigt, so entweicht allmählich auch aus dem Schlauch die Luft. Sobald der Druck unter einen bestimmten Uert gefallen ist, legt sich der Laufteil des Reifens unter deul Gewicht des Fahrzeugs auf den Ring 4. Auch in diesem Zustand kann noch behelfsweise weitergefahren werden.
• Bei starker Beschädigung des Reifens entweicht die Luft aus dem Raum zwischen Schlauch 3 und Lauf teil des Reifens plötzlich.
• Eine solche sogenannte Enallpanne hat zur Folge, daß der sich sofort ausdehnende Schlauch 3 durch das Loch im Reifen durchtritt und platzt, wodurch auch die Luft aus dem Schlauch augenblicklich entweicht. Dadurch legt sich der Laufteil des Reifens wieder gegen den Ring, so daß das Rad auf dem massiven Kautschuk dieses Rings weiterläuft. Die sonst bei Knallpannen unangenehme Schleudergefahr für das Fahrzeug, die besonders dann auftritt, wenn der Reifen eines Vorderrades platzt, was bei Motorrädern und bei Fahrzeugen mit nur einem gelenkten Rad zu schweren Unfällen führen kann, wird daher vermieden.
• Selbstverständlich ist der dargestellte und beschriebene Schlauch nur ein Ausführungsbeispiel der Neuerung. Im Rahmen des Neuerungsgedankens können Abänderungen getroffen werden, um beispielsweise den jeweiligen Fahrzeuggewichten zuzüglich Ladung Rechnung zu tragen. Dies gilt auch für die Uahl des ilaterials für den in den Schlauch eingelegten Ring 4. Auch die Querschnittsform des Ringes kann den jeweiligen Bedingungen angepaßt werden.
• In Fig. 5, 6 und 7 sind einige Querschnittsformen des Rings als Beispiele veranschaulicht.

Claims (2)

1. Schutzansprüche 1. Schlauch für Fahrzeugluftreifen, dadurch gekennzeichnet, daß in einem üblichen Schlauch (3) ein massiver Ring (4) aus Kautschuk oder ähnlichem elastischen Stoff angeordnet ist, dessen Innendurchmesser dem des Schlauchs entspricht, und der einen solchen Querschnitt hat, daß er den Schlauch im aufgeblasenen Zustand nur teilweise ausfüllt und durch den Luftdruck den Schlauch gegen die Seitenwände des Reifens und über den Schlauch die Reifenwulste gegen die Felgenrändßr drückt.
2. 2. Schlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (4) radiale Bohrungen, Längs- und Quernuten, Einschnitte usr. hat, insbesondere eine radiale Bohrung, die mit dem Aufblas- CD ventil (6) des Schlauchs fluchtet.