DE1787385U - Polarkoordinatenschreiber. - Google Patents

Polarkoordinatenschreiber.

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DE1787385U
DE1787385U DE1958H0029166 DEH0029166U DE1787385U DE 1787385 U DE1787385 U DE 1787385U DE 1958H0029166 DE1958H0029166 DE 1958H0029166 DE H0029166 U DEH0029166 U DE H0029166U DE 1787385 U DE1787385 U DE 1787385U
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DE
Germany
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polar coordinate
axis
chart
rotation
writing
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DE1958H0029166
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Fritz Hellige und Co GmbH
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  • Length Measuring Devices With Unspecified Measuring Means (AREA)

Description

  • H Pol ar k o o r d 1 n a ten ohrr e i b e r"
    Bei kontinuierlich arbeitenden Registriergeräten, zoB. zur laufenden Aufzeichnung von physikalischen Größen bei der Betriebakontrolle, antworten die Zeiger, bezw. die Schreibarme, auf die Änderung der Meßgröße mit einer Drehbeweguzig, die bei Fehlen besonderer Vorkehrungen eine bogenförmige Schreib spur des Ausschlag ergibt. Eine geradlinige Schreibspur wird aber aus verschiedenen Gründen angestrebt. Es sind dahertdann Maßnahmen zur Umsetzung dieser Drehbewegung in rinne geradlinige Sohreibarmbewegung erforderliche Für kartesisohe Koordinaten und für eine Aufzeichnung auf gleichförmig und geradlinig bewegten Aufzeichnungsträgern konnte dieses Ziel mit dem Kantenschreibeverfahren in ele-
    ganter. Weise erreicht werden. Das Papier wird dabei über eine
    Kante geführt, an slcher der Sohreibarm entlanggleitet p. nd
    die Sohreibspur längs dieser Geraden, z. B. durch Schmelzen
    einer auf den Aufxeichnungsträger aufgebrachten Waohsaohioht
    mittels eines beheizten Zeiger, erzeugt. In dieser Weise
    erfolgt zwar die Aufzeichnung nicht streng aussohlagswinkel-
    proportional, was aber entweder in Kauf genommen oder durch
    andere Maßnahmen, Z. B. durch eine entsprechende Ausbildung
    dee Meßwerkes, kompensiert werden kanno
    Demgegenüber bereitet die Umwandlung der mit üblicher Anordnung
    des Mlßwerkes und des Aufzeichnungstragern nur bogenförmig mag-
    lichen Aufzeichnung auf Folarkoordinatenpapiwr in eine geradlinige, den Polarkoordinten entsprechende Sohreibspur erheblich größere Schwierigkeiten, da. das Kantenverfahren hier nur mit großem technischen Aufwands anwendbar ist. Vorliegende Erfindung ist daher das Ergebnis der Suche nach einem Weg, auch
    fürPolarkoordinatM eine m6gliohst geradlinige und auaeohlags-
    proportionale Aufzeichnung zu erreichen, um die Auswertung der
    Registrierung zu erleichtern. Die Lösung dieser Aufgabe bringt ein neuartiger Polarkoordinatenschreiber o Er kennzeichnet sich erfindungegemu durch einen zur Drehachse des als Spitzenschreiber wirkenden Schreibarms im wesentlichen parallelen, zum Schreibarm selbst in jeder Ausschlagphase im wesentlichen senkrechten Verlauf der Flache des Führungsbettes für die mit gleichförmiger Geschwindigkeit gedrehte Diagrammscheibe wenigstens in dem vom Schreibarm überstrichenen Bereich, indem das Führungsbett zylindrisch gekreuzt ist und die Krümmungsachse im wesentlichen mit der Drehachse des Schreibarms zusammenfällt, und durch Mittel zur Führung der Diagrammscheibe in der gekrümmten Fläche des Führungsbettes. Die Lage des Meßwerkes ist dann durch den Umstand bestimmt, daß für die Bildung der Schreibspur längs eines von der Drehachse der Diagrammscheibe ausgehenden Radiusstrahls der Schreibarm selbst in der durch die Drehachse der Diagrammscheibe und ihre kürzeste Verbindungslinie zur Drehachse des Sohreibarms bestimmten Ebene liegen muß, damit der abgewickelte Schriftzug eines Ausschlag eine Gerade wirdo Die Erfindung wird durch die Abbildung einer Ausführungsform veranschaulicht. Figur 1\zeigt schematisch im Schnitt den Schreibteil eines Polarkoordinatenschreibers, Figur 2 eine Aufsicht davon. Auf enem"durch einen Motor angetriebenen Teller 9 wird eine Diagrammscheibe 2 derart, etwa mittels eines nicht gezeigten Xlemmbügels befestigt, daß sie von dem motorgetriebenen Teller inj gleichförmiger Drehung um eine gestrichelt'angedeutete Achse 10 mitgenommen wird. In gleicher Höhe mit hem Teller 9 bildet ein Blech 3 das Führungsbett für die Diagrammscheibe 20 Dies ist erfindungsgemäß wenigstens auf einei* Hälfte zylindrischnach oben abgebogen. Das Meßwerk 5 ist mit. seinem Schreibarm 6'derart über dem Führungsbett 3 gelageri, daß seim Drehachae 1 nicht nur parallel zur Fläche des Führunksbettes verlauft, ondern auch noch mit der Krümmung-
    achse des zylindrisch erbogeAen Führungebettes zusammenfällt,
    I
    und der Schreibarm 6 in der durch die Drehachse 10 der Diagrammscheibe 2 und ihre kürzeste Verbindungslinie zur Sohreibarmachae 11 ausgespannten Ebene liegt. Infolgedessen vollführt der Schreibarm mit seiner Spitze eine Kurve, die bei stillstehender Diagrammscheibe längs eines Radiusstrahles derselben verlaufen würde.
    f
    Mit dem Führungsbett 3 wirkt wenigstens ein weiteres, oberhalb desselben liegendes, z. B o blattfederartiges Führungsmittel zusammen, um im Bereich der Schreibarmbewegung ein enges Anschmiegen der Diagrammscheibe an die Form des Führungsbettes zu sichern, ohne ihre gleichförmige Drehbewegung zu hemmen. Im gezeigten Beispiel dient dazu ein etwa am Sims 3a des Führungsbettes befestigter, gekrümmter Führungsbügel 4, der sich mit geringem Abstand, etwa der Dicke der Diagrammscheibe entsprechend, an die Form des Führungsbettes anschmiegt, Ferner empfiehlt sich eine gewisse Führung für die Schreibarmspitze 7 in ihrer Ausschlagsbewegung, um ihre Bahn seitlich zu begrenzen und etwa durch unbeabsichtigte Mitnahme der an der Diagrammscheibe hängenbleibenden Schreibspitze verursachte Verbiegungen zu verhindern Bei der gezeigten Ausführungsform leistet auch dies der Führungsbügel 4 für die Diagrammscheibe 2, indem dieser im Bereich der Ausschlagsbewegung des Schreibarms liegt und der Bahnkurve entsprechend ausgeschnitten ist, oder indem dieser aus einem U-fämig gebogeman Draht besteht, dessen Schenkel dann die Führung der Schreibspitze 7 übernehmen.
  • Um schließlich kleine Unebenheiten der Diagrammacheibe 2 ausgleichen und stets auf ihr einen genügend starken Schreibdruck ausüben zu können, wird die Schreibspitze sc4xial auf dem Schreibarm 6 verschiebbar ausgebildet und mittels einer Feder 8 gegen die Diagrammscheibe 2 gedrückt. In der gezeigten Ausbildung liegt die Drehachse 11 des Schreibaras 6 derart zur Drehachse 10 der Diagrammscheibe 2, daß sie diese nicht schneidet, sondern mit einem gewissen Abstand an ihr vorbeigeht. Eine andere, u. U. ebenfalls brauchbare Ausführungstora ergibt sich mit einer symmetrischen Anordnung der Drehachse des Meßwerk, wenn sie die Drehachse der Diagrammscheibe in deren Verlängerung senkrecht schneidet. Das
    Ftlhrungsbett 3 für die Diagrammschibe 2 kann weiterhin durch-
    gehend zylindrisch gekrümmt sein, während bei der gezeigten Ausbildung nur seine eine Hälfte zylindrisch verbogen isto Anstelle einer gleichmäßigen zylindrischen Krümmung kann für jede Hälfte der Diagrammscheibe 2, bezw. des Führungsbettes 3 eine solche Krümmung mit verschiedenen, wenn auch parallel verlaufenden Krümmungsachsen, gegebenenfalls sogar mit verschiedenem Krümmungshalbmesser, vorgesehen sein. Mit den beiden Alternativen kann u. U. jede Hälfte der Diagramms. eheibe für eine getrennte, wenn auch phasanversohobene Aufzeichnung zweier verschiedener Meßgrößen mit zwei getrennten Meßwerken benutzt werden, sofern die beschriebenen anderen Bedingungen eingehalten werden.
  • Eine weitere Möglichkeit zur mehrfachen, wenn auch nichtgleichzeitigen Benutzung der Diagrammscheibe ergibt sich durch die Einstellung der Nullage des Sohreibarmes 6 bezwo des Meßwerkes 5 in verschiedenen Winkellagen. Die zylindrische Krümmung des Pührungsbettes 3, bezw. der Diagrammschelbe 2, im Bereich der Ausschlagsbewegung des Schreibarmes kann auch noch in eine leicht konische Ausbildung umgewandelt sein, wobei aber auch eine gewisse Schwenkung der Schreibarmdrehachse 11 eintreten muß, damit sie in der Krümmungsachse des geodätischen Kreises zum Konus zu liegen kommt, und noch eine geradlinige Schreibspur auf dem Diagrammpapier erzeugt werden kann.
  • Die nach dieser Erfindung in Bezug auf die Radien von Diagramaoheiben mit einem Polarkoordinatennetz mögliche geradlinige und aueschlagewinkelproportionale Aufzeichnung von MeBgrSBen hat eine erhebliche praktische Bedeutung, so daß sich der geringe, lediglich in einer zylindrischen Verbiegung des Führungsbettes und in der Anbringung eines weiteren Führungsmittels für die Diagrammscheibe bestehende Aufwand zur Erzielung desselben voll rechtfertigt und lohnt

Claims (1)

  1. A n s p r ü c h e 1.) Polarkoordinatensohreiber, gekennzeichnet durch einen zur Drehachse (11) des als Spitzenschreiber wirkenden Schreibarms (6) im wesentlichen parallelen, zum Schreibarm selbst in jeder Ausschlagsphase im wesentlichen senkrechten Verlauf der Fläche des Führungsbettes (3) für die mit gleichförmiger Geschwindigkeit gedrehte Diagrammsaheibe (2) wenigstens in dem vom Schreibarm überstrichenen Bereich, indem das Führungsbett (3) zylindrisch gekrümmt ist und die Krümmungsachse im wesentlichem mit der Drehachse (11) des Schreibarms zusammenfällt, und durch Mittel (4) zur Führung der Diagrammscheibe (2) in der gekrümmten Fläche des Pährungsbettes(3) O 20) Polarkoordinatenschreiber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schreibarm (6) in der durch die - Drehachse (10) der Diagrammscheibe (2) und ihre kürzeste
    Verbindungslinie tZur Drehachse (11) des Schreibt-armes (6)
    bestimmten Ebene liegt. 30) Polarkoordinatenschreiber nach Anspruch 1 und 2, da-
    durch gekennzeichnet, daß zur Sicherung des engen Anschmiegen der Diagrammscheibe (2) an die Form des Führungbettes (3) Führungsmittel vorgesehen sind, z. B. Blattfedern oder Führungsbügel (4), die sich mit geringem Abstand, etwa der Dicke der Diagrammscheibe (2) entsprechend, an die Form des Führungsbettes (3) anschmiegen.
    Polarkoordinatenschreiber nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch Mittel zur Führung des Schreibarten (6) bei seiner Ausschlagsbewegungo nach Anspruch 3 und 4 50) Polarkoordinatenschreiber/, dadurch gekennzeichnet, daß
    das Anschmiegen der Diagrammscheibe (2) an die Form des Führungsbettes (3) und die Führung der Schreibarm- spitze von dem gleichen Organ (4) bewirkt wirdo
    6.) Polarkoordinatenschreiber nach Anspruch 1 bis 5, dadurch
    gekennzeichnet, daß die Schreibspitze (7) axial auf 1
    dem Schreibarm (6) verschiebbar ist und mittels einer
    Feder (8) gegen die Diagrammscheibe (2) gedrückt wird.
    \ 70) Polarkoordinatenschreiber nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine unsymmetrische Anordnung der Dreh-\ achse (11) des Schreibarms zur Drehachse (10) der Diagrammscheibe o 80) Polarkoordinatenschreiber nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Verlängerungen der Drehachse (11) des Sohreibarms und der Drehachse (10) der Diagrammscheibe senkrecht schneiden 9.) Polarkoordinatenschreiber nach Anspruch 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine durchgehende zylindrische symmetrische Krümmung des Führungsbettes (3) für die Diagrammscheibe (2).
    1 (B o) Polarkoordinatenschreiber nach Anspruch 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine unsymmetrische Form des Führungbettes für die Diagrammscheibe (2), indem nur eine Hälfte des Führungsbettes zylindrisch verbogen isto 11.) Polarkoordinatenschia. ber na-ch Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmungsachsen für die zylindrische Verbiegung der beiden Hälften des Führungsbettes (3) der Diagrammscheibe (2) nicht zusammenfallen, und gegebenenfalls die Krümmungsradien auch noch eine verschiedene Länge haben.
    12.) Polarkoordinatenschreiber nach Anspruch 11, dadurch. gekennzeichnet, daß für die beiden Hälften des Führungsbettes (3) zwei getrennte Meßwerke für eine gleichzeitige, wenn auch phasenverschobene Aufzeichnung zweier verschiedener Meßgrößen vorgesehen sind.
    130) Polarkoordinatenschreiber, dadurch gekennzeichnet, daß für eine mehrfache Benutzung der Diagrammscheibe (2) die Nullage des Schreibarms (6) bezw. des Meßwerkes (5) in verschiedenen Winkellagen einstellbar isto t
DE1958H0029166 1958-08-09 1958-08-09 Polarkoordinatenschreiber. Expired DE1787385U (de)

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