DE1794356A1 - Verwendung von perfluoralkylgruppen enthaltenden urethanen zur verbesserung der oel- und wasserfestigkeit von oberflaechen - Google Patents
Verwendung von perfluoralkylgruppen enthaltenden urethanen zur verbesserung der oel- und wasserfestigkeit von oberflaechenInfo
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Description
Patentanwalt»
Dr-Ing. HANS KUSCHKE Dipl.-Ing. HEi1Vl" .-/HJLAR
• München 27, Pie; Ia11 do* St/.
Minnesota Mining and Manufacturing Company-Saint Paul 6, Minnesota, V.St.v.A.
Verwendung von Perfluoralkylgruppen enthaltenden Urethanen zur Verbesserung der Öl- und Wasserfestigkeit von Oberflächen
Die Verwendung von Fluorkohlenstoffverbindungen zum Wasser- und ölfestmachen verschiedener Materialien ist bekannt.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, die öl- und Wasserfestigkeit
von Oberflächen durch Anwendung einer bestimmten Klasse von Fluorkohlenstoffverbindungen in geringer Konzentration
zu verbessern, wobei diese Eigenschaften der eo behandelten Oberflächen selbst nach längerem Gebrauch und Abrieb
sbe ans pruc hung beibehalten werden.
Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von Perfluoralkylgruppen
enthaltenden Urethanen der Formel
2O08ÜC/ 1249
.(NHCOXmQRf)n
in der R einen Kohlenwasserstoffrest, einen durch Alkoxygruppen, Fluor oder Chlor substituierten Kohlenwasserstoff
rest, einen Kohlenwasserstoffätherrest oder einen
Rest bedeutet, der aus der Reaktion eines Kohlenwasserstoff isocyanate oder eines durch eine Alkoxygruppe, Fluor
oder Chlor substituierten Isocyanats mit einem Alkohol, Mercaptan, Phenol, Thiophenol, einer Carbonsäure oder
einem Amin herleitbar ist * - ·
Q eine der Gruppen ~R'm (NR»)mS02R^- oder -R^ (NR»^
R' ein Phenylen- und/oder Alkylenrest mit 1 bis 12 Kohlen stoffatomen.
R" ein Wasserstoffatom oder ein Alkylenrest mit 1 bis 20
Kohlenstoffatomen,
R- ein einwertiger.flour.ierter- aliphatiacher Rest, der 3
bis 20 Kohlenstoffatome mit einer Perfluormethylgruppe
209889712*9 % "3 "
Copy
■~ 3 —
enthält und außer Fluoratomen höchstens ein Wasserstoffoder
Chloratom für je zwei Kohlenstoffatome und außer Kohlenstoffatomen in der Gerüstklette höchstens Sauerstoffatome
oder dreiwertige Stickstoffatome, die nur an ein Kohlenstoffatom gebunden sind, aufweist;
X ein Schwefel- .oder Sauerstoffatom, einen Imino-, Sulfonamido-
oder Carbonamidorestj
W ein Isocyanatrest oder der Rest -ITHCOR"', wobei R"1 einem
organischen Rest entspricht, der sich von einem Alkohol, Mercaptan,, Phenol, Thiophenol, einer Carbonsäure
oder einem Amin ableitet j
m gleich 0 und/oder 1, η eine ganze Zahl von 1 bis 3, ρ
eine ganze Zahl von 1 bis 6 und die Summe von n+(p-1) = 2 bis 6 ist,
zur Verbesserung der öl- und Wasserfestigkeit von Oberflächen
anorganischer und organischer Gegenstände.
Der Rest R weist vorzugsweise 2 bis etwa 30 Kohlenstoffatome auf, und"falls R einen durch Alkoxygruppen substituierten
Kohlenwasserstoffrest bedeutet, so beträgt die
209886/1249 - 4 -
_ 4 —
Anzahl der Kohlenstoffatome im Alkoxyrest vorzugsweise bis zu 6.
Der einwertige fluorierte aliphatiBche Eest R» weist
vorzugsweise eine endetändige Perfluoriaethylgruppe auf, und die in dem Rest R~ enthaltene Gerüstkette kann geradkettig,
verzweigtkettig oder alicyclisch sein»
Für den Rest Q werden Gruppierungen, die eine Ä'Sylamidogruppe
aufweisen, nämlich -R1J1 NR11SO2R^- und -R'mHR"COR'mbevorzugt.
R"' entspricht vorzugsweise einem organischen Rest mit · 1 bis 24 Kohlenstoffatomen.
Der Wert ρ liegt vorzugsweise bei 1 bis 3 und die Summe von n+(p-1) ist vorzugsweise 2 oder 3· .;■·;>
Besonders bevorzugt sind solche Verbindungen, bei denen
R einen Arylkern enthält.
Die erfindungsgemäß verwendeten Perfluoralkylgruppen enthaltenden Urethane besitzen einen Schmelzpunkt unterhalb
- 5 20988G/.1.249
250° C, vorzugsweise zwischen 50 und 175° C. Sie stellen
Addukte funktioneller organischer Verbindungen dar und enthalten eine hochfluorierte Endgruppe, ζ. Β. eine
-(GP2)X--17^3 Gruppe, die an einen Kohlenwasserstoff kern,
vorzugsweise über eine -S-N-C- oder C-N- Gruppierung gebunden
ist. Das Addukt ist frei von funktionellen Gruppierungen, bestehend aus wasserlöslichmachenden Gruppen,
äthylenischen Gruppen, Estergruppen von Carbonsäuren oder Gruppen, die weniger hydrolysebeständig sind als Carbonsäureester.
Wasserlöslichmachende Gruppen sind z. B. Säure-, Hydroxyl-, Amin- und unsubstituierte Amidgruppierungen.
Oberflächensubstrate mit weniger als 1 Gew. -cß>
Fluor id aus der Perfluoralkylgruppe des Addukts besitzen eine Ölabstossung
von, wie später noch definiert wird, wenigstens 50.
Die gemäß der Erfindung behandelten Oberflächen zeigen nicht nur verbesserte öl- und wasserabweisende Eigenschaften
^e^enüber bekannten Behandlungen vergleichbaren Grades,
sondern sie behalten diese wünschenswerten Eigenschaften auch nach extremer Beanspruchung bei. In vielen Fällen zeigen
die anfänglichen Charakteristiken von Stoffen, wie z. B. Polsterwaren, Teppiche oder Spezialpapier, die mit den
- 6 209886/1249
1114356
beaten bekannten Fluorkohlenatoffverbtsgisiigen öler f olymeren
behandelt waren, die gewünschtenüigönößtmftön» aber
nachdem sie normaler Gebrau ehsbeanaprüehting ausgesetzt
waren, gingen die gewünschten Eigenschaften verloren, wohingegen
bei erfindungsgemäß behandelten Stoffen bei normalem Gebrauch die erhöhte Ölabstoßung erhalten bleibt.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Verbindungen können auch im Gemisch mit anderen fluorierten Benandlungemitteln oder
den zur Oberflächenbehandlung eingesetzten Copolymeren gemäß
der Patentanmeldung M 46 167 IVb/39ö verwendet werden.
Man nimmt an, daß die erfindungsgemäß verwendeten Berfluoralkylgruppen
enthaltenden Urethane sich eelbat an der Oberfläche des behandelten Gegenstandes orientieren, und daß
die Verbindungen wegen ihres niedrigen Schmelzpunktee durch die während des normalen Gebrauche entstehende Wärme
schmelzen und zur Ausbildung einer neuen Oberfläche zur Verfügung stehen, somit selbstregenerierende Eigenschaften
aufweisen. Überraschend ist ferner, daß der öllösliehe
Kern der erfindungBgemäß eingesetzten Verbindung die Ölabstoßenden
Eigenschaften des Fluorkohltnstoffs nicht, wie
zu erwarten wäre, schwächt.
- 7 209886/1141
Die hier nicht beanspruchte Herstellung der erfindungsgemäß
verwendeten Perfluoralkylgruppen enthaltenden Urethane kann auf verschiedene Weise erfolgen. Im allgemeinen werden
sie aus Fluorkohlenstoffverbindungen mit reaktiven funktionellen Gruppen, wie beispielsweise Säuren, Alkohole,
Amine, Mercaptane und Amide hergestellt» Diese Verbindungen werden dann mit chemisch reaktionsfähigen organischen
Isocyanaten unter Bildung der gewünschten Verbindungen zur Reaktion gebracht. Zum Beispiel ist jede dieser Pluorkohlenstoffverbindungen
als Zwischenprodukt brauchbar, die nach Zerewitinoff (Ber. 40, 2025 (1906) und J. Amer. Chem.
Soc. 49., 2818 (1927) definierten aktiven Wasserstoff enthält;
und als solche auch mit dem Isocyanatradikal reagiert. Die Erfindung wurde im einzelnen mit Bezug auf
Fluorkohlenstoff-Urethane beschrieben, die aus Kohlenwasserst off-Isocyanaten hergestellt wurden, da sie von allen
untersuchten Verbindungen am besten reagierten und aus bekannten und leicht erhältlichen Verbindungen hergestellt
werden können.
Die Isocyanate können mit einer eine Perfluoralkylgruppe enthaltenden Verbindung im Gemisch mit einer anderen
reaktionsfähigen Wasserstoff enthaltenden Verbindung, die
- 8 2U9ÜÜÜ/1249
keine hochfluorierte Endgruppe besitzt, umgesetzt werdenj
d.h., nach der Umsetzung des Isocyanate mit der die Perfluoralkylgruppe
enthaltenden Verbindung wird das Produkt mit der fluorfreien, reaktionsfähigen Wasserstoff enthaltenden
Verbindung zur Reaktion gebracht. Die dabei erhältliche ölabstoßung, die mit einem einfachen Pluorkohlenstoffrest
erreicht werden kann, reicht für viele Zwecke aus, da die Wirksamkeit dieser Verbindungen mehr als die
Hälfte der Wirksamkeit der entsprechenden Fluorkohlenstoff-Diaddukte
ausmacht.
Es ist auch möglich, die Perfluoralky!gruppen enthaltende
Verbindung mit nur einer der Isocyanatgruppen zur Reaktion zu bringen. Auf diese Weise erhält die Verbindung eine
reaktionsfähige Isocyanatgruppe, die widerum mit anderen
Verbindungen reagieren kann oder als Mittel zur Vereinigung der Verbindung mit dem zu behandelnden Substrat ver-
'■ anwendet werden kann. Zum Beispiel kann bei der Behandlung
von reaktionsfähige Zerewitinoff-Wasserstoffatoms !enthal-~
tenden Substraten, wie Nylon, Cellulose und ändere organische Stoffe, die reaktionsfähige Isocyanatgruppe mit dem
aktiven Zerewitinoff-Wasserstoff des Substrats zur Reaktion gebracht werden; in diesem Fall wird die erfindungs-
209886/1249
OfUQtNAL INSPECTED
gemäß verwendete Verbindung direkt zugegeben und wird zu einem integralen Beatandteil des behandelten Substrata.
In dieser Hinsicht kann es erwünscht aein, die Isocyanatgruppe
z. B. durch Umsetzen mit einem Phenol, zu blockieren. Diese blockierte oder geschützte Isocyanatgruppe wird
anschließend durch Erhitzen der Verbindung auf eine erhöhte Temperatur unter Bildung des Phenols und der gewünschten
Isocyanatgruppe wieder freigemacht.
Die Perfluoralkylgruppen enthaltenden Urethane der Erfindung
können ala Oberflächenbehandlungsmittel nach bekannten tJberzugsmethoden,- z.B. durch Sprühen, Aufwalzen, Aufstreichen
oder Eintauchen aus Losungen in einem organischen Lösungsmittel oder anionischen, kationischen oder nichtionischen Emulsionen auf das Substrat aufgebracht werden.
Sie können aua leicht verfügbaren organischen Lösungsmitteln , wie Alkoholen, Ketonen, Äthern und chlorierten
Lösungsmitteln aufgebracht werden. Sie können ala alleinige Komponente in der Behandlungsflüasigkeit oder als eine
Komponente in einem aus vielen Bestandteilen zusammengesetzten Komplex verwendet werden, wie z. B. kosmetische
Artikel, Wachse, Polituren, Reinigungsgemische, Zum Beispiel wird eine hervorragende Wasser-, Öl- und Schmutzabweiaung
bei Textilatoffen erhalten, die gleichzeitig mit
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- 10 -
BAD ORIGINAL
den Verbindungen dieser Erfindung und.
hand lungsmitt ein, wie Schimmel- und
knitterfest machende Harze* Schmiermittel» Weiöhfflaohiir,
fette Flüssigkeiten, Schlichtemittel» flaiaBiVi regerer,
antistatische Mittel, Farbfixative und waeaerabiteJäettde
Mittel behandelt werden.
Fasrige, poröse und glatte Oberflächen können mit den
fluoralky!gruppen enthaltenden Urethanen gemäß der Irfindung
behandelt werden. Beispiele derartiger Substrate sind
Papier, Textilien, Glas, Holz, Leder, fell, Äibeet, Ziegel,
Beton, Metalle, Töpferwaren und gestrichene Oberflächen« Bevorzugte Substrate sind Textilien und Papier, z» B·
Tapeten, Teerpappe, Kartoneinlagen» Autopappe und Papiere
aus synthetischen fasern. Als Textilien kommen as. B« solche
in Betracht, die auf natürlichen Fasern aufbauen, 'it· B. Baumwolle, Wolle, Mohair, Leinen, Jute", Seide, Römie,
Sisal, Hanf usw. und solche, die auf synthetischen fasern
aufbauen, su B. Hayon-, Acetat-, Aoryl*» lOlyeetsr-*» Saran
Azylon-, litril-, Hylonfasern, folyurethanfaeerö» faeern
auf Polyvinylaltcoholbasia und Polyalkylmbaais, Aorylmitril-
und Vinylohloridbasis sowie ßlaefaeern* Beispitle
für Textilien eind AuarÜetungestoffe, BekoratiöässtofTe,
ti -
Tuche und Teppichstoffe.
Bei der Behandlung von Papier können die fluorhaltigen
Urethane als Bestandteile in einem Wachs, in Stärke, Casein, Elastomeren oder Harzen mit Naßfestigkeit vorliegen.
Durch Vermischen der lirethanverbindungen mit Anstrichsmassen auf Wasser- oder Ölbasis können die Verbindungen
wirksam auf ungestrichenem Asbest, Holz, Metall und Mauerwerk aufgebracht werden. Bei der Behandlung von Fußböden
und Kacheloberflächen und ähnlichen Substraten können die Urethanverbindungen unter Einarbeitung in Grundemulsionen
oder »lösungen verwendet werden.
Bei der Behandlung von Gegenständen erzeugen 0,001 bis 5, vorzugsweise 0,005 bis 0,5 Gewichtsprozent der Fluorkohlenstoffverbindung,
bezogen auf das Gewicht des Gegenstandes, die gewünschten Oberflächeneigenechaften.
Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare Perfluorallcylgruppen
enthaltende Urethane sind Im folgenden aufgeführt, wobei die römischen Ziffern und die Buchstaben den in den
nachfolgenden Tabellen enthaltenden Ausgangsverbindungen entsprechen:
- 12 2098 86/1249
Allgemein werden Verbindungen der Formel CH3
H2)2N(C2H5)SO2
bevorzugt.
0 0
"H7--, H"
CF5(CF2J7SO2N(OH2CH3) CH2CH2OCN^_^NC0CH2CH2N(CH2CH3)SO
CH3 (CFg)7CF3
Addukt V-A-V (Diaüdukt)
"H _
CF3 (CF2) 7S02N( CH2CH3 ) CH2Ch2OCN^JNCO oder
CF3 (CF2) 7S02N( CH2CH3 ) CH2Ch2OCN^JNCO oder
CH3 0
0CH2CH2N( CH2CH3 )S02( CF2J7CF3
0CH2CH2N( CH2CH3 )S02( CF2J7CF3
CH3
Addukt V-A (Monoaddukt)
Fluorkohlenstoffverbindungen für die in der folgenden
Tabelle I Beispiele angegeben aind, enthalten eine endständige Fluoralkylengruppierung und eine endständige aktiven
Wasserstoff enthaltende Gruppe und können durch die allgemeine Formel R^QY widergegeben werden, in der Hx. und
Q die oben angegebene Bedeutung haben, und Y die aktiven Wasserstoff enthaltende Endgruppe bedeutet, wie. 2. B. -ÜH,
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BAD OmölNAL ~ 1^"
-COOH, -SH, -KHR", -CONHR" oder SO2NHR", wobei R" der vorstehend
gegebenen Definition entspricht.
I.
II. III. IV. V. VI. VII. VIII. IX. X... XI. XII. XIII.
XIV.
CP3(CP2)7SO2N(CH3)CH2CH2OH
CP3(CPg)3SO2N(CH3)CH(CH3)CH2OH
CP,(CP9),SO9N(CH9CH,)CH9CH9OH
(CP2)gS02N(CH2CH2CH3)CH2CH2OH
CP3(CP2)7S02N(CH3)(CH2)5SH
CP3(CP2J7SO2N(C2H5)CH2COOH
CP3 (CP2 )7SO2N( C2II5)(CH2 )60H
CP3 (CP2J7SO2N(C2H5) (OHg)1 .,0H
CP3(CPg)7SO2N(C4H9)(OHg)4OH
CP3(CP2)?S02N(CH3)(CHg)4OH
-H-
20988 G/1249
XV.
XVI.
XVII.
XVIII.
XIX.
XX.
XXII.
XXIII.
XXIV.
XXV.
XXVI.
XXVII.
XXVIII.
XXIX.
t( CF 2 J7SO2N(CH2CH3) CH2CH2 J2NH
C2F5O(C2F4O)3CF2CONHC2H4OH
CF3(CF2)7S02N(C3H7)CH2OCH2CH2CH2OH
CF3CF(CF2CI)(CF2CFg)6CF2CON(CH5)CH2CH2OH
CF3CF(CF2H)(CF2CF2)6CF2C0NHCH2C0NH2
CF3(CFg)7SO2N(CH3)CH2CH2SO2N(C18H37)H
CF3CF(F2H)(CF2CF2)6CH2CH2CH2G0NHCH2S02N(CH3)H
CF3(CFg)6COCH2CH2OH
C7F15CON(C2H5)C2H4OH
CF,(CF )7S0,H
j
Die gegebenenfalls zusätzlich zu der Fluorkohlenotoffausgangsverbindung
angewendete reaktionsfähigen Wasserstoff
- 15 -
209886/1249
enthaltende nichtfluorierte Reaktionskomponente ist im
wesentlichen entsprechend der Fluorkohlenstoffverbindung definiert mit der Ausnahme, daß die Fluoralkylgruppe R^
durch eine einwertige nichtfluorierte aliphatische Gruppe R''' ersetzt ist. Diese Verbindungen entsprechen der folgenden
Formel R111Y, wobei Y und R11' die oben angegebene
Bedeutung haben. In Tabelle II sind Beispiele derartiger KohlenwasserstoffVerbindungen angegeben.
LI. CH5(CH2)16CH2OH
LII. CH5CHOHCH5
LIII. (CH5CH2CH2CH2
LIV. CH5(CH2)16COOH
LV.
LVI.
LVI.
LVII. CH5CH2OH
LVIII. CH5CH2CH2CH2NH2
LVIII. CH5CH2CH2CH2NH2
209886/1249
1794358
LIX. | CH5OH |
LX. | CHgOHCHOHCHgOH |
LXI. | CHgOHCHgOH |
LXII, | /~}>SH |
LXIII. | CH5(CHg)7SH |
LXIV. | /~^> OH |
CH5 |
LXV. CH5(CHg)16CHgNH2
LXVI. CH5(CHg)5CH(CHgCH5)COOH
LXVI. CH5(CHg)5CH(CHgCH5)COOH
Die Iaocyanatausgangsverbindung kann sowohl ein Monoisocyanat
als auch ein Polyisocyanat, beispieleweise ein Diisocyanat sein, und wird durch die folgende Formel
wiedergegeben» R(NCO) ^, wobei R, η und ρ die vorstehend angegebene Bedeutung aufweisen. Beispiele der Isocyanatverbindungen sind in Tabelle III wiedergegeben.
wiedergegeben» R(NCO) ^, wobei R, η und ρ die vorstehend angegebene Bedeutung aufweisen. Beispiele der Isocyanatverbindungen sind in Tabelle III wiedergegeben.
Reaktionsfähige Isocyanatverbindungen
OCN
-Π -
H OHoOCON
H CHOOOE
^NCO
\σο
CH2OCON^
C0
NCO
D | OCN(OH2J6NCO |
E | CH,(CH0)^NOO j <- j |
P | NCO |
-NCO
OCN
OCH
OCH
NCO 3
- 18 -
209886/ 1
OCIL J J -NOO
NCO NCO η NCO
ONCL
K
K
CH
3
3
Aus den vorstehencen Tabellen ist ersichtlich, dal die in
Tabelle I und II aufgeführten Auegangsverbindungen endständige
funktioneile Gruppen enthalten» die ein reaktionsfähiges
Zerewitinoff-Waseerstoffatosi aufweisen. Nach Umsetzung
mit den Verbindungen der Tabelle III bestimmen diese endständigen Gruppen den lest X. Ist X ein Sauerstoffatom,
so war die Ausgangeverbindung ein Alkohol,ist
X Schwefel, so war die Ausgangeverbindung «in Mercaptan, ist X ein Iminorest, so war die Ausgangsverbindung ein
Amin, ist X ein Sulfonamido-.oder Carbonamidorest, so War
die Auagangsacylamidverbindung ein Sulfonamid bzw. ein
- 19 - . 209886/ 1243
Carbonamid. Fällt X weg, d.h., wenn m gleich 0 ist, so war
die Ausgangsverbindung eine Säure. Falls ein sekundäres Amin angewendet wurde, ist das Wasserstoff atom des. Iminorestes
durch den Alkylsubstituenten des sekundären Amins ersetzt.
Aus der obigen Tabelle II geht auch hervor, daß die bevorzugten aliphatischen Kohlenwasserstoffverbindungen, die
durch Amine, Mercaptane, Alkohole und Carbonsäuren dargestellt sind, 1 bis 18 oder 24 Kohlenstoffatome aufweisen
können,und daß die Phenole und Thiophenole mit einer Alkyl- oder Alkoxygruppe mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen
substituiert sein können.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Alle Teile und Prozentangaben sind, falls nicht anders angegeben,
auf das Gewicht bezogen.
Die Wasserabstoßung der behandelten Substrate wurde mittels Standard Test Nr. 22-52, veröffentlicht im Technical
Manual and Yearbook of the American Association of Textile Chemists and Colorists, (1952), Band 28, Seite 136, gemessen.
Die Sprühbewertung v/ird in einer von 0 bis 100 reichenden Scala ausgedrückt, worin 100 die höchstmögliche
Bewertung iat.
209806/12 A U <
>n
Der ülabstoßungsversuch beruht auf deirverschiedenen
Durchdringungseigenschaften zweier flüssiger Kohlenwasserstoffe* Mineralöl (Nujol) und n-Heptan· Mischungen dieser
beiden zeigen in allen Verhältnissen Mischbarkeit und Durchdringungseigenschaften, die mit dem n-Heptan-Gehalt
der Mischung ansteigen.
Die Werte der ölabStoßungsleistung werden entsprechend der
A.A.T.CC. Standard Sprühbewertung gewählt, die zur Untersuchung
der Wasserabstoßung in Gebrauch eind.
Ölabstoßungsle istung | # Heptan * | fo Mineralöl* |
100+ | 60 | 40 * |
100 | 50 | 50 |
90 | 40 | 60 |
80 | 30 | 70 |
70 | 20 | 80 |
50 | 0 | 100 |
0 | - | kein Widerstehen' |
gegenüber Nujol | ||
* Volumprozent |
- 21 -
0908G/1249
179Λ356
Um die Ölabstoßung eines behandelten Stückes zu messen,
werden Stücke geschnitten und flach auf einen Tisch gelegt. Ein Tropfen jeder Mischung wird zart auf die Oberfläche
des Stoffes gegeben. Der Wert, der der Mischung mit dem höchsten Heptangehalt entspricht, welche nach 3-minütiger
Berührung das Muster nicht durchdringt oder näßt, entspricht der Qlabstoßungsleistung des Musters.
Die in den folgenden Beispielen verwendeten Gemischnummern sind ein Ausdruck für die Kohlenwasserstoffabstoßung eines
behandelten Gegenstandes, die mit verschiedenen Mischungen von Rizinusöl, Toluol und Heptan gemessen wurden. Die
irgendeiner gegebenen Probe zugeteilte Gemischnummer ist die Nummer der bezeichneten Zusammensetzung mit dem geringsten
Anteil an Rizinusöl, die auf der Oberfläche des behandelten Gegenstandes 15 Sekunden in Form von Tropfen
liegen bleiben ohne die ausgesetzte darunterliegende Fläche zu durchdringen. Die Verhältnisse von Volumenanteilen
der Mischungen, wie sie den bezeichneten Gemischnummern
entsprechen sind folgende!
- 22 -
2 09806/1249
Gemischnummern | Sizinusöl (Vol.Teile) |
Toluol (Vol.Teile) |
Heptan. (?ol.Teile) |
1 | 100 | 0 | ο |
2 | 90 | VJl | 5 |
3 | 80 | to | 10 |
4 | 70 | 15 | 15 |
5 | 60 | 20 | 20 |
6 | 50 | 25 | 25 |
7 | 40 | 30 | 30 |
8 | 30 | 35 | -55 |
9 | 20 | 40 | 40 |
10 | 10 | 45 | 45 |
11 | 0 | 50 | 50 |
12 | 0 | 45 | 55 |
Die Perfluoralkylgruppen enthaltende Urethanverbindung
VII-A-VII (Fp 60° C) wurde in MethylathyIketon (5 Teile)
und Äthylendichlorid (95 Teile) als 0,5 #-ige Lösung gelöst.
Stoffstreifen wurden in die Lösung eingetaucht, durch Auspressen von der Lösung befreit und an der Luft
getrocknet. Die Ölabstoßungsleistungen waren folgende»
209386/ 1249
Muster | ülabstoßung |
Gabardin | 100+ |
Dacron-Wolle | 100+ |
Flannel | 100+ |
Baumwolle | 100+ |
Fach dem Waschen war die Ölabstoßung der Muster
Muster | Ölabstoßung |
Gabardin | 90 |
Dacron-Wolle | 90 |
Flannel | 100 |
Baumwolle | 70 |
Wildleder in die Lösung eingetaucht und an der Luft getrocknet ergab eine 100+ Ölabstoßungsleistung.
Durch Ausreichen einer 0,5 ^-igen Urethanlösung auf Holz
und anschließendes Trocknen wurde die Holzoberfläche beständig gegen Öl-, Wasser- und Tintenflecken. Bei Verwendung
als Abdichtungsgrundierung unter dem äußeren Anstrich wurden dann dieselben Eigenschaften in dem äußeren Anstrich gefunden.
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?00886/1249
1794358
Kach Eintauchen in die Urethanlösung un4 Trocknen wurde
Kapok widerstandsfähig gegen öl und Waeaer und blieb
schwimmfähig in öl und Wasser.
Schaffell-Wildleder wurde in eine 1 #-ige Lösung eines aus
der Verbindung VII und der Verbindung A in wasserfreiem Äthylacetat hergestellten Urethane VII-A in Tetrachlorkohlenstoff
eingetaucht» Nach Auspressen der Überschüssigen lösung und Trocknen in einem Ofen bei 80° Ö wurde eine ölabstoßungsleistung
von 100 erhalten. In derselben Weise behandelte WoIl- und Baumwollgewebe gaben eine ölabweisung
von 100 und eine Sprühbewertung von 60 bis 90»
Im folgenden wurde das aus der Verbindung V und A hergestellte Urethan V-A-V (Fp 110° 0) eingesetzt»
Tabelle A zeigt die Ergebnisse, die bei der Behandlung von Papieren mit der Urethanverbindung V-A-V durch Eintauchen
in eine lösung der Verbindung in einem Aeitön/ffethylchloro-
209886/1249
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forra-Gemisch erhalten wurden.
Tateile A
Lösungs- Gemisch- Terpentinbestän- Beständigkeit gegen
konzen- nummer digkeit (min). SAE 10 Öl bei 27
trat ion. glatt gefaltet gefaltet
5 4
15
1-2 Tage 1 Tag
In Tabelle B sind die Ergebnisse zusammengestellt, die bei
der Behandlung von Papier mit der Urethanverbindung V-A-V bei verschiedenen Konzentrationen aus einer wäßrigen Emulsion
erhalten wurden. Die Ansätze 1-A, 1-B und 1-C wurden
mit der Emulsion durch Eintauchen und Lufttrocknen bei 27° C behandelt. Die Ansätze 2-A, 2-B und 2-C wurden mit
der Emulsion durch Eintauchen und Trocknen in einem Williams-Blatttrockner bei etwa 95° C behandelt.
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Ansatz | löaunga- konzen- t rat J1On |
Gemisch- Nuinmer |
Terpentinbeatöndigkeit (min.) gefaltet Durchschnitt von 3 Proben |
1-A | - 0,3 | 6+ | 50+ |
1-B | 0,2 | 6 | 20 |
1-C | 0,1 | 5+ | 0 |
2-A | 0,3 | 7+ | 56+ |
2-B | 0,2 | 6+ | 49+ |
2-C | 0,1 | 6+ | 0 |
Tabelle C zeigt die relative Leiatung der Urethanverbindung
V-A-V und eines · Chromkomplexes einer Fluorkohlenstoffmono
carbonsäure bei der Behandlung von Einlagekartons.
Chromkomplex oberflächlich 1 Seite
Beständigkeit SAl 10 01 bei |
gegen 27 C. |
0 |
glatt eingekerbt | 0 | |
7 Tage | 0 | |
-1 Tag | ||
45 rain· |
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- 27 -
Chromkomplex Sättigung 0,5% Urethan V-A-V
" 0,
Beständigkeit gegen SAE 10 Öl bei 27 C
be O, | 09* | glatt | eingekerbt | |
Seil | o, | 06* | 12 Tage | 0 |
« | o, | 04* | 9 Tage | 0 |
η | o, | 015* | 4 Tage | 0 |
It | 45 min. | 0 | ||
7 Tage | 2 Std. | |||
45 min. | 5 min. | |||
80+Tage | 80+ Tage | |||
45 Tage | 45 Tage | |||
Beiderseitig mit dem Urethan V-A-V behandelter Einlagekarton kann mit Klebstoffen verleimt werden, jedoch hindert
die Fluorkohlenstoffbehandlung die Klebstoffe am Eindringen in die Oberfläche des Kartons.
Die Zugabe von Y-A-V zu Polyvinylacetat und Stärke-Casein
Überzugsgemische verbessert die öl- und Schmutzabweisung der aus ihnen hergestellten Überzugsmittel.
- 28 -
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Die in Tabelle C aufgeführten Verbindungen wurden geprüft.
Urethan- Schmelzpunkt Ölabstoßung* Sprtlhbewertung*
Verbindung '
I-A-I 85° C 100 '100
II-A-II weniger als 220O 100+ 70
III-A-III weniger als 220C 90 70
IV-B-IV 30° C 50 70
V-C-V 125° C 100 70+
VI-A-VI 70° C 100 70
EC-A-IX weniger als 15O0C 100 80
V-A-LI - 100 -
V-A-LII - 100 80
V-A-LIII - 100 80
V-A-LIV - 100 90
V-D-V weniger als 1500C 100 80
V-E - 0 70
V-P-V - 100 90
V-G - 0 70
* Wollgabardin
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Eine 1 #-ige lösung der Urethanverbindung XXIX-A-XXIX in
Methylisobutylketon/Methylchloroform Mischung wurde auf
Stoffproben aufgepolstert. Die beobachteten Ergebnisse waren folgende:
A. | Packpapier | Gemischnummer 5 |
B. | Ölabstoßung | |
Weißes Überzugsleder | 55 | |
Wollgabardin | 50 | |
Baumwollenes Jeanstuch | 50 | |
Acetat-Polsterstoff | 7υ |
Eine Abestplatte wurde mit einer 1 fo-igen Lösung der Verbindung
V-A-V in einer Aceton- und 1,1-Trichlormethanlösung
bestrichen. Dann wurde der Asbest an der luft getrocknet. Die ÖlabstoßungsIeistung war beider behandelten Asbestplatte
120. Ein Tropfen Wasser auf der Oberfläche der Asbestplatte zeigte einen Anfangskontaktwinkel von 90°·
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Wassertropfen wurde ohne irgendein Anzeichen von Benetzung
entfernt, während eine nichtbehandelte Asbestplatte sofort
von Wasser oder öl benetzt wird.
Eine ebene Betonoberfläche wurde mit einer 1 £-igen Lösung
der Verbindung V-A-V in einer Aceton- und Tt 1-iPrichlor—
methanlösung behandelt. Die Betonoberfläche wurde etwa 5 Minuten an der Luft getrocknet. Ein ölabstoflungeteat zeigte
kein Eindringen des Öls in die Oberfläche. Nach der Entfernung des Öls wurden keine ölf lecken beobachtet. Auf die
Oberfläche gebrachtes Wasser zeigte einen Kontaktwinkel
größer als 900O, und das Wasser konnte von der Oberfläche
ohne ersichtliches|Benetzen entfernt werden. Dnbehandelte
Betonflächen zeigten sofortiges Eindringen sowohl von öl als auch von Wasser.
Ein durch Umsetzen der Fluorkohlenstoffverbindung ¥ mit
Toluoldiisocyanat (Verbindung A) und anschließende Reaktion
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- 51 -
des erhaltenen Produktes mit Octadecylalkohol (Verbindung LI) erhaltenes Diurethan (Verbindung V-A-LI) zeigte eine
ausgezeichnete ölabstoßung und Sprühbewertung.
Das durch Umsetzen der Fluorkohlenstoffverbindung XIV mit der Verbindung A erhaltene Urethan (Verbindung XIV-A-XIV),
Fp. 157° G wurde als warme 1 #-ige Lösung in einem Lösungsmitte !gemisch aus Äthylacetat und Methylchloroform im Verhältnis
50:50 auf Baumwoll- und Wollgewebe aufgebracht, und man ließ dann die Proben über Hachi; an der Luft trocknen.
Das Baumwollgewebe zeigte eine ölabstoßung von 50 und eine Sprühbewertung von 80. Das Wollgewebe zeigte eine Ölabstoßung
von 90 und eine Sprühbewertung von 90+.
In diesem Beispiel wird die Wirkung eines mit Phenol blockierten oder geschützten Urethane beschrieben.
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-.32 -
Die durch Umsetzung der Diisocyanatverbindung G mit der
Fluorkohlenstoffverbindung VII und anschließende Reaktion mit Phenol (Verbindung LV) erhaltene mit Phenol blockierte Urethanverbindung LV-C-XIV zeigte gute öl- und wasserabweisende Eigenschaften.
Fluorkohlenstoffverbindung VII und anschließende Reaktion mit Phenol (Verbindung LV) erhaltene mit Phenol blockierte Urethanverbindung LV-C-XIV zeigte gute öl- und wasserabweisende Eigenschaften.
Bei der Bildung dieser Verbindung in situ auf dem Substrat können die Reaktionskomponenten in einem wäßrigen System
emulgiert werden, um ihre Anwendung dann, wenn ein Lösungsmittelsystem nicht durchführbar oder zweckmäßig ist, zu erleichtern. Die mit Phenol blockierte Verbindung C (6 Teile) und die Verbindung XIV (2 Teile) wurden in 100 Teilen
Toluol und 134 Teilen Wasser unter Verwendung eines kationischen-nichtionischen Emulgatorsystems emulgiert. Diese Emulsion wurde auf Wollgabardin aufgebracht und während
10 Minuten bei 150° C gehärtet. Das erhaltene Gewebe ergab nach dem Waschen mit Wasser und Trocknen eine ölabstoßung und Sprühbewertung von 70. Wird die gleiche Menge der Verbindung XIV allein auf das Gewebe aufgebracht, so zeigt
das Gewebe keine Ölabweisung.
emulgiert werden, um ihre Anwendung dann, wenn ein Lösungsmittelsystem nicht durchführbar oder zweckmäßig ist, zu erleichtern. Die mit Phenol blockierte Verbindung C (6 Teile) und die Verbindung XIV (2 Teile) wurden in 100 Teilen
Toluol und 134 Teilen Wasser unter Verwendung eines kationischen-nichtionischen Emulgatorsystems emulgiert. Diese Emulsion wurde auf Wollgabardin aufgebracht und während
10 Minuten bei 150° C gehärtet. Das erhaltene Gewebe ergab nach dem Waschen mit Wasser und Trocknen eine ölabstoßung und Sprühbewertung von 70. Wird die gleiche Menge der Verbindung XIV allein auf das Gewebe aufgebracht, so zeigt
das Gewebe keine Ölabweisung.
Durch Kalandrieren der erfindungsgemäß behandelten Papiere
werden die aufgrund der Urethanbehandlung erzielten Eigenschaften
nicht beeinträchtigt, während Papiere, die mit
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Chromkomplexen von Pluorkohlenstoffmonocarbonsäurenbehandelt
wurden, durch Kalandrieren beeinflußt werden. Vielmehr werden die günstigen Eigenschaften des erfindungsgemäß
behandelten Papiers häufig durch die beim Kalandrieren übertragene Wärme noch gesteigert.
- 34 20998C/ 1249
Claims (1)
- PatentanspruchVerwendung von Perfluoralkylgruppen enthaltenden Urethanen der FormelQRf)nin der R einen Kohlenwasserstoffrest, einen duroh Alkoxygruppen, Fluor oder Chlor substituierten Kohlenwasserstoffrest, einen Kohlenwasserstoffätherrest oder einen Restt bedeutet, der aus der Reaktion eines Kohlenwasserstoffisocyanates oder eines durch eine Alkoxygruppe, Fluor oder Chlor substituierten Isocyanate mit einem Alkohol, Mercaptan, Phenol, Thiophenol, einer Carbonsäure oder einem Amin herleitbar ist,Q eine der Gruppen -Rm (JnV)1nSO2R^- oder Rm (HRM)mCÖR|-, R1 ein Phenylen- und/oder Alkylenrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, , .. - J5 209886/1249179Λ356R" ein Viasserstoff atom oder ein Alkylenrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen,R- ein einwertiger fluorierter aliphatischer Rest, der 3 bis 20 Kohlenstoffatome mit einer Perfluormethy!gruppe enthält und außer Fluoratomen höchstens ein Y/asserstoff- oder Chloratom für je zwei Kohlenstoffatome und außer Kohlenstoffatomen in der Gerüstkette höchstens Sauerstoffatome oder dreiwertige Stickstoffatome, die nur an ein Kohlenstoffatom gebunden sind, aufweist}X ein Schwefel- oder Sauerstoffatom, einen Imino-, Sulfonamido oder Carbonamidorest;W ein Isocyanatrest oder der Rest -NHGOR"', wobei R"' einem organischen Rest entspricht, der sich von einem Alkohol, Mercaptan, Phenol, Thiophenol, einer Carbonsäure oder einem Amin ableitet}m gleich 0 und/oder 1, η eine ganze Zahl von 1 bis 3, ρ eine ganze Zahl von 1 bis 6 und die Summe von n+(p-1) = 2 bis 6 ist,zur Verbesserung der Öl- und ".asserf eatigkeit von Oberflächen anorganischer und organischer Gegenstände.- Γ" ' SAD ORIGINAL209886/ 1249ORIGMNAL JNSPECTEO
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19671794356 DE1794356B2 (de) | 1967-04-28 | 1967-04-28 | Verwendung von Perfluoralkylgruppen enthaltenden Urethanen zur Verbesserung der Öl- und Wasserfestigkeit von Oberflächen. Ausscheidung aus: 1418985 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19671794356 DE1794356B2 (de) | 1967-04-28 | 1967-04-28 | Verwendung von Perfluoralkylgruppen enthaltenden Urethanen zur Verbesserung der Öl- und Wasserfestigkeit von Oberflächen. Ausscheidung aus: 1418985 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1794356A1 true DE1794356A1 (de) | 1973-02-08 |
DE1794356B2 DE1794356B2 (de) | 1974-02-28 |
DE1794356C3 DE1794356C3 (de) | 1974-10-24 |
Family
ID=5707964
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671794356 Granted DE1794356B2 (de) | 1967-04-28 | 1967-04-28 | Verwendung von Perfluoralkylgruppen enthaltenden Urethanen zur Verbesserung der Öl- und Wasserfestigkeit von Oberflächen. Ausscheidung aus: 1418985 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1794356B2 (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3607773A1 (de) * | 1986-03-08 | 1987-09-10 | Cassella Ag | Fluoralkylliganden enthaltende polyurethane, verfahren zu ihrer herstellung und ihre zubereitungen und ihre verwendung |
EP0383365A2 (de) | 1984-08-24 | 1990-08-22 | E.I. Du Pont De Nemours And Company | Modifizierte Fluorcarbonyliminobiurete |
US5393799A (en) * | 1992-12-30 | 1995-02-28 | Imperial Chemical Industries Plc | Process for rigid foams |
WO2008000680A1 (en) * | 2006-06-27 | 2008-01-03 | Clariant International Ltd | Fluorous telomeric compounds and polymers containing same |
WO2008040428A2 (de) | 2006-09-29 | 2008-04-10 | Construction Research & Technology Gmbh | Funktionalisiertes polyurethanharz, verfahren zu seiner herstellung sowie dessen verwendung |
WO2010000715A1 (en) * | 2008-07-01 | 2010-01-07 | Solvay Solexis S.P.A. | Process for imparting grease, oil and water repellence to substrates |
US8242312B2 (en) | 2010-11-12 | 2012-08-14 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Urethane and urea fluorosurfactants |
-
1967
- 1967-04-28 DE DE19671794356 patent/DE1794356B2/de active Granted
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2010000715A1 (en) * | 2008-07-01 | 2010-01-07 | Solvay Solexis S.P.A. | Process for imparting grease, oil and water repellence to substrates |
US9371412B2 (en) | 2008-07-01 | 2016-06-21 | Solvay Specialty Polymers Italy S.P.A. | Process for imparting grease, oil and water repellence to substrates |
US8242312B2 (en) | 2010-11-12 | 2012-08-14 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Urethane and urea fluorosurfactants |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1794356C3 (de) | 1974-10-24 |
DE1794356B2 (de) | 1974-02-28 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |