DE1786281B1 - Verfahren zum vereinzeln und foerdern von boegen, b laettern o dgl von einem stapel und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zum vereinzeln und foerdern von boegen, b laettern o dgl von einem stapel und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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DE1786281B1 DE19681786281 DE1786281A DE1786281B1 DE 1786281 B1 DE1786281 B1 DE 1786281B1 DE 19681786281 DE19681786281 DE 19681786281 DE 1786281 A DE1786281 A DE 1786281A DE 1786281 B1 DE1786281 B1 DE 1786281B1
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Description

ten von Haus aus möglich ist. Insbesondere aber bereitet ein Erfassen lediglich der oberen Querkante des jeweils vordersten Blattes im Stapel Schwierigkeiten, die um so größer werden, je dünner die Blätter sind. Auch dieses Verfahren bietet daher keine Gewähr für ein wirksames Vereinzeln der Blätter, ganz abgesehen davon, daß infolge einer gewissen Schräglage des Stappels das abzufordernde vorderste Blatt mit erheblichem Druck in seinem unteren Bereich am nächtvorderen Blatt anliegt und Gefahr läuft, bei seinem Abziehen Beschädigungen zumindest in seiner Beschichtung zu erfahren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, welches bei großer Einfachheit ein hohes Maß an Sicherheit für das Abfördern lediglich eines einzelnen Blattes vom Stapel bietet.
Hierzu sieht die Erfindung vor, daß jedes Blatt bei seinem Vorschieben und Abtransportieren an seiner vorderen Stapelquerkante erfaßt und kontinuierlich um die von der Vorderkante des nächstunteren Blattes im Blattstapel gebildete Stapelquerkante in einem spitzen Winkel zur Stapelstirnfläche nach unten abgebogen und gleichzeitig in seinem in Transportrichtung vor der Stapelquerkante und oberhalb des Stapels befindlichen Bereich nach oben aufgewölbt wird.
Bei dem Verfahren nach der Erfindung tritt mit einem hohen Sicherheitsgrad ein wirksames Abfördern lediglich des obersten Blattes aus dem liegenden Blattstapel ein, während gleichzeitig Beschädigungen infolge des Einwirkens einer Mitnahmekraft auf lediglich den vorderen Querkantenbereich des Blattes wirksam vermieden sind. Das Abbiegen des obersten Blattes in spitzem Winkel zur Stapelstirnfläche in Verbindung mit dem damit einhergehenden bereichsweisen Aufwölben des Blattes trennt dieses wirksam von seinem nächstunteren Blatt und sichert dessen einzelne Abförderung auch dann, wenn die Vereinzelung und Abförderung mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit erfolgen.
Die insbesondere für die Verwendung bei elektrostatischen Kopiermaschinen bestimmte Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens geht von einem schwenkbar abgestützten, den liegenden Blattstapel im Bereich seines vorderen Querrandes seines jeweils obersten Blattes in Reibeingriff mit dem Umfang der Transportrolle(n) eines Förderers zu drücken bestrebten Stapelträger aus. Die baulich außerordentlich einfache Vorrichtung ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch eine jeweils das oberste, frei liegende Blatt des Blattstapels lediglich an der vorderen Stapelquerkante erfassende Anordnung der Transportrolle bzw. -rollen und einen ortsfesten, die obere Stapelquerkante des Blattstapels übergreifenden, sich vor dessen Stirnseite schräg nach unten erstreckenden und an der Stapelquerkante zwischen aufeinanderfolgenden Fördervorgängen anliegenden, an sich bekannten Blattführungssteg. Die Transportrolle bzw. -rollen können dabei in an sich bekannter Weise eine im wesentlichen D-förmigen Querschnitt aufweisen.
Die infolge ihrer baulichen Einfachheit billige und auch über lange Betriebszeiten hinweg zuverlässig arbeitende Vorrichtung sichert die Durchführung des Verfahrens auch mit hohen Arbeitsgeschwindigkeiten und stellt zugleich sicher, daß der Abtransport eines jeweiligen Blattes erst dann beginnt, wenn das zuvor abgeförderte Blatt außer Eingriff mit dem Stapel gelangt ist.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung näher veranschaulicht. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung des Arbeitsablaufes in einem elektrostatischen Kopiergerät,
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum Vereinzeln und Fördern von Bögen oder
ίο Blättern nach der Erfindung,
F i g. 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 2.
Die üblicherweise Bestandteil eines elektrostatischen Kopiergerätes (F i g. 1) bildende Vorrichtung 11 liefert innerhalb des Kopiergerätes Blätter nacheinander einer Aufladevorrichtung 12 zum Aufladen der Blätter mit einer negativen elektrostatischen Ladung. Anschließend passieren die Blätter z. B. einen Projektor 14, eine Entwicklungseinrichtung 16 und ein Gebläse 18. Das das Gebläse 18 passierende Blatt trägt das entwickelte Bild und befindet sich in gebrauchsfertigem Zustand.
Die Vorrichtung 11 (F i g. 2) umfaßt eine einen Kopierpapierstapel S enthaltende Kassette 20, aus der jeweils ein Blatt einzeln von dem Stapel 5 abgefördert wird. Die Kassette 20 besteht aus einer relativ starren, den Stapel S tragenden Bodenwand 22, einer Rückwand 23, Seitenwänden 24 und einer Deckwand 26. Die Kassette ist vorn offen, wobei die Bodenwand 22 nach vorn über die Deckwand 26 hinaus vorsteht. Das oberste Blatt des Stapels S befindet sich im Abstand unterhalb der Deckwand 26. Die Bodenwand 22 ist schwenkbar auf einer von einem prismatischen Stab 29 gebildeten Schneide 28 gelagert, die sich quer zu der von den Pfeilen N angedeuteten Förderrichtung erstreckt. Die Bodenwand 22 ist mit zwei in ihr im Abstand voneinander angeordneten Schlitzen 30 versehen, in die sich von der Schneide 28 nach oben erstreckende Laschen 31 eingreifen. Das Gewicht der Kassette mitsamt ihrem Stapel S ist so verteilt, daß die obere, vordere Stapelquerkante E nach oben in Kontakt mit einem Blattführungssteg 40 α gebracht wird, wobei neben diesem ein Paar mit Abstand voneinander angeordneten, im wesentlichen D-förmig ausgebildeten, auf einer sich quer zu der Förderrichtung N erstreckenden Antriebswelle 34 angebrachten Transportrollen 32 vorgesehen sind.
Die Transportrollen 32 sind in einer Winkelstellung dargestellt, in der ein (nicht dargestelltes) Blatt einem von Walzen oder Rollen 36, 38 gebildeten Weiterförderer zugeführt worden ist und sich die Transportrollen 32 wieder ihrer Ausgangsposition nähern, bei deren Erreichen sie bereit sind, ein nächstes, oben auf dem Stapel S liegendes Blatt mitzunehmen und abzutransportieren.
In dieser Ausgangsposition, in der die Drehung der Transportrollen 32 intermittierend unterbrochen ist, kommen die äußersten, abgerundeten Ecken 40 (F i g. 3) der Transportrollen 32 mit der frei liegenden Oberfläche des obersten Blattes im Stapel 5 an der Stapelquerkante E in Eingriff, wobei sich die von der Kreisform abweichenden Seiten der Transportrollen 32 nach vorn über die Stapelquerkante E des Stapels S hinaus erstrecken. Die Achse der Antriebswelle 34 liegt oberhalb des Stapels S und in F i g. 3 rechts von der Stapelquerkante E.
Zum Vereinzeln und Fördern des obersten Blattes von dem Stapel S werden die Transportrollen 32 mit-
tels eines nicht dargestellten herkömmlichen Antriebs in Richtung des Pfeils G aus ihrer beschriebenen Ausgangsposition gedreht. Dadurch wird das im Reibeingriff mit den Transportrollen 32 stehende oberste Blatt von dem Stapel S schlagartig vorgeschoben und nach unten über die nunmehr von dem nächsten Blatt des Stapels S definierte Stapelquerkante E in einem spitzen Winkel zu der Stirnfläche des Stapels S abgebogen, vor der der gebogene, feststehende Blattführungssteg 40 a angeordnet ist. Dieser, die obere Stapelquerkante £ des Stapels übergreifende Blattführungssteg 40 a, an dem die Stapelquerkante £ zwischen aufeinanderfolgenden Fördervorgängen anliegt, erstreckt sich vor der Stirnseite des Stapels 5 schräg nach unten, wie dies insbesondere die F i g. 3 der Zeichnung veranschaulicht. Gleichzeitig mit diesem Abbiegen des Blattes nach unten wölbt sich das betreffende Blatt in seinem in Transportrichtung N vor, d. h. in F i g. 3 links von der Stapelquerkante E liegenden und noch oberhalb des Stapels S befindlichen Bereich nach oben auf und hebt sich im Aufwölbungsbereich vom nächstunteren Blatt im Stapel 5 ab.
Im Verlauf eines Weiterdrehens der Transportrollen 32 wird das abgebogene und zugleich aufgewölbte Blatt kontinuierlich wieder über die Stapelquerkante E vorgeschoben, die durch das Gewicht des um die Schneiden 28 schwenkbaren Stapels S in Berührung mit den Transportrollen 32 gehalten wird, bis der vordere Querrand des Blattes von den Walzen 36, 38 übernommen wird. Die Veränderung des radialen Abstandes zwischen der bis zum Eingriff der Transportrollen 32 am Blattführungssteg 40 a anliegenden Stapelquerkante E und der Achse der Antriebswellen 34 wird durch die Schwenkbarkeit der Kassette 20 ausgeglichen.
Der prismatische Stab 29 ist auf einer Platte 42 befestigt, die in einem Bereich 44 ihrerseits eine dem gebogenen unteren Teil des Blattführungssteges 40 a gegenüberliegende Führung bildet, um das in diesen Bereich vorgeschobene jeweilige Blatt den Walzen oder Rollen 36, 38 in einer konkav gebogenen Bahn zuzuführen.
Die Führungsbahn ist nach oben zu einem nahe den Walzen oder Rollen 36, 38 liegenden Austritt hin gebogen, wobei der Bereich 44 das untere von zwei gegebenenfalls einmal versehentlich gleichzeitig geförderten Blättern zurückhält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1 2 nannten Art, bei dem dem jeweils obersten Blatt im Patentansprüche: Stapel eine Vorschubbewegung mit Hilfe einer Transportrolle erteilt wird, die mit ihrem Umfang in
1. Verfahren zum Vereinzeln und Fördern von Reibeingriff mit dem jeweils obersten Blatt im Stapel Bögen, Blättern od. dgl. von einem liegend an- 5 im Bereich dessen vorderen Querrandes im Eingriff geordneten Stapel, bei dem nacheinander jeweils steht, wird mittels eines Anschlagfingers auf das bzw. das oberste Blatt des Blattstapels einzeln über das die unter dem obersten Blatt im Stapel gelegenen nächstuntere Blatt im Blattstapel vorgeschoben Blätter eine Rückhaltekraft ausgeübt, um ein gleich- und abtransportiert wird, dadurch gekenn- zeitiges Fördern mehrerer Blätter zu vermeiden. Diezeichnet, daß jedes Blatt bei seinem Vor- io ser Anschlag liegt mit einer oberen Abschlußkante schieben und Abtransportieren an seiner vorde- unter Federdruck am Umfang der Transportrolle an ren Querkante erfaßt und kontinuierlich um die und soll mit dieser einen lediglich von einem einzelvon der Vorderkante des nächstunteren Blattes nen Blatt passierbaren Schlitz bilden. Eine solche, im Blattstapel gebildete Stapelquerkante in einem auf die vorderen Querkanten der Blätter im Stapel spitzen Winkel zur Stapelstirnfläche nach unten 15 einwirkende Rückhaltekraft reicht jedoch in vielen abgebogen und gleichzeitig in seinem in Trans- Fällen nicht aus, um die Haftwirkung zwischen aufportrichtung vor der Stapelquerkante und ober- einanderliegenden Blättern zu überwinden und ein halb des Stapels befindlichen Bereich nach oben Fördern lediglich eines einzelnen Blattes zu gewähraufgewölbt wird, leisten. Gleichzeitig aber entsteht dabei die Gefahr,
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah- 20 daß das oder die zurückgehaltenen Blätter an ihrer rens nach Anspruch 1, insbesondere für elektro- vorderen Querkante verformt und beschädigt werstatische Kopiermaschinen, mit einem schwenk- den. Beim Hindurchgleiten eines Blattes durch den bar abgestützten, den liegenden Blattstapel im Schlitz zwischen dem Umfang der Transportrolle und Bereich des vorderen Querrandes seines jeweils der oberen Abschlußkante des Anschlages lassen sich obersten Blattes in Reibeingriff mit dem Umfang 25 Beschädigungen in der Beschichtung eines solchen der Transportrolle^) eines Förderers zu drücken Blattes nicht ausschließen, die zu Kopierfehlern Anbestrebten Stapelträger, gekennzeichnet durch laß geben.
eine jeweils das oberste, frei liegende Blatt des Bei einem anderen bekannten Verfahren der ein-Blattstapels (S) lediglich an der vorderen Stapel- gangs genannten Art wird mit Hilfe eines Druckquerkante (£) erfassende Anordnung der Trans- 30 Stücks auf den in Förderrichtung vorderen Bereich portrolle bzw. -rollen (32) und einen ortsfesten, des Blattes eine Rückhaltekraft ausgeübt, während die obere Stapelquerkante (E) des Blattstapels (S) gleichzeitig dem in Förderrichtung rückwärtigen Beübergreifenden, sich vor dessen Stirnseite schräg reich dieses Blattes eine Vorschubbewegung erteilt nach unten erstreckenden und an der Stapelquer- wird. Hierdurch soll sich das zu fördernde oberste kante (E) zwischen aufeinanderfolgenden Förder- 35 Blatt in seinem mittleren Bereich schleifenförmig vorgängen anliegenden, an sich bekannten Blatt- aufwölben und bei Fortfall der Rückhaltekraft in führungssteg (40 d). Förderrichtung vorschnellen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- Bei einem derartigen Verfahren nimmt das Vereinkennzeichnet, daß die Transportrolle bzw. -rollen zein verhältnismäßig viel Zeit in Anspruch. Das Vor-(32) in an sich bekannter Weise einen im wesent- 40 schieben des zu fördernden obersten Blattes mit seilichen D-förmigen Querschnitt aufweisen. nem rückwärtigen Bereich über die Oberfläche des
nächstunteren Blattes, was notwendigerweise bei
einem gewissen Anpreßdruck vonstatten geht, führt
leicht zu Beschädigungen jener für den elektrostati-45 sehen Kopiervorgang vorgesehenen Beschichtung.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verein- Gleichzeitig aber ist nicht ausgeschlossen, daß beim zein und Fördern von Bögen, Blättern od. dgl. von Vorschieben des obersten Blattes über das nächstuneinem liegend angeordneten Stapel, bei dem nachein- tere Blatt auch dieses infolge der Haftung zwischen ander jeweils das oberste Blatt des Blattstapels ein- den Blättern mitgenommen wird, sich mit diesem zein über das nächstuntere Blatt im Blattstapel vor- 50 verwölbt und zugleich mit diesem vorschnellt. Das geschoben und abtransportiert wird. Mitnehmen eines zweiten Blattes ist auch deshalb
Bei einem derartigen Vereinzeln und Fördern von nicht ausgeschlossen, weil beim Abfördern des nach Bögen oder Blättern wird häufig nicht nur das ober- seinem Vorschnellen ein Stück über die vordere ste Blatt im Blattstapel, sondern auch das sich darun- Stirnfläche des Stapels vorstehenden obersten Blattes ter befindliche Blatt mitgenommen, da die im Stapel 55 dieses wieder in flächigem Eingriff mit dem nächstübereinanderliegenden Blätter in mehr oder weniger unteren Blatt steht.
starkem Maße aneinanderhaften können. Dies ist Ein anderes, von einem Stapel mit aufrecht stehen-
insbesondere bei beschichtetem Papier der Fall, wie den Blättern ausgehendes Verfahren sieht vor, daß es in elektrostatischen Kopiergeräten Verwendung das Stirnfläche des Stapels einnehmende, vorderste findet. Durch Rückleitung einer elektrostatischen, 60 Blatt zunächst einzeln an seinem oberen Querrand dem Papier bei Durchlaufen einer Aufladevorrich- erfaßt und mit seinem oberen Querteil abgebogen tung erteilten Aufladung bis hin zum Stapel kann die- wird. Danach greift an dem unter einem spitzen Winse unerwünschte Haftung verstärkt werden. Die kel zur Stapelstirnfläche abgebogenen oberen Bereich gleichzeitige Mitnahme von zwei oder mehr Blättern dieses Blattes eine wieder von Transportrollen aufge- oder Bögen führt regelmäßig zu Störungen im Ko- 65 brachte Förderkraft an, durch die das Blatt mitgepiervorgang, die in hohem Maße unerwünscht nommen und abgefördert wird. Ein solches Verfahsind. ren setzt zunächst eine stehende Anordnung der Blät-
Bei einem bekannten Verfahren der eingangs ge- ter im Stapel voraus, die nur für bestimmte Blattsor-
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