DE735247C - Fischfuttermittel - Google Patents

Fischfuttermittel

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DE735247C
DE735247C DEM146161D DEM0146161D DE735247C DE 735247 C DE735247 C DE 735247C DE M146161 D DEM146161 D DE M146161D DE M0146161 D DEM0146161 D DE M0146161D DE 735247 C DE735247 C DE 735247C
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DE
Germany
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feed
fish
fish feed
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acidic
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Expired
Application number
DEM146161D
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English (en)
Inventor
Dr Karel Michal
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INDUSTRIE AG VORMALS JOH DAV STARCK
Original Assignee
INDUSTRIE AG VORMALS JOH DAV STARCK
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K10/00Animal feeding-stuffs
    • A23K10/10Animal feeding-stuffs obtained by microbiological or biochemical processes
    • A23K10/16Addition of microorganisms or extracts thereof, e.g. single-cell proteins, to feeding-stuff compositions

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Fodder In General (AREA)

Description

  • Fischfuttermittel Es ist bereits bekannt, für die Fisch- und insbesondere Karpfenzucht als Fuitermittel Hülsenfrüchte, wie Lupine, Abfallerbsen, manchmal auch Getreide, wie Korn, Hafer, und ferner Kartoffeln,- Fischmehl, Melasse usw., sei es einzeln oder in gegenseitigen Mischurigen bzw. in Verbindung mit anderen Zusatzstoffen, zu verwenden. Diese sämtlichen Futtermittel haben sich jedoch nie als sichere Maststoffe für Fische bewährt.
  • Von der überraschenden Beobachtung ausgehend, daß diese bekannten Futtermittel in bezug auf Nährwert und Verdaulichkeit weitgehend verbessert werden, wenn sie durch Mitverwendung vom. sauren biologischen Abfallprodukten, insbesondere der Gärungsindustrie, angesäuert werden, ist es nun nach der vorliegenden Erfindung gelungen, ein brauchbares festes Mastfuttermittel zu schaffen. Es wurde zwar schon vorgeschlagen, diese Abfallprodukte der Gärungsindustrie, die bekanntlich reich an Eiweiß sind, als Kraftfuttermittel für Säugetiere zu verwenden, wobei sie aber zuvor durch Auswaschen und Belüften von ihrem Säuregehalt befreit werden mußten, da sich sonst die stark abführende Wirkung der sauren Stoffe nachteilig auswirken würde.
  • .Die Verdauungsorgane der Fische sind aber :grundsätzlich anders gestaltet, als es bei den Säugetieren der Fall ist. Demzufolge vermögen hier die sauren Futtermittel ihre abführende Wirkung nicht zu entfalten, vielmehr begünstigen sie noch die Verdauungsprozesse derartig, daß bei der Mitverwendung der sauren Abfallprodukte sogar das Verfüttern von bisher als allgemein schwer verdaulich geltenden Futterstoffen., wie Luzernemehl, an Karpfen ermöglicht wird. Der Nachteil aller .bisherigen Futtermittel für Fische und hauptsächlich für Karpfen lag offensichtlich eben darin, daß sie nicht angesäuert wurden so daß die Fische dann auf das-- Plankton als Bezugsquelle der nötigen Säuren angewiesen «-aren.
  • Bei der erfindlings.geinäßen 1litverwerid,mg von sauren biologischen Abfallprodukten, insbesondere der Gärmi:gsindustrie, wie z. B. der Citronensäureherstellung, werden die bekannten Futtermittel in ihrem Nährwert ergänzt, gewissermaßen konserviert und zugleich denaturiert, so daß sie ein sicheres und dauerhaftes Mastfuttermittel ergeben, das den Fischen auch ohne Plankton die erforderliche Nährstoffzufuhr sichert. Durch das Ansäuern wird das Futtermittel vor leichtem Verfaulen geschützt und zugleich für die meisten Haustiere ungenießbar gemacht, wodurch das Futtermittel gemäß der Erfindung=vor möglichem Mißbrauch gesichert -wird.
  • Das Fischfuttermittel gein=iß der Erfindung besteht aus einer Mischung der bekannten Futterstoffe und Ergänzungsnährstoffe mit einem Zusatz saurer biologischer Abfallprodukte, deren ,,:enge so bemessen -wird, d.aß das Futtermittel auf eine für die 'Verdaulichkeit optimale Wasserstoffionenkonzentration vom pH-Wert etwa = 5 gebracht wird. Als saure biologische Produkte werden außer den Abfallstoffen der Citronensäureherstellung noch z. B. die sauren plagen bzw. *Mageninhalte von Schlachttieren und ferner Produkte der Silageanlasen einschließlich S.aw,rkraut und sauren Gurken verwendet. Aus den letztgenannten Stoffen genügt es meistens, einen sauren Extralot Herzustellen, der dann zum Anmachen der übrigen Futtermittelbestandt.eile dient. Als Ergänzungsnährstoffe kommen dabei hauptsächlich Futtermehle, Schrote, Kleie, Luzernemehl, Pflanzenextrakte, Kartoffeln, Fisch-, Fleisch-, Kadaver- und Blutmehle, Hefe und Trockenhefe, Rohzucker, Melasse sowie auch anorganische Zusatzstoffe, wie Knochenmehl, Dolomit, hritterkalk usw., in Betracht. - Zur Erzeugung des Fischfuttermittels gemäß der Erfindung werden frische oder getrocknete saure biologische Abfallprodukte mit den erfoi derlichen Zusatzstoffen, wie Füllmitteln, Ergänzungsnährstoffen, Bindemitteln usw., gründlich vermengt, im Bedarfsfalle angemacht, gekörnt oder zu Tabletten gepreßt und auf Sieben oder in Trommeln getrocknet. Das Futtermittel gemäß der Erfindung eignet sich zur Ernährung der- Fische sowohl in Gewässern, z. B. Teichen; Fischbehältern, Flüssen und Bächen, wie z. B. sowohl in der Forellenzucht als auch in Aquarien.
  • Gegenüber den bekannten Futterstoffen, besonders den allgemein in Karpfenteichen versendeten Lupinen, die meistenteils keine einl#eimischen -Naturprodukt,- darstellen, ist das Futtermittel gerriäß der Erfindung hauptsächlich aus einheimischen iliinder«-ertigen Natur- und Abfallprodukten zusammengestellt und daher billig, dabei aber leicht und rasch verdaulich, was besonders bei den verhaltnisillaliig kurzen Verdauungsorganen der Fische von b,2sonderer B--deutung ist. Es hat sich sogar gezeigt. claß die Fische finit solchen Futtermitteln auch ohne Plankton gefüttert werden können. Weiterhin ermöglicht das Futtermittel gemäß der Erfindung eine mehrfache Überbesetzung mit Fischen. ohne daß eine Erstickung der Fische zni befürchten wäre.
  • Ausführungsbeispiele i. 50 Gewichtsteilen frischer, erforderlichenfalls teilweise entwässerter Gärungsabfälle der Citronensäureherstellung mit etwa 25'1, Trockensubstanzgehalt ---erden 4o Gewichtsleile Futtermehl und io Gewichtsteile Rohzucker zugemischt, -und die erhaltene Masse wird geknetet, grarniliert und getrocknet. Den Fischen wird so viel verabreicht, -wie sie während des Fütterns verbrauchen.
  • 2. 2o Gewichtsteilen getrockneter saurer Gärungsabfälle der Citronensäurelierstellung oder getrockneten sauren :lagen samt Mageninhalt von Schlachttieren -werden - 4.o Gewichtsteile Luzernemehl, 2o Gewichtsteile Futtermehl, io Gewichtsteile Knochenschrot, 5 Gewichtsteile Trockenli-efe und 5 G.°_wichtsteile Rollzucker bzw. einer entsprechenden Melasseinenge, auf Trockensubstanz berechnet, zugemischt, und die erhaltene Masse -wird angefeuchtet, geknetet, gekörnt und getrocknet. Den* Fischen werden abgewogene 'Mengen des Gemisches je nach Fütteriin.gslilan verabreicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung von sauren biologischen Abfallprodukten, insbesondere der Gärungsindustrie, wie z. B. der Citronensäureherstellung, ini Gemisch finit bekannten Fischfutterstoffen, als Fischfuttermittel.
DEM146161D 1939-07-21 1939-09-28 Fischfuttermittel Expired DE735247C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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CS735247X 1939-07-21

Publications (1)

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DE735247C true DE735247C (de) 1943-05-11

Family

ID=5455238

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM146161D Expired DE735247C (de) 1939-07-21 1939-09-28 Fischfuttermittel

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