DE1790026C3 - Kontaktsystem für Schiebeschalter - Google Patents
Kontaktsystem für SchiebeschalterInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H15/00—Switches having rectilinearly-movable operating part or parts adapted for actuation in opposite directions, e.g. slide switch
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H11/00—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture of electric switches
- H01H11/04—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture of electric switches of switch contacts
- H01H11/06—Fixing of contacts to carrier ; Fixing of contacts to insulating carrier
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kontaktsystem für Schiebeschalter, bei weichen aus Federband einteilig
hergestellte, in Kammern eines Isolierstoffschiebers eingesetzte, im Mittelbereich ihrer Länge auf Bänken
des Kammerbodens aufliegende Kontaktbrücken jeweils mit zwei in Schieberichtung hintereinander
angeordneten Festkontakten zusammenwirken.
Solche Schiebeschalter werden in großem Umfang in Rundfunk- und Fernsehgeräten verwendet, so daß sie
als Massenartikel möglichst rationell hergestellt werden sollen. Außerdem ist man bestrebt, derartige Schalter
mit sehr kleinen Abmessungen herzustellen, wobei dann auch die Kontakte entsprechend dimensioniert werden
müssen.
Ein Kontaktsystem für Schiebeschalter der vorgenannten Art ist bekannt durch die US-PS 33 52 980 bzw.
die französische Patentschrift 13 35 017. Dabei ist eine im Längsschnitt im wesentlichen J-förmig aus Federband
gefertigte Kontaktbrücke vorgesehen, welche mit ihrem längeren Schenkel an den Festkontakten aufliegt
und sich mit ihrem kürzeren Schenkel auf der Mitte des Federkammerbodens an einer Bank kippbar abstützt.
Wegen ihrer Unsymmetrie ist der Kontaktdruck an den beiden Gegenkontakten ungleichmäßig, so daß der
Kontakt mit dem niederen Druck störanfälliger ist.
Weitere Kontaktsysteme sind als Festkontakte bzw.
als in Isolierstoffschieber eingesetzte Kontaktbrücken aus den DE-GM 17 24 890 und 18 19 394 sowie den
US-PS 32 42 273 und 3157 751 bekannt oder in der älteren DE-PS 12 88179 vorgeschlagen. Bei einigen
dieser Kontaktsysteme muß das Bandmaterial wegen der verhältnismäßig komplizierten Gestalt des fertigen
Teiles stark verformt werden, wodurch sich große Streuungen in den Abmessungen und den Federeigenschaften
ergeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kontaktsystem der eingangs genannten Art so zu
schaffen, daß die mit langen federnden Bereichen ausgebildeten Kontaktarme der Kontaktbrücke einen
gleichmäßigen Kontaktdruck an den Gegenkontakten erzeugen, wobei der Abstand der Kontaktbrücke zu den
Gegenkontakten und der der Gegenkontakte untereinander zur Erzielung einer kleinen Bauhöhe bzw.
Baulänge gering gehalten ist, und daß bei der Herstellung der Kontaktbrücke nur verhältnismäßig
geringe Biegeverformungen in den wirksamen Federbereichen
auftreten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kombination der Merkmale gelöst, daß die Kontaktbrücke
einen etwa rechteckigen geschlossenen Rahmen besitzt, an dessen kürzeren Querseiten je ein nach innen
gerichteter, konvex ^lurchgewölbter, mit den Festkontakten
zusammenwirkender Kontaktarm einstückig angeschnitten ist, derart, daß die freien Enden der
beiden Kontaktarme mit geringem Abstand einander gegenüberstehen, daß die Rahmenlängsseiten in der
Mitte mit jeweils einer vom Rand einwärts verlaufenden nutartigen Aussparung versehen sind, in welche
Vorsprünge der Kammerwände eingreifen, und daß die Rahmenlängsseiten jeweils auf einer eigenen Bank
aufliegen.
Bei dieser Gestaltung der Kontaktbrücke erstreckt sich die effektive Federarmlänge jeweils von der
Auflagestelle über eine halbe Längreite des Rahmens, in welcher in der Arbeitsstellung nicht nur eine Biegesondern
auch eine Verwindungsspannung entsteht, über die halbe Querseite zu dem gewölbten Kontaktarm, der
ebenfalls durch eine elastische Biegeverformung zur Erzeugung des Kontaktdruckes beiträgt Dabei sind nur
die Kontaktarme einseitig durchgewölbt, während die wesentlichen federnden Bereiche, die Längsseiten, bei
der Herstellung der Brücke keine oder nur eine geringe Verformung erleiden, so daß die ursprünglichen
Federeigenschaften des Halbzeuges unverändert erhalten bleiben. Durch den vollständig geschlossenen
Rahmen stellt die Kontaktbrücke ein kompaktes, unempfindliches Federelement dar, welches auch in sehr
kleinen Ausführungen leicht montierbar ist Die Auflagepunkte der Gegenkontakte liegen an den nach
innen gerichteten Kontaktannen sehr eng nebeneinander, so daß auch die Gegenkontakte bis auf die durch die
Spannungssicherheit geforderten Mindestabstände aneinander gerückt werden können. Dadurch läßt sich
nicht nur ein kleiner Hub, sondern auch bei Schaltern mit mehreren Umschaltkontakten eine geringe Bautiefe
erreichen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Kontaktsystems nach Patentanspruch 1 sind in den Unteransprüchen
angegeben. In eingebautem Zustand des Isolierstoffschiebers wird die Kontaktbrücke durch ihre federnde
Anlage an den Gegenkontakten in der Kammer gehalten. Um auch bei der Bestückung des Isolierstoffschiebers
mit den Kontaktbrücken diese in der Kammer gegen Herausfallen zu sichern, wird die Ausbildung nach
Patentanspruch 2 vorgeschlagen. Die dort angegebene Verformung erfolgt jedoch nur so weit, daß die
Kippbewegüchkeit der Kontaktbrücke auf ihren Auflagebänken erhalten bleibt
Zur Erzielung eines möglichst niedrigen und konstanten Kontaktwiderstandes wird die Kontaktbrücke in
bekannter Weise gemäß Patentanspruch 3 ausgebildet
Um bei kleinen Baulängen eine möglichst große Anzahl von Umschaltkontakten im Schalter unterzubringen,
wird die Ausbildung nach Patentanspruch 4 vorgeschlagen, wodurch gleichzeitig eine beiderseitige,
sich gegenseitig ausgleichende, federnde Führung des Schiebers im ortsfesten Teil des Schalters erzielt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung in vergrößertem Maßstab im nachfolgenden
näher erläutert
Die F i g. 1 zeigt ein Teilstück des Isolierstoffschiebers mit einer bestückten und einer unbestückten Kammer.
Die F i g. 2 stellt einen Schnitt des Isolierstoffschiebers durch die Mittelebener1, einer Kammer dar.
Die F i g. 3 zeigt eine Draufsicht und
die F i g. 4 eine Seitenansicht der Kontaktbrücke.
Die F i g. 5 zeigt eine schematische Darstellung des Kontaktsystems an einem Teilstück eines Schiebeschalters.
In dem Isolierstoffschieber 1, von dem ein Teilstück in der F i g. 1 dargestellt ist, sind zu beiden Seiten seiner
Längsachse flache Kammern 2 vorgesehen. An den Längsseitenwänden der Kammern befinden sich jeweils
in der Mitte derselben halbzylindrische Bänke 3,3', über
denen mit etwas kleinerem Halbmesser die ebenfalls halbzylindrischen Vorsprünge 4,4' angebracht sind.
In den F i g. 3 und 4 ist in stark vergrößertem Maßstab die Kontaktbrücke dargestellt, welche aus silberplattiertem
Bronzeband gefertigt ist. Sie besitzt einen rechteckigen, außen abgerundeten Rahmen, dessen
Rahmenlängsseiten 5,5' in der Mitte die halbkreisförmigen Aussparungen 6,6' aufweisen. An den Querseiten 7,
T des Rah nens sind die zur Mitte des Rahmens gerichteten Kontaktarme 8, 8' angeschnitten, welche
nach der gleichen Seite durchgewölbt sind. Die Kontaktbrücke ist so dimensioniert, daß ihre Außenkontur
mit einem gewissen Spiel in die rechteckige Kammer 2 des Isolierstoffschiebers 1 paßt. Sie wird in die
Kammer so eingesetzt, daß die NJ'ttelbereiche der Rahmenlängsseiten 5, 5' auf den Bänken 3, 3' der
Kammer 2 aufliegen und die Vorsprünge 4, 4' in die Aussparungen 6,6' mit enger Passung eingreifen. Nach
dem Einsetzen der Brücke werden die Stirnseiten der Vorsprünge 4,4' thermoplastisch leicht verformt, so daß
die Brücke daran gehindert ist, durch ihr Eigengewicht von den Bänken 3, 3' abzufallen, aber noch eine solche
Beweglichkeit behält, daß sie auf diesen eine Kippbewegung ausführen kann.
Die Wirkungsweise dieses Kontaktsystems ist aus der schematichen Darstellung der Fig.5 ersichtlich. Sie
ίο zeigt ein Teilstück eines Schiebeschalters, bei dem ein
mit Kontaktbrücken bestückter Isolierstoffschieber nach F i g. 1 in ein kammerförmiges Schaltergehäuse 9
eingeführt ist, an dessen Innenwänden die Festkontakte 10a, 106, 10c, 10'a, Wb, 10'c angebracht sind. Beim
Einführen des Isolierstoffschiebers werden die vorgewölbten, zunächst über das Profil des Isolierstoffschiebers
herausragenden Kontaktarme 8, 8' unter elastischer Verformung der Kontaktbrücke zurückgedrückt,
so daß die Kontaktarme nunmehr nr' Vorspannung auf
2" dsp. Festkontskten aufliegen. Bei dsr elastischen
Verformung der Kontaktbrücke tritt sowohl eine Durchbiegung als auch eine Verwindung der Rahmenlängsseiten
5,5' und eine Durchbiegung der Kontaktarme 8, 8' auf. Der Kontaktdruck zwischen den
Kontaktarmen 8, 8' gleicht sich auch bei abweichender Lage der Festkontakte durch die wippenartige Lagerung
der Brücke auf den Auflagebänken weitgehend aus.
Wird der Isolierstoffschieber in Pfeilrichtung um
ω einen Kontaktabstand (Schalterhub) verschoben, dann
werden die Verbindungen zwischen den Festkontakten 10a und iOb bzw. 10'a und iO'b geöffnet und die
Verbindungen zwischen den Festkontakten lOiiund 10c bzw. tO'b und 10'c hergestellt, so daß sich die Funktion
J5 eines doppelpoligen Umschalters ergibt Durch die
beschriebene Ausbildung des Kontaktsystems kann der Abstand der Festkontakte und der Scha'terhuh sehr
klein gehalten werden, der bei einem praktisch ausgeführten System nur 2,5 mm beträgt.
·<" Zw Ausbildung von Bereichsumschaltern bei Rundfunk-
und Fernsehgeräten können die einzelnen Schiebeschalter in üblicher Weise mit mehreren
hintereinander angeordneten Kontaktsystemen versehen werden und mehrere dieser Schulter zu einem
■·"· Schalteraggregat mit bekannten Mitteln zur gegenseitigen
Auslösung der einzelnen Isolierstoffschieber zusammengefaßt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Kontaktsystem für Schiebeschalter, bei weichen aus Federband einteilig hergestellte, in Kammern
eines Isolierstoffschiebers eingesetzte, im Mittelbereich ihrer Länge auf Bänken des Kammerbodens
aufliegende Kontaktbrücken jeweils mit zwei in Schieberichtung hintereinander angeordneten Festkontakten
zusammenwirken, gekennzeichnet durch die Kombination der Merkmale, daß die
Kontaktbrücke einen etwa rechteckigen geschlossenen Rahmen besitzt, an dessen kürzeren Querseiten
(7, T) je ein nach innen gerichteter, konvex durchgewölbter, mit den Festkontakten (10a, 10ύ,
IQc) zusammenwirkender Kontaktarm (8 bzw. 8')
einstückig angeschnitten ist, derart, daß die freien
Enden der beiden Kontaktarme (8,8') mit geringem Abstand einander gegenüberstehen, daß die Rahmenlängsselfen
(5,5') in der Mitte mit jeweils einer vom Rand einwärts verlaufenden nutartigen Aussparung
(6 bzw. 6') versehen sind, in welche Vorsprünge (4, 4') der Kammerwände eingreifen, und daß die
Rahmenlängsseiten (5, 5') jeweils auf einer eigenen Bank (3 bzw. 3') aufliegen.
2. Kontaktsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Aussparungen (6, 6')
der Rahmenlängsseiten (5, 5') eingreifenden Vorsprünge (4,4') nach dem Einsetzen der Kontaktbrükke
an den Stirnseiten plastisch verformt sind.
3. Kontaktsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbrücke mit
einer den Festkontakte.i (10a, .Jb, 10c>
zugewandten einseitigen EdelmetallauHase, vorzugsweise Silberauflage,
versehen ist.
4. Kontaktsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Kontaktbrükken
spiegelbildlich auf gegenüberliegenden Seiten des Isolierstoffschiebers (1) angeordnet sind.
Priority Applications (8)
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