DE1784299A1 - Verfahren zur Herstellung einer Gebaeudegruendung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer GebaeudegruendungInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D3/00—Improving or preserving soil or rock, e.g. preserving permafrost soil
- E02D3/02—Improving by compacting
- E02D3/046—Improving by compacting by tamping or vibrating, e.g. with auxiliary watering of the soil
- E02D3/054—Improving by compacting by tamping or vibrating, e.g. with auxiliary watering of the soil involving penetration of the soil, e.g. vibroflotation
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- Investigation Of Foundation Soil And Reinforcement Of Foundation Soil By Compacting Or Drainage (AREA)
Description
Essen, den 24. Juli 1968 Ol4/Un/th)
PATE NTAMWALTE
Dr. Andrejewski
Dr.-Ing. Honke
Dr.-Ing. Honke
43 Essen, KeUui$>erStr.36
(Am Hauptbahnhof Uihtburg)
Telefon 225U02/OJ
Patentanmeldung der Firma
Van Parera's Aannemingsen Händelmaatschappij N.V.
Weesperstraat 94,
Diemen / - Holland -
Van Parera's Aannemingsen Händelmaatschappij N.V.
Weesperstraat 94,
Diemen / - Holland -
Verfahren zur Herstellung einer Gebäudegründung.
Bei der Herstellung einer Gebäudegründung in einem Baugrund
mit geringer Tragfähigkeit werden gewöhnlich Pfähle in den
Grund getrieben, welche als Grundpfahlträger dienen. Diese Grundpfähle werden gewöhnlich so weit in den Baugrund eingetrieben,
bis sie eine tragfähige Unterschicht erreicht haben, vorausgesetzt naturgemäß, daß eine derartige tragfähige
Schicht in vertretbarer Tiefe vorhanden ist. Ist dies nicht der Fall, so läßt sich eine Pfahlgründung auch unter
ausschließlicher Ausnutzung des Reibungswiderstandes des die Pfähle umgebenden Baugrundes durchführen, wobei jedoch wesentlich
mehr Pfähle oder wesentlich längere Pfähle eingerammt werden müssen. Dies bedeutet naturgemäß eine erhebliche Kostensteigerung.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht nunmehr darin, ein Verfahren zur Herstellung einer Gebäudegründung in einem Baugrund
mit relativ geringer Tragfähigkeit und darunter liegender Sandschicht mit ebenfalls geringer Tragfähigkeit
zu schaffen, durch welches diese kostensteigernden Faktoren wesentlich gesenkt werden können.
Zu diesem Zweck schlägt die Erfindung vor, daß in den Baugrund ein Rohr mit am unteren Ende lose anliegender Fußplatte
wenigstens bis zur Oberkante der Sandschicht eingetrieben und alsdann bei im wesentlichen gleichbleibender
Höhe derart gerüttelt wird, daß über die lose anliegende, am Rütteln nicht direkt teilnehmende, jedoch Über die Rohrunterkante
von oben her beaufschlagte Fußplatte eine Verdichtung
der Sandschicht zu einer brauchbaren Unterlage für die Gebäude gründung erzielbar ist.
Zum Einrammen des Rohres mit der lose an seiner Unterkante anliegenden Fußplatte lässt sich jede übliche Pfahlramme
verwenden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird, sobald die Fußplatte auf der zu verdichtenden Sandschicht aufliegt oder
etwas in diese Schicht eingedrungen ist, das Rüttelrohr mit einem Rüttler verbinden, welcher ihm vertikale Rüttelbewegungen
erteilt, ohne daß dabei das Rohr in den Boden eingetrieben wird. Infolge dieser Schwingungen übt die
Unterkante des Rohres nach unten gerichtete Schläge auf die Fußplatte'aus, sodaß diese als regelrechte Schlagplatte
arbeitet. Infolgedessen verdichtet die Fußplatte die Sandkörner der darunterliegenden Sandschicht, wobei das Grundwasser
aus dieser Schicht verdrängt wird. Wenn hierbei die Fußplatte etwas tiefer dringt, beispielsweise um einige
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Zentimeter, muß naturgemäß das Rüttelrohr um den gleichen Abstand nachfolgen, um den Kontakt zwischen seiner Unterkante
und der Fußplatte ständig aufrecht zu erhalten. Zweckmäßigerweise wird eine seitlich über das Rüttelrohr
überstehende Fußplatte verwendet, um eine möglichst große Auflagefläche auf der zu verdichtenden Sandschicht zu erreichen.
Anstelle der Verwendung einer Pfahlramme zum Einrammen des Rüttelrohres mit der darunter befindlichen Fußplatte lässt
sich naturgemäß das Rohr mit der Fußplatte auch durch eine geeignete Rüttelvorrichtung in den Baugrund eintreiben.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren erhält man eine verdichtete,
kompakte Sandschicht, welche sich über eine recht große Fläche erstrecken kann und auf welcher das
Gebäude auf verschiedenste Weise aufgeführt und gegründet werden kann.
So kann man beispielsweise im Anschluß an die Verdichtung der Sandschicht in das Rüttelrohr eine Bewehrung einbringen
und den verbleibenden Hohlraum mit Beton ausgießen, woraufhin nach dem Aushärten des Betons das RUttelrohr entfernt
wird. Andererseits lassen sich auch mehrere vorgefertigte Grundpfahlträger so weit in den Baugrund eintreiben, bis
sie die verdichtete Sandschicht erreicht haben. Außerdem kann man den Baugrund über der verdichteten Sandschicht
ausheben und das Gebäude direkt auf dieser Sandschicht aufbauen.
In der beiliegenden Zeichnung ist in voll ausgezeichneter
Linie die Prüfkurve eines Bodens mit geringer Tragfähigkeit
ο dargestellt, wobei die Abszissen die Tragfähigkeit in kg/cm
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und die Ordinaten die Tiefe in Metern angeben. Bei einem zur Erprobung des erfindungsgemäßen Verfahrens durchgeführten
Versuch wurde die Fußplatte in diesen Boden mittels des Rüttelrohres bis auf eine Tiefe von etwa 8,50 m eingetrieben,
wo sich eine Sandschicht mit geringer Tragfähigkeit befand.
Das Rüttelrohr wurde in die erwähnten senkrechten Schwingungen versetzt und anschließend eine neue Prüfkurve aufgenommen,
welche den gestrichelt dargestellten Verlauf besaß. Dabei zeigt sich, daß die Tragfähigkeit der Sandschicht
durch das erfindungsgemäße Verfahren wesentliche verstärkt
worden war und einen Maximalwert von 280 kg/cm erreicht.
Daraus ergibt sich eindeutig, daß das erfindungsgemäße
Verfahren die Tragfähigkeit einer nur unzureichend tragfähigen
Sandschicht auf einen bemerkenswert hohen Wert zu bringen gestattet. In vielen Fällen lässt sich eine Tragschicht
auf diese Weise in relativ geringer Tiefe ausbilden, sodaß dadurch die Gründungskosten beträchtlich vermindert
werden können.
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Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung einer Gebäudegründung in einem Baugrund mit relativ geringer Tragfähigkeit und darunter
liegender Sandschicht mit ebenfalls geringer Tragfähigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß in den Baugrund ein Rohr mit am
unteren Ende lose anliegender Fußplatte wenigstens beis zur
Oberkante der Sanschicht eingetrieben und alsdann bei im wesentlichen gleichbleibender Höhe derart gerüttelt wird,
daß über die lose anliegende, am Rütteln nicht direkt teilnehmende, Jedoch über die Rohrunterkante von oben her beaufschlagbare
Fußplatte eine Verdichtung der Sandschicht zu einer brauchbaren Unterlage für die Gebäudegründung erzielbar
ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine seitlich über das Rüttelrohr überstehende Fußplatte
verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß im Anschluß an die Verdichtung der Sandschicht in das Rüttelrohr eine Bewehrung eingebracht und der verbleibende
Hohlraum mit Beton ausgegossen wird und nach dem Aushärten des Betons das Rüttelrohr entfernt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere vorgefertigte Grundpfahlträger in den
Baugrund bis auf die verdichtete Sandschicht eingetrieben werden*
PAe Dr. Andre jewski, Dr.Honke.
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Leerseite
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Also Published As
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