DE1784558U - Kolbenpumpe mit verstellbarem hub, insbesondere zu dosierzwecken. - Google Patents

Description

• Spezialarmaturen Giesemann & Stucke oHG./in Mellendorf-Hannover Kolbenpumpe mit verstellbarem Hub, insbesondere zu Dosierzwecken

  Die Neuerung betrifft eine Kolbenpumpe mit

  verstellbarem Hub, insbesondere zu Dosierzwecken, deren Kolben durch mittels einer Rückstellfeder gewährleistete gleitende Anlage an der Umfangsfläche einer Exzenterscheibe bewegbar ist, die um eine senkrecht zur Kolbenlängsachse sich erstreckende Achse rotiert.
• Derartige Kolbenpumpen sind bekannt. Sie werden in erster Linie für Einspritzeinrichtungen, Dosiergeräte, Flüssigkeitsgetriebe und dergl. verwendet. Um insbesondere in diesen Anwendungsfällen eine Änderung des Kolbenhubs und damit der Pumpenleistung zu ermöglichen, hat man die Exzenter der bekannten Pumpen dieser Art verstellbar ausgebildet bzw. angeordnet, was jedoch eine komplizierte Gelenkeinrichtung erforderlich macht. Die Verstellung dieser Gelenke fahrt ferner stets zu Schwierigkeiten, sobald man sie gleichzeitig einer größeren Belastung unterwerfen muss.
• Ziel der Neuerung ist daher, die Hubveretellung durch eine andere, wesentlich einfachere Einrichtung zu ermöglichen, welche nicht mit den Nachteilen der verstellbaren Exzenter behaftet ist. Dies wird neuerungsgemäss dadurch erreicht, dass der Kolbenhub durch einen in Kolbenachsrichtung verstellbaren Anschlag veränderbar ist, der die durch die Rückstellfeder gewährleistete Rückbewegung des Kolbens in Richtung des Exzenters begrenzt. Diese neuerungsgemässe Einrichtung ermöglicht also, dass der Kolben mit dem Exzenter nur bis zu der vom Anschlag bestimmten Hubstellung in Kolbenlängsrichtung zurücklaufen kann.
• In dieser Stellung wird der Kolben sodann solange festgehalten, bis der Exzenter sich wieder in Kolbenrichtung bewegt und durch Andruck an die Kolbenstirnfläche bzw. an die Stirnflache der Kolbenschubstange einen neuen Kolbenhub einleitet.
• Der Anschlag kann von einer sich in Kolbenlängsrichtung erstreckenden längsverschiebbaren Stange gebildet werden, die in Achsrichtung der Exzenterscheibe unmittelbar neben dieser angeordnet ist. wobei die gegen die Umfangsfläche der Exzenterscheibe anliegende Stirnfläche des Kolbens bzw. dessen Schubstange solche Breite besitzt, dass sie auch gegen die Stirnfläche der Anschlagstange zur Anlage kommt. Die Anschlagstange ist zweckmassiv an ihrem dem Kolben abgewandten Ende mit einem Außengewinde versehen, mittels welchem sie durch Drehung einer zu ihrer Lagerung dienenden Hülse mit entsprechendem Innengewinde in Längsrichtung hin-und verschraubbar ist.
• Ein weiteres Ziel der Neuerung besteht darin, die durch die Anschlagstange bestimmte Leistung der Kolbenpumpe auf einfache Art ablesbar zu aachen.
• Dies wird dadurch erreicht, dass die Ansohlagstange mit einer Zeigereinrichtung einer Anseijgeakala verbunden ist. Zu dieses Zweck kann die Anschlagstange mit einem Zapfen versehen sein, der in einem Langloch eines durch die Längsbewegung der Stange schwenkbaren Hebels geführt ist, welcher auf der Schwenkwelle des Zeigers der Anzeigeskala drehfest gelagert ist.
• Weitere Einzelheiten der Neuerung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele.
• Fig. 1 ist ein Querschnitt durch die Pumpe der Neuerung.
• Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie II-II in Fig. 1.
• Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach Linie III-III in Fig. 2.
• Pig. 4 zeigt einen Schnitt nach Liste IV-IT in Fig. 2.
• In der Zeichnung ist mit 1 die zylindrische Pumpenkammer der Kolbenpumpe bezeichnet, in deren nicht dargestelltes äusseres Ende die ventilgesteuerten Saug-und Druckkanäle einmünden. Der in dieser Pumpenkammer 1 verschiebbar gelagerte Kolben 2 ist mit einer Schubstange 3 versehen, welche durch eine Öffnung in einer Zwischenwand 4 in die benachbarte Exzenterkammer 5 des Pumpengehäuses hineinragt. Die Sch-ubstange 3 ist an ihrer Stirnseite mit einem Anschlagteller 6 ausgestattet, der gegen die Umfangsfläche 7 einer Exzenterscheibe 8 anliegt, welche auf einer sich senkrecht zur längsrichtung der Schubstange erstreckenden Welle 9 sitzt, die durch den Antriebsmotor der Pumpe in Drehung versetzt werden kann. Der Anschlagteller 6 der Schubstange 3 wird durch eine schraubenförmig-die Stange umwindende Druckfeder 10 gegen den Exzenter gedrückt und be-

  wirkt dadurch beim Zurückweichen des rotierenden

  r

  m

  Exzentevon dem Kolben. dessen Rückführung/seine

  Ausgangsstellung, aus welcher er beim vorausgegan-

  genen Vorbeilaufen des exzentrischen Teils der

  Scheibe 8 entgegen der Federkraft verdrängt worden war. Die Druckfeder 10 ist zwischen dem Anschlagteller 6 und der von der Schubstange durchsetzten Trennwand 4 des Pumpengehäuses eingespannt. Um ein möglichst reibungsfreies Gleiten der Qsfangefläohe des Exzenters an der Stirnfläche des Anschlagtellers 3 zu gewährleisten, können diese beiden Flächen aus hierfür besonders geeignetem Material bestehen. Zu diesem Zweck sind der Exzenter sowie der Anschlagteiller in ihren aneinandergleitenden Bereichen mit besonderen Einsätzen 11 bzw. 12 aus diesem Material ausgestattet.
• Zur Veränderung des Hubes des Kolbens 2, der einerseits durch die Exzenterscheibe 8 und andererseits durch die Druckfeder 10 bewirkt wird, ist eine besondere Anschlagstange 13 vorgesehen, welche sich

  in Kolbenlängerichtung

  inKolbenlängsrichtung erstreckt und in Achsrichtung

  der Exzenterscheibe 8 unmittelbar neben dieser liegend in der Exzenterkammer 5 angeordnet ist. Der gegen die Umfangsfläche 7 der Exzenterscheibe 8 anliegende Anschlagteller 6 der Schubstange 3 des Kolbens 2 ist derart breit gehalten, dass er zum Teil auch der Stirnfläche der Anschlagstange 13 gegenüberliegt und an dieser zur Anlage kommen kann. Das rückwärtige, der Schubstange 3 abgewandte Ende der Anschlagstange 13 ist mit einem Aussengewinde 14 ausgestattet und mit diesem in einer mit entsprechendem Innengewinde versehenen Hülse 15 gelagert, die drehbar in einem Stutzen 16 des Exzentergehäuses befestigt ist.
• Durch Drehen der Hülse mittels eines mit ihrem rückwärtigen, aus dem Stutzen 16 heraustretenden Ende verbundenen DreMsopfes bzw. Handgriffes 17 wird die Ansohlagstange 13 in Längsrichtung hin-oder herbewegt und damit ihre den Anschlag für den Anschlagteller 6 der Schubstange 3 bildenden Stirnfläche verstellt.
• Durch die verstellbare Anschlagstange 13 ist es möglich, den Kolbenhub und damit die Pumpenleistung beliebig zu verändern. Zur Verringerung der Pumpenleistung ist die Anschlagatange 13 durch entsprechende Drehung des Handknopfes 17 in Richtung zum Kolben 2 zu verschieben, wodurch die Rückbewegung des Kolbens durch Anschlag des Tellers 6 der Schubstange 3 an der Stirnfläche der Anachlagstange 13 entsprechend früher abgebremst wird. Der Exzenter 8 löst sich dann von dem Anschlagteller 6 der Schubstange 3, bis er bei seiner Umdrehung wieder an den Anschlagteller herangeführt wird und hierauf durch Verdrängung dieses Tellere entgegen der Druckkraft der Feder lo eine neue Hubbewegung des Kolbens 2 einleitet. Dagegen wird die Volleietung der Pumpe dann gewährleistet, wenn die Anschlagetange in solche Stellung zurückbewegt worden ist, dass die Schubstange 3 der Exzenterscheibe 8 bis in deren vom Pumpenzylinder 1 am weitesten entfernten Lage nachfolgen kann.
• Um die Hubhöhe und damit die Pumpleistung ausserhalb des Pumpengehäuses ablesen zu können, ist die Pumpe mit einer hinter einer Glasscheibe 18 mit Schutzkappe 19 liegenden Anzeigeeinrichtung ausgestattet, die aus einer z. B. in Litern geeichten Skalascheibe 20 und eines Bit dieser zusammenarbeitenden Zeiger 21 besteht. Die Anzeigeakala 20 kann auf einem Zapfen 22 befestigt und bei der Eichung der Pumpe in entsprechender Drehstellung feststellbar sein. Der Zeiger 21 der Anzeigeeinrichtung sitzt drehfest auf einer Schwenkwelle 23, auf welcher ein Schwenkhebel 24 ebenfalls drehfest gelagert ist.
• Dieser Schwenkhebel 24 besitzt an seinem freien Ende ein LanglochES, in welchem ein Zapfen 26 geführt ist, der auf der Anachlagstange 13 befestigt ist.
• Wird die Anschlagstange 13 zur Veränderung der Pumpleistung in ihrer Längsrichtung verschoben, so verursacht der auf ihr sitzende Zapfen 26 eine Schwenkung des Hebels 24, welcher wiederum eine Drehung der Welle 23 gewährleistet. Dies führt zu einer entsprechenden Schwenkbewegung des auf dieser Welle sitzenden Zeigers 21, welcher dadurch in eine Lage gebracht wird, in welcher er die durch die neue Stellung der Anschlagstange 13 bestimmte Pumpleistung auf der Skala 20 anzeigt. Patentansprüche

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Claims (5)

1. Kolbenpumpe mit verstellbarem Hub, insbesondere zu Dosierzwecken, deren Kolben durch mittels einer Rückstellfeder gewährleistete gleitende Anlage an der Umfangs fläche einer Exzenterscheibe bewegbar ist, die um eine senkrecht zur Kolbenlängsachae sich erstreckende Achse rotiert, dadurch gekennzeieh- net, dass der Kolbenhub durch einen in Kolben- -net 9 daso achsrichtung verstellbaren Anschlag veränderbar ist, der die durch die Rückstellfeder gewährleistete Rückbewegung des Kolbens in Richtung des Ex- ", zenters begrenzt.

2. Kolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag von einer sich in Kolbenlängsrichtung erstreckenden längsverschiebba- ren Stange gebildet wird, die in Aoharichtung der Exzenterscheibe unmittelbar neben dieser Scheibe angeordnet ist, und dass die gegen die Umfangsfläche der Exzenterscheibe anliegende Stirnfläche des Kolbens bzw. der an diesem befestigten Schubstange solche Breite besitzt, dass sie auch gegen die Stirnfläche der Anschlagstange zur Anlage kommen kann.

3. Kolbenpumpe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die längsierschiebbare Anschlagstange an ihrem dem Kolben abgewandten Ende mit einem Aussengewinde versehen ist, mittels welchem sie durch Drehung einer zu ihrer Lagerung dienenden Hülse mit entsprechendem Innengewinde in Längsrichtung hin- und herschraubbar ist.

4. Kolbenpumpe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagstange mit einer Zeigereinrichtung einer Anzeigeskala verbunden Ist, auf welcher die durch die Stellung der Stange bestimmte Pumpenleistung ablesbar ist.

5. Kolbenpumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagstange einen Zapfen trägt, der in einem Langloch eines durch die Längsbewegung der Stange schwenkbaren Hebels geführt ist, welcher auf der Schwenkwelle des Zeiger der Anzeigeskais drehfest gelagert ist.