DE1792713C3 - Natriumchlorid Mischung als Beifuttermittel Ausscheidung aus 1792392 - Google Patents

Natriumchlorid Mischung als Beifuttermittel Ausscheidung aus 1792392

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DE1792713C3
DE1792713C3 DE1792713A DE1792713A DE1792713C3 DE 1792713 C3 DE1792713 C3 DE 1792713C3 DE 1792713 A DE1792713 A DE 1792713A DE 1792713 A DE1792713 A DE 1792713A DE 1792713 C3 DE1792713 C3 DE 1792713C3
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Description

Durch die Erfindung wird eine in selbsttragender Form liegende Salzmischung zur Verfugung gestellt, die zum größeren Teil aus Natriumchlorid und zum kleineren Teil aus Pentacalciumorthoperjodat als Jodquelle besteht und in der das Pentacalciumorthoperjodat gegen ein bevorzugtes Auswaschen beständig ist.
Bekanntlich wird in der Milch- und Viehwirtschaft das Viehfutter mit Spurenmineralien, die für eine gute Ernährung des Viehs wichtig sind, ergänzt. Dies kann dadurch geschehen, daß man die notwendigen Spurenmineralien in das Viehfutter oder in das lose Salz einarbeitet. Man kann die notwendigen Spiirenmineralien auch in Salzblöcke einarbeiten, die auf der Weide verstreut sind, um dem Vieh Gelegenheit zu gehen, entsprechend seinem natürlichen Sal/appetit. daran zu lecken Diese Art einer Nahrungsergänzunu ist als »Ad-libitum«-Zufuhr bekannt. Ernährungswissenschaftler nehmen von ihr an, daß sie eine gute Möglichkeit darstellt, die im normalen Futter fehlenden Elemente zuzuführen.
Salzblöcke werden im allgemeinen durch Verpressen von Salz in selbsttragende Form, und zwar gewöhnlich mit rechteckigem Querschnitt und einem Gewicht \on etwa 23 kg, hergestellt. Auf der Weide wird der ungeschützte Block vom Wasser ausgewaschen. Es ist daher wichtig, daß aus dem Block keines der Spurenmineralien vom Regen oder vom Schnee bevorzugt ausgewaschen wird, damit dieser nicht im Hinblick auf ein spezifisches Mineral verarmt.
Als Jodquelle in Salzblöcken werden derzeit Kaliumiodid, Thymoljodid, Calciumjodad, Äthylendiamindihydrojodid und Dijodsalicilsäure verwendet. Kaliumiodid, Calciumjodat und Äthyiendiamindihydrojodid sind zwar gute Jodquellen für die Ernährung, werden jedoch durch Regen oder Schnee aus den Salzblöcken bevorzugt ausgewaschen, so daß die Oberfläche der Blöcke vom Jod vollständig befreit wird oder zumindest davon verarmt. Dijodsalicilsäure weist zwar eine ausgezeichnete Auswaschbeständigkeit auf, doch ist ihre ernährungsmäßige Verwendbarkeit oder Assimilierbarkeit in Frage gestellt. Thymoljodid schließlich ist ziemlich teuer.
Es ist daher anzustreben, die mit den derzeit verwendeten Jodquellen noch verbundenen Nachteile zu überwinden, um einen wirksamen Flitterzusatz zu erhallen.
Es ist daher das Ziel der Erfindung, als Beifuttermittel eine Sal/-Mischung zur Verfügung zu stellen, die eine assimilierbare, ernährungstechnisch verwertbare Jodquelle enthält, welche gegenüber einem bevorzugten Auslaugen durch Wasser beständig ist.
Dieses Ziel wird nach der Erfindung durch eine
Natriumchlorid-Mischung als Beifuttermittel erreicht, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie mindestens
0,005 Gewichtsprozent Pentacalciumorthoperjodat als Jodquelle enthält.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Natriumchlorid-Mischung nach Anspruch 1 dadurch
ίο gekennzeichnet, daß sie das Pentacalciumorthoperjodat im Gemisch mit mindestens einer Verbindung aus der Gruppe Calciumcarbonat, Calciumhydroxid, Calciumoxid und Calciumjodat enthält.
Aus der Literaturstelle »Chemie und Biochemie des Jods«, vonK. Scharrer, 1928, S. 111 bis 149, ist es zwar bekannt, daß verschiedenste Jodverbindungen zur Jodverstärkung von Tierfutter verwendet werden können, doch wird die erfindungsgemäße Natriumchlorid-Mischung dort nicht vorbeschrieben oder nahegelegt.
Die Herstellung der Verbindung Pentacalciumorthoperjodat Ca5(JO6)2 ist Gegenstand des deutschen Patents I 792 392.
Die Zufuhr des Pentacalciumorthoperjodats als Jodquelle kann bei Viehfutter ohne weiteres dadurch geschehen, daß das Pentacalciumorthoperjodat mit Natriumchlorid vermischt wird und zu einem rechteckigen Block geprel.it wird. Der auf diese Weise gebildete Block wird dann auf den Weideplatz des Viehs gebracht, so daß dieses daran seinen natürlichen Salzhunger stillen kann und auf diese Weise das zu einer guten Ernährung erforderliche Jod aufnimmt. Die Konzentration des Pentacalciumorthoperjodats in dem Salzblock beträgt etwa 0,03 Gewichtsprozent, wodurch etwa 0,01 Gewichtsprozent Jod zur Verfugung gestellt werden. Diese Konzentration kann naturgemäß erhöht oder erniedrigt werden, wenn die Erzielung bestimmter Ernährungswirkungen gewünscht wird. Die Untersuchungen des Pentacalciumorthoperjodats im Hinblick auf die Toxizität, die Assimilierbarkeit, die ernährungstechnische Brauchbarkeit, die Verfülterungsw rsuche an Ratten sowie die Untersuchungen über die Beständigkeit gegen durch Wasser erfolgendes Auswaschen aus Salzblöcken wurden mit basischen Pentacalciumorthoperjodat-Mischungen durchgeführt. Diese Versuche, die nachstehend näher beschrieben werden sollen, haben gezeigt, daß Pentacalciumorthoperjodat ungiftig ist und als Futtermittelergänzung zur Vermeidung von Jodmangelzuständen geeignet ist. Pentacalciumorthoperjodat ist in wäßrigem alkalischem oder neutralem Medium vollständig unlöslich, jedoch in saurem Medium löslich. Entsprechende Untersuchungen haben ergeben, daß in einem sauren Medium, wie in dem Magensaft, der sich im Labmagen des Rindes findet (pH 3,0), Pentacalciumorthoperjodat in Jcdat und Jodid reduziert wird, die beide als Quelle für leicht assimilierbares Jod gut geeignet sind.
Diese Reduktion zu Jodat und Jodid isi im Hinblick auf die Tatsache erklärlich, daß der Labmagensaft eine Vielzahl organischer reduzierter Substanzen und Enzyme enthält, die von den Weidegräsern, der Silage, von Korn, von Trockenfutter und Melassen herrühren, wie z. B. Cellobiose, Stärke, Zucker (Saccharose und Arabinose), Glycogen, Arabit, Trypsin, Pepsin, Cystein, Cystin, Histidin (teilweise hydrolisiertes Protein), Chlorophyll sowie Nucleinsäuren und Lactobacillus acidophilus.
3 4
Wiederholte Laboruntersuchungen haben auch ergeben, daß jeder einzelne der obengenannten Stoffe im sauren Medium das Pentacalciumorthoperjodat in Jodat und Jodid nach der folgenden Gleichung
Ca5(JOe)2 Ca< + (JOe)-^q3 - +5
reduzieren Kann. I1O deutet eine ziemlich unlösliche Jodquelle an, was
Ein vielen der derzeit verwendeten Jodquellen bedeutet, daß der Jodgehalt des zurückbleibenden gemeinsamer Nachteil ist de-, daß beim Einarbeiten Blocks aufrechterhalten wird oder sogar leicht ernont in einen Salzblock und bei dessen Aussetzen der Wir- wird. Zum Vergleich der Auswaschverhältnisse wurde kung von Regen und Schnee erstere bevorzugt ausge- io ein als Auswaschverhältnis-Test, bezeichneter Standar waschen werden, wodurch die Oberfläche vollständig Test entwickelt, bei welchem Salzpellets mit verschievon Jod befreit wird, zumindest aber daran ver- denen Jodquellen untersucht wurden. Im folgenden armt. soll der Auswaschverhältnis-Test näher beschrieben
Es wurde nun überraschenderweise festgestellt, daß werden.
das Pentacalciumorthoperjodat beim Einarbeiten in 15 Auswaschverhältnis-Test
einen Salzblock durch Wasser daraus nicht bevorzugt ... , „ ., T^ctnpüpt«
herausgewaschen wird. Bei entsprechenden Unter- A. Herstellung der Testpel.ets
suchungen, die über einen Zeitraum von 28 Tagen bei Zur Bewertung der Stabilität verschiedener Jod-
Bedingungen, die einem tatsächlichen Aussetzen an quellen gegenüber Auswaschen wurden Pellets mit die Witterung entsprachen, durchgeführt wurden, hat 30 10 g verwendet. Diese Pellets besitzen ähnliche Besieh ergeben, daß der Jodgehalt an der Oberfläche des Witterungseigenschaften wie Salzblöcke. Die Test-Sal^blockes, der das Pentacalciumorthoperjodat ent- pelletes wurden in einer sich verjüngenden Düse a;;r hielt, am Ende dieser Zeit im wesentlichen der gleiche einer Carver-Hydraulikpresse hergestellt. Der Buwar wie zuvor. Zusätzlich zu den Feldversuchen mit dungsdruck betrug 1540 kg/cm2. Die Pellets wiesen einem Aussetzender Blöcke gegenüber der Einwirkung 25 ungefähr die folgenden Abmessungen auf: von Regen usw. wurden auch entsprechende Labor- , _ _ ,
versuche durchgeführt. Auch diese bewiesen, daß D^k=Te cm
Pentacalciumorthoperjodat gegenüber einer bevor- 1C e *
zugten Herauslösung aus einem Salzblock durch . 11
Wasser beständig ist und daß die Konzentration des 30 B e 1 s ρ ι
Jods in einem Salzblock auch bei höchster Luft- Eine basische Pentacalciumorthoperjodat-Mischung
feuchtigkeit im wesentlichen konstant bleibt. wurde folgendermaßen hergestellt.
Im folgenden soll die Erfindung an Hand einiger 43,34 g Calciumjodat und 56,66 g Calciumhydroxid
Beispiele näher erläutert werden. Diese beschreiben (dies entspricht einem Molverhältnis von 0,15MoI die Herstellung von Mischungen, die Pentacalcium- 35 Calciumjodat pro Mol Calciumhydroxid) wurden orthoperjodat als den hauptsächlichsten jodhaltigen trocken gemischt, bis ein homogenes Gemisch er-Beslandteil enthalten, die Untersuchung dieser Mi- halten wurde. Die Masse wurde 1 Stunde auf eine schlingen im Hinblick auf die Toxizität, die Brauch- Temperatur von etwa 4951C erhitzt und abkühlen barkeit für Fütterungszwecke, die Assimilierbarkeit gelassen. Auf diese Weise wurde eine Mischung, die sowie die Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Aus- 40 neben geringen Mengen Calciumoxid, Calciumcarwaschen durch Wasser, wenn diese in einem Salzblock bonat, Calciumhydroxid und Calciumjodat Pentaeingearbeitet sind, und schließlich die Herstellung calciumorthoperjodat als hauptjodhaltige Verbindung von Salzblöcken, die derartige Mischungen enthalten. enthielt.
S!e enthielt etwa 64 Gewichtsprozent Pentacalcium-
Beständigkeit gegenüber bevorzugtem Aus- 45 orthoperjodat und wurde auf ihre Auswascheigen-
waschen durch Wasser schäften untersucht. Die zu untersuchende Mischung
Wird ein jodisierter Salzblock dem Regen oder bestand aus 0,0345 g dieses Produkts mit 100 g SaI/
hoher Feuchtigkeit ausgesetzt, dann verliert er Salz und enthielt somit etwa 0,01 Gewichtsprozent Jod.
in Form einer Salzlösung. Diese Salzlösung enthält Dieses Gemisch wurde —wie vorstehend beschriebenentsprechend der Löslichkeit der verwendeten Jod- 50 zu Pellets verformt.
quelle eine bestimmte Menge Jod. Im Idealfalle sollte Der Pellet wurde auf einer Analysenwaage gewogen,
in der Salzlösung ein Jod-Salz-Verhältnis vorliegen, hierauf in einem Exsikkator 4 Tage bei einer 100 /oig^n das demjenigen im ursprünglichen Block gleich ist. relativen Feuchtigkeit aufbewahrt. Im Verlauf dieser Dann würde dieser während seiner gesamten Gc- Zeit absorbierten die Pellets Feuchtigkeit und bildeten Lrauchsdauer das ursprüngliche Jod-Salz-Verhältnis 55 eine Salzlösung, die in einen Kolben abtropfte, beibehalten. Diese Lösung wurde gesammelt, gemessen und nut
Da das Auswaschverhältnis folgendermaßen de- den Salz- und Jodgehalt untersucht. Aus diesen finiert isf Werten wurde das Auswaschverhältnis errechnet.
Um die Genauigkeit der Jodanalyse zu bestätigen, Jod-Salz-Verhältnis in der ablaufenden Flüssigkeit 6o wurden die zurückbleibenden ausgewaschenen Pellets
Jod-sälz-VeThältnis im^rsprünglichen Salzblock gleichfalls auf den Jodgehalt »»£«?{: g? Gesamt-
jodgehalt, der in den ausgewaschenen Pellets und den
würde im Idealfall ein Auswaschverhältnis von 1,0 ei- Waschflüss.gkeiten festgestellt wurde, wurde mit dem halten. Wird das Jod aus dem Block vorzugsweise bekannten ursprünglichen Jodgehalt verglicnen. ausgewaschen, dann steigt das Auswaschverhältnis 65 Ergebnisse
über 1,0 an, wobei der jeweilige Wert ein relatives .
Maß für das Ausmaß der bevorzugten Auswaschung Es wurde ein Auswaschverhai ms von etwa 1,0 IeM-
darstelit. Ein Auswaschverhältnis von weniger als gestellt, wodurch zum Ausdruck gebracht wird, du U
die basische Calciumorthoperjodat-Mischung kein bevorzugtes Auswaschen aus einem Salzblock erfährt.
Schnellauswaschmethode
Die Auswaschverhältnismethode ist als Laboratoriu.nsunlersuchung zufriedenstellend. Da sie jedoch geraume Zeit in Anspruch nimmt, ist sie für die Schnellauswaschmethode entwickelt worden. Der Hauptzweck dieser Methode ist ungefähr die nach der Auswaschverhältnis-Methode erhaltenen Ergebnisse in einem Bruchteil der dazu notwendigen Zeit zu erhalten und offensichtlich nicht brauchbare Jodverbindungen auszuscheiden. Der Test wird folgendermaßen durchgeführt:
Eine 0,10 g-Probe des jodhaltigen Materials wird in 100 ml einer konzentrierten Salzlösung (300 g Natriumchlorid pro 1000 ml Lösung) gebracht und intervallweise geschüttelt. Die Probe wird nach 1 Stunde abfiltriert und die Salzlösung auf den Jodgehalt untersucht, um die Menge des aus der Probe ausgewaschenen Jods zu bestimmen. Die in % aus~ gedrückte Auflösung wird folgendermaßen berechnet:
g Jod in Lösung · 100
= % Auflösung
gJodinderursprünglichenO.l g/Probe
Bei der Analyse 6 verschiedener Proben durch die Auswaschverhältnis- und Schnellwasch-Methode wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
Probe Auswaschverhältnis Auflösung
I 0,33 1,2
II 0,54 5,7
HI 0,53 2,6
IV 1,30 11,3
V . 2,87 17,0
VI 3,58 28,2
Das beigefügte Diagramm stellt den Zusammenhang zwischen dem in der Ordinate ausgegebenen Auswaschverhältnis und der auf der Abszisse dargestellten Auflösung dar.
Ein Wert von 7,0 bei der Schnellauswasch-Methode gibt an, daß 7% des Gesamtjods der Probe auswaschbar ist. Dies entspricht einem Auswaschverhältnis von 1,0. Auflösungen von weniger ais 1,0 bedeuten den erwünschten üniöslichkeitsgrad in dem Auswaschmedium, während Werte von oberhalb 1,0 eine entsprechend größere Auflösung als erwünscht angeoen.
Beispiel 2
Folgende Mischungen:
43,34 g Calciumjodat und 56,66 g Calciumhydroxid (dies entspricht einem Molverhältnis von 0,15 Mol Calciumjodat pro Mol Calciumhydroxid),
27,67 g Calciumjodat und 72,33 g Calciumhydroxid (Molverhältnis Calciumjodat zu Calciumhydroxid 0,08:1),
60,47 g Calciumjodat und 39,53 g Calciumhydroxid (Molverhältnis Calciumjodat zu Calciumhydroxid 0,3:1),
69,65 g Calciumjodat und 30,35 g Calciumhydroxid (Molverhältnis 0,46
75,37 g Calciumjodat und
wurden nach dem Einarbeiten in einen Salzblock auf ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Auswaschen mit Wasser nach der vorstehend beschriebenen Schnellauswasch-Methode untersucht. Dabei wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Mischung · Auflösung
Beispiel 2 6,8
Beispiel 3 8,4
so Beispiel 4 2,9
Beispiel 5 3,9
Beispiel 6 3,9
Beispiel 7 3,3
Aus dem Diagramm wird ersichtlich, daß die Auflösungswerte der Beispiele 2 bis 7 mit den obigen Mischungen einem Auswaschverhältnis von etwa 1 bis etwa 0,5 entsprechen, was für die Auswaschbeständigkeit der vorstehenden Mischungen beim
ac Einarbeiten in Sabblöcke zeugt.
Toxizität
Es wurde die Toxizität per os einer basischen Pentacalciumorthoperjodat-Mischung, die etwa 60% Pentacalciumorthoperjodat und einen Gesamtgehalt von 29,03% h enthielt, und von Calciumjodat als Kontrolle bestimmt, was auf die folgende Weise geschah:
Die Produkte wurden als eine 25%ige wäßrige Suspension Gruppen von fünf männlichen Albinoratten des Sprague-Dawley-Stammes mit einem Körpergewicht von 105 bis 146 g verabreicht. Die Tiere wurden nach der Dosierung beobachtet, und zwar über einen darauffolgenden Beobachtungszeitraum von 14 Tagen. Danach wurden sie gewogen und getötet.
Die Berechnung der LD50 und der 95 %-Zulässigkeitsgrenzen wurde nach dem Verfahren der bewegliehen Durchschnittswerte an Hand der Tabellen von Weil, C. S. Tables for Convenient Calculation of Median Effective Dose (LD50 and ED60) and Instruction in Their Use, Biometrics, 8, S. 249 (1952), errechnet.
Aus der Anzahl und der Verteilung der Todesfälle wurde festgestellt, daß die orale akute LD50 der Ratte der Pentacalciumorthoperjodat-Mischung 7,07 g/kg war (wobei kein Bereich errechenbar war) und "daß im Kontrollversuch mit Calciumjodat die orale akute LD50 bei der Ratte 3,53 g/kg war. Bezogen auf den Jodgehalt der Proben beträgt die LD50 für das basische Pentacalciumorthoperjodat 2,05 g/kg und für das Calciumjodat 2,28 g/kg. Daraus ergibt sich, daß die Toxizität des Pentacalciumorthoperjodates derjenigen
des Calciumjodats vergleichbar ist.
Beispiel 3
Ernährungstechnische Verwertbarkeit
oder Assimilierbarkeit
droxid (Molverhältnis 0,61:1)
1) und
24,63 g Calciumhy-Zur Bestimmung der ernährungstechnischen Verwertbarkeit oder der Assimilierbarkeit des Pentacalciumorthoperjodats als Futterergänzung zur Vermeidung von Jodmangelzuständen wurden Fütterungsversuche mit Ratten durchgeführt Der Jodmangel wird durch eine vergrößerte Schilddrüse angezeigt:
Aus den nachstehenden Bestandteilen wurde ein jodarmes Testfutter hergestellt:
Futter
Gelbmaismehl (in einer jodarmen Gegend gewachsen) 78 %
Weizenkleber 18%
Brauhefe 2°/0
Calciumcarbonat 1 %
Natriumchlorid 1 %
Muster dieses Futters wurden jeweils unabhängig mit zwei bekannten Jodquellen, nämlich mit Kaliumiodid und Calciumjodat, sowie mit einer basischen Pentacalciumorthoperjodat-Mischung verstärkt. Um eine gleichmäßige Vermischung zu gewährleisten, wurden die pulverisierten Jodverbindungen (16 bis 44 mg) mit einer geringen Menge (100 g) des Testfutters vorgemischl. Die erhaltene Vormischung wurde hierauf mit steigenden Mengen des Futters bis zur Erzielung der gewünschten Konzentration gründlich vermischt. Von jeder Mischung wurde eine für die achtwöchige Testdauer genügende Menge bereitet.
Die den einzelnen Futterproben zugesetzte Jodmenge wurde zu 150μg/kg Futter gewählt, da festgestellt worden war, daß bei diesem Gehali die Unterschiede zwischen den Verbindungen am ausgeprägtesten sind.
Bei der Analyse der Futterproben auf Jod wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
g Jod pro kg Futter
Jodarmes Futter:
Probe 1 42,5
Probe 2 42,5
Mittelwert 42,5
Futter mit 150μg/kg J2 (als Kaliumiodid) versetzt:
Probe 1 194
Probe 2 191
Mittelwert 192,5 — 42,5 = 150,00
Futter mit 150μg/kg J2 (als Ca(JO3)2) versetzt:
Probe 1 197
Probe 2 188
Mittelwert 192,5 — 42,5 = 150,00
. Futter mit 150 |ig/kg J2 als Pentacalciumorthoperjodat (Ca5(JOo)2) versetzt:
Probe 1 188
Probe 2 194
Mittelwert 191 -
42,5 ·= 148,5
Junge (2.1 Tage) weibliche Ratten-Albino vom Sprague-Dawley-Typ wurden einzeln gewogen und
ίο beliebig zu zweien in zwanzig Käfigen verteilt. Es wurde die freie Futterwahl aus Trogen, die mit einem Oberteil und einer öffnung in der Mitte versehen waren, um ein Verschütten möglichst gering zu halten, gestattet. Durch Bestimmung der in jedem Käfig eingegebenen Menge wurde der Futterverbrauch bestimmt. Das Verschütten wurde dadurch bestimmt, daß die verschüttete Menge in einer Pfanne, in deren Mitte der Futtertrog befestigt worden war, und auf einem Sieb unter dem Käfig gesammelt wurde. In
so keinem der Käfige wurde eine nennenswerte Menge verschüttetes Futter festgestellt. Für die Tiere war zu jeder Zeit Wasser aus an den Käfigseiten angebrachten Wasserbehältern verfügbar:
Die Gewichtszunahme wurde durch Wiegen der
as Ratten am Anfang und am Ende des Versuchs bestimmt. In jedem Käfig wurde eine Ratte zu ihrer identifizierung mit schwarzer Tinte am Kopf markiert. Der Versuch wurde 8 Wochen durchgeführt. Danach wurden die Tiere getötet und aus ihnen sorgfältig die Schilddrüsen entfernt und gewogen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 2 dargestellt.
Die durchschnittliche Gewichtszunahme bezeugt zusammen mit dem verringerten Gewicht der Schilddrüse die Tatsache, daß Pentacalciumorthoperjodat
ebenso assimilierbar und zur Vermeidung von Jodmangelzuständen ebenso wirksam ist wie Kaliumiodid oder Calciumjodat.
Die Verwertung der Erfindung kann durch gesetzliche Bestimmungen, insbesondere durch das Futtermittelgesetz, beschränkt sein.
Tabelle 2
Ergebnisse der Fütterungsversuche bei Ratten
Kontrollversuch
Kaliumjodid
Calcium jodat
Basische Penta-
calciumorthojodat-
Mischung
Dem Futter zugegebenes Jod ^g/kg)
Durch Analyse bestimmter Gesamtjodgehalt μg/kg
Anzahl der Ratten
Durchschnittlicher Futterverbrauch während 8 Wochen, g/Ratte
Durchschnittliches endgültiges Körpergewicht, g
Durchschnittliches ursprüngliches Körpergewicht, g
Durchschnittliche Gewichtszunahme, g
Durchschnittsgewicht der Schilddrüse, mg
Durchschnittsgewicht der Schilddrüse mg pro 100 g Körpergewicht
keines
150
42,5 192,5
10 10
577 610
144 152
43 44
101 108
30,8 14,9
21,4 9,8
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
150
192,5
10
618
152
44
108
17,0
11,3
150
191,0
10
618
154
45
190
16,2
10,5
309648/263

Claims (2)

I 792 713 Patentansprüche:
1. Natriumchlorid-Mischung als Beifuttermittel, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens 0,005 Gewichtsprozent Pentacalciumprthoperjodat als Jodquelle enthält.
2. Natriumchlorid-Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie das Pentacalciumorthoperjodat im Gemisch mit mindestens einer Verbindung aus der Gruppe Calciumcarbonat, Calciumhydroxid, Calciumoxid und Calciumjodat enthält.
DE1792713A 1967-08-28 1968-08-28 Natriumchlorid Mischung als Beifuttermittel Ausscheidung aus 1792392 Expired DE1792713C3 (de)

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