DE1792486A1 - Verfahren zur Herstellung rieselfaehiger,pulverfoermiger Materialien aus hygroskopischen Fluessigkeiten und/oder fluessige Entschaeumungsmittel enthaltenden Substanzen - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung rieselfähiger,pulverförmiger Materialien aus hygroskopischen, Blüssigkeiten und/oder flüssige Entschäumungsmittel enthaltenden Substanzen.
• In zunehmendem Maße werden Roh- oder Zwischenprodukte und auch Fertigerzeugnisse in trockener Porm benötigt, insbesondere auch solche Produkte, die hygroskopisch sind und/oder Flüssigkeiten enthalten. In trockener Form lassen diese Substanzen sich einfacher lagern, transportieren und dosieren.
• Als Trockenpulver lassen sie sich durch Leitungen fördern, in Großraumbehältern, wie Bunkern oder Silos, lagern und ohne besondere Schwierigkeiten daraus entnehmen und teilen.
• Es ist bekannt, derartige Substanzen in Perl- oder Granalienform zu überführen. Auch ist die Umhüllung der gegen den Einfluß von Feuchtigkeit empfindlichen Güter mit filmbildenden Materialien beschrieben. Hierzu gehört auch die Koazervierung.
• Häufig sind diese Verfahren jedoch bei besonders stark hygroskopisehen Gütern nicht anwendbar oder zu aufwendig.
• Insbesondere ist dies auch dann der Fall, wenn die Güter Flüssigkeiten und/oder Entschäumungsmittel enthalten. Letztere basieren hauptsächlich auf Mineralölen, gegebenenfalls mit Zusätzen von Fettsäuren. Derartige Produkte neigen außerordentlich leicht zur Klumpcnbildung, so daß sie auf Lager in loser oder abgepackter Porm, z. B. in Säcken, nur mit großen Schwierigkeiten zu handhaben sind.
• Vorliegender Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, bei derartigen, gegen die Einwirkung von Fouchtigkeit empfindliehen oder Flüssigkeiten enthaltenden Produkten ein Zusammenballen zu vermeiden und sie in rieselfähige, d.h. freifließende Produkte zu überführen, Uberrasehenderweise gelingt nach vorliegender Erfindung die Lösung dieser Aufgabe mit einem Verfahren zur Herstcllung rieselfähiger,pulverförmiger Materialien aus hygroskopischen, Fl2ssigkoiten und/oder flüssige Entschäumungsmittel enthalten den Substanzen, welches das kennzcichnende Merkmal aufweist, daß diese Substanzen mit eine Oberflache (BET-Oberfläche) von mindestens 80m2/g aufweisender Kieselsäure und/oder Ruß in einer Mengc von 2-20 Gew.- (bezogen auf das Gewicht der Substanzen) vermischt werden.
• Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform soll die Menge 6-12 Gew.-% betragen und/oder. die Oberfläche mindestens 180m2/g betragen.
• Je größer die Oberfläche (berechnet nach der Stickstoff-Absorptionsmethodc nach St.Brunauer, P.H.Emmett und E.Teller in Journ.ob am.Chem.Soc.60, 309-319 (1938), ist destonledriger kann die Zusatzmenge sein.
• Das Verfahren nach der Erfindung wird anhand des nachstehenden Beispiels näher erläutcrt: Eine Lösung von Ammoniumligninsulfonat wird in einem Sprühtrockner zerstäubt. Das erhaltende Pulver hat einen Wassergehalt von 8,2%. Dicsem Pulver werden in einem Mischer 2,5% eines Entschäumers zugesetzt, der Mineralölstoffe zur Grundlage hat. Anschließend werden dem stark feuchten und klumpenden Produkt in einem weiteren Mischvorgang 9% gefällte Kieselsäure mit einer aktiven Ob erfläche nach BET von 240m2/g zugegeben, wodurch ein freifließendes, gut rieselfähiges Pulver entsteht.

Claims (3)

1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung rieselfähiger, pulverförmiger Materialien aus hygroskopischen, Fl2ssigkiten und/oder flüssige Entschäumungsmittel enthaltenden Substanzen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Sutstanzen mit eine Obcrfläche (BET-Oberfläche) von mindestens 80m2/g aufweisender Kieselsäure und/oder Ruß in einer Menge vön 2-20 Gew.-% (b@zogen auf das Gewicht der Substanze vermischt werden.
2. 2. Verfahrcn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeinchnet, daß die Oberfläche (BET-Oberfläche) mindestens 180m2/g bcträgt.
3. 3. Vorfahren nach dcn Ansprüchen 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kieselsäure und/oder der Rrß in einer Menge von 6-12 Gew.-% verwendet werden.