H Pol ar k o o r d 1 n a ten ohrr e i b e r" |
Bei kontinuierlich arbeitenden Registriergeräten, zoB. zur laufenden Aufzeichnung
von physikalischen Größen bei der Betriebakontrolle, antworten die Zeiger, bezw.
die Schreibarme, auf die Änderung der Meßgröße mit einer Drehbeweguzig, die bei
Fehlen besonderer Vorkehrungen eine bogenförmige Schreib spur des Ausschlag ergibt.
Eine geradlinige Schreibspur wird aber aus verschiedenen Gründen angestrebt. Es
sind dahertdann Maßnahmen zur Umsetzung dieser Drehbewegung in rinne geradlinige
Sohreibarmbewegung erforderliche Für kartesisohe Koordinaten und für eine Aufzeichnung
auf gleichförmig und geradlinig bewegten Aufzeichnungsträgern konnte dieses Ziel
mit dem Kantenschreibeverfahren in ele-
ganter. Weise erreicht werden. Das Papier wird dabei über eine |
Kante geführt, an slcher der Sohreibarm entlanggleitet p. nd |
die Sohreibspur längs dieser Geraden, z. B. durch Schmelzen |
einer auf den Aufxeichnungsträger aufgebrachten Waohsaohioht |
mittels eines beheizten Zeiger, erzeugt. In dieser Weise |
erfolgt zwar die Aufzeichnung nicht streng aussohlagswinkel- |
proportional, was aber entweder in Kauf genommen oder durch |
andere Maßnahmen, Z. B. durch eine entsprechende Ausbildung |
dee Meßwerkes, kompensiert werden kanno |
Demgegenüber bereitet die Umwandlung der mit üblicher Anordnung |
des Mlßwerkes und des Aufzeichnungstragern nur bogenförmig
mag- |
lichen Aufzeichnung auf Folarkoordinatenpapiwr in eine geradlinige, den Polarkoordinten
entsprechende Sohreibspur erheblich größere Schwierigkeiten, da. das Kantenverfahren
hier nur mit großem technischen Aufwands anwendbar ist. Vorliegende Erfindung ist
daher das Ergebnis der Suche nach einem Weg, auch
fürPolarkoordinatM eine m6gliohst geradlinige und auaeohlags- |
proportionale Aufzeichnung zu erreichen, um die Auswertung
der |
Registrierung zu erleichtern. Die Lösung dieser Aufgabe bringt
ein neuartiger Polarkoordinatenschreiber o Er kennzeichnet sich erfindungegemu durch
einen zur Drehachse des als Spitzenschreiber wirkenden Schreibarms im wesentlichen
parallelen, zum Schreibarm selbst in jeder Ausschlagphase im wesentlichen senkrechten
Verlauf der Flache des Führungsbettes für die mit gleichförmiger Geschwindigkeit
gedrehte Diagrammscheibe wenigstens in dem vom Schreibarm überstrichenen Bereich,
indem das Führungsbett zylindrisch gekreuzt ist und die Krümmungsachse im wesentlichen
mit der Drehachse des Schreibarms zusammenfällt, und durch Mittel zur Führung der
Diagrammscheibe in der gekrümmten Fläche des Führungsbettes. Die Lage des Meßwerkes
ist dann durch den Umstand bestimmt, daß für die Bildung der Schreibspur längs eines
von der Drehachse der Diagrammscheibe ausgehenden Radiusstrahls der Schreibarm selbst
in der durch die Drehachse der Diagrammscheibe und ihre kürzeste Verbindungslinie
zur Drehachse des Sohreibarms bestimmten Ebene liegen muß, damit der abgewickelte
Schriftzug eines Ausschlag eine Gerade wirdo Die Erfindung wird durch die Abbildung
einer Ausführungsform veranschaulicht. Figur 1\zeigt schematisch im Schnitt den
Schreibteil eines Polarkoordinatenschreibers, Figur 2 eine Aufsicht davon. Auf enem"durch
einen Motor angetriebenen Teller 9 wird eine Diagrammscheibe 2 derart, etwa mittels
eines nicht gezeigten Xlemmbügels befestigt, daß sie von dem motorgetriebenen Teller
inj gleichförmiger Drehung um eine gestrichelt'angedeutete Achse 10 mitgenommen
wird. In gleicher Höhe mit hem Teller 9 bildet ein Blech 3 das Führungsbett für
die Diagrammscheibe 20 Dies ist erfindungsgemäß wenigstens auf einei* Hälfte zylindrischnach
oben abgebogen. Das Meßwerk 5 ist mit. seinem Schreibarm 6'derart über dem Führungsbett
3 gelageri, daß seim Drehachae 1 nicht nur parallel zur Fläche des Führunksbettes
verlauft, ondern auch noch mit der Krümmung-
achse des zylindrisch erbogeAen Führungebettes zusammenfällt, |
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und der Schreibarm 6 in der durch die Drehachse 10 der Diagrammscheibe
2 und ihre kürzeste Verbindungslinie zur Sohreibarmachae 11 ausgespannten Ebene
liegt. Infolgedessen vollführt der Schreibarm mit seiner Spitze eine Kurve, die
bei stillstehender Diagrammscheibe längs eines Radiusstrahles derselben verlaufen
würde.
Mit dem Führungsbett 3 wirkt wenigstens ein weiteres, oberhalb desselben liegendes,
z. B o blattfederartiges Führungsmittel zusammen, um im Bereich der Schreibarmbewegung
ein enges Anschmiegen der Diagrammscheibe an die Form des Führungsbettes zu sichern,
ohne ihre gleichförmige Drehbewegung zu hemmen. Im gezeigten Beispiel dient dazu
ein etwa am Sims 3a des Führungsbettes befestigter, gekrümmter Führungsbügel 4,
der sich mit geringem Abstand, etwa der Dicke der Diagrammscheibe entsprechend,
an die Form des Führungsbettes anschmiegt, Ferner empfiehlt sich eine gewisse Führung
für die Schreibarmspitze 7 in ihrer Ausschlagsbewegung, um ihre Bahn seitlich zu
begrenzen und etwa durch unbeabsichtigte Mitnahme der an der Diagrammscheibe hängenbleibenden
Schreibspitze verursachte Verbiegungen zu verhindern Bei der gezeigten Ausführungsform
leistet auch dies der Führungsbügel 4 für die Diagrammscheibe 2, indem dieser im
Bereich der Ausschlagsbewegung des Schreibarms liegt und der Bahnkurve entsprechend
ausgeschnitten ist, oder indem dieser aus einem U-fämig gebogeman Draht besteht,
dessen Schenkel dann die Führung der Schreibspitze 7 übernehmen.