DE1793495A1 - Verfahren zur Herstellung von Perfluoralkyljodiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Perfluoralkyljodiden

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DE1793495A1
DE1793495A1 DE19681793495 DE1793495A DE1793495A1 DE 1793495 A1 DE1793495 A1 DE 1793495A1 DE 19681793495 DE19681793495 DE 19681793495 DE 1793495 A DE1793495 A DE 1793495A DE 1793495 A1 DE1793495 A1 DE 1793495A1
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    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/26Preparation of halogenated hydrocarbons by reactions involving an increase in the number of carbon atoms in the skeleton
    • C07C17/272Preparation of halogenated hydrocarbons by reactions involving an increase in the number of carbon atoms in the skeleton by addition reactions
    • C07C17/278Preparation of halogenated hydrocarbons by reactions involving an increase in the number of carbon atoms in the skeleton by addition reactions of only halogenated hydrocarbons

Description

CIBA AKTIENGESELLSCHAFT, BASEL (SCHWEIZ)
Case 6285/E '
Deutschland
Verfahren zur Herstellung von Perfluoralkyljodiden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Perfluoralkyljodiden höheren Molekulargewichtes aus den entsprechenden Perfluoralkyljodiden niederen Molekulargewichts, dadurch gekennzeichnet,
109886/1784
dass man
a) Perfluoralkyljodide mit
b)' Perfluoräthylen oder Perfluorpropylen, welche gegebenenfalls höchstens ein Chloratom enthalten, in Gegenwart eines
c) Metallsalzes eines Metalls der Gruppen Ib oder 2b und eines .
d) Amins als Katalysatorenpaar,
bei 50 bis 350° C und 0 bis 200 atü telomerisiert.
Die erfindungsgemäss verwendeten Perfluoralkyljodide können sowohl als Mono- als auch als Dijodide vorliegen. Diese Perfluoralkyljodide der Komponente a), auch Telogene genannt, sind vorzugsweise verzweigte oder unverzweigte Perfluoralkyljodide mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen oder cyclische Perfluoralkyljodide mit 4 bis 6 Ringkohlenstoff at omen. Als geeignete Telogene seien z.B. erwähnt: Trifluormethyljodid, Pentafluoräthyljodid, Heptafluorpropyl-1- oder -2-jodid, Undecafluorcyclohexyljodid, Decafluorcyclohexyl-l,3-dijodid oder Tetrafluoräthyl-l,2-dijodid. Vorzugsweise werden aber verzweigte oder unverzweigte Perfluoralkylmono- oder dijodide mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen verwendet.
Im erfindungsgemässen Verfahren werden als Komponente b), auch Taxogene genannt, bevorzugt Tetrafluoräthylen oder Hexafluorpropylen verwendet. Doch werden auch Olefine wie Trifluoräthylen, Trifluorchloräthylen oder
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Pentafluorchlorpropylen zur Telomerisation eingesetzt.
Nach dem erfindungsgemässen Verfahren wird in Gegenwart eines Katalysatorenpaares, bestehend aus einem Metallsalz, und einem Amin, telomerisiert. Als Metallsalze c) von Metallen der Gruppen Ib oder 2b des Periodischen Systems eignen sich vor allem Metallhalogenide wie Kupfer-I-, Silber-, Gold-, Zink-, Cadmium- oder Quecksilberchloride, -bromide oder -jodide. Ferner eignen sich φ auch die entsprechenden Cyanide, Sulfate oder Nitrate die ser Metalle. Quecksilber kann in der ein- und/oder der zweiwertigen Oxydationsstufe vorliegen. Besonders geeignet sind Kupfer-I-, Silber-, Gold- oder Cadmiumhalogenide, -cyanide oder -sulfate. Bevorzugt wird das Kupfer-I-chlorid verwendet.. Die Amine der Komponente c) sind insbesondere primäre, sekundäre oder tertiäre Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl- oder Alkanolamine. Zum Beispiel seien hier das Aethanolamin, Diäthanolamin oder das Triäthanolamin erwähnt. ™
Die Mengenverhältnisse zwischen der Komponente a) und den Komponenten b), c) und d) schwanken in ziemlich weiten Grenzen, je nachdem, wie weit telomerisiert werden soll. Die Molverhältnisse betragen vorzugsweise
aJ : b) > 1:1 bis 1 : 10
a) : c) > 1 : 0,003 bis 1 : 0,03
a) : d) £ 1 : 0^05 bis 1 : 1 .
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Die erfindungsgemässe Telomerisation findet also ... , bei Temperaturen von 50 bis 350 C, insbesondere 60 bis 300° C, und vorzugsweise bei 100 bis 250° C statt.
Je nachdem die Siedepunkte der Komponenten a) und b) unter oder über 60° C liegen, wird die Telomerisation zweckmässig im Autoklaven oder in einer druckfreien Apparatur durchgeführt. Dabei stellt sich im Autoklaven ein Druck ein, welcher von der vorgelegten Menge deL Telogens a) und des Taxogens b) abhängt. Die Drucke liegen bei 0 bis 200 atü, vorzugsweise 10 bis 100 atü, je nach den reagierenden Komponenten.
·. Die Telomerisation verläuft reibungslos und in guten Ausbeuten. Es werden dabei jeweils Produktengemische aus Perfluoralkyljodiden erhalten, die einen verschiedenen Telomerisationsgrad aufweisen, was massenspektrographisch leicht nachgewiesen werden kann. Die Hauptanteile der Reaktionsprodukte bestehen in der Regel aus Perfluoralkyljodiden die 4 bis 5 Mole der Komponente b) pro Jodrest pro Mol Komponente a) antelomerisiert haben. In kleinen Mengen fallen auch Produkte, die 3 oder sogar nur 2 Mol der Komponente b) pro Jodrest angelagert haben, an und in ganz geringen Mengen entstehen auch sogenannte 1:1 Addukte.
Neben.der Tatsache, dass die Telomerisation mit dem erfindungsgemäss verwendeten Katalysatorsystem so reibungslos und effektvoll verläuft, hat das Katalysatorenpaar Metallsalz-Amin gegenüber bisher verwendeten
109886/1784 ·,
Katalysatorsystemen wie JF^-SbF.-, JF^-AlCl, oder HF-SF2. den weiteren Vorteil, dass es nicht korrosiv ist und die verwendeten Apparaturen und gleichzeitig damit die notwendigen Vorsichtsmassnahmen wesentlich vereinfacht sind.
109886/17 84
Beispiel 1
38 g (0,154 Mol) Pentafluoräthyljodid, 50 mg CuCl
h. ρ
(5,05*10 Mol) und 5 ml (8,34*10 Mol) Aethanolamin werden in einem 300 ml Stahlautoklaven vorgelegt. Die Mischung wird auf -70° C abgekühlt, der Autoklav mit Stickstoff gespült und dann evakuiert. Hierauf werden 32 g (0,32 Mol) Tetraflupräthylen eingedrückt, der Autoklav unter Rühren auf Raumtemperatur erwärmt und dann auf 110° C geheizt, sodass der Druck auf 22 atü ansteigt. Bei 110° C setzt rasch, ein Temperaturanstieg auf 200 C ein, ohne dass der Druck dabei weiter ansteigt. Ohne Heizung, nur durch die erzeugte Reaktionswärme, bleibt die Temperatur während 45 Minuten auf 200° C. Hierauf wird noch während 2 Stunden bei I3O0 C nachgerührt, auf Raumtemperatur abgekühlt und abgegast. Man giesst dann das Reaktionsprodukt auf Eiswasser und trennt das sich ausscheidende Reaktionsprodukt als untere Phase ab, wobei 37*5 S eines braunen halbfesten Produktes isoliert werden können. Bezogen auf Perfluorbutyljodid als hypothetisches Reaktionsprodukt beträgt die Ausbeute 53,57 % Perfluoralkyljodid. Massenspektrometrisch und gaschromatographisch kann folgende Zusammensetzung des Reaktionsproduktes ermittelt werden:
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ujt«.
in abnehmender
Menge
\s
3
CF3(CF2) J
CP3(CFg)7J
CF
.CP5(CPg)3J
2,2 g
> 16,3 g
37,5 g
50,7 5,9
100
In der Kühl falle i- worin die Abgase des Autoklaven aufgefangen-werden, können noch 1,2 g Perfluoräthyljodid isoliert werden, .-.,-.,■ ·
109886/17
Beispiel 2
Ein 3OO ml Autoklav mit' Magnet rühr er wird mit 100 mg CuCl und 3 δ Aethanolamin als Katalysator, sowie 98 g n-Perfluoroktan als Lösungsmittel beschickt. Der Autoklav wird auf -70 C gekühlt mit Stickstoff gespült und evakuiert. Dann werden 19,6 g (0,1 Mol) Trifluormethyljodid und 28 g (0,28 Mol) Tetrafluoräthylen eingedrückt. Unter Rühren wird der Autoklav auf Raumtemperatur erwärmt. Dann wird der Autoklav auf 70° C erhitzt. Innerhalb von 5 Minuten steigt die Temperatur von +70° C auf +280° C, (Druck 37,5 atü), dann auf 3200 C, (Druck 36 atü) und erreicht nach einer Stunde wieder 155° C, (Druck 15 atü). Man lässt weitere 12 Stunden bei 160 C ausreagieren, kühlt auf Raumtemperatur und gast über 3 Kühlfallen ab. Es werden 12 g CF5J zurückgewonnen. Aus dem Autoklaven werden 8,8 g eines wachsartigen Produktes isoliert. Nach einer Sublimation schmilzt dieses Produkt bei.178 bis l82° C. Durch Massenspektroskopie und Gaschromatographie werden folgende Telomere festgestellt CP-(CP2CP2)nJ
10 9 8 8 6/1784
η Molekular Gehalt
gewicht
9 1096 ' 1,75 %
8 996 5,50 ίο
7 896 26,43 ίο
6 796 11,75 ίο
5 696 30,00 #
4 596 24,58 ίο
Berechnet auf ein mittleres Molekulargewicht von 796 beträgt die Ausbeute 28,4 % der Theorie.
109886/1784
- ίο -
Beispiel 3
Nach dem Verfahren gemäss Beispiel 1 und 2 werden umgesetzt:
63 g CF CP2J (0,322 Mol)
48 g CF2=CF2 (0,48 Mol)
100 g CuCl
5 g Aethanolamin.
Die Reaktion setzt ein bei 120 C, 32 atii^ ist langsam und dauert 15 Stunden. Die Temperatur wird auf 1β5 C (38 atü) erhöht. Der Druck fällt innerhalb von 24 Stunden auf 17 atü (165° C). Man lässt 6 Stunden lang ausreagieren; der Druck ändert sich nicht mehr. Beim Abgasen werden 15 g Pentafluoräthyljodid zurückgewonnen. Durch Destillation werden 7*7 g isoliert. Durch Massenspektroskopie werden darin gefunden:
η Molekular
gewicht
Gehalt
4.
3
2
646
546
446
6,97 #
88,32 #
4,65 %
109886/1784
- li -
Durch Sublimation werden 11,7 g eines cremefarbigen Telomeri-
sates der Formel CF^CF2
)nJ erhalten. Durch Massen
spektroskopie und Gaschromatographie werden gefunden:
η Molekular Gehalt
gewicht
7 ■■» 946 3,85 fo
6 846 26,92 f>
.· 5 746 69,23 fo
Schmelzpunkt: 152 bis 161 C
Bezogen auf ein mittleres Molekulargewicht von 746 (-0,1 Mol
CF,CF2J + 0,5 Mol CF2CF2 reagiert) beträgt die Ausbeute 26,0 % der Theorie.
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Beispiel 4
Nach dem Verfahren gemäss Beispiel 1 und 2 werden umgesetzt:
48 g Pentafluoräthyljodid (0,245 Mol)
43 g Tetrafluoräthylen (0,43 Mol)
0,1 g AuCN
5 g Aethanolamin
Die Reaktion setzt bei I650 C und 39 atü ein. Die Reaktionstemperatur wird während 48 Stunden auf 165° C gehalten. Der Druck fällt dabei auf 21 atü. Dann wird während 2 Stunden auf 3OO0 C erhitzt. Der Druck steigt kurz auf 47 atü und fällt beim Abkühlen auf Raumtemperatur auf 0 atü. Es werden 90 g eines körnigen dunkelbraunen Materials erhalten. Daraus lassen sich 4 g eines cremefarbigen .Sublimates isolieren, das bei 870 C sintert und bei 1900 C schmilzt. Durch Massenspektroskopie und Gaschromatographie findet man folgende Telomere: CI? CF2 (CFpCF2) J
Molekular Gehalt
η gewicht
7 946 1,02 $>
6 846 13,26 %
5 746 72,44 io
4 646 13,26 fo
109886/17 8
Im Rückstand werden P und J bestimmt: P 68,4 %, J '4,9 %. Daraus errechnet sich eine Summenformel von C^Fq^J oder
CP3CP2CCP2CP2)22j.
Die Ausbeute beträgt^ 100 % der Theorie.
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Beispiel 5
Nach dem Verfahren gemäss Beispiel 1 und 2 werden umgesetzt:
52 g Pentafluoräthyljodld (0,265 Mol) . 62 g Tetrafluoräthylen (0,62 Mol) 100 mg Cd SO2,
5 g Aethanolamin
Die Reaktion setzt bei l60° C 50 atü ein. Der Autoklav wird während 46 Stunden auf dieser Temperatur gelassen, der Druck fällt dabei auf 17 atü. Beim Abgasen werden 12 g Pentafluoräthyljodld zurückgewonnen. Aus dem Autoklaven werden 89 g eines braunen wachsartigen Produktes isoliert. Das Sublimat davon (21,4 g) hatte einen Schmelzpunkt von 130 bis I330 C. Durch Massenspektroskopie und Gaschromatographie findet man CF., CFp (CFpCFp) J.
Molekular Gehalt
η gewicht
8 1046 5,43 *
7 946 19,56 #
6 846 53,26 #
VJl 746 21,74 #
109886/1784
Die Ausbeute beträgt 21 % der Theorie.
Die restlichen 67*6 g, ein braunes körniges Produkt, werden nicht aufgearbeitet (vgl. Beispiel 4). Die gesamte Ausbeute beträgt 87,5 % der Theorie.
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Beispiel 6
Nach dem Verfahren gemass Beispiel 1 und 2 v/erden umgesetzt:
50 g n-Perfluorpropyljodid = (0,17 Mol) 6l. g Tetrafluoräthylen = (0,61 Mol) 100 mg AgJ
5 S Diäthanolamin.
Die Reaktion setzt bei 150° C und 46 atü ein. Die Temperatur steigt innerhalb von 2 Minuten auf I85 C bei 49 atü und fällt innerhalb von 20 Minuten wieder auf. l60° C bei 46 atü. Der Autoklav wird danach während 96 Stunden auf l60° C belassen. Der Druck sinkt dabei auf 14 atü. Dieser Druck (l4 atü) wird bereits nach 36 Stunden erreicht. Beim Abgasen werden 10 g n-Perfluorpropyljodid zurückgewonnen.' Aus dem Autoklaven werden 8l,6 g einer braunen wachsartigen Substanz isoliert. 40,1 g eines beigefarbigen Sublimates ■schmelzen bei I5O0 C. Durch Massenspektroskopie und Gaschromatographie findet man CF^CFpCFp(CFpCFp) J
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Molekular Gehalt
• η gewicht .
12 1496 5,55 ίο
11 1396 .30,55 ίο
10 1296 63,88 ίο
Die Ausbeute an sublimiertem Perfluoralkyljodid beträgt 39,8 % der Theorie. 4l,5.g Perfluoralkyljodid haben noch ein höheres Molekulargewicht und sind nicht mehr sublimierbar.
Die Gesamtausbeute beträgt 80,8 % der Theorie".
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Beispiel 7
Nach dem Verfahren ganäss Beispiel 1 und 2 werden
29,6g n-Perfluorpropyljodid (0,1 Mol)
55 g Tetrafluoräthylen (0,55 Mol) 100 mg Cd SO2^
5 g' Triäthanolamin umgesetzt.
Die Reaktion setzt bei 128° C und 38 atü ein. Der-Äutoklav wird während 120 Stunden auf 100 C gehalten. Der Druck sinkt dabei auf 7*5 atü ab. Die Reaktion ist nach 70 Stunden praktisch beendet. Beim Abgasen werden 20 g n-Perfluorpropyljodid zurückgewonnen. Nach dem Auswaschen mit Wasser werden aus dem Autoklaven 14,7 g eines wachsartigen braunen Produktes isoliert. Durch Sublimation erhält man 10 g eines cremefarbigen Telomerisates mit Schmelzpunkt 120 bis 1300 C.
Durch Massenspektroskopie und Gaschromatographie findet man: CF3-CF2-CF2-(CF2-CF2 )n«J.
η Molekular-
gewicht
Gehalt
7
6
5-
996
846
746
6,7 $>
55,3 $>
38,0 #
109886/ 178A
Bezogen auf ein mittleres Molekulargewicht von 846 beträgt die Ausbeute an Sublimat 33*1 % der Theorie.
109886/ 17. 8
Beispiel 8
Nach dem "Verfahren gemäss Beispiel 1 und 2 werden
29*6 g Perfluorisopropyljodid (0,1 Mol) 10 g Tetrafluoräthylen (0,1 Mol) 100 mg Cu Cl
3 g Aeth'anolamin umgesetzt.
Die Reaktion beginnt bei 190 C und I5 atü langsam. Der Autoklav wird während 25 Stunden auf 1900 C gehalten.
Der "Druck sinkt dabei auf 9 atü ab. Bei Raumtemperatur wird abgegast und 4 g Perfluorisopropyljodid werden zurückgewonnen .
Der Rückstand von 16,2 g wird sublimiert, wobei 4,4 Sublimat gewonnen werden.
Durch Massenspektroskopie und Gaschromatographie findet man
CF—(CF0-OT0) J
ά d n
00)
CF / ά d n
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η Molekular Gehalt
gewicht
8 1096 0,46 ίο
7 996 4,56 ίο
6 896 25,11 #
5 796 35,62 ίο
4 696 10,95 9δ-
3 596 23,29 ίο
Bezogen auf ein Molekulargewicht von 796 (0,02 Mol Jodid +0,1 Mol Tetrafluoräthylen) beträgt die Ausbeute 27,6 % der Theorie.
1 0 9 886/1784
Beispiel 9
Nach dem Verfahren gemäss Beispiel. 1 und 2 werden
50 g Perfluorisopropyljodid (0,168 Mol) 60 g Te-trafluoräthylen (0,6 Mol) 100 mg Cu Cl
5 g Aethanolamin umgesetzt.
Bei l40° C und 32 atü setzt die Reaktion ein. Nach 36 Mol bei l40° C ist die Reaktion beendet (22 atü). Es werden 37 Perfluorisopropyljodid abgegast. Der Rückstand beträgt 33j6 g einer wachsartigen Substanz. Daraus werden durch Sublimation 20,6 g eines cremefarbigen Telomeren vom Schmelzpunkt 120 bis l40° C erhalten.
Durch Massenspektroskopie werden folgende Telomere gefunden:
OT(CF9CF9) J
Op / ^ ^ η
η Molekularge
wicht
Gehalt
6
5
. 4
896
796
696
20 fo
40 #
40 i>
Bezogen auf umgesetztes Perfluorisopropyljodid und ein
mittleres Molekulargewicht von 796 beträgt die Ausbeute 61,5 % der Theorie.., Q g 8 g g / 1 ?-g k
Beispiel 10
Nach dem Verfahren gemäss Beispiel 1 und 2 werden umgesetzt : ,
29»6 g Perfluorisopropyljodid (0,1 Mol) 76 g Perfluorpropen (~ 0,5 Mol) 100 mg Cu Cl
3 g Aetfyanolamin
Bei l60° C und 35 a'tü setzt eine langsame Reaktion ein. Der Autoklav wird während 72 Stunden auf 160 C gehalten. Der Druck sinkt auf 3I atu. Beim Abgasen wird ein Gemisch von 89 g Perfluorpropen und Perfluorisopropyljodid zurückgewonnen. Aus dem Autoklaven werden 10 g einer wachsartigen schwarzen Substanz gewonnen. 5*1 g Sublimat sintern bei 68 C und schmelzen bei 171° C. Durch Massenspektroskopie findet man:
η = 2, Molekulargewicht 596, Gehalt 98 %.
CP-
-CP-CP0-
0V ' '2
-ux"3 -ta
2 % sind Spaltstücke oder rühren von einer Verunreinigung des Perfluorpropen mit Tetrafluorethylen her. Die Ausbeute an Sublimat (5,1 g) bezogen auf den umgesetzten Anteil von 16,6 g beträgt 30,7 #·
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Beispiel 11
Nach dem Verfahren von Beispiel 1 und 2 werden umgesetzt ;
35,4 g J CP2CP2J (0,1 Mol)
50,0 g CP2 = CP2 (0,5 Mol)
100 ml CuCl I
5 g Aethanolamin.
Bei 150° C und 35 atü setzt die Reaktion ein. Die Reaktion wird 25 Stunden auf 150 bis l60° C gehalten. Der Druck sinkt dabei auf 20 atü. Nach dem Abgasen werden l6 g. 1,2-Dij,odtetrafluoräthan zurückgewonnen. Nach Sublimation werden 15 g Telomerisat erhalten. Schmelzpunkt 100 bis l40° C.
Ausbeute: 20,5 % bezogen auf 0,054 Mol verbrauchtes JCPpCPpJ und einem angenommenen Molekulargewicht von 1354. Durch Massenspektroskopie wird erhalten:
.η +1 da 1 CF2CP2 von J CFpCF2J stammt.
η Molekular Gehalt
gewicht
14 1754 Spuren
13 1654 0,1 io
12 1584 4,8 $>
11 1454 15,4 $>
10 1354 31,7 #
9 1254 31,7 $
8 1154 16,3 fo
Λ U 9 ο α ο/ I 7 8 4

Claims (12)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Perfluoralkyljodiden höheren Molekulargewichts aus den entsprechenden Perfluoralkyljodiden niederen Molekulargewichts., dadurch ge- kennzelehnet 3 dass man
a) Perfluoralkyljodide mit
b) Perfluoräthylen oder Perfluorpropylen,
welche gegebenenfalls höchstens ein
Chloratom enthalten, in Gegenwart eines
c) Metallsalzes eines Metalls der Gruppen Ib oder
2b des periodischen Systems und
d) eines Amins als Katalysatorenpaar,
bei 50 bis 350° C und 0 bis 200 atü telomerisiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Komponente c) Metallhalogenide eines Metalles der Gruppen Ib oder 2b verwendet und bei 50 bis 300° C telomerisiert .
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Komponente a) Perfluoralkylmono- oder -dijodide verwendet.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 und 3* dadurch gekennzeichnet, dass man als Komponente a) verzweigte oder unverzweigte Perfluoralkyljodide mit 1 bis 10 Kohlen-
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stoffatomen oder cyclische Perfluoralkyljodide mit 4 bis 6 Ringkohlenstoffatomen verwendet.
5· Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man als Komponente a) verzweigte oder unverzweigte Perfluoralkylmono- oder -dijodide mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen verwendet.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man als Komponente b) Tetrafluoräthylen oder Hexafluorpropylen verwendet.
7· Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass man als Komponente c) Kupfer-I-, Silber-,. Gold-, Zink-, Cadmium- oder Quecksilberchloride, -bromide oder -jodide verwendet.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Komponente c) Kupfer-I-, Silber-, Gold- oder Cadmiumhalogenide, -cyanide oder -sulfate verwendet.
9· Verfahren nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet, dass man als Komponente c) Kupfer-I-chlorid verwendet.
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10. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 7 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass man als Komponente d) primäre, sekundäre oder tertiäre Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl- oder Alkanolamine verwendet.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass man als Komponente d) Aethanolamin, Diäthanolamin oder Triathanolamin verwendet.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, 6, "J, 9, 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass man bei 100 bis 250° C telomerisiert. ·
13· Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, 6 und J, 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass man bei 10 bis 100 atü telomerisiert.
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DE1793495A 1967-10-04 1968-09-27 Verfahren zur Herstellung von Perfluoralkylmonc- oder -dijodiden höheren Molekulargewichtes Expired DE1793495C3 (de)

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DE1793495B2 DE1793495B2 (de) 1973-08-16
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DE (1) DE1793495C3 (de)
FR (1) FR1584898A (de)
GB (1) GB1189576A (de)
NL (1) NL6814173A (de)
SE (1) SE353896B (de)
SU (1) SU417930A3 (de)

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