DE1786548C3 - Verpackungsmaterial, dessen Grundmaterial eine Öffnung aufweist - Google Patents
Verpackungsmaterial, dessen Grundmaterial eine Öffnung aufweistInfo
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Description
hzeitig auch eine erhohle l.ecksicherhcit.
Einc weitere Lösung der der Hrlindmig zugrunde
liegenden Aufgabe, wobei von einem Verpackungsma-
rial at;sgegiingcni wird, dessen Grundmaterial eine
öffnung aufweist und das Grundmaterial einschließlich *<
der öffnung mit nahe/u flüssigem, erwärmtem, thc.-niolaslischcm
Malenai überzogen ist, besteht ci:u in. daß
die öffnungen an ihren Randbereichen b/.w. an ihren
Kanten verjüngt vorgesehen sind und bei der Beschichtung in1 Bereich der öffnungen dem thermoplastischem i<
> Material zusätzliche Maierialmengen zugeführt werden.
Dadurch wird ein ii'.lmählicher Übergang aus den mit
Material gefüllten Ausstan/ungeii zu dem übrigen
Materialverlauf entlang des Grundmaterial·» geschaffen, wodurch eine erhöhte Festigkeit in den Randbereichen '5
erreicht wird. Die Zuführung von Zusatzmaterial im Bereich der öffnungen gewährleistet, daß die Ausstanzungen
sicher mit thermoplastischem Kunststoff gefüllt werden, wodurch sich über die Abstützung an den
Rändern noch eine zusätzliche Sicherheit ergibt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbcispielen näher erläutert. Es zeigt
Fie. 1 schematisch eine Vorrichtung zur Herstellung
von Verpackungsmaterial einer ersten Ausführungsforni;
F i g. 2 in einer ebenfalls schematischen Seitenansicht
eine gegenüber der Fig. 1 abgeänderte Vorrichtung;
F i g. 3 eine vergrößerte Draufsicht auf einen Teil der Fläche des ßehälterzuschnitts im Abschnitt A in den
Fig. 1 und 2-,
Fig.4 eine teilweise gebrochene Ansicht eines durch
die Vorrichtung nach F i g. 1 oder 2 hergestellten Behälterzuschnitts;
Fig.5 einen aus dem Zuschnitt nach Fig.4
aufgefalteten Behälter in perspektivischer Ansicht;
Fig.6 eine ähnliche Perspektivansicht bei einem anderen aufgefalteten Karton, bei dem ein Fenster
durch Kerblinien begrenzt wird, wodurch die Beschichtung abnehmbar wird;
F i g. 7 ebenfalls perspektivisch einen weiteren aufgefalteten Behälter, bei dem die Fensterfläche durch
mehrere nebeneinander angeordnete Felder gebildet
F i g. 8 eine schematische Seitenansicht ähnlich F i g. 1 und 2 bei einer weiteren Ausführungsform;
Fig.9 perspektivisch ein Prägewerk zur Verwendung
bei dem Verfahren und der Vorrichtung nach der Erfindung;
Fig. 10 einen vergrößerten Teilschnitt der Vorrichtung nach Fig. 9;
Fig. Π perspektivisch einen Extruder mit einem Hauptzubriinger und zwei seitlichen Hilfszubringem;
Fig. 12 eine Draufsicht auf ein Teilstück des Behälterzuschnittes im Bereich 12 von F i g. 8;
Fig. 13 eine Draufsicht auf einen Teil des Zuschnittes
im Bereich 13 von Fig. 8;
'Fi g. 14 eine Draufsicht auf einen mit der Vorrichtung
-nach F i g. 8 fertig hergestellten Behälterzuschnitt; ■ Fig. 15 einen Keilseitenschnitt durch einen durch die
Vorrichtung nach Fig.8 hergestellten Behälterzuschnitt,
der einseitig beschichtet ist;
Fig. 16 einen Schnitt ähnlich Fig. 15 bei einem beidseitig beschichteten Behälterzuschnitt und
Fig. 17 perspektivisch einen fertig aufgefalteten Karton, der aus einem Behälterzuschnitt nach Fig. 14
<>5 aufgefaltet ist.
In Fig. 1 ist ein Vorratsteil 10 für ein Band, PatiDmaterial od. dgl. gezeigt, das bei der Herstellung
von I lullen oder Behältern als Grundmuten.il veiv.u,
det wird. Das Band kann chemisch behandelt, kalandert
otl. dgl. sein, doch ist es im allgemeinen nich;
beschichtet.
Nach dem Beispiel der I·' i g. I wird das Grundmaterial
von einer Vorratsrolle 11 über eine Reihe sun
Zwischen- oder Führungsrollen 13 zu einem Druckwerk
15 oder einer Druckpresse gezogen, welches nach dem Flexodruck- oder einem anderen geeigneten Verfahren
arbeitet, und das eine Reihe von Druckroller 17 sowie
Stützrollen 17 enthält, die alle in der bekannten Weise gelagert sind. Im Druckwerk 15 wird die Oberllache des
Grundmaterial 12, welches schließlich die Außenfläche
der Hülle oder des Kartons bilden soll, mit dem gewünschten Aufdruck versehen.
Das Grundmaterial 12 wird dann von dem Druckwerk
15 durch einen Trockner 20 bewegt. Das bedruckte Grundmaterial 12 wird durch den Trockner 20 über eine
Reihe von in Abständen mit Absland voneinander angeordneten Rollen 21 geleitet, die unier einem
erhitzten Mantel 22 angebracht sind. Wenn das Grundmaterial 12 den Trockner 20 verläßt, wird es in
üblicher Weise über eine oder mehrere vorzugsweise versetzt zueinander angeordnete Kühlrollen 23 geleitet,
um beide Seiten des bewegten Trägerblattes 12 zu kühlen.
Nach den Kühlrollen 23 wird das bedruckte Trägerblatt 12 durch ein Schneidwerkzeug 25 geführt,
wo die Fenster an bestimmten Stellen des Trägerblattes ausgeschnitten werden. Die rotierenden Messer zum
Ausstanzen der Fensteröffnungen sind wiederum schematisch dargestellt. Das Schneidwerkzeug enthält
im allgemeinen eine Messer tragende Rolle 26 und eine F.ingreifrolle 27, welche beide durch das Druckwerk 15
angetrieben und gesteuert werden. In diesem Schneidwerkzeug 25 werden die Fenster in jeder gewünschten
Form durch Ausschneiden aus dem vorwärtsbewegten bedruckten Grundmaterial 12 gebildet, wobei diese
Fenster natürlich an jeder gewünschten Stelle der zu fertigenden Verpackung angebracht sein können.
Nachdem die Fenster im Schneidwerkzeug 25 in das bedruckte Grundmaterial eingeschnitten sind, wird das
Grundmaterial 12 durch ein Werkzeug 30 geführt, in dem durchsichtige oder durchscheinende Fensterblenden
aufgebracht werden. In dem Werkzeug 30 werden durchsichtige oder durchscheinende Blenden von einer
Vorratsrolle 31 durch Schneidrollen 32 und 33 zugeführt, weiche die Blenden 34 nacheinander
abschneiden. Die Randkanten der aufeinanderfolgenden Fensterblenden 34 werden mit Klebstoff od. dgl.
versehen. Danach werden die Fensterblenden nacheinander in bezug auf den Vorschub des Grundmaterials 12
durch eine geeignete Vorschubeinrichtung 35 in richtigen zeitlichen Abständen auf eine Seite des
Grundmaterials gelegt, vorzugsweise auf dessen unbedruckte Seite, während die entgegengesetzte Seite des
Grundmaterials über eine geeignete Auflage 36 läuft. Die Andrückmengen der Vorschubeinrichtung 35, die in
zeitlicher Relation mit dem vorrückenden Grundmaterial 12 zusammenwirken, bringen die aufeinanderfolgenden
Fosterblenden 34 auf das Trägerblatt 12, so daß jede der ausgeschnittenen Fensterflächen mit einer
flexiblen, durchsichtigen oder durchscheinenden Fensterfolie bedeckt wird.
Von dem Werkzeug 30 wird das bedruckte Trägerblatt in der Ausbildungsform von Fig. 1 mit den
bedeckten Sichtöffnungen mittels geeigneter Transport- und Abdruckrollen 38 zu einer Extruder-Beschich-
tungsvorrichtung 40 gebracht. An der Beschickungsvorrichtung
40 wird eine geeignete Beschichtung in Form einer Folie von einer Zuführvorrichtung 41 aus
auf die Oberfläche des Grundmaterial 12 gepreßt, auf
welcher die durchsichtige oder durchscheinende Fcnstcrblende angebracht ist. Der folienartige Überzug 42
wird dem Grundmaterial zugeführt, wenn es den Spalt zwischen einer Andrückrolle 43 und einer Kühlrolle 44
passiert.
Wenn es gewünscht wird, die Beschichtung auf nur eine Seite des Grundmaterials 12 aufzutragen, kann das
Grundmaterial nach der Beschichtung schließlich direkt zu einem Schneid- und Kerbwerkzeug geführt werden,
durch das es nacheinander in einzelne Hüllen- oder Kartonblälter 59 getrennt wird. Wenn es jedoch
gewünscht wird, beide Seiten des Grundmaterial 12 zu beschichten, wird dieses hinter der Kühlrollc 44 über
eine Reihe von Führungsrollcn 46 zu einer zweiten Beschichtungsvorrichtung 48 geführt, wobei das Grundmaterial
gewendet wird, bevor es durch die zweite Beschichtungsvorrichtung 48 läuft. Wie die Vorrichtung
40, enthält auch diese Beschichtungsvorrichtung 48 einen Extruder 49, von welchem ein Überzug 50 aus
gepreßtem Material auf das Trägcrblait 12 gegossen wird, wenn es zwischen eine Andrückrolle 51 und eine
Kühlrolle 52 eintritt, wodurch die vorher unbeschichtete Seite des Grundmaterials nunmehr beschichtet wird.
Von der Beschichtungsvorrichtung 48 wird das beschichtete Grundmaterial über eine weitere Reihe
von Führungsrollen 54 zu einer Schneid- und Kerbvorrichtung 56 gezogen, in der Schneid- und Kcrbwcrk/.cugc
57 das Grundmaterial in einzelne Hüllen oder Kartonblätter 59 trennen, wobei auch geeignete
Faltlinien darauf angebracht werden.
Das Verfahren kann auch unter Verwendung einer Beschichtungsvorrichtung durchgeführt werden, die
allgemein als Kulissenbeschiehter bekannt ist. Diese Ausbildungsform wird in Fig. 2 veranschaulicht. In
einigen Fällen enthält die Verwendung der Kulissenbcschichtungs-Vorrichtung Vorteile gegenüber der Verwendung
der sogenannten Extruder-Bcschichlungsvorrichtung.
Während die in Fig. 1 veranschaulichte Extrudervorrichtung dafür geeignet ist, Bcschichlungcn
herkömmlicher Art aus Polyäthylen od. dgl. aufzubringen, enthält der Kulissenbeschiehter, der in der
Anordnung in F i g. 2 verwendet wird, dieser gegenübet verschiedene Vorteile, insbesondere dort, wo die
Beschichtung mit heißen Schmelzen niedriger Viskosität, wie Wachs. Paraffin, Polyäthylen mit niedrigem
Molekulargewicht u.dgl. durchgeführt werden soll, sowie in Fällen, in welchen das Grundmaterial von
unregelmäßiger Form ist.
In F i g. 2 wird das Grundmaterial 12 von der
Vorratsrolle 11 gezogen und durch das Druckwerk 15, den Trockner 20, über die Kühlrollen 23, durch das
Schneidwerkzeug 25 und durch das Werkzeug 30 bewegt, in der gleichen Weise, wie es oben unter
Hinweis auf Fig. 1 beschrieben wurde; unmittelbar nachdem die Blenden 34 auf das vorrückende
Grundmaterial 12 aufgetragen sind, wird dieses in einzelne Hüllen- oder Kartoneinheiten 68 getrennt,
wobei auch geeignete Kerben angebracht werden, die die vorbestimmten Falllinien bilden. Dieses Schneiden
und Kerben wird in der Vorrichtung 65 mit einem l'aar Schneid- und Kerbwerk/eugen 66 durchgeführt, wonach
die aufeinanderfolgenden Bogen hH m den
Kulissenbeschiehter 70 kommen.
Der Kulissenbeschiehter 70 isl von beKannin Bauart
und enthält einen Vorratsbehälter 71, in den Bcschichtungsmaterial in bekannter Weise eingeführt werden
kann. Die Kartoneinheilen 68. die zu beschichten sind, werden durch ein mittels Führungs- und Antriebsrollen
s 73 laufend angetriebenes endloses Transportband 72 unterhalb des Vorratsbehälters 71 vorbeigeführt, erhält
es eine Beschichtung mit dem Material 74, das vom Vorratsbehälter 71 zugeführt wird. Das Transportband
72 befördert dann die aufeinanderfolgenden Karloneinheilen68
vom Kulissenbeschiehter 70 weg.
Wenn es gewünscht wird, beide Seiten der einzelnen Einheiten 68 zu beschichten, werden diese nacheinander
zu einem geeigneten Wender 76 vorgeschoben, worin sie durch ein rotierendes Drehkreuz 77 gewendet
werden. Vom Drehkreuz 77 des Wenders 76 werden die einzelnen gewendeten Einheiten 68 wieder durch ein
Transportband 82 eines zweiten Kulisscnbcsehiehters 80 unter dessen Vorratsbehälter 81 vorbeitransportiert.
Das Transportband 82 des Kulisscnbcsehiehters 80 wird
ίο wieder durch eine Reihe von Rollen 83 geführt und
angetrieben, und da die einzelnen Einheilen 68 unter dem Vorratsbehälter 81 vorbeilaufen, werden sie
beschichtet. Die einzelnen fertigen Blätter 59 werden genau wie die fertigen Blätter, die nach dem in F i g. 1
j.s.dargestellten Verfahren hergestellt werden, dann finden
nachfolgenden Transport und/oder die Anwendung in geeigneter Weise gestapelt.
Aus dem Vorhergehenden ist ersichtlich, daß das Grundmaterial in dem Bereich A, welches entweder
nach dem in Fig. 1 veranschaulichten Verfahren hergestellt wurde, oder nach dem in F i g. 2, aus dem mit
Fensteröffnungen versehenen Grundmaterial 12 besteht, wobei die Fensteröffnungen an vorherbestimmten
Stellen in Abständen voneinander angeordnet sind und durch eine mit ihren Rändern an das Grundmaterial 12
befestigte durchsichtige oder durchscheinende Blende 34 bedeckt sind. In dem Verfahren von Fig. 1 wird der
Überzug 42 anschließend auf das Grundmaterial gebracht, um die Fcnstcrblcndcn und die angrenzende
^o Umgebung des Grundmaterials 12 zu bedecken,
wohingegen in dem Verfahren von Fig. 2 das Grundmaterial 12 zuerst in aufeinanderfolgende Kartoncinheiten
68 getrennt wird, welche dann mit dem Material 74 beschichtet werden, um die Fenstcrblenden
4s und die angrenzende Umgebung dcsTrägcrblattes 12 zu
bedecken.
In jedem Fall sind die fertigen einzelnen Einheilen oder Kartonblätter 59 so, wie sie in Fig.4 gezeigt
werden, und diese Blätter nehmen, wenn sie zusammen-
so gesetzt werden, das Aussehen eines Kanons an. wie ei
in Fig. 5 veranschaulicht wird. In anderen Fällen kam
es erwünscht sein, eine Verpackung zu schaffen, ii welcher tue Fenster- oder Sichtöffnung durch einei
Ausreißteil 91 ties Trägerblaltes bedeckt ist, wie ii
ss F i g. b gezeigt wird, wobei der Schneid- oder Kcrbvor
gang im Schneidwerkzeug 25 so gestaltet ist, daß da Ausreißteil 91 wenigstens teilweise mit dem Trägerblat
12 verbunden bleibt und sein Abreißen durch dei Verbraucher erlaubt. In wieder anderen Fällen kann e
(ni wünschenswert sein, die l'cnsterflilehc mil größere
Festigkeit und/oder Steifigkeit zu versehen, und ei wirkungsvoller Weg, auf welchem dies erreicht wird, is
das Fenster mil einer Anzahl ein/einer Fcnsteröfl'nur gen 92 zu gestalten, wie in Ii μ, 7 gezeigt wird, l'.s i>
('s auch zu erkennen, daß, obwohl das Verfahren hierin al
fortlaufender Reihenarbeitsgang gezeigt und beschrii hen worden ist, die einzelnen Stufen auch imterbroehc
und/oder ein/ein oder in verschiedenen Konibinaiioue
ausgeführt werden können.
Das Kartonblau 59 enthält somit ein Grundmaterial 12 aus Papier, Pappe od. dgl. und hat in vorherbestimmten
Flächen Fensteröffnungen 90, 92. die durch eine durchsichtige Fensterblcndc 34 bedeckt sind, wobei die
Fcnsterblcndc 34 rund um die Öffnung, die das Fenster bestimmt, an das Grundmaterial 12 befestigt ist. Die
gesamte Fcnstcrblende 34 ist ihrerseits vollständig durch eine zusammenhängende, ununterbrochene Folie
93 bedeckt, die in Form einer Sirangpreßbeschichtung od. dgl. aufgebracht wird, welche sowohl auf der
gesamten Fläche der Fcnsicrblendc befestigt ist, als
auch auf dem angrenzenden umgebenden Teil des Grundmaterial. In einer Form ist die Fensteröffnung 90
vollständig aus dem Grundmaterial 12 geschnitten, während in einer anderen Form das Ausreißteil 91,
welches die Fensteröffnung begrenzt, so geschnitten ist, daß es an seinem Platz bleibt und später zum Aufdecken
der Fensteröffnung 90 weggenommen wird, und in einer weiteren Form besteht das Fenster aus einer Anzahl
ncbcneinanderlicgendcr Öffnungen 92. Außerdem können entweder eine oder beide Seilen der durchsichtigen
Fenslcrblcndc mit der zusammenhängenden ununterbrochenen Fensterblende mit der zusammenhängenden
ununterbrochenen Folie 93 bedeckt werden. In Fliissigkeitsvcrpackungcn
ist es z. B. vorzuziehen, daß die beschichtete Seite des Trägcrblattcs auf die Innenseite
der fertigen Packung kommt, um dem verpackten Erzeugnis den gewünschten Schutz zu geben und der
fertigen Packung Lacksiehcrheit und Festigkeit zu verleihen.
Es ist verständlich, daß die flexible Fensterblcncle 34
aus einem geeigneten durchsichtigen oder durchscheinenden Werkstoff sein sollte, wie Zellophan, Mylar, ein
geeignetes Polyolefin od. dgl., und diese Bedeckung durch passende Klebstoffe. Wärmeabdichtung, statische
Anziehung od. dgl. auf das Grundblatt aufgebracht wird. Die Folie 93 kann natürlich auch aus einem geeigneten
Werkstoff sein, der sich strangpressen läßt, kaschiert werden kann, durch das Kulisscnbcschichtungsverfahren
oder andere Mittel aufgebracht werden kann, wobei das Trägcrblall nach Wunsch auf einer oder beiden
Seiten oder gar nicht bedruckt wird.
In der Ausbildungsform der Fig.8 bis 17, worin die
zusätzliche Fcnsterblcndc dadurch beseitigt ist, daß die Fensteröffnungen direkt durch den stranggepreßten
Film gefüllt werden, wird ein Grundmaterial 112 von einer Vorratsrolle 111 am Vorratsteil 110 über eine
•leihe von /.wischen- oiler Fiihrungsrollcn 113 zu einem
Druckwerk 115 oder einer Druckpresse gezogen, welches nach dem Flexodruck- oder einem anderen
geeigneten Verfahren arbeilen kann, und eine Reihe von Druckwalzen 11b, sowie Andruckrollen 117 cnlhillt. Im
Druckwerk 115 wird die Oberfläche des Gnmdmaterials
112, welche schließlich die Außenfläche der Hülle oder des Kartons werden soll, mit dem gewünschten
Aufdruck versehen.
Diis Grundmaterial 112 wird anschließend von dem
Preß· oder Druckwerk 115. durch einen Trockner oder
Ofen 120 über eine Reihe von in Abstanden voneinander angeordneten Rollen 121 od. dgl. bewegt, die unter
einem erhitzten Mantel 122 angebracht sind. Wenn das Grundmaterial den Trockner 120 verläßt, wird es über
eine oder mehrere vorzugsweise versel/l zueinander angeordnete Kühlrollen 123 geleitet, um beide Seiten
des bewegten C iriindmuierials zu kühlen.
Wenn sich dann das bedruckte (»rundmaterial 112 fiber die Kühlrollen 121 bewegt hat, wird es durch ein
Schneidwerkzeug 125 geführt, worin die Fenster- oder Sichtö
tisch d
fnungen als Lücken in vorherbestimmten Flächen ces Bandes ausgeschnitten werden. Wie schemairgcstelll,
enthält das Schneidwerkzeug gewöhnlieh eine Stempel oder Messer tragende Rolle 126 und
eine Eingreifrolle 127, welche beide durch das Druckwerk angetrieben und gesteuert werden. In
diesem Schneidwerkzeug werden die Fenster in jeder gewünschten Form durch Ausschneiden derselben aus
dem vorwärtsbewegten bedruckten Grundmaterial 112 an jeder gewünschten Stelle desselben gebildet.
Während der bisher beschriebene Apparat und das Verfahren genau dem unter Hinweis auf Fig. 1
beschriebenen entspricht, wird das nachfolgende Aufbringen einer separaten Fenstcrblende im jetzigen Fall
nicht durchgeführt, da damit zwei Probleme verbunden sind. Vielmehr bildet jetzt der zur Beschichtung des
Grundmaterials verwendete Werkstoff direkt die Fensterblcndc.
Das erste Problem besteht darin, daß der Klemmdruck
zwischen den Druckrollen die Beschichtungsfolic längs der Kanten des Trägerblattes schwächen will,
wenn das Beschichtungsmatcrial durch die kombinierten Druckrollcn in die Fenster hineingepreßt wird. Das
ist besonders dann der Fall, wenn eine scharfe Kante
vorhanden ist.
Deshalb wurden Vorkehrungen zur Verjüngung des Grundmaterials längs der Randkanten des Fensters
getroffen, indem das Grundmaterial 112, das die in das Schneidwerkzeug 125 eingebrachten Fenster enthält,
durch ein Prägewerk 130 geführt wird. Das Prägewerk ist. wie dargestellt, mit zusammenarbeitenden Prägerollcn
131, 132 versehen, wobei die Prägcrollcn 131 erhobene Flächenieile oder Erhöhungen 133 aufweisen.
Die Prägcrolle 131 ist mit der die Messer tragenden Rolle 126 zusammengeschaltet und die Erhöhungen 133
auf der Rolle 131 sind so gestaltet, daß sie einen geeigneten Klemmdruck längs der Randkante der
Fcnstcrflächen liefern, die in dem Grundmaterial 112
ausgebildet sind, um diese Kanten zu pressen und sie zu verjüngen, so daß verjüngte Randkanten der Fcnstcrflächen
in dem Trägcrblatt entstehen. Diese Maßnahme dient dazu, den Klcmmdruck und die Scher- odci
Schneidneigung iängs der Fensterkanten während de; nachfolgenden BeschichUmgsprozesscs zu vcrmindcrr
und trägt dazu bei, die Gleichmäßigkeit der Bcschich tungsfolic in diesen Bereichen beizubehalten.
Vom Prägewerk 130 wird das Grundmaterial 112 zui
Beschichtungsvorrichnmg 1.35 bewegt (Fig. 8). Di<
Beschickungsvorrichtung 135 preßt ein geeignete
Bcsehichiungsnuilerial in einem Überzug 13b von de
StrangprcUforni 137 auf die Oberfläche des Grundmale
rials 112, wobei die Preßform durch eine Schnecken presse 138, sowie durch eine geeignete Anzahl voi
llilfsextrudern 139 gespeist wird, die in zeiilicl gesteuerter Geschwindigkeit mil der Gcschwindigkci
des vorwärtsbewegten Grundmatcrials 112 und der ir
Sehneidwerkzeug 125 darin eingebrachten l'ensleiöfl nungcn zusammenarbeiten. Die llilfscxtrtidcr 13
liefern zusätzliche Mengen von Beschiehüingsmateria
um die in dem (»rundmaterial 112 befindlichen Lücke zu füllen, wobei der Überzug I Jb auf das Grundmalcrii
112 gebracht wird, wenn es /wischen einer Andruckroli 141 und einer Kühlrolle 142 durchläuft. Der stranggc
f'5 preßte Überzug 13b aus Beschichtiingsmatcrinl wir
somit mit im wesentlichen gleichmäßiger Dicke über di Oberfläche des Gnindmatcrials 112 ausgebreitet, wobi
die durch die Fenster oder Sichtöffniingcn gebildete
Lücken im wesentlichen mit dem zusätzlichen Material
gefüllt werden, das durch die Hilfsextruder 139 an die Strangpreßform geliefert wird.
Wenn nur eine Seite des Gmndmutcrials 112
beschichtet werden soll, kann dieses von der Beschichtungsvorrichtung
135 direkt zu einer Schneid- und Kerbvorrichtung 160 gebracht werden, worin ein
Schneid- und Kerbwerkzeug 161 mit einer Matriizenrolle
162 zusammenarbeitet und das Grundmaterial in aufeinanderfolgende einzelne Blätter 165 trennt, die bei
166 gestapelt werden. Wenn jedoch gewünscht wird, beide Seiten des Grundmaterials 112 zu beschichten,
wird dieses hinter der Kühlrollc 142 über eine Reihe von
Führungsrollen 145 zu einer zweiten Beschickungsvorrichtung
147 bewegt, welche eine Strangpreßform 148 enthält, von welcher ein Überzug 149 aus stranggepreßtem
Material auf die andere Seite des Grundmaterials 112 gebracht wird, wenn es zwischen einer Druckrolle
151 und einer Kühlrolle 152 eintritt, wobei der Überzug
149 aus stranggepreßtem Material, der von der Strangpreßform 148 der Beschickungsvorrichtung 147
geliefert wird, zum Unterschied von dem stranggepreßten Überzug 136 der Vorrichtung 135 von im
wesentlichen gleichmäßiger durchgehender Dicke ist, und obwohl an der zweiten Vorrichtung 147 kein
Hilfsextruder dargestellt worden ist, kann es in manchen Fällen vorteilhaft oder wünschenswert sein, in diesem
Gebiet einen solchen Hilfsextruder vorzusehen. Von der Beschickungsvorrichtung 147 wird dann das zusammengesetzte
Trägerblatt wie oben beschrieben über eine Reihe von Führungsrollen 154 zu einer Schneid-
und Kerbvorrichtung 160 gezogen.
Die in F i g. 8 schematisch dargestellte Beschickungsvorrichtung
wird unter Hinweis auf den in Fig. 11 gezeigten charakteristischen Beschichter besser verstanden,
worin die Strangpreßform 177 von den Zubringern 178, 179 einen Vorrat von ßeschichtungsmaterial
erhält, um einen Überzug 176 des Materials zwischen die zusammenarbeitenden Andruckrollen 141
und Kühlrollen 142 zu bringen. Das Bcschichtungsmaterial wird durch einen gebräuchlichen Hauptzubringer
178 an die Sirangpreßform befördert.
Zum Unterschied von herkömmlichen Strangprcßbeschiclncrn
sind Hilfszubringer 179 für die Zuführung zusätzlicher Mengen von Beschichtungsmatcrial vorgesehen,
das dem Überzug 176 in den Bereichen der durch
die Fensteröffnungen 185 in dem Grundmaterial 112 gebildeten Lücken zugeführt wird. Diese Hilfszubringer
179 wirken mit der Vorschubgeschwindigkcit des Trägerblattes 112 zusammen und können die Form von
zwischen den I lül'szubringern 179 und der Slrangpreßform
177 angebrachten Druckzylindern 180 haben. Wie dargestellt, hat jeder Druckzylinder einen hin und her
bewegbaren Kolben 181, der durch einen zeilgesteuerten Nocken 182 od. dgl. betätigt wird. Somit geben die
I lilfszubringer einen pulsierenden I IuU von Beschichuingsmaterial
in die Stningprcßform ein. l:s versieht
sich nalürlich, daß andere Mitlei zur Regulierung des
Iltisses von zusätzlichem Material für die Lücken in dem (!rundmaterial verwendet werden können.
Das für die Beschichtung des Trägerblatles ausgewählte
Material sollte von einer Sorte sein, die die nötigen Scluit/.- und !estigkcilseigenschaften hat, es
sollte in der Lage sein, durch ein Strangpreßbeschich-Hilfsverfahren
aufgebracht werden zu können. Beispiele von gegenwärtig verfügbaren Werkstoffen sind:
Polyäthylen. Polypropylen. Athylen-Vinylazelal, Kopolymere. Polyurethan oil. dgl. Außerdem sollien die
Druckzylinder mit Beschichiungswerkstoffen versorgt werden, die modifiziert sind, wie durch den Zusatz von
Gummi, um die nötige Festigkeit der Fensterflächen zu erreichen. Beispiele von geeigneten Werkstoffen, die für
die Fensterflächen verwendet werden können, sind: Poly-Isobutylcn und Äthylcn-Vinyl-A/ctal-Kopolymerc.
Der durch die Hilfszubringer gelieferte Werkstoff soll auch von größerer Dichte sein als die üblichen. Als
ein typisches Beispiel, in welchem ein Beschichlungsmaterial wie Polyäthylen für die Fensterblende verwendet
wird, mag der Hilfsfluß des Beschiehtungsmaierials so reguliert werden, daß die Fensterfolie eine Dicke in der
Größenordnung von 0,025 bis 0,2 mm besitzt.
Die Beschichtung kann entweder auf eine Seite oder beide Seiten des Trügcrblattes 112 aufgebracht werden,
und um das Klebenbleiben des Beschichtungsmaierials innerhalb der Fensterflächen zu veri.ieiden, worin das
Material von größerer Dicke ist als die Bedeckung des Trägerblattes 112, kann die zusätzliche Wärme in diesen
ίο .Bereichen mittels kalter Luflströmc, die auf die
richtigen Stellen auf den Rollen 141, 142 aufireffcn. weggeführt werden oder mittels wassergekühlter
Kühlrollen, die innerhalb der Bereiche höherer T-mperaturcn
in Kontakt mit den Rollen 141,142 laufen.
Außerdem kann das Polyäthylen oder ein anderes Beschichtungsmaterial, das von den Hilfscxtrudern 139
oder den Hilfszubringern 179, 180 in die Strangpreßform geführt wird, ein Mittel sein, die Dichte des
Polyäthylens zu erhöhen, z. B. in die Größenordnung von 0,935 bis 0,96 mm. Dadurch wird dem Film
zusätzliche Festigkeit und Steifigkeit in den Fensterflächen gegeben, und damit zur gleichmäßigen Festigkeit
und Starrheit des Kartons beigetragen, wodurch die Gefahr des Brechens oder Zerstörens des Fensters
vermindert wird.
Aus dem Vorhergehenden ist ersichtlich, daß das Trägerblatt 112 in dem Bereich 12' der Fig.8 nur aus
dem Grundmaterial 112 besteht, das mit Fensteröffnungen 185 versehen ist, die an vorherbestimmten, im
Abstand voneinander angeordneten Stellen angebracht sind, wobei die Randkanten 186 der öffnungen 185
verjüngt sind. Nachdem das Band die Beschickungsvorrichtung 135 verlassen hat, ist eine Oberfläche mit einer
Beschichtung oder einem Film 147 bedeckt. Zusätzlich zu der Filmbeschichtung 187 sind die Fensteröffnungen
185 im wesentlichen vollständig mit dem Beschichtungsmaterial gefüllt und das zusammengesetzte Blatt ist von
im wesentlichen gleichmäßig durchgehender Dicke Nach dem Kerben und Schneiden sind die aus dem
so zusammengesetzten Triigcrblatt 112 gebildeten Karton
blätter in flachem Zustand, wie in Fig. 14 dargestellt
wohii die Karionwände durch Kerblinien 189 beMimmi
sind. Die fertige Verpackungshülle enthält folglich eir ('■rundmaterial 112 mit Fensteröffnungen 185, die ir
vorbestimmten flächen darauf angebracht sind, mil einem zusammenhangenden IiIm 187, der auf mimic
Mens einer Seite des Triigerblaties haftet und siel·
vollständig über die Fensteröffnungen erstreckt. Dei
lim ist, über den !lachen, welche auf der ebener
Oberfläche des Trägerblailes haften, im wesentlicher
von gleichmäßiger Dicke. Innerhalb der Flächen dci
•'Misieröffniingen ist dieser IiIm von einer größerei
Dicke, uni die Lücken im wesentlichen /11 füllen, die
durch die Öffnungen gebildet werden.
6S F.s ist offensichtlich, daß das Beschichuingsmalerinl
wenn es seinen /.weck, die Sichtbarmachung des liihallf
Ut der fertigen Verpackung, wie sie in /usamiiiciigesel/
tor l-orm in Fig. 17 ge/eim wird, erfüllen soll, μ
ausgewählt werden muß, das es durchsichtig, halbdurehsichtig
oder durchscheinend ist. Die veranschaulichte Vorrichtung zur Verjüngung der l-ensleröffnungskanten
ist nur als ein Beispiel vorgesehen, und es versteht sich, daß diese Kanten auch durch Spalt-, Schneid- und
Schleifvorgänge od. dgl. verjüngt werden können. Auch kann dies durch einen Abrundungs-, Hinkerbungs- oder
ähnlichen Vorgang geschehen, welcher die normalerweise
von einem Schneiclvorgang herrührenden scharten Kanten vermindert oder beseitigt. Obwohl die
Erfindung als ein fortlaufendes Verfahren gezeigt worden ist, kann sie auch in getrennten und/oder
unterbrochenen Arbeitsgängen oder einer Kombination davon ausgeführt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Verpackungsmaterial, dessen Grundmaterial eine Öffnung aufweist, die mit einer durchsichtigen
Folie abgedeckt ist, dadurch g e k e η η ζ e i c h - *<
net, daß über die durchsichtige Folie (34) in der Art
einer Zwei-Membran-Anordnung eine weitere, mindestens durchscheinende Folie (93) angeordnet ist,
die darüber hinaus wenigstens eine Seite des gesamten Grundmaterial (12) bedeckt. lu
2. Verpackungsmaterial nach Anspruch !,dadurch
gekennzeichnet, daß beide Seiten des Grundmaterials (12), wobei im Bereich der Öffnung (90) des
Grundmaterials (12) eine Drei-Membran-Anordnung gebildet wird, von einer transparenten Folie '5
umgeben sind.
3. Verpackungsmaterial nach Anspruch !,dadurcn gekennzeichnet, daß die die durchsichtige Folie (34)
überdeckende Folie (93), im Bereich der Öffnung (90) eingekerbt ist.
4. Verpackungsmaterial nach Anspruch !,dadurch
gekennzeichnet, daß beide Folien (34) und (93) im Bereich der Öffnung (90) des Grundmaterials (12)
eingekerbt sind.
5. Verpackungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (34) im Bereich der
Öffnung (90) haftende Eigenschaften bezüglich der Folie (93) aufweist.
6. Verpackungsmaterial nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundmaterial auf vorge- .?"
schriebene Faltlinien geschnitten und eingekerbt ist.
7. Verpackungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuschnitte längs der
Faltünien gefaltet sind, sodaß die transparente Fensterbedeckung und der bedeckende transparente
Film auf der Innenseite der ausgebildeten Verpakkungsind.
8. Verpackungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durchsichtige Folie (34) an
einer Seite des Grundmaterials vorgesehen ist und von der anderen Seite die weitere transparente Folie
aus einer abdichtenden Substanz gebildet ist.
9. Verpackungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fensterfolie aus einem
reißbeständigen Stützmaterial gebildet ist und die transparente Filmschicht aus einer transparenten,
abdichtenden Substanz gebildet ist, die durch die Fensterfolie unterstützt wird, um die Fensteröffnung
gegen Auslaufen abzudichten.
10. Verpackungsmaterial, dessen Grundmaterial eine Öffnung aufweist, und das Grundmaterial
einschließlich der Öffnung mit nahezu flüssigem, erwärmtem thermoplastischem Material überzogen
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (185) an ihren Randbereichen bzw. an ihren Kanten
verjüngt vorgesehen sind und bei der Beschichtung im Bereich der Öffnungen dem thermoplastischen
Material zusätzliche Materialmengen zugeführt werden.
11. Verpackungsmaterial nach Anspruch 10, ^ dadurch gekennzeichnet, daß beide Seiten des
Grundmaterials (112) zur Beschichtung vorgesehen sind.
12. Verpackungsmaterial nach Anspruch IO und
11, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen des
Grundmaterials (112) haftende Eigenschaften bezüglich
des Überzugsmaterials besitzen.
Die !Erfindung betrifft ein Verpackungsmaterial,
dessen Grundmaterial eine öffnung aulweist, die mit
einer durchsichtigen Folie abgedeckt ist. Des weiteren bezieht sich die Erfindung auf ein Verpackungsmaterial,
dessen Grundmaterial eine Öffnung aufweist, wobei das Grundmaterial einschließlich der öffnung mit nahe/u
flüssigem, erwärmtem thermoplastischem Material überzogen ist.
Bei Verpackungsmaterial, dessen Grundmaterial Öffnungen aufweist, die mit einer durchsichtigen Folie
abgedeckt sind, besteht insbesondere beim Lagern oder
Verladen die Gefahr, daß die Folie im Bereich der Öffnung einreißt. Dies kann besonders dadurch leicht
geschehen, da die Öffnung in dem (Jrundmaterial eine
Schwächling des zu einem Behälter geformten Verpakkungsmaterial
bewirkt, wobei besonders be: ungleichmäßiger Kraftvcrteilun^ auf das Verpackungsmaterial
ein Einreißen der Öffnung bzw. der Folie, besonders in den Randgebieten, zu befürchten ist. Dieses Einreißen
der Folie in den gefährdeten Randgebieten der Öffnung
wird mit den Merkmalen der Erfindung verhindert.
Verpackungsmaterial, dessen Grundmaterial eine Öffnung aufweist, die mit einer durchsichtigen Folie
abgedeckt ist, ist bekannt (DBGM 16 83 025 und 16 29 809). Dabei ist allerdings keine Vorsorge getroffen,
um ein Einreißen der Folie in den Randgebieten der Öffnung zu verhindern. Dieses Einreißen kann besonders
leicht geschehen, da die dortigen Folien die Öffnung in dem Verpackungsmaterial gerade bedecken.
Die Folien sind zwar etwas größer ausgeführt als die Öffnungen, jedoch ist dies nur ein kleiner Rand, welchen
die Folien über die öffnung hinaus bedecken. Beim Hantieren mit solch einem Verpackungsbehälter kann
es leicht geschehen, daß sich der Behälter verformt oder verbiegt, wodurch dann die ohnehin stark belasteten
Ränder der Öffnung mit der Folie einreißen.
Ferner ist es bekannt (US-PS 29 84 161), nahe/u flüssiges, ervärmtes, thermoplastisches Material zwischen
zwei Walzen hindurch auf ein Grundmaterial mit einer öffnung zu pressen. Wird diese Methode jedoch
zusätzlich bei vorstehend erläuterten bekannten Verpackungen, die schon eine transparente Folie über einer
öffnung zeigen, ausgeführt, so werden durch den Preßvorgang die Folien über den Öffnungen eingedrückt.
Die Folien bilden dort nämlich einen Überzug über die Öffnungen, wobei unter den Folien in bezug auf
das Grundmaterial ein Hohlraum entsteht. Dieser Hohlraum wird aber, durch den thermoplastischen
Kunststoff in entsprechender Dicke zwangsläufig ausgefüllt. Dadurch zerreißen die vorhandenen Folien
und es tritt keine Verstärkung der transparenten Abdeckung im Bereich der Ränder ein.
Ausgehend von einem Verpackungsmaterial, dessen Grundmaterial eine öffnung aufweist, die mit einer
durchsichtigen Folie abgedeckt ist, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die öffnungen mit der sie
abdeckenden Folie mechanisch sehr fest und flüssigkeitsdicht auszuführen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß über die durchsichtige Folie in der
Art einer Zwei-Membran-Anordnung eine weitere, mindestens durchscheinende Folie angeordnet ist, die
darüberhinaus wenigstens eine Seite des gesamten Grundmaterials bedeck'..
Durch diese Maßnahmen wird die erwähnte Füllung der Ausstanzungen mit thermoplastischem Kunststoff
vermieden. Dadurch wird auch im Bereich des Randes der öffnung die nötige, mechanische Festigkeit erreicht,
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19661786548 DE1786548C3 (de) | 1966-10-29 | Verpackungsmaterial, dessen Grundmaterial eine Öffnung aufweist |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19661786548 DE1786548C3 (de) | 1966-10-29 | Verpackungsmaterial, dessen Grundmaterial eine Öffnung aufweist |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1786548A1 DE1786548A1 (de) | 1973-02-08 |
DE1786548B2 DE1786548B2 (de) | 1977-01-27 |
DE1786548C3 true DE1786548C3 (de) | 1977-09-22 |
Family
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