DE1786386B - Dreizylinder Offsetdruckmaschine - Google Patents
Dreizylinder OffsetdruckmaschineInfo
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Description
Steuerstellung (14') in seine zweite Steuerstel- Durch die erfindungsgemäße Lagerung des Offset-
lung (14") weiter in Anlage am Schwenklag^r (4) 40 zylinders und des Plattenzylinders in jeweils vondes
Offsetzylinders bleibt und diesen abhebt. einander unabhängig verschwenkbaren Schwenk
rahmen können diese Zylinder einzeln seitlich voneinander
weggeschwenkt werden und sie sind dann
leicht von außen von allen Seiten zugänglich und
45 können so leicht gewartet und gereinigt werden. Durch die zusätzlichen Anschläge an diesen Schwenk-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dreizylinder- rahmen, wie sie bei Dreizylinder-Druckwerken an-Offsetdruckmaschine
mit einem ortsfest gelagerten derer Art an sich bekannt sind (deutsche Patent-Gegendruckzylinder
und einem gegenüber diesem schrift 1139 512), wird trotz dieser vollständigen
an- und abstellbaren Offsetzylinder und einem die- 50 Trennbarkeit der Zylinder voneinander im Betrieb
sem gegenüber an- und abstellbaren Plattenzylinder. gewährleistet, daß der Druck zwischen den Zylin-Bei
Druckmaschinen dieser Art ist es bekannt, dem einen vorbestimmten Wert nicht überschreitet
die Lager der einzelnen Zylinder exzentrisch ver- und vor allem keine Druckschwankungen und daraus
stellbar auszubilden (deutsche Patentschrift 412 223). resultierende störende Schwingungen auftteten, wie
Damit kann zwar der Druck zwischen den einzelnen 55 sie beispielsweise beim Zusammentreffen der AusZylindern sehr genau eingestellt und auch während nehmungen zweier solcher Zylinder ohne diese Bedes
Betriebes aufrechterhalten werden, die Zylinder grenzungsanschläge zu befürchten wären,
selbst sind hierbei jedoch schlecht von außen zu- Die Erfindung wird im folgenden an Hand sche-
selbst sind hierbei jedoch schlecht von außen zu- Die Erfindung wird im folgenden an Hand sche-
gänglich und können daher nur schwer gereinigt maiischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeiwerden,
da diese exzentrische Lagerung der Zylinder 60 spiel näher erläutert.
nur eine geringe gegenseitige Verstellung der Zylin- Fig. 1 bis 3 zeigen eine erfindungsgemäße Drei-
der erlaubt. zylinder-Offsetdruckmaschine mit drei möglichen
Bei anders gearteten Offsetdruckmaschinen, bei gegenseitigen Zylinderstellungen,
denen der Offsetzylinder nur mit fest angeordneten Die dargestellte Dreizylinder-Offsetdruckmaschine
denen der Offsetzylinder nur mit fest angeordneten Die dargestellte Dreizylinder-Offsetdruckmaschine
Zylindern, zusammenwirkt, ist es an sich schon be- 65 besteht aus einem Gegendruckzylinder 1, der über
kannt, einen relativ komplizierten Schwenkmecha- ein Lageria in einem ortsfesten Gestell2 gelagert
nismus für den Offsetzylinder vorzusehen (USA.- ist, einem Offsetzylinder 3, der über ein Lager 3 α
Patentschrift 3 150 588), der in dieser Form jedoch in einem Schwenkrahmen 4 gelagert ist, sowie einem
Plattenzylinder 6, der über ein Lager 6 a auf einem zweiten Schwenkrahmen 7 gelagert ist IHe beiden
Schwenkrahmen 4 und 7 sind jeweils über Lager 5 und 8 schwenkbar. Die Zylinder 1, 3 und 6 besitzen
an ihrer Umfangsfläche Aussparungen 9 bzw. 10 bzw. 11, in welchen die Bogengreifer bzw. die Vorrichtung
zum Einspannen der Druckplatte bzw. des Gummituchs angeordnet sind.
Der den Offsetzylinder 3 tragende Schwenkrahmen 4 ist mit zwei verstellbaren Anschlägen 12 versehen,
von denen je einer jedem der seitlichen Rahmenarme zugeordnet ist. Entsprechend ist der
den Plattenzylinder tragende Schwenkrahmen mit zwei verstellbaren Anschlägen 13 versehen, wobei
jedem der beiden seitlichen Rahmenarme ein solcher Anschlag zugeordnet isL Der verstellbare Anschlag 12
umfaßt eine Schraube mit einem Schaft 31 und einem Sechskantkopf 32, die eine Sicherungsmutter 33 trägt
und in eine dazu passende Gewindebohrung in einem Fortsatz 34 des seitlichen Rahmenar..is eingeschraubt
ist. Der verstellbare Anschlag 13 ist ähnlich ausgebildet.
Auf dem orstfesten Maschinengestell ist ein Arm
14 um eine Achse 14 a schwenkbar gelagert. Die seitlichen Arme der Schwenkrahmen 4 und 7 sind mit
Zapfen 15 bzw. 16 versehen. Wenn der Arm 14 gemäß F i g. 2 in die bei 14' gezeigt Stellung geschwenkt
wird, arbeitet die Anlagefläohe 29 des gegabelten Arms 14 mit dem Zapfen 15 des Rahmens 4
zusammen, so daß dieser entgegen dem Uhrzeigersinn um seine Lagerachse 5 geschwenkt wird. Es
sind zwei gleichartige Arme 14 vorgesehen, die so miteinander verbunden sind, daß sie sich gemeinsam
um ihre Lagerachse 14 α drehen und mit zwei ähnlich angeordneten Zapfen 15 zusammenarbeiten können,
wobei jeder seitliche Arm des Rahmens 4 einen solche 1 Zapfen trägt.
Wird der Arm 14 weiter geschwenkt, bis er die in F i g. 3 bei 14" gezeigte Stellung einnimmt, arbeitet
die Anlagefläche 30 jedes Arms 14 mit dem Zapfen 16 des zugehörigen seitlichen Arms des Rahmens 7
zusammen, ur.: den Zapfen 16 nach oben zu drükken, so daß dieser Rahmen 7 um seine Lagerachse 8
entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt wird. Aus den Zeichnungen ist ersichtlich, daß bei der Stellung
nach F i g. 2 der Offsetzylinder von dem Gegendruckzylinder abgehoben ist, jedoch noch in Berührung
mit dem Plattenzylinder steht, und daß bei der Stellung nach F i g. 3 der Offsetzylinder weder den
Plattenzylinder noch den Gegendruckzylinder br·- sj
rührt.
In der normalen Betriebsstellung nach Fig. 1 kommen die Aussparungen 10 und 11 der Zylinder 3
und 6 gleichzeitig in Deckung mit einer Linie, die im rechten Winkel zur gemeinsamen Tangente dieser
Zylinder verläuft, d. h. sie schneiden beide gleichzeitig eine gedachte Linie, welche die Lagerachsen 3 a
und6 a in Fig. 1 verbindet. Die Aussparungen9
und 10 r-efinden sich gemäß F i g. 1 gleichzeitig in
Deckung mit dem Lot zu der gemeinsamen Tangentialebene der Zylinder 1 und 3 je nach Einstellung
der Druckstellung.
Wenn die Aussparungen 10 und 11 einander zugewandt sind, wie es in F i g. 1 gezeigt ist, und die
Vorderkanten der beiden Aussparungen eine gedachte Linie durchlaufen, die die Achsen 3 α und 6 a
verbindet, sind die Zylinder von dem Berührungsdruck entlastet. Damit würde ein Spielraum zwischen
dem Offsetzylinder und dem Plattenzylinder entstehen, so daß sich der Offsetzylinder in Richtung wf
den Plattenzylinder bewegt, um einen bei dem Lager 3 α etwa vorhandenen, gegebenenfalls auf eine
Abnutzung zurückzuführenden Spielraum zu beseitigen. Dies könnte wiederum dazu führen, daß sich
der Berührungsdruck zwischen dem Gegendruckzylinder 1 und dem Offsetzylinder 3 verringert.
Der verstellbare Anschlag 13 wird so eingestellt, daß nur eine sehr geringe Schwenkbewegung der
seitlichen Arme des Rahmens 7 im Uhrzeigersinn möglich ist, bevor die Anlagefläche am Ende des
Anschlags in Berührung mit der zugehörigen Anlagefläche des seitlicher Arms des Rahmens 4
kommt. Diese kleine Schwenkbewegung ist praktisch \ernachlässigbar. Während des normalen Betriebs
der Druckvorrichtung ist der Abstand zwischen iedem der verstellbaren Anschläge 12 und 13 und der
zugehörigen Anlagefläche des Gestellteils 2 bzw. des
seitlichen Arms des Rahmens 4 etwa 0,051 bis etwa 0,127 mm. Dieser Spielraum wird zunächst beseitigt.
und danach wird ein weiteres Schwenken der seitlichen Arme des Rahmens 7 verhindert.
Durch die verstellbaren Anschläge 13 können die
Schwankungen der Größe der Kraft, die durch J;s
Gewicht der den Plattenzylinder 6 und den Rahmen 7 umfassenden Einheit auf die seitlichen Arme
des Rahmens 4 a'jfgebracht wird, praktisch beseitigt
werden. Weiterhin ist der Berührungspunkt zwischen dem verstellbaren Anschlag 13 und dem zugehörigen
seitlichen Arm 4 sorgfältig so gewählt, daß die Linie, längs deren die durch den Anschlag 13 auf den seitlichen
Arm 4 ausgeübte Kraft wirkt, in der Ebene verläuft, die die Achse 3 α des Offsetzylinders 3 und
die Achse 6a des Plattenzylinders 6 enthält. Daher hat das Moment, das um die Lagerachse 5 des seitlichen
Arms 4 wirkt und durch das Gewicht der seitlichen Arme 7 und des Platienzylinders 6 über den
verstellbaren Anschlag 13 aufgebracht wird, im wesentlichen die gleiche Größe wie das Moment, das
durch das die seitlichen Arme 7 und den Plattenzyünder
6 umfassende Baugruppe während des normalen Betriebs längs der Berührungslinie zwischen
dem Offsetzylinder 3 und dem Plattenzylinder 6 aufgebracht wird.
Wenn die Aussparungen 9 und 10 des Gegendruckzylüiders
1 und des Offsetzylinders 3 in Dekkung miteinander kommen, wirkt der verstellbare
Anschlag 12 ähnlich, wie es vorstehend bezüglich des Anschlags 13 beschrieben wurde, d. h. er läßt
eine vern^chlässigbar kleine Bewegung der seitlichen Arme 4 um die Lagerachse 5 im Uhrzeigersinn zu.
Daher hat der Offsetzylinder nur ein geringes oder überhaupt kein Bestreben, sich in Richtung auf den
Gegendruckzylinder zu bewegen und sich dabei von dem Plattenzylinder 6 zu entfernen; hierdurch wird
die Gefahr ausgeschaltet, daß der Berührungsdruck zwischen dem Plattenzylinder und dem Offsetzylinder
Schwankungen ausgesetzt ist, wenn die Aussparungen 9 und 10 in Deckung miteinander kommen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Dreizylinder-Offsetdruckaiaschine mit einem Offsetmaschine der eingangs erwähnten Art zu schpfortsfest
gelagerten Gegendruckzylinder und einem S fen> bei der neben einer genauen Einstellung des
gegenüber diesem an- und abstellbaren Offset- gegenseitigen Abstandes zwischen den einzelnen Zyzylinder
und einem diesem gegenüber an- und lindern auch zu Wartungs- und Reinigungszwecken
abstellbaren Plattenzylinder, dadurch ge- eine praktisch vollständige Trennung des einzelnen
kennzeichnet, daß der Offsetzylinder (3) Zylinder voneinander möglich ist
und der Plattenzylinder (6) jeweils in unabhängig io Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Dreivoneinander
seitwärts gegenüber dem Gegen- zylinder-Offsetdruckmaschine der eingangs erwähndruckzylinder
(1) verschwenkbaren Schwenk- ten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
rahmen (4,7) gelagert und an den Schwenkrah- Off>-:tzy Under und der Plattenzylinder jeweils in unmen
(4, 7) einstellbare Anschlagvorrichtungen abhängig voneinander seitwärts gegenüber dem
(12,13) angeordnet sind, mit denen die Ab- 15 Gegendruckzylinder verschwenkbaren Schwenkrahstände
zwischen dem Offsetzylinder (3) und dem men gelagert und an den Schwenkrahmen einstell-Gegendnickzylinder
(1) sowie zwischen dem bare Anschlagvorrichtungen angeordnet sind, mit Plattcnzvlindcr (6) und dem Offsetzylinder (3) denen die Abstände zwischen dem Offsetzylinder imd
einstellbar sind. dem Gegendruckzylinder sowie zwischen dem Plattcn-
2. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet 20 zylinder" und dem Offsetzylinder einstellbar sind.
durch einen schwenkbaren Steuerhebel (14) mit Eine besonders einfach bedienbare Anordnung ereiner
ersten Nockenfläche (29), die beim Ver- gibt sich, wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfinschwenken
dieses Hebels (14) aus seiner Ruhe- dung ein schwenkbarer Steuerhebel vorgesehen wird,
stellung in eine erste Steuerstellung am Schwenk- dessen erste Nockenfläche beim Verschwenken dc*
lager (4) des Offsetzylinder (3) angreift (Fig. 2) 25 Hebels aus seiner Ruhestellung in eine erste Stcucr-
und so diesen Offsetzylinder (3) von dem Gegen- stellung am Schwenklager des OrTsetzylinders angrJft
druckzünder (1) abhebt. " und so diesen von dem Gegendruckzylinder abhebt.
3. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 2, Durch eine an diesem Hebel vorgesehene zweite
dadurch ^kennzeichnet, daß der Steuerhebel (14) Nockenfläche kann erreicht werden, daß in einer
eine zweite Nockenfläche (30) aufweist, die in 30 darauffolgenden zweiten Steuerstellung des Steuereiner
darauffolgenden zweiten Steuerstellung des hebeis diese zweite Nockenfläche an dem Schwenk-Steuerhebels
an dem Schwenklager (7) des lager des Platienzylinders angreift ; diesen \on
Plattenzylinders (6) angreift und diesen von dem dem Offsetzylinder abhebt. Die erste -ckenfiache
Offsetzylinder(3) abhebt (Fig. 3). ist dabei vorzugsweise so geformt, daß sie beim Ver-
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch ge- 35 schwenken des Steuerhebels aus seiner ersten Steuerkennzeichnet,
daß die erste Nockenfläche (29) stellung in seine zweite Steuerstellung weiter in Andes
Steuerhebels (14) so geformt ist, daß sie beim lage am Schwenklager de. Offsetzylinders bleibt
Verschwenken des Steuerhebels aus seiner ersten und diesen abhebt.
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