DE17912C - Verdunstungsapparat - Google Patents
VerdunstungsapparatInfo
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- DE17912C DE17912C DENDAT17912D DE17912DA DE17912C DE 17912 C DE17912 C DE 17912C DE NDAT17912 D DENDAT17912 D DE NDAT17912D DE 17912D A DE17912D A DE 17912DA DE 17912 C DE17912 C DE 17912C
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24D—DOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
- F24D5/00—Hot-air central heating systems; Exhaust gas central heating systems
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 36: Heizungsanlagen.
W. BÖCKMANN in BERLIN. Verdunstungsapparat.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. October 1881 ab.
Der Apparat besteht aus einer beliebigen Anzahl (in der Zeichnung sind vier bezw. fünf
Stück angenommen) flacher Schalen, welche bei α mit einem Gabellager auf einem Zapfen
aufliegen und um diesen drehbar sind, wie die punktirten Linien zeigen. Die Zapfen sind in
einem Geschränk angebracht, welches in einer gröfseren (der unteren) flachen Schale befestigt
ist. Letztere wird in dem Verdunstungsraum, ζ. B. einem Luftheizungsofen, fest montirt, jene
Schalen hingegen nachträglich eingebracht.
[Dieselben sind vermittelst leicht zu lösender Schrauben beweglich an einer losen Eisenschiene
d befestigt, die bei horizontaler Stellung jener beweglichen Schalen auf dem Boden der
gröfseren festen Schale aufsteht.
Mittelst des Zuflufsrohres e wird nur der oberen Schale durch die Brause i Wasser zugeführt.
Erstere ist, wie auch die darunter liegenden beweglichen Schalen, mit solchen Löchern versehen, die das Wasser tropfenweise
durchlassen; auf diese Weise gelangt dasselbe allmälig in die untere feste Schale.
Soweit das Wasser auf diesem Wege nicht verdunstet ist, gelangt es durch das Abflufsrohr
/ in einen Sammelbehälter/. Auf dem Boden, desselben ist ein Ejector g2 angebracht,
welcher durch das mit einer Wasserleitung von höherem Druck in Verbindung zu bringende
Rohr g derart in Thätigkeit gesetzt wird, dafs er das Abflufswasser durch das Rohr e wieder
auf die oberste Schale im Heizraume bringt. Dieser Kreislauf kann durch den Hahn g1 nach
Bedürfnifs regulirt, d. h. beschleunigt oder verlangsamt bezw. abgestellt werden.
Es leuchtet ein, dafs mit dieser Methode der eine Heizkammer durchströmenden heifsen
Luft eine grofse Verdunstungsfläche von Wasser, selbst mit einem Apparat von mäfsigem Umfange,
geboten werden kann.
Diese Verdunstungsfläche kann nun nach Belieben vermehrt oder verringert werden, zunächst
indem man mehr oder minder Schalen in den Apparat einfügt, was, wie leicht ersichtlich,
durch die zur Heizkammer führende Thür jederzeit, selbst bei vollem Heizbetriebe, geschehen
kann. Es hat dies auch den Vortheil, die Schalen bezw. die Tropf löcher jederzeit reinigen
zu können.
Eine weitere, jeden Augenblick zu vollziehende Regulirung der Verdunstung kann ferner dadurch
herbeigeführt werden, dafs die Schalen an einem Ende angehoben bezw. aus der horizontalen
in eine geneigte Lage gebracht werden, wie durch die punktirten Linien dargestellt. Es
entleeren sich dabei die Schalen, indem sie ihren Inhalt über das gesenkte Ende in die
unterste Schale und durch das Abfiufsrohr in das Gefäfs f abgeben. Die Wasseroberfläche
in den beweglichen Schalen wird dabei um so kleiner, je weiter die Drehung fortgesetzt wird.
Die letztere wird durch die Flügelmutter h bewirkt, deren Schraubstift die Bewegung mittelst
einer Kette über zwei Leitrollen, Fig. 1, nach der Eisenschiene d überträgt, an welcher die
Schalen, wie bereits oben erwähnt, mittelst Scharnierschrauben befestigt sind.
Das Sammelgefäfs / ist mit einem Ueberlaufrohr k versehen und oben offen, so dafs
der Wärter den Wasserstand und überhaupt die Wasserbewegung zu controliren und den Hahn £■:
so zu stellen im Stande ist, dafs Ueberlauf-
wasser (welches zugleich einen Theil der erzeugten Wärme mit entführen würde) überhaupt
nicht entsteht, sondern dafs das aus der Druckleitung ejicirte Wasser gerade hinreicht, um den
Kreislauf zu erhalten und zugleich das verdunstete Wasser zu ersetzen.
Diese Anordnung kann in der in Fig. 4 und 5 dargestellten Weise abgeändert werden, und geschieht
das in der Art, dafs:
1. der Ejector mit der untersten Schale des Apparats direct verbunden und derart eingerichtet
ist, dafs er neben dem Wasser auch Luft ansaugt, wodurch das Wasser in einen schäumenden,
der Verdunstung erheblich Vorschub leistenden Zustand versetzt wird;
2. die Tropfschalen hier nicht verstellbar (um eine Achse drehbar angeordnet) sind, vielmehr
soll die Vergröfserung bezw. Verringerung der Dunstflächen durch einen niedrigen bezw.
höheren Wurf des Wassers herbeigeführt werden, welch letzterer sich durch die Stellung des Zuleitungshahnes
für das Druckwasser leicht erreichen läfst, so dafs entweder das Wasser auf
die oberste Schale geworfen wird und somit sämmtliche Schalen in Function kommen, oder
dafs man den Wurf niedriger hält, so dafs nur die unteren oder endlich nur die unterste in
Function tritt.
In der Zeichnung sind Fig. 4 und 5 im doppelten Mafsstabe wie Fig. 1 bis 3 gehalten,
und die Buchstabenbezeichnung für dieselben Dinge ist dieselbe wie in diesen.
Zu i. sei noch angeführt, dafs diese Einrichtung die Anwendung des dem Erfinder unter
Np. 15243 patentirten Ejectors, durch welchen mit dem Saugwasser Luft angesaugt und mit
dem steigenden Strahl gemischt wird, mit Vortheil gestattet.
Durch diesen Ejector wird mit einer relativ kleinen Quantität Treibwasser gleichsam in
Schaum verwandeltes Wasser in verhältnifsmäfsig grofser Quantität verhältnifsmäfsig hoch geworfen.
Der Umstand, dafs das Wasser mit der Luft gemischt wird, dürfte namentlich die Verdunstung
nicht unwesentlich befördern.
Die Mischung mit Luft wird aber des weiteren befördert, indem das Wasser durch die
unten mit einem trichterförmigen Ansatz versehenen Röhren geschleudert wird.
Zu 2. Die Methode der verstellbaren Schalen mit ihrem Mechanismus setzt einen schon ziemlich
umfänglichen Apparat voraus; die hier vorgeschlagene Methode gestattet die Anwendung
auf Apparate kleinsten Umfangs, bei denen es auf eine Nuancirung der Verdunstungsquanten
nicht so genau ankommt. Es ist indefs auch hier möglich, die Zahl der Schalen während
des vollen Betriebes zu vermehren bezw. zu vermindern, zu welchem Zwecke hier die Oeffnungen
/ und Z1 vorgesehen sind, in die Schienen
zur Aufnahme weiterer Schalen eingelegt werden können.
Beide Methoden sind auch, wie leicht ersichtlich, zu combiniren, und wird dies vorbehalten.
Damit der Wurf des Ejectors niemals zu hoch gehen kann, ist über der obersten Schale das
Deflectionsblech m angebracht.
Schliefslich bemerke ich noch, dafs ein Hauptvortheil dieser Einrichtung darin besteht, dafs
man in den Apparat solche Flüssigkeiten gelangen lassen kann, deren Verdunstung mit dem
Wasser zugleich bewirkt werden soll, z. B. Wohlgerüche oder Medicamente, welche vollständig
und allmälig zur Verdunstung, also auch z. B. bei einer Calorifere, in das geheizte Zimmer
gelangen müssen, da bei geordnetem Betriebe Ueberlaufwasser, welches dieselben entführen
könnte, nicht entsteht.
Claims (3)
1. Mit auszuwechselnden bezw. verstellbaren Tropfschalen, um die Verdunstungsoberfläche nach Erfordernifs zu vermehren bezw.
zu vermindern.
2. Die Speisung desselben durch Wasser, welches vermittelst eines Ejectors in einen Kreislauf
versetzt wird, derart, dafs das Treibwasser zugleich das verdunstete Wasser ersetzt und Ablaufwasser nur in Ausnahmefällen
entstehen kann.
3. Die Beschleunigung der Verdunstung bei demselben dadurch, dafs mit dem Saugewasser
zugleich Luft angesaugt und mit dem Wasser bezw. der zu verdunstenden Flüssigkeit
gemischt wird.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE17912C true DE17912C (de) |
Family
ID=294825
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT17912D Active DE17912C (de) | Verdunstungsapparat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE17912C (de) |
-
0
- DE DENDAT17912D patent/DE17912C/de active Active
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