DD207521A1

DD207521A1 - Lagerung von farbkaesten

Info

Publication number: DD207521A1
Application number: DD24040582A
Authority: DD
Inventors: Hans Johne; Arndt Jentzsch; Lothar Schmidt; Wolfgang Mueller
Original assignee: Hans Johne; Arndt Jentzsch; Lothar Schmidt; Wolfgang Mueller
Priority date: 1982-06-03
Filing date: 1982-06-03
Publication date: 1984-03-07
Also published as: DE3308991A1; DE3308991C2

Abstract

Es ist Ziel der Erfindung, die Lagerungs- und Verriegelungseinrichtung an Farbkaesten so auszugestalten, dass die Qualitaet des Druckbildes durch Lagerspiele nicht negativ beeintraechtigt wird. Die Aufgabe, eine Lagerung und Verriegelung an Farbkaesten zu schaffen, die eine reproduzierbare Einstellung des Farbkastens ermoeglicht und die spielfrei ist, wird dadurch geloest, dass drehbar an einer Platten ein mit einer Fuehrungsnut und einer einem Bolzen zugeordneten Einstellschraube versehener Riegel vorgesehen ist, wobei der Fuehrungsnut ein am Farbkasten verklemmbarer Exzenterbolzen zugeordnet ist. Die Fuehrungsnut weist eine Exzentrizitaet zum Drehpunkt des Riegels auf. Die Erfindung ist fuer Bogen- und Rollenrotationsoffsetdruckmaschinen einsetzbar.

Description

Die Erfindung'.betrifft eine Lagerung von Farbkästen in Farbwerken von Druckmaschinen.

Die Lagerung und|Verriegelung des Farbkastens in Druckmaschinen ist bedeutsam für einen qualitätsgerechten Druckauftrag. Spiel in dir Lagerung bzw. Verriegelung des Farbkastens führt zur Veränderung'· des Farbspaltes zwischen Duktor und Farbmesser und damit-zu einem unkontrollierbaren, nicht mehr beherrschbaren Farbauftrag. . ·',.'.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen ,

Durch.die DE-AS 1 290 154 ißt eine Lagerung und Verriegelung für 'ilnen Farbkasten in Farbwerken von Druckmaschinen bekannt. Der farbkasten ist auf einer gestellfesten Achse gelagert und mittils eines Hebelgetriebes schwenkbar angeordnet. Die Schwenkbewegung in Richtung Duktor (Arbeitsstellung) wird durch einen

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als Stellschraube ausgebildeten Anschlag begrenzt, wobei die Verriegelung bei Totpunktlagerung des Getriebes durch den Federdruck des Farbmessers erfolgt.

Nachteilig an diesem Farbkasten ist, daß die Lagerung und VeD?- rie^el-ung nicht spielfrei ist. Bei Veränderung des Druckes _vauf den Farbkasten gibt dieser in den Lager- und Verriegelungsspielen nach, der 'Farbspalt wird größer und somit ändert sich die Farbschichtdicke. Die Folge davon ist, daß die Druckqualität beeinträchtigt wird« > -

Ziel der Erfindung

Es :".st Ziel der Erfindung, die Lagerungs- und Verriegelungseini'ichtung an Farbkästen so auszugestalten, daß die Quali-« tat des Druckbildes durch Lagerspiele nicht negativ beeinträchtigt wird.

Aufgabe der Erfindung

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Lagerung und Verriegelung an-Farbkästen zu schaffen, die eine reproduzierbare Einstellung" des Farbkasten« ermöglicht und die spielfrei ist.

'in der Erfindung . -

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß drehba:: an einer Platte ein mit einer Führungsnut und einer einem Bolzen zugeordneter Einstellschraube versehener Riegel vorgesehen ist, wobei der Führungsnut ein am Farbkasten veiv· klemmbarer Exzenterbolzen zugeordnet ist. Die Führungsnut weist eine Exzentrizität zum Drehpunkt des Riegels auf. Dem Bolzen ist ein, die Schwenkbewegung des Farbkastens in Arbeitsstellung begrenzender Schraubbolzen zugeordnet und die

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Platte ist fest an der Seitenwand angeordnet. Der Duktor ist wälzgelagert in der Platte angeordnet.

Die erfindungsgemäße Lösung gewährleistet eine spielfreie Lagerung und Verriegelung des Farbkastens in Arbeitsstellung. Dadurch treten.Veränderungen in der Dicke des Farbspaltes durch unsachgemäße Lagerung und Verriegelung nicht auf, so daß die Qualität des Druckbildes nicht negativ beeinflußt wird. Darbberhinaus ermöglicht die Lösung nach Abklappen des Farbkastens vomDuktor, z, B. bei Säuberungsarbeiten, eine reproduzierbare Positionierung in Arbeitsstellung. Die Lösung ist einfach im Aufbau und in der Handhabung.

Ausfuhrungsbeispiel > ·

An einem Ausführungsbelspiel soll nachfolgend die Erfindung näher erläutert werden.

In aen Zeichnungen zeigen . ·;

Fig. 1: lagerung in teilweise geschnittener Ansieht Fig. 2: Seitenansicht der Lagerung

Fig. 1 zeigt die Lagerung des Farbkastens 1 ,und des Duktörs 2, die zwischen den Sejtenwänden angeordnet sind. Da die Lagerung auf jeder Seite gleich ist, wird diese nur an einer Seite beschrieben und dargestellt.

Der Duktor 2 ist in einer Platte 4, die an der'Seitenwand 3 jusüert und mittels Gewindeschraube 5 befestigt ist, wälzgelagert. An der Platte 4 ist ebenfalls ein Bolzen 6 befestigt, dem der im Farbkasten 1 eingebrachte Schraubbolzen 7 mit der Kontermutter 8 zugeordnet ist. .

Der Farbkasten mit dem Farbmesser 9 und dem Farbmesserhebel ist exzentrisch an der Farbkastentraverse 11 gelagert. Die Farbkastentraverse 11, die beidseitig in der Seitenwand gelageri ist, ist geteilt und mittels einer Kupplung 18 verbündei.

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Die Farbzonenschraube ist nicht erfindungswesentlich und deshalb nicht näher dargestellt.

In der Platte 4 ist ein zweiter Bolzen 12 befestigt, an dem! ein Riegel 13 mit einer Führungsnut 14 sowie einer Aussparung 15 drehbar gelagert ist. Die Führungsnut 14, die eine Führungsbahn 14.1 aufweist, dient zur Aufnahme eines im Farbkasten 1 festklemmbar gelagerten Exzenterbolzens 21. Die Führungsnut 14 weist eine Exzentrizität e< zum Drehpunkt 19 des Riegels 13 auf." Am Riegel 13 sind ein Handgriff 20 sowie eine Einstellschraube 17 mit Mutter 16 befestigt. Die Stellschraube 1? ist ebenfalls dem Bolzen 6 zugeordnet.

Die Wirkungsweise der Erfindung ist folgende:

Die Platte 4 wird zur Seitenwand 3 justiert und an dieser mittels Gewindeschraube 5 befestigt. Die Grundeinstellung des FaibkaStens 1 wird mittels Schraubbolzen 7, der gegen den festen Bolzen 6 wirkt ^. vorgenommen. In dieser Lage wird die •Führungsnut 14 des Riegels 13, der mit der Platte 4 über den zweiten Bolzen 12 Verbunden ist, mit dem Exzenterbolzen 21 in Eingriff gebracht und der Farbkasten 1 verriegelt. Die Verriegelung erfolgt derart, daß der Exzenterbolzen 21 an der Führungsbahn 14.1 anliegt, so daß der Farbkasten 1 gegen den Bolzen 6 gezogen wird, wobei durch Einstellen der Einstellschraube 17 die definierte Anzugs- bzw. Verspannkraft bestimmt wird. '

Die Aussparung 15 dient als Zwischenrast beim Einklappen des Farbkastens 1, wenn noch keine Arbeitsstellung benötigt wird.

Claims

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E rfindungs anspruch

1v Lagerung von Farbkasten in Farbwerken von Druckmaschinen, bestehend aus einer Farbkastentraverse, einer Verriegelungseinrichtung sowie einem Anschlag zur Begrenzung der Schwenkbewegung in Arbeitsstellung, gekennzeichnet dadurch, daß drehbar an einer Platte (4) ein mit einer Führungsnut (14) und einer einem Bolzen (6) zugeordnete Einstellschraube (17) versehener Riegel (13) vorgesehen ist, wobei der Führungsnut (14) ein am Farbkasten (1) verklemmbarer Exzen- terbolzen (21) zugeordnet ist.
2. Lagerung nach Pkt. 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Führungsnut (14) eine Exzentrizität (e) zum Drehpunkt (19) des Riegels (13),aufweist. '
3. Lagerung nach Pkt.- 1,ι gekennzeichnet dadurch, daß dem Bolzen (6) ein, die Schwenkbewegung des Farbkastens (1) in Arbeitsstellung begrenzender Schraubbolzen (7) zugeordnet int.
4. Lagerung nach Pkt. 1, gekennzeichnet· dadurch, daß die Platte (4) fest an der Seitenwand (3) angeordnet ist.

5_e, Lagerung nach Pkt. 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Duktor (2) wälzgelagert in der Platte (4) angeordnet ist.

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