DE1793309B2 - Chloramphenicolsuccinatsalze basischer Aminosäuren - Google Patents
Chloramphenicolsuccinatsalze basischer AminosäurenInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C69/00—Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic or haloformic acids
- C07C69/34—Esters of acyclic saturated polycarboxylic acids having an esterified carboxyl group bound to an acyclic carbon atom
- C07C69/36—Oxalic acid esters
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Description
Aufgabe dieser Erfindung ist es. neue basische Aminosäuresalze des Chloramphenicolsuccinats zur
Verfügung zu stellen, die nicht toxisch sind und die wenig oder keine Beschwerden verursachen, wenn
diese intramuskulär dem Menschen verabreicht werden.
Es ist bekannt, daß Chloramphenicol selbst in Salzlösung für eine intramuskuläre Injektion verwendet
werden kann, welche keine großen Beschwerden verursacht und welche einen verlängerten Blutspiegel
aufrechterhält. Aber die Suspension hat den Nachteil, daß sie nicht immer für eine längere Zeit
aufbewahrt werden kann.
Andererseits wird das Natriumsalz des Chloramphenicolsuccinats in weitem Umfang für intravenöse
Injektionen verwendet, da es sich leicht in Wasser löst und weil es. nachdem es verabreicht ist,
sich schnell zersetzt, so daß der Blutspiegel an ChloramDhenicol schnell ansteigt.
Dieses Natriumsalz des Chloramphenicolsuccinats kann nicht für intramuskuläre Injektionen verwendet
werden, denn es verursacht heftige Schmerzen, welche selbst, wenn Lokalanästhetica zu der Injektionslösung zugefügt sind, nicht ausreichend herabgesetzt
werden. Dadurch bedingt ist die Verwendung des Natriumsalzes des Chloramphenicolsuccinats für intramuskuläre
Injektionen undurchführbar. Außerdem kann es hierbei zum unerwarteten Schock bei überempfindlichen
Patienten kommen.
Gegenstand der Erfindung sind Chloramphenicolsuccinatsalze basischer Aminosäuren der allgemeinen
Formel
NHCOCHCl2
— CH — CH2-O-CO -CH2-CH2-COOH ■ Ac
— CH — CH2-O-CO -CH2-CH2-COOH ■ Ac
OH
in der Ac Arginin, Lysin oder Ornithin ist.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Herstellen von Chloramphenicolsuccinatsalzen basischer
Aminosäuren mit der vorstehend schon gemannten allgemeinen Formel, dadurch gekennzeichnet,
daß man in an sich bekannter Weise Chloramphenicol-•uccinat und Arginin, Lysin oder Ornithin in stöchiometrischen
Mengen umsetzt.
Außerdem betrifft die Erfindung ein intramuskulär injizierbares Arzneimittel, enthaltend ein oder mehrere
Chloramphenicolsuccinatsalze mit der vorstehend schon «enannten allgemeinen Formel.
Die basischen Aminosäuresalze des Chloramphenicolsuccinats
dieser Erfindung können durch Mischen einer Lösung oder einer Suspension des Chloramphenicolsuccinats
mit einer Lösung einer stöchiometrischen Menge Arginin, Lysin oder Ornithin hergestellt werden.
Als Lösungsmittel können Wasser und/oder Alkohol verwendet werden.
Das Arginin-, Lysin- oder Ornithinsalz des Chlorphenicolsuccinats
kann entweder durch Verdampfen des Lösungsmittels im Vakuum oder durch Zugabe mindestens eines organischen Lösungsmittels, in welchem
das Salz nur schwer löslich ist, und darauffolgendes Abfiltrieren des ausgefallenen Salzes isoliert
werden.
Das Arginin-, Lysin- oder Ornithinsalz des Chloramphenicolsuccinats
kann als trockenes festes Medikament für Injektionszwecke hergestellt werden, indem
es in destilliertem Wasser aufgelöst, danach mit einem Bakterienfilter filtriert und schließlich gefriergetrocknet
wird. Die Menge des Arginin-, Lysin- oder Ornithinsalzes des Chloramphenicolsuccinats, die dem
Menschen verabreicht werden soll, kann gemäß den Angaben in der USA.-PharmakopöXVII. S. 117,
erfolgen.
Im folgenden wird ein Bericht von Tests und deren Ergebnissen wiedergegeben, die den Schmerz betreffen,
der durch die intramuskuläre Verabreichung der Arginin-, Lysin- oder Ornithinsalze des Chloramphenicolsuccinats
dieser Erfindung hervorgerufen wird.
Test 1
Der Grad an Schmerzen, der durch die intramuskuläre
Verabreichung des Chloramphenicolsuccinats an Hunde verursacht werden ist. ist durch die verschic-
,jenen Grade von Verhaltensweisen wie Bellen, Beiß-
«ersuche und Kopfdrehen bestimmt worden.
Jeweils eine wäßrige Lösung des Natriumsalzes des Chloramphenicoteuccinals, abgekürzt hiemach als
CPS-Na, Argininsalz des Chlorampher.jcolsuccinats,
abgekürzt hiernach als C PS-Arg bezeichnet, das Lysinsalz des Chloramphenicolsuccinats und Ornidiinsalz
des Chloramphenicolsuccinats, jedes mit einer Konzentration von 250 mg/ml, wurden intramurkulär
in den Musculus femoraüs des Hinterschenkels von aehn männlichen Bastardhunden, deren Durchschnittsgewicht
10 kg betrug, mit einer Dosierung von 50 mg pro Kilogramm Körpergewicht, injiziert und deren
Wirkungen geprüft. Als Vergleich wurde eine physio-
logische Kochsalzlösung verwendet. Die Ergebnisse der Tests zeigt Tabelle 1.
Die Angaben —, ±, +, ++, + + + in der Tabelle haben folgende Bedeutung:
— = Keine Schmerzen feststellbar. ± = Schmerzreaktion unklar.
+ = Anzeichen für leichte Schmerzreaktion.
+ + = Anzeichen für deutliche Schmerzreaktion.
+ -I- + = Anzeichen für heftige Schmerzreaktion.
ZaH der
Tiere
Tiere
Physiologische
Kochsalzlösung
CPS-Na
während nach während nach
der der der der
Injektion Injektion Injektion Injektion
CPS-Αγε
während nach der der
Injektion Injektion Lysinsalz des Chlor- Ornithinsalz des
amphenicolsuccinates Chloramphenicolsucdnates
während nach wahrend nach
der der der der
Injektion Injektion Injektion Injektion
Aus der vorstehenden Tabelle 1 ist ersichtlich, daß die Hunde, denen CPS-Na intramuskulär verabreicht
wurde, heftige und oder deutliche Schmerzen während und nach der Injektion zeigten. Dagegen traten bei
der intramuskulären Verabreichung der erfindungsgemäßenVerbindungennurgeringeoderkeineSchmerzen
während und nach der Injektion auf.
Test
Injektionen von CPS-Na, welches verschiedene Chloramphenicol entsprechend) wurden intramusku-Typen
von Lokalanästhetica enthielt, und Injektionen 45 lär in den Oberarm der menschlichen Versuchsperson
von CPS-Arg wurden intramuskulär an Menschen verabreicht und ihre Reaktionen geprüft und aufgezeichnet.
4 ml einer wäßrigen Lösung von 1,49 g CPS-Na und 1,85 g CPS-Arg (in jedem Fall 1,0 g
injiziert, und der Schmerz wurde während und nach der Injektion registriert und zusammengefaßt ir
Tabelle 2 dargestellt.
Anzahl der Substanz
getesteten Patienten
6 CPS-Na
CPS-Na
Typ des benutzten Anäslhelicums und dessen Menge
2-u-Butoxychinchoninsüurediiilhyliithylendiamid
Hydrochlorid 0.5% Beobachtungen
nach Verabreichung von 0,2 bis 0,4 ml wurde die Injektion abgebrochen
wegen heftigen Schmerzes
nach Verabreichung von 0.5 ml wurde die Injektion abgebrochen wegen heftigen Schmerzes
CPS-Na
Benzylalkohol 2.01Vi, Patient empfand Schmerz zum
Fortsetzung
Anzahl der
getesteten Patienten
Substanz
dessen Menge
CPS-Na
CPS-Na
CPS-Na
N-Methylpipecolinsüure-2,6-xylidid
Hydrochlorid 1,0%
N-Diäthylaminoaceto-2,6-xylidid Hydrochlorid 0,5%
desgl.
CPS-Na
C PS-Arg
Physiologische Kochsalzlösung
2-Methyl-2-propylaminopropyl Benzoat Hydrochlorid 0,5%
Patient empfand Schmerz zum Zeitpunkt der Injektion. Die
Injektionsstelle wurde rot. Der Schmerz nahm heftig zu
Patient empfand heftigen Schmerz zur Zeit der Injektion. Nach 1 Stunde war das Berührungsempfinden am injizierten Arm
erloschen. Der Schmerz hielt an
Patient empfand heftigen Schmerz zur Zeit der Injektion. Nach
30 Minuten Nesselausschlag im Sinne eines flüchtigen roten Hautausschlages im Nacken und auf
der Brust
die Verabreichung wurde abgebrochen nach Injektion von 1 bis 1,3 ml wegen des heftigen Schmerzes
zur Zeit der Injektion und selbst 24 Stunden später keine Schmerzempfindung
desgl.
Test 3
Bezüglich der Schmerzzeitdauer, die erhalten wurde, wenn Injektionen des CPS-Na (mit einem Gehalt an
Lokalanästhetica) und Injektionen des C PS-Arg an menschliche Versuchspersonen erfolgten, wurde wie
folgt verfahren: Zehn gesunde Versuchspersonen wurden in zwei gleiche Gruppen eingeteilt. Einer Gruppe
wurden 5 ml einer wäßrigen Lösung von 1,85 g CPS-Arg (entsprechend 1,0 g Chloramphenicol) intramuskulär
verabreicht, und der anderen Gruppe wurden 5,0 ml einer wäßrigen Lösung von 1,49 g CPS-Na
(entsprechend 1,0 g Chloramphenicol), welches N-Diäthylaminoaceto-2,6-xylidid
enthielt, in den Musculus deltoideus des Oberarms injiziert und der Grad des
Schmerzes verglichen. Die Ergebnisse zeigt Tabelle 3.
Nach
Verabrei
chung
der
Probe
Verabrei
chung
der
Probe
Probe
Beobachtungen
1. wenig oder kein
Schmerz
Schmerz
2. etwas, aber unbestimmter Schmerz
3. starke, aber erträgliche Schmerzen
beobachtet
beobachtet
CSP-Arg CPS-Na <5Ver- (5 Versuchs- suchspersonen) personen!
1 0
4 1
0 2
4° Nach
Verabrei
chung
der
Verabrei
chung
der
Probe
Zeit bis zum
55 Beginn der
Schmerzen Probe
6o
Dauer des
Schmerzes
4. heftiger Schmerz
beobachtet. Patient
bat, die Injektion
nicht zu wiederholen
beobachtet. Patient
bat, die Injektion
nicht zu wiederholen
1. zur Zeit der Verabreichung
2. gerade nach der
Verabreichung
Verabreichung
3. 5 bis 7 Minuten
nach der Verabreichung
nach der Verabreichung
1. zur Zeit der Verabreichung
2. 0 bis 10 Minuten
3. 10 bis 20 Minuten
4. 20 bis 30 Minuten
5. 30 bis 60 Minuten
CSP-Arg CPS-Na (5Ver- (5 Versuchs- suchspersonen) personen]
1*) 2*) 1*)
5 0 0
3 0 1 1
*l Bedeutet festgestellter leichter Schmerz.
Aus den Ergebnissen der Tabellen 2 und 3 ergibt wenig oder keine Schmerzen zur Zeit der intramuskusich,
daß CPS-Na heftige Schmerzen zur Zeit der lären Injektion und danach, selbst wenn Lokalintramuskulären Verabreichung und danach verur- anästhetica nicht benutzt wurden. Als Maß des empsacht.
Selbst wenn ein Lokalanästheticum zugefügt fundenen Schmerzes wurde als Vergleich eine phyist,
ist der verbleibende Schmerz während der Ver- 5 siologische Kochsalzlösung injiziert,
abreichungszeit recht heftig. Andererseits, wenn eine Die erfindungsgemäßen Verbindungen können erfindungsgemäße Verbindung (beispielsweise CPS- durch die folgenden Konstitutionsfonnein wieder-Arg) verwendet wird, zeigen die Versuchspersonen gegeben werden:
abreichungszeit recht heftig. Andererseits, wenn eine Die erfindungsgemäßen Verbindungen können erfindungsgemäße Verbindung (beispielsweise CPS- durch die folgenden Konstitutionsfonnein wieder-Arg) verwendet wird, zeigen die Versuchspersonen gegeben werden:
CPS-Arg:
NHCOCHCl2 NH
CH-CH-Ch2-O-CO-CH2CH2-COOH · H2N-C-NH-(CH2)3—CH-COOH
OH NH2
CPS-Lysin:
NHCOCHCl2
O2N-^-X-CH-CH-CH2-O-CO-CH2CH2COOh · H2N-(CH2U · CH-COOH
OH NH2
OH NH2
CPS-Ornithin:
NHCOCHCl2
O2N-X^y-CH-CHCH2-O-CO-CH2CH2 ■ COOH ■ H2N-(CH2J3 · CH-COOH
OH NH2
OH NH2
CPS-L-Arg:
COOH
H2N-CH
(CH2)3
NHCOCHCl2 NH
-CH -CH2-O-CO-CH2CH2-COOH · H2N-C=NH
OH
CPS-L-Lysin: COOH
OH
CPS-L-Lysin: COOH
H2N-CH
NHCOCHCl2 (CH2)3
O2N-^X-CH -CH-CH2-O-CO-CH2CH2-COOh · CH2-NH2
OH
CPS-L-Ornithin: COOH
CPS-L-Ornithin: COOH
H2N-CH
NHCOCHCl2 (CH2J2
O2N-/~\-CH-CH -CH2-O-CO -CH2CH2- COOH ■ CH2 NH2
OH
OH
Die Zeichnung zeigt das Infrarot-Spektrum des 1. Dieses Spektrum zeigt keine Absorption der
CPS-Are. welches cemäß Beispiel 1 hergestellt wor- -COOH-Gruppc bei über 1700. 1250 und
den ist. 920 cm '.
2. Dieses Spektrum zeigt die Absorption der COO-Gruppe
bei 1600 und 1400 cm"1.
13,1 g Chloramphenicolsuccinat (hiernach als CPS abgekürzt) wurde in 13 ml Wasser suspendiert, und
dann wurden 5,3 g freie Base des L-Arginin in die Suspension anteilweise unter Rühren gegeben. Die
Mischung wurde klar und erhielt eine schwachgelbe Farbe, wenn diese ununterbrochen 5 Minuten gerührt
war. Durch allmähliche Zugabe von 500 ml Dioxan zum Reaktionsgemisch wurden Kristalle des
CPS-L-Arginin ausgefällt. Die Kristalle wurden dann abfiltriert und mit einer kleinen Menge Dioxan gewaschen
und getrocknet.
Ausbeute: 14,7 g. Schmelzpunkt: 145 C (unter Zersetzung)
[«]·■■ = + 8,6 ± 0.5' (c = 10,0 Wasser).
Elemenlaranalyse als C12H30N6O10Cl:
Berechnet ... C 42,22. H 5,06, N 14,07%; gefunden .... C 42.61. H 5.14. N 13,88%.
15 ml Wasser wurden zu 13.1 g CPS gegeben, und
zu dieser Lösung wurde eine wäßrige Lösung basischen L-Arginins zugefügt, die durch Durchlaufenlassen
der wäßrigen Lösung von 6.6 g i.-Argininhydrochlorid durch eine lonenaustauschcrharzsäule hergestellt
worden ist. Die so erhaltene klare Lösung des Reaktionsgemisches wurde im Vakuum konzentriert
bis etwa 25 ml vorlagen und danach 500 ml Aceton in Anteilen zugefügt, um das CPS-! -Arginin auszufällen,
welches abfiltriert und mit einer kleinen Menge Aceton sewaschen und getrocknet wurde. Ausbeute:
14,9 g.
130,9 g CPS wurden in 250 ml destilliertem Wasser
für Injektionszwecke suspensiert und unter Rühren 53.8 g L-Arginin freie Base zugefügt. Destilliertes
Wasser für Injektionszwecke wurde zu der Lösung zugegeben, bis ihr Volumen 400 ml betrug. Es wurde
dann durch ein Bakterienfilter filtriert und dann aseptisch in Glasschalen von 4 ml eingefüllt und
gefriergetrocknet. Jede Glasschale enthielt 1.85 gCPS-L-Arg
(1,0g Chloramphenicol). Das Infrarotspektrum
des bei diesem Beispiel erhaltenen Salzes war identisch mit dem Infrarotspektrum des nach Beispiel 1 erhaltenen
Salzes.
Zu 12.7 g CPS wurden 15 ml Wasser zugefügt und dann eine wäßrige Lösung von 4.4 g L-Lysin.
welches durch Durchlaufenlassen einer wäßrigen Lösung von 5,6 g L-Lysin HydrocMorid durch eine
lonenaustauscherharzsäule (OH-Type) erhalten worden ist. Die so erhaltene klare Reaktionsmischung
wurde im Vakuum bis etwa 25 ml eingeengt und dann 500 ml Aceton in Anteilen zugefügt, um das C PS-i -Lysin
auszufällen; dies wurde abfiltriert und mit einer kleinen Menge Aceton gewaschen und getrocknet.
Ausbeute: 11,1 g, Schmelzpunkt: 115 bis 118 C.
15 ml Wasser wurden zu 12.7 g CPS gegeben, und
zu dieser Lösung wurde eine wä ßrige Lösung basischen L-Ornithins gegeben, welche durch Durchlaufenlassen
der wäßrigen Lösung von 5,1 g L-Ornithin Hydrochlorid durch eine lonenaustauscherharzsäule (OH-Type)
erhalten worden ist. Die so erhaltene klare Reaktionsmischung wurde in der gleichen Weise, wie
im Beispiel 1 beschrieben, aufgearbeitet, und CPS-L-Ornithin
wurde erhalten.
Ausbeute 10,0 g, Schmelzpunkt der Kristalle, die aus einer Mischung aus n-Butanol und Wasser
(Volumenverhältnis 100: I) umkristallisiert vorlagen,
ίο 112 bis 114°C.
1,74 g L-Arginin wurden in Anteilen unter Umrühren in eine Lösung von 4.23 g Chloramphenicol-
succinat in 50 ml Äthanol zugegeben. Nach dem Ende der Zugabe wurde der Ansät/ eine gewisse Zeit weitergerührt,
wobei sich L-Arginin auflöste und bald nadelförmige Kristalle ausfielen. Danach wurde für 1 Stunde
weitergerührt. Die erhaltenen Kristalle wurden abfiltriert und mit kaltem Äthanol gewaschen und so
CPS-L-Arginin erhalten.
Ausbeute: 5,5 g. Schmelzpunkt: 145 C (unter Zersetzung). Das Produkt ist bereits genügend rein, aber
falls erforderlich, kann es aus einer Mischung aus Äthanol zu Methanol (Volumenverhältnis 8:2) umkristallisiert
werden.
365 mg CPS wurden in 10 ml Äthanol aufgelöst, und die Lösung wurde in eine Lösung von 113,8 mg
L-Ornithin in Äthanol gegeben, wobei die Lösung leicht wolkig wurde. Wenn eine Mischung aus Äthylacetat
und Äther (mit einem Volumenverhältnis 2:1) zugefügt wurde, wurde diese Lösung getrübt. CPS-L-Ornithin
wurde ausgefällt, wenn "die Lösung gekühlt
wurde. Der Niederschlag wurde abfiltriert und gewaschen mit einer Mischung aus Äthylacetat und
Äther und getrocknet.
Ausbeute: 363 mg. Schmelzpunkt der Kristalle, welche aus einer Mischung aus n-Butanol und Wasser
(Volumenverhältnis 100: 1) 112 bis 114 C umkristallisiert
worden sind.
Elementaranalyse als C2nH28O10N4Cl2:
Berechnet ... C 43.25. H 5.08, N 10.09%: gefunden .... C 43,24. H 5.41. N 9.79%.
202 mg i-Lysin wurden in 4 ml Wasser aufgelöst
und 584 mg Chloramphenicolsuccinat zu dieser Lösung zugefügt. Die so erhaltene klare Reaktionsmischung wurde gefriergetrocknet.
Dann wurde das Produkt in 1 ml Methanol aufgelöst und dann eine Mischunc aus Äthylacetat und
Äther (mit einem Volumenvcrhältnis 2:1) zugefügt unter Rühren wurde so CPS-L-Lysin erhalten. Danr
wurde filtriert und gewaschen mit einer Mischung aus Äthylacetat und Äther und getrocknet.
Ausbeute: 534mg. Schmelzpunkt: 115 bis 1181C
Flementaranalyse als C21H30N4O10Cl2:
Berechnet ... C 44.29. H 5.31. N 9.81%: gefunden c 43,96. H 5.61. N 9,M%.
Die neuen Chloramphenicolsuccinatsal/e der basi
sehen Aminosäuren sind zur Herstellung intramusku
lar zu injizierender Arzneimittel verwendbar. Dies«
sind zur Behandlung von gegen Chloramphenico
empfindlichen Baktericninfektmn™ hr-im Menschet
bei intramuskulärer Verabreichung geeignet, wobei man zweckmäßig täglich das Äquivalent von 50 mg
Chloramphenicol pro Kilogramm Körpergewicht des Menschen, nämlich 92 mg Argininsalz des Chloramphenicolsuccinats
oder 85 mR Ornithinsalz des
Chloramphenicolsuccinats oder 88 mg Lysinsalz de Chloramphenicolsuccinats in unterteilten Dosen all
6 Stunden verabreicht.
In der bevorzugten Ausführungsform liegen di basischen Aminosäuren in der L-Form vor.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- Patentansprüche: 1. Chloramphenicolsuccinatsalze basischer Aminosäuren der allgemeinen FormelNHCOCHCl2
-CH-CH2-O-CO-CH2-CH2-COOH · AcOHin der Ac Arginin, Lysin oder Ornithin ist - 2. Verfahren zum Herstellen von Chloramphenicolsuccinatsalzen basischer Aminosäuren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise Chloramphenicolsupcinat und Arginin, Lysin oder Ornithin in stöchiometrischen Mengen umsetzt.
- 3. intramuskulär injizierbares Arzneimittel, enthaltend ein oder mehrere Chloramphenicolsuccinatsalze gemäß Anspruch 1.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP5549067 | 1967-08-31 | ||
JP5549067 | 1967-08-31 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1793309A1 DE1793309A1 (de) | 1972-02-24 |
DE1793309B2 true DE1793309B2 (de) | 1975-10-02 |
DE1793309C3 DE1793309C3 (de) | 1976-05-13 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1232659A (de) | 1971-05-19 |
DE1793309A1 (de) | 1972-02-24 |
CH506479A (de) | 1971-04-30 |
US3607911A (en) | 1971-09-21 |
FR8227M (de) | 1970-09-28 |
BE730251A (de) | 1969-09-01 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |