DE1492787A1 - Verfahren zur Herstellung von Trockenprodukten aus Sauermolke oder Buttermilch - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Trockenprodukten aus Sauermolke oder ButtermilchInfo
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Description
Verfahren lut Herstellung von Trockenprodukten aus
Sauermolke oder Buttermilch.
Die Erfindung besieht sich auf ein Verfahren zur Heroder
Buttermilch stellung vor. Trockenprodukten aus Sauermolke/, bei
bzw· Buttermilch
uelchem die S^uernolke/ eingedickt und anschließend getrocknet
t/ird.
Sauermolbi verbleibt als flüssiger Rückstand bei der
Verarbeitung vcn Milch, wein das Milcheiweiß durch Säuren,
beispielsv/eiso Milchsäure oder anorganische Säuren, oder
durch Versetzen tit Ililchsäurebildnern (Ke^ir-Filzen) gefällt
\;ird. Sauernolke steht im Gegensatz zu Süßmolke, i/elche
den flüssigen Rückstand aus der Fällung von iiilcheiueiß durch
Labforment darstellt. Bei der Horstellung von Trockenquark,
verschiedenen Käse.nrten und anderen industriellen Produkten
oine erhebliche Hengo an Saueraolke an. In der nach-
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folgenden Tabelle sind zu Vergleichszi/ecken die Zusamen-Setzungen
von SüBmolke und Saueraolke angeführt. Die Zahlen
sind Prozentualen.
• | Analyse | T A B E L LE 1 | Sauermolke |
Wassergehalt | Süßnolke | 94-95 | |
Fottanteil | 93 - 94 | ||
Proteingöhalt | -0.8 | 0.6-1.0 | |
Kohlehydratei | O.°-1.O | ||
Milchzucker | 3.8-4.2 | ||
Milchsäure | 4.5-5.0 | 0.8 | |
Aocho (Salze) | 0.7-0.Γ | ||
Trockennaooo | 0.5-0.7 | 5-6 | |
6-7 | |||
^i 6.2-6.5 4.2-4.5
Sowohl Süß- als auch Sauormolke enthalten in ihrer
Trockomiasse sehr ./crtvolle Hälirstoffe. Das Protein der
ilolke, dao dem liilchalbuain und- globulin entatamat, ist
in seiner ilminoGüuronsu3ai?iionsetzunj hochwertiger als das
Protein von Kacein ader ihgoruilchpulver. Die Kchlehydrato
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der Molke, welche praktisch Lactose sind, sind insbesondere für Kälber hochv/er ';ig und aehr leicht verdaulich·
Bic Hineralsalie der Molke sind vielseitig, reich an Spurenelementen
und infolge ihrer organischen Beschaffenheit
sehr wirkungsvoll, teilweise drüsen^aktivierend,
V/ie jedoch aus der Tabelle hervorgeht, liegt der quantitative Gehalt an Trockenmasse bei der Sauermolke
erheblich unter dem der Süßmolks. Außerdem weist die Sauermolke
einen relativ hohen Gehalt an llllchzuckor und im
Gegensatz zur Süömolke auch einen hohen llilchsäuregehalt
auf. Aus diesen Gründen ist eine Verarbeitung von Sauernollre
zu verwertbaren Produkten sehr schwierig. Es ist suar nöglich, durch Verringerung des Wassergehaltes die
Sauermolke JlM Trockeniaasse anzureichori.,
doch stehen einer vollkommenen
Trocknung der Sauernolke, v/ie 3ie bei Süßnolke zu Süßaolkenpulver
und bei Ilajoriailch zu I Iagerai Ichpulver möglich
ist, erhebliche Hindernisse entgegen. Infolge der niedrigen ργ-Uerte der Sauernolko erfolgt eine sehr starke Korrosion
der parate zur Eindickung der Sauernolke. Die Verdanpfer
le£3n sich selir schnell zu. liegen des geringen Gebotes an
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Trockenmasse ist der Verdaiapfungsaufuand bei der Sindickunj
sehr hoch. Bio Kosten für die tfasoerbeseltigung
sind beträchtlich und die Ausbeute iat vergleichsweise gering. Der relativ hohe Gehalt an Milchzucker und der
hohe Iiilch3äurojehalt naclien oine pulverfönaige Trocknung
der Sauermolke übor Ualzen oder SprühturE mu· scfcr oefawer
nojlich. ilur mit großen technischen Aufwand, einer
ooiii' genauen Kontrolle uu<i Üben/achung des Trocknungoverfahrenn
und mir nit groBei.: fachlichen Geschick ist eine
Trocknung der Sauermoike durchfülirbar. Das dabei eich ergebende
trockenfornige Produkt ist nur nach einer ent-.
sprechenden Verkleinerung au Sclirot oder Pulver brauchbar.
Diese Verkleinerung bereitet erhebliche technische
Schwierigkeiten und ist nur nit aufwendigen Spezialeinrichtungen durchf ülirbar. Das sich bei dieser Trocknung
ergebende Sauenaolkenprodukt ist stark hygroskopisch und bildet auch nach der Vermahlung au Schrott oder Pulver
uieder sohjfraach feste Brooken· Dieses brockenfönaige
Produkt ist für Pütterungssuecke und ähnliche Anwendungen
nicht verwertbar.
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Se wurde bereits versucht, die Sauernolke snr Verbesserung der Verarbeitbarkeit tot der Bindiciung «u
neutralisieren· Die Überführung der lUlohsUure mit
billigen Mineralien in Salse hat jedoch erhebliche üachteile·
ßeispieloueise wurden zur neutralisation Calciuiacarbonat
oder Jatriunverbindungen verwendet, doch verlauft diese
Ileutralleationereaktion so langsan, daß eine uirtschaftliche Verarbeitung der Sauer&olke auf diesem Uege nicht
möglich let· AuOerdea ergibt sich dadurch in Endprodukt
ein sehr hoher Asohegehalt (Salssehalt), uolcher insbesondere bei der Teruenduns ?.oz Produktes als Futtermittel sehr störend uirkt oder die Verwendung gänzlioh
uimojlich macht.
Sauermolke tmrde daher bis jetst vorv/iegend lediglich
zu einer Art Futtemllch nit etiia 10 - 12 $ Trockenaasse
oder su Paste eingedickt. In dieser Form ist das Produkt
jedoch nicht als Mischbestandteil für Futternischungen
SU gebrauchen. Die Bückführung als Paste oder dickflüssiges
Produkt an den Bauern aur unmittelbaren Verfütterung
scheitert aber in sunehaendem Hafie an der Frage des Transports
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üüd an den Schwierigkeiten bei der Handhabung seltene des
Verbrauchers.
Die anfallenden Mengen von Sauernolken sind daher bis
heute nicht befriedigend wirtschaftlich Tervertbar lind belaßten die milchviirtsohaftlichen Betriebe erheblieh· Bisher
inirde ein Großteil der Sauersiolke sur Beseitigung einfach
ins Abwasser abgeführt. Dieoo Art der Beseitigung ist jedoch au3 i/asaervirtochaftliehen und gesetzlichen Gründen
in vielen Fällen nicht mehr möglich, da der Gefahr einer
zuneigenden Verochnutzung doe Wassers Einhalt geboten werden
miß. Viole nilchwirtschaftlicho Betriebe müssen daher heu,e
einen erheblichen technischen Aufwand treiben» üb die Sauermolke
nit ihren als Ilährotoffe wertvollen Bestandteilen unter
Aufwendung hoher Kosten zu beseitigen.
Dor Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs erläuterten Art zu schaffen, welches
auf einfache und wirtschaftliche Heise die Herstellung eiaes
einfach zu handhabenden, lagerfähigen und vielseitig ver-
. yjiiv. aus ButterJiilon
uendbaren Trockenprodukts aus der Slk
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Aufgebe wird erttaftnngBgemiB dadurch
daß dir 8ea*xmolk» bsw. der Bettermilch nach de»
Zosatsstolffe beigemengt weiden, welche den Gehalt der Trocktnsubetans der Sauermolke bsv. der Buttermilch in Hlbrstoffma
In physiologischer Hinsicht ergänzen und infolge Ihrer
physikalischen eigenschaften die Troelmungafählgkeit erhöhen» und daß dann daa Gemenge in einer an eich bekannten
Trockenvorrichtung, beispielsweise einer Trockenweine oder einea Sprühten», getrocknet wird.
Das erflndungsgeaäße Vertatiren hat eine Ansahl wesentlicher Tortelle· Durch die Zumischung von Zusatzstoffen.tür
8auoxnolke wird der Trockennaeaegehalt erhöht. Außerdem wird
der relative Milchsäure jehalt erniedrigt. Dadurch wird die
Trocknung im Vergleich zu den bisher versuchton Verfahren
zur Trocknung von Sauermolke viel einfacher und in vielen
Fällen überhaupt κ-,,- ermöglicht. Die Zusatzstoffe werden so
gewählt, daß sie die in der Saueraolke bereits vorhandenen
Bähretof te Is Hinblick auf einen bestimmten Zweck vorteilhaft ei t insert und daß sie. die Trocknung des Produktes begünstigen und gleichmäßig alt der Saueiaolke vermengbar sind·
Beispielswelse
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kann der geringe Proteingehalt der Sauernolfce auf diese
Heise erhöht werden. Somit lassen sich Produkte ersielea,
dio beispielsweise spezioll für dia Verfütterung an Buhner
oder für die Schweinezucht oder für andere Fütterungssueoke
verwendbar sind. Ss ist beispielsweise auch möglich, die
Zusatzstoffe so auszuwählen, daß mit den erfindungegeaUßen
Verfahren eine Art künstlicher Trockenmilch hergestellt wird, wolche lagerfähig und gut transportierbar ist und
uolche für die menschliche Ernährung geeignet ist. Die Zusatzstoffe
können so gewühlt ie.n, dap« das oit dem erfindungs-
^enilßen Verfaliron hergestellte Produkt als selbständiges
Futtermittel verwendet werden kann, sie können aber auch
so gewählt werden, daß das Produkt des erfindungsgenüßen
Verfahrens als Hisohbcstandteil für Futtermittel oder liühroittel
verwendbar ist. Beispielsweise kann bei Verwendung geeigneter Zusatz ο toffe ait dem erf indungsgemüßen Verfahren
ein Produkt erseugt werden, v/elcheo reinen llineralfuttern
sugemiecht werden kann. Auf diese Weise kann die Mineral*
füttern sonst anhaftende ungünstige Eigenschaft einer starken
Staubentwicklung, welche für die Verfütterung sehr ungünstig iet, unterbunden werden. Die Struktur und Schaackhaftigkeit
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von Ilineralfuttern kanu so verbessert verden,ohne daft dit
uirkstoffdosioruag dee IIineralfutters beeinträchtigt wird.
Zur Durohfahruag dee erfindungegen&fien Verfahrene kennen
Hinrichtungen verwendet werden, die in den milohwiriechaftlichen
Betrieben bereits vorhanden sind, a.B. bereite τοτ-hand
ono Bindaapfung8an1 agen, Mischbehälter, Rührv/erke,
Sprühtünae oder Trockem/alzen. Bas erfindungsgemSLße Verfahren
ist daher ait sehr geringen Kostenaufwand durchführbar und
sehr wirtschaftlich.
Ilit Vorteil ist das Verfahren geoüB der Erfindung
so ausgebildet, daß als Zusatzstoffe proteinhaltige, kohleliydratroicho
und fettrei^ho Stoffe, Uirkstoffe und llineralien allein oder in (reoisohen Tervendet werden. Je
nach dem Verirendungssi/eok des Bit dem erficdunjsgeuäßen
Verfahren erseugten Produkts kann der eine oder andere Zusatzstoff
in größerer Hengo beigegeben werden* Beispielsuoico
sind fettreiche Zusatsstoffe zur Herst el luii^ eines
Forkcl
Futtermittels für Külfccr und. / . geeignet. P?oteinhaltige Zusatzstoffe werden zur Herstellung von 3iwcißfcoacatr*ten oder GoflUgelfutter und Jungtf·,·,· »futter ait den erfindungsgeaUSen Verfahren ver\/endet. Als Wirkstoffe werden bei dem erfindunja-
Futtermittels für Külfccr und. / . geeignet. P?oteinhaltige Zusatzstoffe werden zur Herstellung von 3iwcißfcoacatr*ten oder GoflUgelfutter und Jungtf·,·,· »futter ait den erfindungsgeaUSen Verfahren ver\/endet. Als Wirkstoffe werden bei dem erfindunja-
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gemäßen Verfahren nit Vorteil AntibiotitoySyurlfneltainie,
Vitamine, Pharaaieutika, Dotterfärbemittel als Zuiatsstoff»
der eingedickten Sauermolke beigegeben. Wirtschaftlich günstig ist es, wenn als protoinhaltige Zusatzstoff- SoJaK
flchrot-oder puder Harnstoff, oder UaX. sol. (getrockneter
und pulverisierter Zellsaft von Fischen) verwendet norden. Als Itohlehyäratreiche Zusatzstoffe können günetigerveise
Stärke, Beisstürke, Tapiokaaehl ven/endet werden.Als fetthaltige
Zusatzstoffe koaeen beispielav/eise tierische und
pflanzliche Fette und öle, Lezithin, Fett * ffrLiexnischungen
oder Stärke
aus Kaolin/und Fetten&svl Fettkonzontrate in Frage. Daboi
ode» Stärke
habou Futteraittelaischungen aus Kaolin/und Fett a*m Vor-
(Stärke)
teil, daß das Fett durch das Kaolin/pulYerförmig gehalten
irird und nicht schmiert. Dies wirkt sich in den crfindungs-Verfahren bei der Herstellung und Trocknung sehr
aus. Auch Fettkonsentrate sind günstig, da sio nit Fett angereicherte IVodukte sind, die sehnittfähij,
Eiischfäliig und pulverfi5rnig sind. Lezithin ist nicht nur
als fetthaltiger Zusatzstoff günstig, sondern ./irkt darub?.'-hinaus als sehr guter Emulgator. Bei der Herateilung von
GeflUgelfutter nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird
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LeBithin beigegeben, «til «β unterettttzend bei de* Leitung d··
Dotterfärbemittels duroh den Darmtrakt von Hühnern in den Siez*
stock wirkt. Ale mineralischer Zusatzstoff wird vorteilhafter»
weise 50-£iger phoephorsaurer Kalk verwendet-.
In einigen Fällen, beispielsweise zur Herstellung von rtilohaustauscherni 'ist es vorteilhaft« wenn das Verfahren gemäß der
Erfindung so ausgebildet IQt1 daß man der eingedickten Kolke als
Wirkstoff mindestens ein Enzym, beispielsweise Pepsin» oder ein
ähnliches, im sauren Bereich besonders wirksames Ferment, beigibt und längere Zeit einwirken läßt. Eine solche Lösung bietet
sich an in Betrieben, welche nur geringe Mengen Sauermolke täglich produzieren und daher, zur wirtschaftlicheren Trocknung das
oingediokte Sonzentrat lagern, was nach den durchgeführten Versuchen etwa 5*7 Tage lang geschehen kann. Ferner in Betrieben,
welche speziell für Milchersatz Bauermolkenproduktο ait Sojapuder im Protein aufgewertet; herstellen. Erfahrungsgemäß wird
pflanzliches Protein von sehr Jungen Tieren schlechter verdaut
als Milchprotein. Dies liegt an dem Abbau der Polypeptide im
Hagen, welche beim Kalb durch Lab schlecht angedaut werden, wenn
ca sich um pflanzliches Protein handelt. Mit Hilfe des der Sauermolke entstammenden ßfturegrados und einer geeignet wirksamen
Peptidase, oder Protease kann das pflanzliche Eiweiß so vorverdaut worden, daß die anschließende tryptlsohe Verdauung dee Dünndarms ungestört einsetzen kann. Vorteilhaft 1st dem Verfahren entsprechend daher die mögliche Kobination des sauer wirksamen Fermente, der Milchsäure und eines milcnfremden Proteins, welche auf
diese Weise - quasi in vitro - aufgeschlossen und vorverdaut der
Trocknung sugeführt und su einem diätetisch wertvollen Futtermittel umgestaltet werden kann. Es entsteht ein besonders wertvolles und wirtschaftlich günstiges Produkt.
Eine günstige Ausbildung des erfindungagemäßen Verfahrens ist
auch dadurch gegeben, daß der Sauermolke vor oder während des
Beimengens der Zusatzstoffe basische Stoffe zur teilweisen oder
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voUetlndigea Ieutsaliaatipn tw Siuregehjat« d#r
GofOhrt weston. Durch ftiese Neutralisation wir* ds* l te
Saueraolke erhöbt. Dealt wird dlt trocknung des Produktes A
erfindungsgeslBen Verfahrene noch welter erleichtert. Die
von basischen Stoff on miß aber bei des erflndmyptgealflen Verfahren
in Gegensat 2 iu den bisher bekannten Verfahren nicht soweit ge·
trieben wordenf daß vollständige Neutralisation eintritt, sondern
so kann oo verfahren werden, daß die Sauermolke auch nach Zugabe
der basischen Stoffe in sauren Boreich bleibt. Barch eine derartige teilweise Heutralication wird dor Anfall von Salzen der
HSlcheäuro in geringen Grenzen gehalten. Sohr günstig let es, wenn
die basischen Stoffe in oinor solchen Hange der Sauersolke «ugeaetzt
L'ordon, daß diese von eine» nativon pg-Wert von 3«5 - ^»5
auf oinen Pg-Wert von 5,0 - 6,0 gebracht wird.
Hit Vorteil wird als basiochor Stoff zur Neutralisation
Ammoniak verwendet. Die MilchB&uro wird dabei in Aaaonium-Lactat
üborgofiihrt. Dieses Balz bildet einen wertvollen Bestandteil in
WiedcrkUuerfutter, woil os als Frotelnquello genutzt wird, so daß
oin auf diese Veiso in dem orfindungegcaäfien Verfahren herge-Gtolltea
Produkt zu dieoea Zweck verwendet werden kann. Auch Natronlauge kann ala baeiachor Stoff sur Neutralisation verwendet
v^rden» Qabei entsteht NatriJut-Lactat, wo Ic hos einen günstigen Beatandtcil
tür viele Futterart on bildet. Die Neutralisation kann
auch dadurch erfolgen, daß pulverföraigo Basen, beispielsweise
Natrium· odor Calciumhydroxid oder Natriuabicarbonat verwendet
worden.
Eine günstige Ausbildung dos erfindungagemäßtn Verfahrene
ist dadurch gegeben, daß die physiologisch ergänzenden und die
Trocknung fördernden Zusatzotoffe in elnor solchen Menge zugeführt
werden, daß ihr Anteil in der Trockenmasse ded Endprodukteo
des Ver«
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fahren· bei 20 Jl - 50 Ji liegt. Terenche haben affrtet» Ml
eine besondere hohe Wirtschaftlichkeit des erf inftmgageallBen
Verfahrene, insbesondere hinsichtlich der trockenleistung
der verwendeten TrockenTorriohtunjen dadurch erreicht
wird, daß die Sauermolke und die Zusatzstoffe in , solchen Hengenanteilen miteinander Tenaischt Herden, daB
im Endprodukt dee Verfahrens sieh die Anteile τοη SauermolkentrookensubstanB
zu Zusatzstofftrookensubstaius uie 7 * $
verhalten.
Weitere Herknale des erfindunjsgemüSen Verfahrens ergeben
sich aus der nachfolgenden Besohreibung mehrerer Aueführungsbeispiele
in Verbindung mit der Zeichnung.
Die einzige Fig. der Zeichnung zeigt eine scheiaatisohe
Darstellung des Ablaufs eines ersten AusfUhrungsbeiapieles
des erfindungsgemiieen Verfahrens.
Die Saueriaolke vrird in einem Behälter 1 aufbewahrt und
von dort einer BindampfungSTorriohtung 2 zugeführt. In dieser
uird die Sauermolke auf einen Trookensubstanagehalt von etwa
30 - 50 i> eingedickt. Hinter der Bindampfungsvorrichtung 2
sind zwei parallel geschaltete Mischbehälter 3 und 3* angeordnet, denen die eingedickte Saueraolke abwechselnd auge-
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führt uiri. Auf diese Weise kann die Bie&iolrceg der Sauer»
molke in der BlndaBpfungsvorriohtung 2 in kontinuierlichem
Betrieb erfolgen. ϊβ sei angenoonen, daß sub betrachteten
Zeitpunkt der Mischbehälter 3 gefüllt wird. Hittela eines
J^Ießgerätee wird der p^-l/ert der eingedickten Sauermolke
in Iliachbehplter 3 bestirnt. Mittels einer Spindel uird der
Troekensubatanegehalt der Sauermolke ganessen. Entsprechend
den gemessenen pg-l/ert uird aus einen Behälter 4 ieooniak
nöglichst fein verteilt in den Hischbehälter 3 eingeführt»
beiepielaireise uittels eines vielfach angebohrten Schlauches
von Boden des Mischbehälter3 her. Die Einleitung τοη
Ammoniak wird solange durchgeführt, bis die Saueraolke in
den !tischbehälter 3 einen pg-l/ort von 5,0 - 6,0 erreicht
hat. Anschließend v/ird dem Hischbehülter 3 eine lüschung
aus Zusatzstoffen angeführt. Sie l&sohun^ besteht su 50 ^
aus feinst gcoahlenem Puder aus feUfreienv enthülatem Soja,
zu 32 % aus einem Fettgelisch aus Sojaöl, Palmöl, Schweineschmalz, Rindertalg, Lezithin und zu 18 £ aus Stärkeaehl.
Sie Zusatzstoffe werden in einem Behälter 5 vorgemischt, die
in den Hischbohültor 3 einzuführende Menge der Mischung von
Zusatzstoffen wird auf einer Waage 6 so abgewogen, daß sich
nach der Trocknung des gesazaten Inhalts dos Ilieohbehälters
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die Anteile von Zueatistof f en su Trockensubstanz der Sauer«
molke in den Produkt des erfindungsgeaößen Verfahrens vie 3 t 7bii
I : 2 verhalten. Hachdea die Mischung aus Zusatsstoffen in
den Mischbehälter 3 eingebracht lst,.vird nittels eines fiUhrvrerkcs
7 eine gleichnüßige Durcluaiechung von eingedicktem
Sauernolke und Zusatzstoffen durchgeführt. Das in den llischbehälter
3 enthaltene Gemenge wird dann einer Trockenvorrichtung 8, beispielsweise einer Trockenwalze oder einen
Sprühturn, zugeführt und dort getrocknet. Das entstehende
Produkt wird dann nittels einer Transportvorrichtung 9t
beispielsweise einer Paddel ochnoclro, ab transportiert. In
dieser Transportvorrichtung, beispielsweise der Paddelschneoke,
wird das getrocknete Produkt bereits weitgehend verkleinert. D 8 Produkt kann aber noch durch eine Sichtvorrichtung oder durch eine Hühle 10 geschickt werden und
dort nach Korngrößen sortiert bsi/, fein gemahlen werden.
Anschließend gelangt das Produkt in eine Abfüllvorrichtung
II und wird dort in Säcke 12 abgefüllt. Während der Inhalt
des IlischbehUlters 3 in der Trockenvorrichtung 0 getrocknet
wird, kann gleichzeitig in den llischbehälter 31 bereits die
iiischung der nächsten Charge durchgeführt werden· Auf diese
Ueise ergibt sich ein vollständig kontinuier:icher Betrieb.
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Das erhaltene Produkt kann sowohl unoittelbar den Bauern
zugefülirt und als vollwertiges Tierfutter für Wiederkäuer
verwendet worden oder es kann auch an Futteraittelhersteller
zur Beimengung in Futtornittelnischungen geliefert werden.
In einem sweiton Ausfülirungsbeispiel des erfindungsgenäßen
Verfahren atiniut der Vorfahrensablauf nit den an
Hand der Fig. beschriebenen Ablauf dea Beispieles 1 überein.
Als Zusatzstoffe werden jedoch ein handolsüblichcb
Fo'sttiicnsoawiNV., . ", dna zu 65 ?>
aus einen Fettgeaisch und zu 35 ^ aus aufgeschlossener Boisatärke besteht/Und
Sojapuder verwendet. Meee Zue^.tisstofie \rerden uiteinander
vermischt und anschließend der eingedickten Sauertiolke
beigemengt. Bas Gemenge uird in der beschriebenen Meise
getrocknet, zerkloinert und abgefüllt und ergibt ausgeaelohnetes
Tierfutter. Je nach des Verwendungszweck de3 Tierfutters können die Zuoatsstoffc "u!;üo.ua^utxat und Sojapuder
in verschiedenen Mengenverhältnissen veraischt verden.^i/^se
Variation der liengetiverhültnisse der Zusatzstoffe
imrde in Versuchen durchgeführt. Dabei \mrde die Gesamtmenge
der Zusatzstoffe jedoch immer so besessen, daß
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das getrocknete Bndprodukt dee erfindungsgeaüßen Verfahrene
aus cz ÄSußatzßtoffen und rn^fc Trockensubstanz der Sauermolke
bestand. Dabei zeigte sich, daß eine ausgezeichnete Vertrocknung des Gemenges aus Sauenaolke und Zusatzstoffen
unabhängig davon möglich war, ob vorwiegend proteinhaltige
Zusatzstoffe oder vorwiegend fetthaltige Zusatzstoffe beigegeben wurden. Weiterhin wurden Versuche durchgeführt, bei
denen das Verhältnis Zusatzstoffmenge zu Trockensubstanz der Sauermolko im Endprodukt variiert uurde. Dabei zeigte
sich, daß beispielsweise auch bei 20 CJ>
bzw, 27 # Anteil der Zusatzstoffe im Endprodukt eine ausgeseichnefce Trocknung
nöglich war, doch ergaben sich bei einen Ilengenanteil von
'W> Zusatzstoffe in Endprodukt optiiaale Verhältnisse bei
der Trocknung. Bei*" ^ Susatzotoffanteil ergab sich die
größte Flächenleistung der Trockenwalze von 25 - 27 kg/n h.
Bieao Flächenleistungsv/erte liegen weit über entsprechenden
Pliichonleiatungsiierten bei der Trocknung von Süßmolke» wo
Bio ecua 16 - 20 kg/iah betragen. Das erfindungsgemäße Verfahren
ist daher sehr wirächaftlich.
Ein drittes AuofUhrunjsbeispiel des erfindungsgemlißen
Verfahrens stimmt nit den zixoitcn Auoführungabei spiel bi3
- 18 -
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auf die verwendeten Zunatastoffo übcrein. -Ia dritten Aueführungsbeispiel
worden nlß Zuaats3toffe c*3 vorstehend
bereits boschriobenc Fostirenz antrat ", Soja-Puder
und getrockneter Zelloaft von Fiaohen, auch
Va3.Q i.-Qj.-bicn vervfendot. Auch diooo Zusatzstoffe könnoii
in verschiedenen IIcn^unaiitcilon nitGiuauder yorniocht und
dor eingedickten Sauaiv.olko beigegeben werden. Der Fisch-
crgänzcnclo
Zollsaft ist eine auc^.^c-ichn
Iu don nach stehenden TabGll0?2/sind einiüO licngenvorluiltiiisse
für Zuaatcstoffe, Mio sie bei deu' erfindungageüilßon
Verfahren nach den AusfUhrun^sboiopielon zwei und drei
veruondot werden können, sucaioengeatollt. Außerdem i3t darin
der Gehalt des in dom erfiiidüngsgcuiißcu Verfahren erhaltenen
Uudprodukts an Uilhrstoffen nut ex* der Voraussotzung angogeben,
daß der Ilengenanteil der Zusatsatoffo im Endprodukt-^0 .» 3^ %
betrügt. Schließlich sind auch die opoziellen Verv/ondungsgebiete
dor Produkte als Futterraittel angegeben.
Ein viertes Ausfülirmi^oboiDpiel deo erfindungsixemäßen
Verfahrenn i3t so ausgestaltet, daß die Sauernolko sunüchot
auf einen Trockenflubstansgr;lir.lt von 20 - 50 '/>
eingedickt wird,
• .- 19 909837/0356
Zusaizmischungen
9 | Probe | Ur. j | 70 | ! | Zusamans | et zun | t | dos Geiaen^es | der Zusatsstofia in £ | J-xreie | • | 23.2 | |
ä | Protein | Fet | Hohfasern | Asche | Stoffe | ||||||||
SO | "■'■ i | 27. | |||||||||||
en | \ | 1 i | so | 16.Π | 4P. | 1.1 | 2. | 20.1 | |||||
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·* Fettkonzentret (Fett (68 S6), gebunden an Stärke (32 % )
Nährstoffzueaamensetaung der Produkte von AusführungSDeispielen 2 und 3 des erfindungsgemäßen
Verfahrene für1 den IFaLlI', daß eich das Verhältnis von Zusatzstoffen zur Trockensubstanz der Sauermolke
in den Produkten wie 1 : 2 verhält
CD O CO OO U> -J
•η Zusammensetzung in Prozent dos Produktes
'S Nr. Protein Fett Milchzucker Milchsäure N~frei Rohfasern Asche mögliche Verwendung
M «
50
CVJ
(Q
15,5 20,1
27,6
14,7 11,6
6,9
30,0 27,8 26,2
10,8
10,7
11,6
9,3
9,8
10,1
0,44
0,8
1,2
9,4 Futtermittel - fettreich Ferkelstart
9,9 Futtermittel allgemein Schweine + Geflügel
12,0 Futtermittel - proteinreich Schweine + Geflügel
8,7
25,1
10,2
6,8
0,5
12,6 Futtermittel - proteinreich Spezialfutter, Pillen bzw.
Schrot für Frühentwöhnung (Early weaning Pellets)
TABEIiLE 3
CD OO
H92787
und daß anschließend die Beiuengung der ^Biologisch ergänzenden und die LYocknugfördernden Zusatzstoffe erfolgt.
Dabei wird auf eine Beimengung von basische Stoffen zum
Zwecke einer neutralisation vollständig verzichtet. Ss
hat sich gezeigt» daß trotzdem in dem erfindungsgenüßen Verfahren eine ausgezeichnete Trocknung des Endproduktes durchführbar ist.
In einem fünften Ausführungsbeiopiel ist das erfindungs-
^einäße Verfahren so ausgestaltet, daß die Saueraolke zunächot durch Zusatz eines basischen Stoffes ganz oder teilueiso neutralisiert wird, daß dann die Eindickung durchgeführt wird, und daß anschließend die physiologisch ergänzenden und die Trocknung fördernden Zusatzstoffe beigemengt uerden·
In einem sechsten Ausftihrungsbeispiel ist das erfindun-jsgemUSe Verfahren 00 ausgestaltet, daß die Sauenaolke zunächst
durch Zusatz eines basischen Stoffes ganz oder teilweise neutralisiert vird, daß sie dann in zwei Teilmengen aufgeteilt wird, von denen die eine eingedickt und die andere mit
den physiologisch ergänzenden Zusatzstoffen vermengt vird, und daß anschließend beide Teilmengen wieder zusammengebracht
- 20 -
909837/0356 BAn Λ
und gleichmäßig su einen fcrooknungsfähigen Gemenge vermischt
werden. In diesem Ausführungsbeispiel wird ein Teil der
30%) gebracht, während der andere Teil der Saueraolke durch Zufuhr
von Zusatzstoff en au£ '"oucorbe» Trockenaubstanrigehalt
gebracht v/ird. !lach Vormischen der beiden Teilmengen wird
der restliche Anteil an Feuchtigkeit in der Trocknungsvorrichtung beseitigt.
In einem siebton Auefülirungsbeispiel des erfindun^sgeniißen
Verfahrens wird die Saueraolke zunächst eingedickt, dann werden gleichzeitig ein basischer Stoff zur teilweisen
oder vollständigen Neutralisation der Saueraolke und physiologisch ergänzende und die Trocknung fördernde Zusatzstoffe
beigegeben, und mit der Sauenaolko zu einem trocknunjsfähigen
Genenge gleichmäßig vermischt und anschließend getrocknet .
Aus dem vorstehenden ergibt sich, daß das erfindungsgeuäße
Verfahren sehr gut an spezielle, beispielsweise durch bereits vorhandene Anlagen gegebene Verhältnisse angepaßt und
mit sehr geringem Kostenaufv/and durchgeführt werden kann.
- 21 909837/0356
In allen .< · it'ehend beschriebenen Ausführuagibeispielen
des erf in&ungsgemäfien Verfahrene können neben den dort angegebenen Zusatzstoffen noch eine große Anzahl weiterer Zasatzetoffe verwendet werden. Falls das Produkt dee'Verfahrene
als Kraftfuttorzulage für Milchvieh, als £rgan2ungerutter für
Mastrinder, als Zusatz zur Herstellung von Silomaie verwendet '
werden soll» können als Zusatzstoffe zur Beimengung zur Sauer* molke beispielsweise Mischungen aus Lezithin, Gemischen aus
Fetten und Kaolin oder Stärke, Sojapuder, Harnstoff, phosphorsaurem Kalk und gegebenenfalls weiteren Wirkstoffen (Vitaminen,
Fharmazeutika) vorwendet werden. Zur Herstellung eines Pulvers
in dem erfindungegemößen Verfahren zur Verwendung in der· XaM-bermast- und aufsucht eignen sich als Zusatzstoffe besondere
Sojapuder, Fettmischungen und aufgeschlossene Seiestärke,
giinstigerweise mit Hilfe von Feraenton aufgespalten und abgebaut. Un durch das erfindungsgemäße Verfahren ein Pulver zur
Verwendung in der Bindernast und als ßilozusatz zur Hc^.telluai
von Silogen zn erhalten, sind als Zusatzstoffe besonders Gemische aus Harnstoff, gegebenenfalls extrahierten ölsaatechroten, 30 $igem phosphorsaurem Kalk, Fettmischungeh, auf*
geschlossener Stärke und gegebenenfalls weiteren Wirkstoffen
günstig. Zur Gewinnung eines Pulvers, welches als Futter für
Milchkühe und als Miech-
- 22 -
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BAD ORIGINAL
- to
futter dienen kann, sind als Zusatzstoffe besondere Gemischö aus getoastete« extrahiort( a Ölßßatflehrofcea vv>
phosphor sauren Kalk, Tapiokamehl, FettBischungen und Kaolin
geeignet. Alle diese Zusatzstoffe und Mischungen von Zusatsstoffen können in jedem der vorher beschriebenen Ausführungsbeispiele:! des erfindungsgeaäßen Verfahrens verarbeitet verden.
auch andere beschränkt. Beispielsweise können als Zusatzstoffe/IIineralien
verwendet werden, durch die das Produkt des erfindungsgemüßen
Verfahrens ein gutes Ilühnorfutter ergibt. Anstelle von Anaoniak
können auch andere basische Stoffe, wie beispielsweise Eafcroxaaugti;v.,2'^1» zur teilweisen Neutralisation verwendet
v/erden. Dabei wird jedoch nicht vollständig neutralisiert, sondern es wird nur soweit gegangen, daß die Sauermolke auch
nach der Zugabe der basischen Stoffe in sauron Bereich bleibt. Die bei der teilweisen neutralisation ait ITatrlumbicarbonat,
Ilatriun- oder Calciumhydroxid sich bildenden Salze sind bei -spielsweise zur Verfütterung an Geflügel geeignet.
Sas ©rfindungf3g9mäßo. Verfahren kann in analoger Weise auch
zur Herstellung von Trockenpppaukten aus Buttermilch ver^^
wesdea« ··.·*·;
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U92787
-»-as-
Sämtlich© ans der Beschreibung und der Zeichnung,
einachlieJBlioh der konstruktiven Einzelheiten, hervor« gehenden Merkmale und Vcrfalirenssoliritte können auoh in
beliebigen Kombinationen erf indunjsi/esentlich sein.
909837/0356
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Verfahren but Heratellung von Trockenprodukten aus 8au*rmolke oder Buttermilch» bei welche» die Saueraolke blw. termilch eingedickt und anschließend getrocknet wird, dadurch, gekennzeichnet t daß der Sauer* molke bzw. der Buttermilch nach der Eindickung Zusatzstoffe beigemengt werden, welche ö ;■' Gehalt der Trockeneubatans der Sauermolke bzw. der Buttermilch an Nährstoffen In physiologischer Hinsicht ei.ilmzen und die !Procknungefähigkeit erhöhen, und daß dann das Gemenge in einer an eich bekannten XrockenvorrlQhtung, beispielsweise einer Trockenwalze oder einem Sprühturm, getrocknet wird.2. Verfahren nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet , daß als Zusatzstoffe proteinhaltige, kohlehydratreiche und fottreiche Stoffev Wirkstoffe und Mineralien allein oder in Gemischen verwendet werden.Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß als Wirkstoffe Antibiotika, Spurenelemente, Vitamine, Fermente, Pharmazeutika, Dotterfärbemittel verwendet werden.3a. Verfahren nach mindestens einem der AneprUohe 1-3, dadurch gekennzeichnet , daß man als Wirkstoff mindestens ein Enzym, beispielsweise Pepsin oder ein ähnliches, Im sauren Bereich besondere wirksames ferment der eingedickten Sauermolko beigibiifund längere Zelt, beispielsweise 4-8 Tage, einwirken läßt.4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 5/ dadurch gekennzeichnet , daß als proteipfcaltige Zusatz-- 25 909837/0356U92787stoffe Sojaeohrot oder -juder· Harnstoff oder UaI.eol. ftr-wendet werden.• ■ ·5. Verfahren nach ninftestens einen der Ansprüche 2-4· da-durch gekennzeichnet, daf&ls kohlehydratreiche Zusatzstoffe Stärke» Beisst&rke, Tapiokamehl verwendet verden. *6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 2 - 5 » dadurch gekennzeichnet , daß als fetthaltige Zusatzstoffe tierische und pflanzliche Fette und öle, Lecithin, Futteraittelniechungen aus Kaolin und Fetten, und Fettkonzentrate verwendet werden.7. Verfahren nach uindestens einem der Ansprüche 2-6, dadurch gekennzeichnet , daß ale mineralischer Zusatzstoff 50-prozentiger phosphorsaurer Kalk verwendet wird.Γ. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet , daß der Sauer-bsw. der Buttermilch -. -oolkc/Yor oder vröhrend des Bei: Rügens der Zusatzstoffe >asische Stoffe zur teilweisen oder vollständigen äeutralieation desbsw. der Buttermilch Säuregehalts der Sauermolkefaugeführt werden.- 26 -909837/0356-2fr-U927879. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch g · k · η ηb»r. 41· BBttMlUolzeichnet , daß die Sauernolke/durok den 2atattStoffe Ton einen nativen pg-Vert τοη 3,5 ™Ü/ä& £!Wert von 5,0 - 6,0 gebracht wird·10. Verfahren nach Anspruch 0 oder 9, dadurch gekennzeichnet ,daß als baeischer Stoff sur Heutralination Ammoniak verwendet vird.11· Verfahren nach Anspruch Π oder 9, dadurch gekennzeichnet , daS ale basischer Stoff natronlauge verwendet wird.12. Verfahren nach Anspruch fl oder 9, dadurch geke r·. seichnet ,daß pulverförmig Basen« beispielweise iiatriun-· oder Calciumhydroxid oder natriumcarbonat, zur Neutralisation verwendet werden.O. Verfahren nach nindestens einen der Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet , daß die physiologisch ergänzenden und die Trocknung fördernden Zusatzstoffe in einer solchen Menge zugeführt verden, daß ihr Anteil in der Trockenmasse des Endprodukts des Verfahrens bei 20 £ bis 50 £ liegt.14. Verfahren nach Anspruch 13* dadurch gekennzeichnet ,daß die Sauermolko und die Zusatzstoffe in- 27 -909837/0356U92787• er- i$eolehen Mengenenteilen miteinander vermischt wertem, daß la Endprodukt des Verfahrens sioh die Anteile von Ssmermolken» trockeneubetans su ZaeatÄStofftrockensubetan* vie 7*3 ▼·*■ halten.I4atVerfahren naoh Anspruoh 13, dadurch g e k β η η -seichne-t , daß die Buttermilch und die lusmtietoffe in solchen Hengenanteilen miteinander vermisebt «erden, daft im Äidprodukt des Verfahrene sieh die Anteile von Butter-eis ssu BnftAtfffft^lTftTwyflifynftiibstsin ettfS- wie3 : 1 Tertolten.15.Verfahren nach alndostene einem der Ansprüche 1 - 14a,dadurch gekennseiohnet , daß die Sauer» bsv· Bttt^eXBllch sunächet auf einen Trockeneubeteius··gehalt von 20 biß 50 % eingedickt wird, und daß anschließend die Beimengung der physiologisch ergänzenden und die Trocknuni fördernden Zusatsetoffe erfolgt·16« Verfahren nach. Anspruch 15, dadurch gekennzoichnet , daß die ßauermolke bzw. Butternilch nach der Eindickung und vor der Beimengung physiologisch er» gänsender Zusatzctoffo durch Zusata mindestens eines baaiechei Stoffes ganz oder teilweise neutraliaiert wird.17. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 - 14, dadurch gekennzeichnet , daß die Sauermolke dew. Buttermilch sunäohst durch Zueatz eines basischen Stoffes ganz oder teilweise neutralisiert wird, daß dann die Eindickung durchgeführt wird, und daß anschließend die physiologisch ergänzenden und die Trocknung fördernden Zusatzstoffe beigemengt werden*- 28 -909837/0356 BAD Or'G'nalI43Z/O/ho1*. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1-14» dadurch gekennseiohnet , daä ti* SauermollevSunäcnstaurch Zusatz eines basischen Stoffes ganz oder teilveise neutralisiert wird, daS sie dann in zwei Teilmengen aufgeteilt wird, von denen die eine eingedickt und die andere mit den physiologisch ergüneenden Zusatzstoffen vernengt v/ird, und daß &iiselili3ßend beide Teiluenjen wieder zusanaengebracht und gleichmäßig zu einem trocknungsfühigen Gemenge vermischt v/erden.19. Verfahren nach Bindest ens einen der Ansprüche 1-14»dadurch gekennzeichnet , da3 diebzw. Buttermilch
Sauernolke/öuniicnst eingedickt v/ird, daß dann gleichzeitigmindeotens ein basischer Stoff zur teilueisen und vollständigen neutralisation der Sauermolke und physiologisch er.jänzende und die Trocknung fördernde Zusatzstoffe beigegeben und mit der Sauermolke zu einen trocknungsfühigen Gemenge gleichmüßig vermischt werden.20. Verfahren nach mindestens einen der Ansprüche 1-19» dadurch gekennzeichnet , daß das Produkt des Verfahrens nach der Trocknung mechanisch zu Schrot oder Fuder zerkleinert, gegebenenfalls nach Korn-- 29 -909837/0356H92787größen geeichtet und schließlich in SUcke oder Behälter abgefüllt wird.21. Verfahren nach aindestens einem der Ansprüche 1 - 2O9 daduroh gekennzeichnet , daß die Sauermolke in einem Behälter (1) aufbewahrt und τοη dieeem einer an sich bekannten Eindampfwägevorrichtung (2) sugeführt und auf einen bestimmten Trockensubstansgehalt eingedickt uird, daß die eingedickte Saueraolke mindestens einem Mischbehälter (3 bzw. 3') zugeführt und auf ihren frt-Uert untersucht wir! und in den Mischbehälter iait basischen Stoffen in zur neutralisation auf einen gewünschten Pu~VJert ausreichender Henge und mit einer abgezogenen ilenge an Zusatzstoffen vermengt und mittels eines Rührwerks (7) in den !tischbehälter gleichmäßig durchmischt wird, daß dann das Gemenge einer Trockenvorrichtung (B), beispielsweise einer Trockenwalze oder einem Trockenturm, zugeführt und dort getrocknet wird, und daß das getrocknete Produkt anschließend mittels einer Transportvorrichtung (9), beispielsweise einer Paddelschnecke , gegebenfalIs über einen Sichter oder eine Mühle (10) einer Abfüllvorrichtung (11) zugeführt und in Behälter oder Säcke (12) abgefüllt wird.- 30 -909837/0356 BAD ORIGINAL22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet , aaß die eingedickte Sauermolke abv/echselnd einem von zwei parallelgehalteten Ilischbehältern (3 bzw. 3') zugeführt und dort teilueise oder vollständig neutralisiert und mit Zusatzstoffen vermengt wird, und daß jeweils in dem einen Mischbehälter (3) eine Mischung durchgeführt wird, uährend der fertig vermengte Inhalt des anderen Mischbehlilters (31) der Trocknungsvorrichtung (8) zugeführt wird.909837/0356BAD
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF0047927 | 1965-12-15 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1492787A1 true DE1492787A1 (de) | 1969-09-11 |
DE1492787B2 DE1492787B2 (de) | 1973-06-20 |
DE1492787C3 DE1492787C3 (de) | 1974-01-31 |
Family
ID=7101922
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1492787A Expired DE1492787C3 (de) | 1965-12-15 | 1965-12-15 | Verfahren zur Herstellung von als Futtermittel oder Futtermittelzusatz verwendbaren Trockenprodukten aus wäßrigen Milchverarbeitungsprodukten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1492787C3 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2497634A1 (de) * | 1981-01-09 | 1982-07-16 | Ralston Purina Co | |
FR2510876A1 (fr) * | 1981-08-04 | 1983-02-11 | Agrartudomanyi Egyetem | Procede de preparation d'un additif pour fourrage |
EP0035062B1 (de) * | 1980-02-27 | 1983-06-08 | Rudolf Schanze | Für Menschen und Tiere geeignetes Konzentrat aus Hefeflüssigkeit und seine Verwendung; Verfahren zur Herstellung des Konzentrats |
-
1965
- 1965-12-15 DE DE1492787A patent/DE1492787C3/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0035062B1 (de) * | 1980-02-27 | 1983-06-08 | Rudolf Schanze | Für Menschen und Tiere geeignetes Konzentrat aus Hefeflüssigkeit und seine Verwendung; Verfahren zur Herstellung des Konzentrats |
FR2497634A1 (de) * | 1981-01-09 | 1982-07-16 | Ralston Purina Co | |
FR2510876A1 (fr) * | 1981-08-04 | 1983-02-11 | Agrartudomanyi Egyetem | Procede de preparation d'un additif pour fourrage |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1492787C3 (de) | 1974-01-31 |
DE1492787B2 (de) | 1973-06-20 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |