DE1793859U

DE1793859U - Decke mit waermeisolierendem fuellmaterial, insbesondere steppdecke.

Info

Publication number: DE1793859U
Application number: DEK31540U
Authority: DE
Original assignee: Koepp & Co R Chem Fab AG
Current assignee: Koepp & Co R Chem Fab AG
Priority date: 1959-03-14
Filing date: 1959-03-14
Publication date: 1959-08-20

Description

Decke mit wärmeisolierendem Füllmaterial insbesondere Steppdecke

Die Erfindung bezieht sich auf eine Decke mit wär-

meisolierendem Füllmaterial, insbesondere auf eine

Steppdecke.
Decken bzw. Steppdecken u. dgl., die ein wärmeisolierendes Füllmaterial aufweisen, sind in den verschiedensten Ausführungen bekannt. Im allgemeinen verwendet man als Füllmaterial Wolle, Kapok, Daunen, Kunstfasern, Kunstschaumflocken u. dgl., wobei das Füllmaterial zwischen dem Textilstoff als Überzug versteppt wird. Die genannten Füllstoffmaterialien haben zum Teil erhebliche Nachteile, die sich beim Gebrauch der Decke herausstellen. So klumpen z. B. Wolle, Kapok und Kunstschaumflocken beim Feuchtwerden leicht zusammen, wodurch sich eine ungleichmäßige Wärmeisolation ergibt. Auch sind die genannten Materialien verhältnismäßig spezifisch schwer.
Es gibt weiterhin leichte Füllmaterialien, wie z. B.
Daunen. Diese sind jedoch leicht der Gefahr des Mottenfraßes ausgesetzt. Bei Verwendung von Kunstfasern als Füllmaterial für die Decken ist es möglich, daß die Kunstfasern sich leicht elektrostatisch aufladen, was beim Gebrauch der Decken, ins-

besondere als Schlafdecken, unangenehm empfunden

wird.
Weiterhin hat man schon vorgeschlagen, als Füllmaterial Weichschaumstoff auf Kunststoffbasis, insbesondere Polyurethankunststoff-Schaum zu verwenden, wobei die Bahn aus dem Füllmaterial und der Überzug durch an sich bekanntes Absteppen verbunden sein können. Gemäß der Erfindung ist das Einlagern mehrerer Bahnen aus Kunststoffschaum, die übereinander liegen, zwischen den Überzügen vorgesehen. Der erfindungsgemäße Aufbau der Decke hat mehrere Vorzüge. Die Verwendung von mehreren dünnen, übereinander liegenden Kunststoffschaumbahnen als Einlagematerial der Decke ergibt eine hohe Biegsamkeit und Geschmeidigkeit der Decke an sich gegenüber einer dicken Kunststoffschaumplatte. Zwischen den Bahnen können sich Luftpolster bilden, die zu einer hohen Wärmedämmung beitragen. Der genannte Kunststoffschaum ist spezifisch leicht und läßt sich durch Waschen leicht reinigen. Er ist auch schweißdurchlässig. Ferner übt er auch eine große Wärmeisolierung aus.
Vorteilhaft werden die Bahnen in der Größe der herzustellenden Decke gewählt. In geeigneten Fällen kann man auch die Deckenfläche aus mehreren Bahnen zusammensetzen. Hierbei ist zu beachten, daß die Stoßfugen der einzelnen Bahnen-übereinander versetzt angeordnet liegen, Die Kunststoffschaum-Bahnen werden zweckmäßig ringsum von dem Überzugsstoff eingefaßt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsformen dargestellt.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Ansicht auf eine Steppdecke und einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1.

In den Fig. 3 und 4 ist ein aus der Decke gemäß

der Erfindung hergestellter Schlafsack veranschaulicht.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht im Schaubild, während Fig. 4 ein Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 1 ist.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Decke 1 ist gemäß der Erfindung in der Weise aufgebaut, daß, wie aus dem umgeklappten und aufgetrennten Eckenteil der Decke zu erkennen ist, die Decke aus den beiden äußeren Überzügen 1 und 2 besteht. Zwischen diesen befinden sich vier Bahnen 4,5,6 und 7 aus Weichschaumstoff auf Kunststoffbasis, insbesondere aus Kunstschaum auf der Basis von Polyurethan. Diese dünnen Kunstschaumstoff-Bahnen 4-7 nehmen vorteilhaft die Größe der Deckenfläche ein und sind unmittelbar übereinander gelegt. Sie können in bekannter Weise mit dem Überzugstoff aus geeignetem Material versteppt sein. Die Stepplinien sind mit 8 bezeichnet. Am Rand sind die Bahnen vollständig von dem Überzugsstoff 1 bzw. 2 eingefaßt.
Der in den Fig. 3 und 4 dargestellte Schlafsack 9 besteht aus einer Decke, die den Aufbau der Fig. 1 und 2 zeigt. Der Schlafsack kann durch einfaches Umschlagen der Decke erhalten werden, wie aus dem Schnitt der Fig. 4 zu erkennen ist, wobei die Kunststoffschaum-Bahnen von dem unteren Teil der Decke zu dem oberen Teil weitergeführt sein können. Man kann die Anordnung aber auch so treffen, daß man die Bahnen für Unterteil und Oberteil getrennt vorsieht und lediglich den Überzugstoff in geeigneter Weise miteinander verbindet. Die erfindungsgemäße Decke ist nicht nur als Schlafdecke o. dgl. verwendbar. Sie kann auch für andere Zwecke benutzt werden, z. B. als wärmeisolierende Plane o. dgl., wobei naturgemäß der Überzugsstoff aus einem entsprechenden Werkstoff, z. B. Segeltuch o. dgl. bestehen kann.

Claims

Ansprüche 1. Decke mit wärmeisolierendem Füllmaterial, das

zwischen außen liegenden Überzügen angeordnet ist, insbesondere Steppdecke, Schlafsackdecke u. dgl., die als Füllmaterial Weichschaumstoff auf Kunststoffbasis, insbesondere Polyurethankunststoff-Schaum enthält, wobei die Füllmaterialbahn und der Überzugsstoff durch an sich bekanntes Absteppen verbunden sein kann, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Überzügen (1,2) mehrere Bahnen (4, 5, 6, 7) aus Kunststoffschaum übereinander gelegt eingelagert sind.
2. Decke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffschaum-Bahn die Größe bzw. nahezu die Größe der Fläche der Decke bzw. Plane aufweist.