DE1492787C3 - Verfahren zur Herstellung von als Futtermittel oder Futtermittelzusatz verwendbaren Trockenprodukten aus wäßrigen Milchverarbeitungsprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von als Futtermittel oder Futtermittelzusatz verwendbaren Trockenprodukten aus wäßrigen Milchverarbeitungsprodukten

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DE1492787C3 DE1492787A DE1492787A DE1492787C3 DE 1492787 C3 DE1492787 C3 DE 1492787C3 DE 1492787 A DE1492787 A DE 1492787A DE 1492787 A DE1492787 A DE 1492787A DE 1492787 C3 DE1492787 C3 DE 1492787C3
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von als Futtermittel oder Futtermittelzusatz verwendbaren Trockenprodukten aus wäßrigen Milchverarbeitungsprodukten durch Eindicken, Versetzen mit proteinhaltigen, kohlenhydratreichen und/oder fettreichen Zusatzstoffen, die den Gehalt der Trockensubstanz der Milchverarbeitungsprodukte an Nährstoffen in physiologischer Hinsicht ergänzen und die Trocknungsfähigkeit verbessern, sowie gegebenenfalls Wirk- und/oder Mineralstoffen und anschließendes Trocknen des so erhaltenen Gemisches mittels beliebiger bekannter Trockenvorrichtungen, insbesondere Sprühtürmen oder Trockenwalzen.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art (USA.-Patentschrift 2 173 922) wird als Milchverarbeitungsprodukt Süßmolke eingesetzt. Das Verfahren, geht davon aus, daß es ursprünglich beim Trocknen von Süßmolke dadurch Schwierigkeiten gegeben hat, daß auf dem Walzentrockner eine klebrige, melasseartige Substanz entstand, die nicht vollständig getrocknet werden konnte und eine Verarbeitung der Süßmolke zu einem brauchbaren Trockenprodukt verhinderte. Es' werden der vorzugsweise vorher eingedickten Süßmolke daher unlösliche organische, stick- oder kohlenstoffhaltige Zusätze beigefügt, beispielsweise Mehl geringer Qualität, fein gemahlene Weizenmittelmehle, Sojabohnenmehl oder Erdnußmehl. Daneben können zur Aufwertung noch Vitamine oder vitamin-'haltige Stoffe zugefügt werden. Der Sinn dieser Zusätze bei dem bekannten Verfahren besteht neben der Aufwertung der aus der Süßmolke herzustellenden Trockenprodukte darin, daß in der sich auf dem Trockner bildenden Schicht eine große Zahl winziger Unterbrechungen gebildet wird, die ein schnelleres Verdampfen des Wassers aus den dünnen Schichten auf dem Trommeltrockner erlauben. Die Zusatzstoffe verändern auch das Verhältnis von Asche zu Laktose, wie es sonst in Süßmolke auftritt. Dabei ist davon ausgegangen, daß die natürlichen anorganischen Salze in erster Linie für die Melassebildung beim Trocken ohne Zusatzstoffe verantwortlich sind.
Bekannt ist es ferner (deutsche Patentschrift
1 008 098), Süßmolke vor dem Trocknen auf Walzentrocknern mit vitaminierten Fetten und anderen Futtermitteln zu vermischen. Zweck dieser Maßnahme ist jedoch ausschließlich, haltbare Futtermittel zu erzeugen, bei deren Verfütterung es nicht zu den beim Füttern mit reinen Süßmolketrockenprodukten auftretenden Avitaminosen und sonstigen
ίο Mangelerscheinungen kommt.
Schließlich ist es auch bekannt (USA.-Patentschrift 2 781 266), mit Lactase hydrolysierte Lactose durch Vermischen mit getrockneter Buttermilch, Buttermilchkonzentrat, Vollmilchpulver od. dgl. so-
»5 wie Getreideprodukten zu einem ausgewogenen Futtermittelgemisch zu ergänzen. Dabei ist aber nicht erwähnt, wie man beim Zusetzen von Buttermilchtrockenprodukten diese erzeugen könnte.
Im Gegensatz zu Süßmolke, welche den flüssigen Rückstand aus der Fällung von Milcheiweiß durch Labferment darstellt, verbleibt Sauermolke als flüssiger Rückstand bei der Verarbeitung von Milch, wenn das Milcheiweiß durch Säuren, beispielsweise Milchsäure oder anorganische Säuren, oder durch Versetzen mit Milchsäurebildnern gefällt wird. Bei der Herstellung von Trockentopfen, verschiedenen Käsesorten und anderen industriellen Produkten fällt eine erhebliche Menge an Sauermolke an. In der nachfolgenden Tabelle sind zu Vergleichszwecken die Zusammensetzungen von Süßmolke und Sauermolke angeführt. Die Zahlen sind Prozentangaben.
Tabelle 1
45
Analyse
Süßmolke Sauermolke
Wassergehalt 93 bis 94 94 bis 95
Fettanteil bis 0,8
5o Proteingehalt 0,8 bis 1,0 0,6 bis 1,0
Kohlehydrate:
Milchzucker .... 4,5 bis 5,0 3,8 bis 4,2
Milchsäure 0,8
Asche (Salze) 0,5 bis 0,7 0,7 bis 0,8
55 Trockenmasse ..... 6 bis 7 5 bis 6
pH-Wert 6,2 bis 6,5 4,2 bis 4,5
Wie aus der Tabelle hervorgeht, weist Sauermolke im Gegensatz zu Süßmolke einen hohen Milchsäure-
gehalt auf. Eine Verarbeitung von Sauermolke zu verwertbaren Trockenprodukten ist deswegen schwierig. Infolge der niedrigen pH-Werte der Sauermolke unterliegen die Apparate zur Eindickung und Trocknung der Sauermolke einer starken Korrosion.
Die Verdampfer legen sich sehr schnell zu. Nur mit großem technischem Aufwand, einer sehr genauen Kontrolle und Überwachung des Trocknungsverfahrens und mit großem fachlichem Geschick ist eine
3 4
Trocknung von Sauermolke bisher durchführbar. Buttermilph zu einem Trockenfuttermittel. Durch Das' dabei sich ergebende Trockenprodukt ist nur die Zumischung von Zusatzstoffen zur Sauermolkc nach einer entsprechenden Zerkleinerung zu Schrot bzw. Buttermilch wird der relative Milchsäuregehalt oder Pulver brauchbar. Das sich bei der Trocknung erniedrigt. Dadurch wird die Trocknung im Verergebende Sauermolkenprodukt ist stark hygro- 5 gleich zu den bisher versuchten Verfahren viel einskopisch und bildet auch nach der Vermahlung fächer und in manchen Fällen überhaupt erst mögwieder sehr rasch feste Brocken, die zu Fütterungs- lieh. Die Zusatzstoffe werden so gewählt, daß sie die zwecken praktisch nicht verwertbar sind. in der Sauermolke bereits vorhandenen Nährstoffe Es wurde bereits versucht, die Sauermolke zur im Hinblick auf einen bestimmten Zweck vorteilhaft Verbesserung der Verarbeitbarkeit vor der Ein- io ergänzen und gleichmäßig mit der Sauermolke verdickung zu neutralisieren. Die Überführung der mengbar sind.
Milchsäure mit billigen Mineralien in Salze hat Beispielsweise kann der geringe Proteingehalt der
jedoch erhebliche Nachteile. Beispielsweise wurden Sauermolke auf diese Weise erhöht werden. Somit
zur Neutralisation Calciumcarbonat oder Natrium- lassen sich Produkte erzielen, die beispielsweise
Verbindungen verwendet; doch verläuft diese Neu- 15 speziell für die Verfütterung an Hühner oder.für
tralisationsreäktion so langsam, daß eine wirtschaft- die Schweinezucht oder für andere Fütterungszwecke
liehe Verarbeitung der Sauermolke auf diesem Wege verwendbar sind.
nicht möglich ist. Außerdem ergibt sich dadurch Die Zusatzstoffe können so gewählt sein, daß das
im Endprodukt ein sehr hoher Aschegehalt (Salz- mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte
gehalt), welcher insbesondere bei der Verwendung 30 Produkt als selbständiges Futtermittel verwendet
des Produktes als Futtermittel störend wirkt. werden kann; sie können aber auch so gewählt wer-
, In der Praxis wurde Sauermolke daher bis jetzt den, daß das Produkt des erfindungsgemäßen Ver-
j > vorwiegend lediglich zu einer Art Futtermilch mit fahrens als Mischbestandteil für Futtermittel veretwa 10 bis 12°/o Trockenmasse oder zu Paste ein- wendbar ist. Beispielsweise kann bei Verwendung gedickt. In dieser Form ist das Produkt jedoch nicht 35 geeigneter Zusatzstoffe mit dem erfindungsgemäßen als Mischbestandteil für Futtermischungen zu ge- Verfahren ein Produkt erzeugt werden, welches brauchen. Die Rückführung als Paste oder dick- reinen Mineralfuttern zugemischt werden kann. Auf flüssiges Produkt an den Bauern zur unmittelbaren diese Weise kann die Mineralfuttern sonst anhaftende Verfüttening scheitert in zunehmendem Maße an der ungünstige Eigenschaft einer starken Staubentwick-Frage des Transports und an den Schwierigkeiten 30 lung, welche für die Verfütterung sehr ungünstig ist, bei der Handhabung seitens des Verbrauchers. unterbunden werden. Die Struktur und Schmack-Die anfallenden Mengen von Sauermolken sind haftigkeit von Mineralfuttern kann so verbessert werdaher bis heute nicht befriedigend wirtschaftlich ver- den, ohne daß die Wirkstoffdosierung des Mineralwertbar und belasten die milchwirtschaftlichen Be- futters beeinträchtigt wird.
triebe erheblich. Bisher wurde ein Großteil der Sauer- 35 Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfah-
molke zur Beseitigung einfach in Abwasser abgeführt. rens können Einrichtungen verwendet werden, die in
Diese Art der Beseitigung ist jedoch aus wasserwirt- den milchwirtschaftlichen Betrieben bereits vorhan-
schaftlichen und gesetzlichen Gründen in vielen den sind, z. B. bereits vorhandene Eindampfungs-
Fällen nicht mehr möglich. Viele milchwirtschaftliche anlagen, Mischbehälter, Rührwerke, Sprühtürme oder
Betriebe müssen daher heute einen erheblichen tech- 40 Trockenwalzen. Das erfindungsgemäße Verfahren ist
nischen Aufwand betreiben, um die Sauermolke mit daher mit sehr geringem Kostenaufwand durchführ-
ihren als Nährstoffe wertvollen Bestandteilen unter bar und sehr wirtschaftlich.
Aufwendung hoher Kosten zu beseitigen. Je nach dem Verwendungszweck des mit dem
I.' Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, erfindungsgemäßen Verfahren erzeugten Produktes ein Verfahren zu schaffen, mit dem aus Sauermolke 45 kann der eine oder andere Zusatzstoff in größerer oder der ihr in der Schwierigkeit'der Trocknung ent- Menge beigegeben werden. Beispielsweise sind fettsprechenden Buttermilch ein einfach zu handhaben- reiche Zusatzstoffe zur Herstellung eines Futterdes, lagerfähiges und vielseitig in der Fütterung ein- mittels für Kälber und Ferkel geeignet. Proteinhaltige setzbares Trockenprodükt erzeugt werden kann. Zusatzstoffe werden zur Herstellung von Eiweiß-Diese Aufgabe wird bei dem Verfahren der ein- 50 konzentraten oder Geflügelfufter und Jungtierfutter gangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch ge- verwendet. Als Wirkstoffe werden bei dem erfirilöst, daß man als Milchverarbeitungsprodukte Sauer- dungsgemäßen Verfahren mit Vorteil Antibiotika, molke und/oder Buttermilch verwendet. Fermente, Spurenelemente, Vitamine, Pharma-Überraschenderweise hat sich ergeben, daß man zeutika, Dotterfärbemittel der eingedickten Sauerdurch Versetzen von vorher eingedickter Sauermolke 55 molke beigegeben. Wirtschaftlich günstig ist es, wenn oder Buttermilch mit proteinhaltigen, kohlenhydrat- als proteinhaltige Zusatzstoffe Sojaschrot oder -puder, reichen und/oder fettreichen Zusatzstoffen diese mit Harnstoff oder Wal. sol. (getrockneter und pulveriganz normalen Trocknern üblicher Bauart, nament- sierter Zellsaft:von Fischen) verwendet werden. Als Hch Walzentrocknern oder Sprühtürmen, zu als kohlenhydratreiche Zusatzstoffe können günstiger-Futtermittel oder Futtermittelzusatz verwendbaren 60 weise Stärke, Reisstärke, Tapiokamehl verwendet Trockenprodukten verarbeiten kann. Während bisher werden. Als fetthaltige Zusatzstoffe kommen beivon der Trocknung saurer Milch abgeraten und spielsweise tierische und pflanzliche Fette und öle, äußerstenfalls eine Verschneidung mit süßer Milch Lecithin, Fett und Trägermischungen aus Kaolin vor der Trocknung als wirtschaftlich möglich dar- oder Stärke und Fetten bzw. Fettkonzentrate in gestellt wird (vgl. Kurt Fischer, »Anleitung für 65 Frage. Dabei haben Futtermittelmischungen aus die Herstellung von Dauermilch«, 1963, S. 18), er- Kaolin oder Stärke und Fett den Vorteil, daß das möglicht das erfindungsgemäße Verfahren eine Fett durch das Kaolin oder die Starke pulverförmig
ι problemlose Verarbeitung von Säuermolke und gehalten wird und nicht schmiert. Dies wirkt sich
5 6
in dem erfindungsgemäßen Verfahren bei der Her- Dabei entsteht Natrium-Lactat, welches einen gün-
stellung und Trocknung sehr günstig aus. Auch Fett- stigen Bestandteil für viele Futterarten bildet. Die
konzcntrate sind günstig, da sie mit Fett ange- Neutralisation kann auch dadurch erfolgen, daß
reicherte Produkte sind, die schnittfähig, mischfähig pulverförmige Basen, beispielsweise Natrium- oder
und pulverförmig sind. Lecithin ist nicht nur als 5 Calciumhydroxid oder Natriumbicarbonat, verwen-
fetthaltiger Zusatzstoff günstig, sondern wirkt dar- det werden.
• über hinaus als sehr guter Emulgator. Bei der Her- Eine günstige Ausbildung des erfindungsgemäßen stellung von Geflügelfutter nach dem erfindungs- Verfahrens ist dadurch gegeben, daß die physiogemäßen Verfahren wird Lecithin beigegeben, weil logisch ergänzenden und die Trocknung fördernden es unterstützend bei der Leitung des Dotterfärbe- xo Zusatzstoffe in einer solchen Menge zugeführt wermittels durch den Darmtrakt von Hühnern in den den, daß ihr Anteil in der Trockenmasse des End-Eierstock wirkt. Als mineralischer Zusatzstoff kann produktes des Verfahrens bei 20 bis 50% liegt. Ver-50%iger phosphorsaurer Kalk verwendet werden. suche haben ergeben, daß eine besonders hohe Wirtin einigen Füllen, beispielsweise zur Herstellung Schädlichkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens, von Milchaustauschern, ist es vorteilhaft, wenn das 15 insbesondere hinsichtlich der Trockenleistung der Verfahren gemäß der Erfindung so ausgebildet ist, verwendeten Trockenvorrichtungen, dadurch erreicht daß man der eingedickten Sauermolke eine Peptidase wird, daß die Sauermolke und die Zusatzstoffe in oder Protease zusetzt und 4 bis 8 Tage einwirken solchen Mengenanteilen miteinander vermischt werläßt. den, daß im Endprodukt des Verfahrens sich die Eine solche Lösung bietet sich an in Betrieben, *° Anteile von Sauermolkentrockensubstanz zu Zusatzweiche nur geringe Mengen Sauermolke täglich pro- Stofftrockensubstanz wie 7:9 verhalten,
duzieren und daher zur wirtschaftlicheren Trock- Weitere Merkmale des erfindungsgemäßen Verfahnung das eingedickte Konzentrat lagern, was nach rens ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreiden durchgeführten Versuchen etwa 5 bis 7 Tage bung mehrerer Ausführungsbeispiele in Verbindung lang geschehen kann, ferner in Betrieben;^ welche 95 mit der Zeichnung.
speziell für Milchersatz Sauermolkenprodukte mit Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine sche-Sojapuder im Protein aufgewertet herstellen. Erfah- matische Darstellung des Ablaufs eines ersten Ausrungsgemäß wird pflanzliches Protein von sehr führungsbeispieles des erfindungsgemäßen Verjungen Tieren schlechter verdaut als Milchprotein. fahrens.
Dies liegt an dem Abbau der Polypeptide im Magen, 3° Die Sauermolke wird in einem Behälter 1 aufweiche beim Kalb durch Lab schlecht angedaut bewahrt und von dort einer Eindampfvorrichtung 2 werden, wenn es sich um pflanzliches Protein han- zugeführt. In dieser wird die Sauermolke auf einen delt. Mit Hilfe des der Sauermolke entstammenden Trockensubstarizgehalt von etwa 30 bis 5Oe/o ein-Säuregrades und einer geeignet wirksamen Peptidase gedickt. Hinter der Eindampfungsvorrichtung 2 sind oder Protease kann das pflanzliche Eiweiß so vor- 35 zwei parallelgeschaltete Mischbehälter 3 und 3' anverdaut werden, daß die'anschließende tryptische geordnet, denen die eingedickte Sauermolke abVerdauung des Dünndarms ungestört einsetzen wechselnd zugeführt wird. Auf diese Weise kann die kann. Vorteilhaft ist dem Verfahren entsprechend Eindickung der Sauermolke in der Eindampfungsdaher die mögliche Kombination des sauer wirk- vorrichtung 2 in kontinuierlichem Betrieb erfolgen, samen Ferments, der Milchsäure und eines milch- 4° Es sei angenommen, daß zum betrachteten Zeitfremden Proteins, weiche auf diese Weise — quasi punkt der Mischbehälter 3 gefüllt wird. Mittels eines in vitro — aufgeschlossen und vorverdaut der Trock- pH-Meßgerätes wird der pH-Wert der eingedickten niing zugeführt und zu einem diätetisch wertvollen Sauermolke im Mischbehälter 3 bestimmt. Mittels Futtermittel umgestaltet werden kann. einer Spindel wird der Trockensubstanzgehalt der Eine günstige Ausbildung des erfindungsgemäßen 45 Sauermolke gemessen. Entsprechend dem gemesse-Verfahrens ist dadurch gegeben, daß als Wirkstoffe nen pH-Wert wird aus einem Behälter 4 Ammoniak Antibiotika, Spurenelemente, Vitamine, Fermente, möglichst fein verteilt in den Mischbehälter 3 ein-Pharmazeutikg, Dotterfärbemittel verwendet werden. geführt, beispielsweise mittels eines vielfach ange-Damit wird die Trocknung des Produktes des erfin- bohrten Schlauches vom Boden des Mischbehälters dungsgemäßen Verfahrens noch weiter erleichtert. 50 her. Die Einleitung von Ammoniak wird so lange Die Zugabe von basischen Stoffen muß bei dem durchgeführt, bis die Sauermolke in dem Mischerfindungsgemäßen Verfahren im Gegensatz zu den behälter 3 einen pH-Wert von 5,0 bis 6,0 erreicht bisher bekannten Verfahren nicht so weit getrieben hat. Anschließend wird dem Mischbehälter 3 eine werden; daß vollständige Neutralisation eintritt, Mischung aus Zusatzstoffen zugeführt. Die Mischung sondern es kann so verfahren werden, daß die Sauer- 55 besteht zu 50% aus feinst gemahlenem Puder aus molke auch nach Zugabe der basischen Stoffe im fettfreiem, enthülstem Soja, zu 32% aus einem Fettsauren Bereich bleibt. Durch eine derartige teil- gemisch aus Sojaöl, Palmöl, Schweineschmalz, weise Neutralisation wird der Anfall von Salzen der Rindertalg, Lecithin und zu 18% aus Stärkemehl. Milchsäure in geringen Grenzen gehalten. Die Zusatzstoffe werden in einem Behälter 5 vor-Mit Vorteil wird als basischer Stoff zur Neutrali- 60 gemischt; die in den Mischbehälter 3 einzuführende sation Ammoniak verwendet. Die Milchsäure wird Menge der Mischung von Zusatzstoffen wird auf dabei in Ammonium-Lactat übergeführt. Dieses Salz einer Waage 6 so abgewogen, daß sich nach der bildet einen wertvollen Bestandteil in Wiederkäuer- Trocknung des gesamten Inhalts des Mischbehälfutter, weil es als Proteinquelle genutzt wird, so daß ters 3 die Anteile von Zusatzstoffen zu Trockenem auf diese Weise in dem erfindungsgemäßen Ver- 65 substanz der Sauermolke in dem Produkt des erfinfahren hergestelltes Produkt zu diesem Zweck ver- dungsgemäßen Verfahrens wie 3:7 bis 1:2 verwendet werden kann. Auch Natronlauge kann als halten. Nachdem die Mischung aus Zusatzstoffen in basischer Stoff zur Neutralisation verwendet werden. den Mischbehälter 3 eingebracht ist, wird mittels
eines Rührwerkes 7 eine gleichmäßige Durchmischung von eingedickter Sauermolke und Zusatzstoffen durchgeführt. Das in dem Mischbehälter enthaltene Gemenge wird dann einer Trockenvorrichtung 8, beispielsweise einer Trockenwalze oder einem Sprühturm, zugeführt und dort getrocknet. Das entstehende Produkt wird dann mittels einer Transportvorrichtung 9, beispielsweise einer Paddelschnecke, abtransportiert. In dieser Transportvorrichtung wird das getrocknete Produkt bereits weitgehend zerkleinert. Das Produkt kann aber noch durch eine Sichtvorrichtung oder durch eine Mühle 10 geschickt werden und dort nach Korngrößen sortiert bzw. fein gemahlen werden. Anschließend gelangt das Produkt in eine Abfüllvorrichtung 11 und wird dort in Säcke 12 abgefüllt.
Während der Inhalt des Mischbehälters 3 in der Trockenvorrichtung 8 getrocknet wird, kann gleichzeitig in dem Mischbehälter 3' bereits die Mischung der nächsten Charge durchgeführt werden. Auf diese Weise ergibt sich ein vollständig kontinuierlicher Betrieb. Das erhaltene Produkt kann sowohl unmittelbar den Bauern zugeführt und als vollwertiges Tierfutter für Wiederkäuer verwendet werden, oder es kann auch an Futtermittelhersteller zur Beimengung in Futtermittelmischungen geliefert werden.
In einem zweiten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens stimmt der Verfahrensablauf mit dem an Hand der Figur beschriebenen Ablauf des Beispieles 1 überein. Als Zusatzstoffe werden jedoch ein handelsübliches Fettkonzentrat, das zu 65% aus einem Fettgemisch und zu 35% aus aufgeschlossener Reisstärke besteht, und Sojapuder verwendet. Diese Zusatzstoffe werden miteinander vermischt und anschließend der eingedickten Sauermolke beigemengt. Das Gemenge wird in der beschriebenen We,ise getrocknet, zerkleinert und abgefüllt und ergibt ausgezeichnetes Tierfutter.
Je nach dem Verwendungszweck des Tierfutters können die Zusatzstoffe Fettkonzentrat und Sojapuder in verschiedenen Megenverhältnissen vermischt werden. Diese Variation der Mengenverhältnisse der Zusatzstoffe wurde iri Versuchen durchgeführt. Dabei wurde die Gesamtmenge der Zusatzstoffe jedoch -immer so bemessen, daß das getrocknete Endprodukt des erfindungsgemäßen Verfahrens aus etwa 30% Zusatzstoffen und etwa 30% Trockensubstanz der Sauermolke bestand. Dabei zeigte sich, daß eine ausgezeichnete Vertrocknung des Gemenges aus Sauermolke und Zusatzstoffen unabhängig davon möglich war, ob vorwiegend proteinhaltige Zusatzstoffe oder vorwiegend fetthaltige Zusatzstoffe beigegeben wurden.
Weiterhin wurden Versuche durchgeführt, bei denen das Verhältnis Zusatzstoffmenge zu Trockensubstanz der Sauermolke im Endprodukt variiert wurde. Dabei zeigte sich, daß beispielsweise auch bei 20 bis 27% Anteil der Zusatzstoffe im Endprodukt eine ausgezeichnete Trocknung möglich war, doch ergaben sich bei einem Mengenanteil von 30 bis 35% Zusatzstoffe im Endprodukt optimale Verhältnisse bei der Trocknung. Bei 30 bis 35% Zusatzstoffanteil ergab sich die größte Flächenleistung der Trockenwalze von 25 bis 27 kg/m2/h. Diese Fiächenleistungswerte liegen weit über entsprechenden Flächenleistungswerten bei der Trocknung von Süßmolke, wo sie etwa 16 bis 20 kg/m2/h betragen. Das erfindungsgemäße Verfahren ist daher sehr wirtschaftlich.
Ein drittes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens stimmt mit dem zweiten Ausführungsbeispiel bis auf die verwendeten Zusatzstoffe überein. Im dritten Ausführungsbeispiel werden als Zusatzstoffe das vorstehend bereits beschriebene Fettkonzentrat, Soja-Puder und getrockneter Zellsaft von Fischen, auch Wal. sol. verwendet. Auch diese Zusatzstoffe können in verschiedenen Mengenanteilen miteinander vermischt und der eingedickten Sauermolke beigegeben werden. Der Fisch-Zellsaft ist eine ausgezeichnete ergänzende Eiweißquelle.
In den nachstehenden Tabellen 2 und 3 sind einige Mengenverhältnisse für Zusatzstoffe, wie sie bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nach den Ausführungsbeispielen 2 und 3 verwendet werden können, zusammengestellt. Außerdem ist darin der Gehalt des in dem erfindungsgemäßen Verfahren enthaltenen Endprodukts an Nährstoffen unter der Voraussetzung angegeben, daß der Mengenanteil der Zusatzstoffe am Endprodukt 30 bis 34Vo beträgt. Schließlich sind auch die speziellen Verwendungsgebiete der Produkte als Futtermittel angegeben.
Tabelle Zusatzmischungen
Gemenge-Anteil Soja Protein Zusammensetzung ( ies Gemenges der Zusatzstoffe in "Zu
Probe Nr. Zusatz
mischung
»/0 Rohfasern I N-freie Stoffe
»/0
2. Ausführungs- 16,8
' beispiel 30 21,5 1,1
1 70 40 26,3 1,4
2 60 50 31 1,8
3 50 60 35,8 2,1
4 40 70 2,5
5 30
3. Ausführungs 37
beispiel 40 0,8
6 40 sol. 42,3
35 1,2
7 sol.
Fett Asche
27
48,8 2 27.8
41,8 2,4 28.7
35,0 3 29.6
28,1 3.2 30.4
21 3,6
23.2
+ 20WaI. 29,6 4
35 20.1
26,9 ' 4.5
+ 30WaI.
309 685/16
Tabelle
10
Nährstoffzusammensetzung der Produkte von Ausführungsbeispielen 2 und 3 des erfindungsgemäßen Verfahrens für den Fall, daß sich das Verhältnis von Zusatzstoffen zur Trockensubstanz der Sauermolke
in den Produkten wie 1:2 verhält
Protein Zusammensetzung Milchzucker in Prozent des Produktes .Roh Asche Mögliche Verwendung
Nr. Milch N-freie fasern
Fett säure Stoffe
2. Ausführungs 15,5 30,0 9,4
beispiel 0,44 Futtermittel —
1 14,7 10,8 9,3 fettreich
20,1' 27,8 9,9 Ferkelstart
0,8 Futtermittel —
3 11,6 10,7 9,8 allgemein
21,9 26,2 12,0 Schweine + Geflügel
1,2 Futtermittel —
5 6,9 11,6 10,1 proteinreich
Schweine + Geflügel
3. Ausführungs 27,6 25,1 12,6
beispiel 0,5 Futtermittel —
7 8,7 10,2 6,8 proteinreich
Spezialfutter,
Pillen bzw. Schrit
für Frühentwöhnung
Ein viertes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens ist so ausgestaltet, daß die Sauermolke zunächst auf einen Trockensubstanzgehalt von 20 bis 50% eingedickt wird und daß anschließend die Beimengung der physiologisch er-'35 gänzenden und die Trocknung fördernden Zusatzstoffe erfolgt. Dabei wird auf eine Beimengung von basischen Stoffen zum Zwecke einer Neutralisation vollständig verzichtet. Es hat sich gezeigt, daß trotzdem in dem erfindungsgemäßen Verfahren eine ausgezeichnete Trocknung des Endproduktes durchführbar ist.
In einem fünften Ausführungsbeispiel ist das erfindungsgemäße Verfahren so ausgestaltet, daß die Sauermolke zunächst durch Zusatz eines basischen Stoffes ganz oder teilweise neutralisiert wird, daß dann die Eindickung durchgeführt wird und daß anschließend die physiologisch ergänzenden und die Trocknung fördernden Zusatzstoffe beigemengt werden. ,50
In einem sechsten Ausführungsbeispiel ist das erfindungsgemäße Verfahren so ausgestaltet, daß die Sauermolke zunächst durch Zusatz eines basischen Stoffes ganz oder teilweise neutralisiert wird, daß sie dann in zwei Teilmengen aufgeteilt wird, von denen die eine eingedickt und die andere mit den physiologisch ergänzenden Zusatzstoffen vermengt wird, und daß anschließend beide Teilmengen wieder zusammengebracht und gleichmäßig zu einem trocknungsfähigen Gemenge vermischt werden. In diesem Ausführungsbeispiel wird ein Teil der Sauermolke durch Eindickung in einem Verdampfer auf eine höhere Trockensubstanz (etwa 3O°/o) gebracht, während der andere Teil der Sauermolke durch Zufuhr von Zusatzstoffen auf denselben Trockensubstanzgehalt gebracht wird. Nach Vermischen der beiden 'Teilmengen wird der restliche Anteil an Feuchtigkeit in der Trocknungsvorrichlung beseitigt.
In einem siebten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Sauermolke zunächst eingedickt, dann werden gleichzeitig ein basischer Stoff zur teilweisen oder vollständigen Neutralisation der Sauermolke und physiologisch ergänzende und die Trocknung fördernde Zusatzstoffe beigegeben und mit der Sauermolke zu einem trocknungsfähigen Gemenge gleichmäßig vermischt und anschließend getrocknet.
In allen vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäßen Verfahrens können neben den dort angegebenen Zusatzstoffen noch eine große Anzahl weiterer Zusatzstoffe verwendet werden. Falls das Produkt des Verfahrens als Kraftfutterzulage für Michvieh, als Ergänzungsfutter für Mastrinder, als Zusatz zur Herstellung von Silomais verwendet werden soll, können als Zusatzstoffe zur Beimengung zur Sauermolke beispielsweise Mischungen aus Lecithin, Gemischen aus Fetten und Kaolin oder Stärke, Sojapuder, Harnstoff, phosphorsaurem Kalk und gegebenenfalls weiteren Wirkstoffen (Vitaminen, Pharmazeutika) verwendet werden. Zur Herstellung eines Pulvers in dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Verwendung in der Kälbermast- und -aufzucht eignen sich als Zusatzstoffe besonders Sojapuder, Fettmischungen und aufgeschlossene Reisstärke, günstigerweise mit Hilfe von Fermenten aufgespalten und abgebaut. Um durch das erfindungsgemäße Verfahren ein Pulver zur Verwendung in der Rindermast und als Silozusatz zur Herstellung von Silagen zu erhalten, sind als Zusatzstoffe besonders Gemische aus Harnstoffen, gegebenenfalls extrahierten ölsaatschroten, 50%igem phosphorsaurem Kalk, Fettmischungen, aufgeschlossener Stärke und gegebenenfalls weiteren Wirkstoffen günstig.
Zur Gewinnung eines Pulvers, welches als Futter für Milchkühe und als Mischfutter dienen kann, sind als Zusatzstoffe besonders Gemische aus getoasteten
extrahierten ölsaatschroten, phosphorsaurem Kalk, Tapiokamehl, Fettmischungen und Kaolin geeignet. Alle diese Zusatzstoffe und Mischungen von Zusatzstoffen können in jedem der vorher beschriebenen Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens verarbeitet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann in analoger Weise auch zur Herstellung von Trockenprodukten aus Buttermilch verwendet werden.
Die Verwertung der Erfindung kann durch gesetzliche Bestimmungen, insbesondere durch das FuttermittelgesetZj beschränkt sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von als Futtermittel oder Futtermittelzusatz verwendbaren Trockenprodukten aus wäßrigen Milchverarbeitungsprodukten durch Eindicken, Versetzen mit proteinhaltigen, kohlenhydratreichen und/oder fettreichen Zusatzstoffen, die den Gehalt der Trockensubstanz der Milchverarbeitungsprodukte an Nährstoffen in physiologischer Hinsicht ergänzen und die Trocknungsfähigkeit verbessern, sowie gegebenenfalls Wirk- und/oder Mineralstoffen und anschließendes Trocknen des so erhaltenen Gemisches mittels beliebiger bekannter Trockenvorrichtungen, insbesondere Sprühtürmen oder Trockenwalzen, dadurch gekennzeichnet, daß als Milchverarbeitungsprodukte Sauermolke und/oder Buttermilch verwendet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch-gekennzeichnet, daß man der eingedickten Sauermolke eine Peptidase oder Protease, insbesondere Pepsin, zusetzt und 4 bis 8 Tage einwirken läßt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sauermolke bzw. die Buttermilch vor oder während des Beimengens der Zusatzstoffe durch Versetzen mit basischen Stoffen, insbesondere Ammoniak, Natronlauge, Natriumbicarbonat oder -hydroxid oder Calciumhydroxid, ganz oder teilweise neutralisiert und bei der teilweisen Neutralisation von ihrem negativen pH-Wert von 3,5 bis 4,5 bzw. 4,0 bis 5,0 auf einen pH-Wert von 5,0 bis 6,0 gebracht wird.
DE1492787A 1965-12-15 1965-12-15 Verfahren zur Herstellung von als Futtermittel oder Futtermittelzusatz verwendbaren Trockenprodukten aus wäßrigen Milchverarbeitungsprodukten Expired DE1492787C3 (de)

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US4378376A (en) * 1981-01-09 1983-03-29 Ralston Purina Company Simulated milk protein replacer of improved suspension characteristics
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