DE1786546A1

DE1786546A1 - Filterpackung

Info

Publication number: DE1786546A1
Application number: DE19651786546
Authority: DE
Inventors: Franciscus Maria Michielsen
Original assignee: Miko PVBA
Current assignee: Miko PVBA
Priority date: 1964-04-21
Filing date: 1965-04-17
Publication date: 1973-05-24
Also published as: DE1786546C3; DE1786546B2; DE1579396A1

Description

4300 Essen, den 12. Apr. 1972 Theaterplatz 3

Patentanmeldung P 17 86 5^6.2-27
der MIKO P.V.B.A.
Turnhout, Belgien

Filterpackung

(Ausscheidung aus P 15 79 596.1-27)

Die Erfindung betrifft eine Filterpackung, bestehend aus einer eine vorgegebene Menge an Kaffeemehl enthaltenden verformbaren Filterkapsel mit aus Filtermaterial bestehender Ober- und Unterseite und aus einem verformbaren Aufgußbehälter zur Aufnahme der Kapsel mit konischer Innenwand und Bodenöffnung. - Derartige FiIterpackungen mit nicht verformbarem Aufgußbehälter sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Die bekannten Filterpackungen zeichnen sich regelmäßig durch verhältnismäßig komplizierte Bauweise aus und verlangen umständliche Manipulation zum Einsatz der Filterkapsel in den Aufgußbenälter. Hier will

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die Erfindung Abhilfe schaffen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Filterpackung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die sich durch besonders einfache und funktionsgerechte Bauwelse auszeichnet, insbes. ein selbständiges Festklemmen der in den Aufgußbehälter eingesetzten Filterkapsel im Zuge des Aufgießens gewährleistet.

Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einer Filterpackung der obigen Gattung dadurch, daß die Kapsel infolge Keilwirkung in den Behälter einklemmbar ist und dazu einen umlaufenden Kragen oder Ringwulst aufweist. Sofern die Kapsel einen umlaufenden Kragen besitzt, empfiehlt die Erfindung, daß der Behälter aus einem Körper mit einem kegelstumpfförmigexi oberen Teil und einem kegelstumpfförmigen unteren Teil mit kleinerem Durchmesser besteht, wobei diese beiden Teile durch Rundkehle miteinander verbunden sind, die nach innen einen Führungs- und Zentrierungsrand für die Kapsel bzw. deren Kragen bildet, wobei dieser Körper unten nlt einer ringförmigen Stutzplatte und oben mit Griffen versehen ist. - Sofern die Kapsel eine Ringwulst aufweist, reicht die Ausbildung des Behälters mit konischer Innenwandung zum Festklemmen der Kapsel aus.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß eine Filterpackung verwirklicht wird, die sich durch besonders einfachen und funktionsgerechten Aufbau auszeichnet, die insbes. ein selbständiges Festklemmen der in

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den Behälter eingesetzten Kapsel gewährleistet, und zwar gegebenenfalls im Zuge des Aufgießens.

Im folgenden werden die Erfindung und weitere erfindungswesentliche Merkmale im einzelnen aufgeführt. Es zeigen:

Fig. 1 den Behälter einer erfindungsgemäßen Filterpackung, teilweise im Vertikalschnitt,

Fig. 2 die Filterkapsel einer erfindungsgemäßen Filterpackung, teilweise im Vertikalschnitt,

Fig. 3 die erfindungsgemäße Filterpackung mit in den Behälter eingesetzter Filterkapsel im Vertikalschnitt und

Fig. 4 eine abgewandelte Ausführungsform des Gegenstandes nach Fig. 3

Nach den Fig. 1-3 besteht der Behälter Io aus einem Körper mit zwei kegelstumpfförmigen Teilen 11-12, welche über eine Rundkehle 13 miteinander verbunden sind, welche Kehle nach innen zu einen Führungs- und Zentrierungsrand bildet. Dieser Körper Io hat am unteren Ende eine Fußplatte 14, die ein festes Aufruhen des Behälters Io auf einem darunter angeordneten Behälter beliebiger Form und mit beliebigem Inhalt ermöglicht. Im dargestellten Beispiel weisen der Behälter Io

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•und. die Fußplatte 14 je eine Bodenöffnung mit ringförmigem Unterrand 15 auf, d.h. der Behälter Io ist ohne Boden. Selbstverständlich kann der Behälter auch einen durchlöcherten Boden haben. Der Körper besitzt Griffe 16.

Die Kapsel 17 besteht aus einer kegelstumpfförmigen Seitenwand l8 mit oben einem hinaufgebogenen auswärts ragenden Rand oder Kragen 19* dessen Querschnitt annähernd L-förmig mit abgerundetem Winkel ausgestaltet ist. Der untere Rand 2o ist so einwärts eingebogen, daß er einen inneren,ringförmigen Sitz bildet. Die Dicke und die Art des für die Wand l8-19-2o verwendeten Werkstoffs erteilt den Rändern 19 und 2o eine gewisse Steifigkeit.

Auf dem inneren Teil des erwähnten Kragens 19* so wie auf den erwähnten einwärts ragenden Rand 2o sind zwei Scheiben 21,22 befestigt, bzw. aufgeklebt, welche aus einem wasserdurchlässigen Stoff, z. B. aus Filtrierpapier bestehen, wobei in der so gebildeten Kapsel eine sinngemäß abgemessene Menge gemahlenen Kaffees eingeschlossen ist.

Außer den Einzelheiten der Ausgestaltung, wie vorhergehend beschrieben, besteht das vornehmste Erfindungsmerkmal darin, daß die Form und Abmessungen des Kragens 19 der Kapsel 17 nach Maßgabe der Abmessungen und der Verjüngung des unteren Teils 12 des Behälters so bestimmt sind, daß unter Einwirkung

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des Drucks der hydrostatischen Säule die Kapsel 17 in den erwähnten konischen Behälterteil 12 hinuntergepresst wird, wobei eine radial gerichtete Gegenkraft durch die Innenwand des erwähnten Behälterteils 12 auf den entsprechenden Teil des Kragens 19 ausgeübt wird, woraus sich am Umfang dieses Kragens eine einwandfreie Abdichtung ergibt, so daß das kochende Wasser gezwungen wird, durch die Kapsel hindurchzusickern.

Die abgerundete Innenwand 13 bewirkt, daß die Kapsel, wenn man sie in den Behälter Io frei hineinfallen läßt, automatisch in die gewünschte Stellung gleitet] dieses ist nur sehr schwer zu erreichen, wenn man einen einfachen kegelstumpfförnigen Behälter mit einer glatten Innenfläche verwendet.

Selbstverständlich werden Behälter Io und Kapsel 17 nach Maßgabe der zuzubereitenden Kaffeemengen, welche natürlich im voraus bestimmt sind, in verschiedenen Größen angefertigt.

In der Ausführung nach Pig. 4 weist die Filterpackung einen einfachen Ringwulst 2j5 aus einem natürlichen oder synthetischen Stoff auf, der einigermaßen elastisch oder plastisch sein, und sich ferner gegenüber kochendem Wasser und den Bestandteilen des Kaffees vollkommen chemisch neutral verhalten muß. Gewisse geruchlose Latexarten sind hierzu zu verwenden, oder jene Kunststoffe, die im allgemeinen zum Verpacken von Esswaren

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verwendbar sind.

Auch andere elastische oder plastische Stoffe können in Anwendung gebracht werden, unter der Bedingung, daß man den Ringwulst 2j5 mit einer Verkleidung versieht oder so behandelt, daß sich zumindest an der Außenfläche eine neutrale und widerstandsfähige Oberflächenschicht ergibt.

Im Querschnitt kann dieser Ringwulst 23 jede geeignete wohl oder nicht geometrische Form aufweisen, welche nach Maßgabe der Merkmale der Behälter gewählt wird, worin die Kapseln zur Anwendung kommen.

Die vereinfachte Filterpackung, wie in Fig. 4 dargestellt, ist mit zwei Scheiben 24,25, z. B. aus Filtrierpapier, vervoll- . ständigt, zwischen welchem eine Kammer 26 gebildet wird, worin die abgemessene Menge gemahlenen Kaffees 27 angeordnet ist, wobei die Höhe der Kaffeeschicht erheblich kleiner ist als die Dicke des erwähnten ringförmigen Teils 2J.

Der Ringwulst 23 ist vorzugsweise im Querschnitt so gestaltet, daß er oben eine ringförmige Stützfläche 24 und unten einen einwärte ragenden ringförmigen Kragen 29 aufweist, wodurch die Zusammensetzung und das FUllen der Filterpackung sehr erleichtert werden, indem man die nacheinanderfolgenden Arbeiten sämtlich von denselben Seiten her durchführen kann.

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Wie aus Fig. 4 ebenfalls ersichtlich, kann eine solche Filterpackung in einfacher Weise in einem beliebigen Behälter J>o befestigt werden, wobei sogar eine gewisse Schrägstellung, wie in der Zeichnung gestrichelt angedeutet, zulässig ist, ohne daß dadurch die einwandfreie Abdichtung zwischen der Kapsel 28 und der Innenwand des Behälters j5o beeinträchtigt wird.

Vorzugsweise ist die Höhe der Kaffeeschicht in der Kapsel gleich oder annähernd gleich der Hälfte der Dicke Kapsel.

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Claims

Andrejewski, Honk« & Gesthuysen, Patentanwälte, 4§§$ Es«en, Theaterplatz r. 8 - Patentansprüche»

1. Filterpackung, bestehend aus einer eine vorgegebene Menge an Kaffeemehl enthaltenden verformbaren Stlterkapsel mit aus Filtermaterial bestehender Ober- und Unterseite und aus einem Aufgußbehälter zur Aufnahme der Kapsel mit konischer Innenwand und Bodenöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapsel (17 bzw. 28) infolge Keilwirkung in den Behälter (Io bzwφ Jo) einklemmbar ist und dazu einen umlaufenden Kragen (19) oder Ringwulst (23) aufweist.

2. Filterpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (lo) aus zwei Teilen (11,12) besteht, die über eine Rundkehle (IJ) miteinander verbunden sind, welche nach innen als FUhrungs- und Zentrierungsrand für die Kapsel (17) wirksam ist.

3) Filterpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (lo) aus einem Körper mit einem kegelstumpfförmigen oberen Teil (11) und einem kegeistieipfföraiigen unteren Teil (12) mit kleinerem Durchmesser besteht, *?obei diese beiden Teile durch eine Rundkehle (lj5) miteinander verbunden sind, die nach innen einen Führungs- und Zentrleriaagsrand für die Kapsel bildet, und wobei diese*¹ Körper unten iait einer ringförmigen Stützplatte (14) und oben mit Griffen {l§) versehen ist.

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4) Filterpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der auf zwei kegelstumpfförmigen Teilen mit zwischenliegender Rundkehle (13) zusammengesetzte Körper zusammen mit einem in der Ebene der als Schoßplatte ausgebildeten Stützplatte (14) angeordneten ringförmigen Unterrand (15) vorzugsweise aus Aluminium einstückig hergestellt ist.

5) Filterpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Behälter (lo) einzusetzende Kapsel (17) aus einer kegelstumpfförmigen Wand (l8), zwei wasserdurchlässigen Grundflächen (21,22) und einem Umfangskragen (19) besteht, welcher sich in dem kegelstumpfförmigen Innenraum des Behälters festkeilt.

6. Filterpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (18) der Kapsel (17) aus einem lichtdurchlässigen Kunststoff und die wasserdurchlässigen Grundflächen aus Filterpapierscheiben(21,22) hergestellt sind.

7. Filterpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragen (19) verhältnismäßig steif und so ausgebildet ist, daß er im Querschnitt annähernd eine L-Form mit abgerundetem Scheitel aufweist, und daß mittels des Kragens (19) die Kapsel (17) in den unteren Teil (12) des Behälters (lo) einkeilbar ist.

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8. Filterpackung für Kaffeefilter mit einem Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 7* dadurch gekennzeichnet, daß der Halter einerseits und die Kapsel (17 bzw. 28) andererseits so ausgebildet sind, daß letztere in den unteren Teil mit kleinerem Durchmesser des Halters eingetrieben und in kurzer Entfernung von dessen Grundfläche festkeilbar ist.

9. Filterpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapsel (28) aus einem Ringwulst (2j5) aus verhältnismäßig elastischem oder plastischem Werkstoff und aus zwei damit verbundenen wasserdurchlässigen Scheiben (24,25) besteht, wobei in dem dadurch gebildeten geschlossenen Raum die abgemessene Menge gemahlenen Kaffees angeordnet und bis zu einer Höhe aufgeschichtet ist, welche wesentlich geringer als die Dicke des Ringwulstes ist.

10. Filterpackung nach Anspruch 1 oder 9* dadurch gekennzeichnet, daß der Ringwulst (2Ji) als ringförmiges Glied aus einem natürlichen oder künstlichen, elastischen oder plastischen Stoff hergestellt ist, welcher chemisch neutral und dem Angriff kochenden Wassers sowie der Kaffeebestandteile gewachsen ist.

1. Filterpackung nach Anspruch 1 bzw. 9 oder lo, dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Glied (25) aus einem

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natürlichen oder künstlichen, verhältnismäßig elastischen oder plastischen Stoff hergestellt ist, der so behandelt bzw. verkleidet ist, daß die Oberflächenschicht neutral und dem Angriff kochenden Wassers sowie der Bestandteile des Kaffees gewachsen ist.

12. Filterpackung nach einem der Ansprüche 1 bzw. 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Glied (23) im Querschnitt eine beliebige gegebenenfalls geometrische Gestaltung entsprechend der Ausbildung des zugeordneten Behälters (30) aufweist.

13. Filterpackung nach einem der Ansprüche 1 bzw. 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige Glied (23) auf der einen Seite eine ringförmige Stützfläche und auf der anderen Seite einen einwärts ragenden Kragen (29) aufweist, wodurch die Befestigung der wasserundurchlässigen Scheiben (24,25) und das Einfüllen des Kaffees in die Kapsel (28) erleichtert ist.

14. Filterpackung nach einem der Ansprüche 1 bzw. 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem verhältnismäßig elastischen oder plastischen ringförmigen Glied (23) aus natürlichem oder künstlichem Stoff zwei Scheiben aus Filterpapier (24,25) befestigt sind, wobei der so gebildete geschlossene Zwischenraum die vorgegebene Kaffeemenge enthält.

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