DE1784068U

DE1784068U - Viergang-getriebe mit drei radsaetzen.

Info

Publication number: DE1784068U
Application number: DE1957G0016285
Authority: DE
Original assignee: Getrag Getriebe und Zahnradfabrik Hermann Hagenmeyer GmbH and Co
Current assignee: Magna PT BV and Co KG
Priority date: 1957-09-05
Filing date: 1957-09-05
Publication date: 1959-02-26

Description

Viergang-Getriebe mit drei Radsätzen. Die Erfindung bezieht sich auf ein Viergang-Getriebe mit drei Radsätzen, welche aus je einem Doppelrad und einem Einzelrad auf jeder Welle bestehen und alle Doppel-und Einzelräder mit ihrer Welle kuppelbar sind.
Um derartige Getriebe mit einfachsten Mitteln schaltbar und synchronisierbar zu machen, wird erfindungsgemäss vorgeschlagen, für die Kupplung der Räder mit ihren Wellen elektromagnetisch betätigte Ziehkeile zu verwenden, welche in an sich bekannter Weise am-in der Schaltwelle radial verschiebbar gelagerte-Kuppelelemente, z. B. Kugeln wirken, die im Kupplungs zustand in @ Taschen des schaltbaren Rades eingreifen.
Beim Viergang-Getriebe mit drei Radsätzen müssen imer je zwei Räder mit ihrer Welle gekuppelt werden. Die dadurch notwendige mechanische Schaltvorrichtung wird durch die Verwendung elektromagnetisch betätigter Ziehkeile wesentlich viereinfacht.
Durch die Kupplung mittels radial beweglichem Kuppelelement, z. B. Kugeln, erfolgt eine teilweise Synchronisierung, die eine Vollständige ist, wenn im Sinne der Erfindung die Ziehkeile mittels Elektromagneten bewegt werden. Von einer bestimmten Grösse der Relativgeschwindigkeit zwischen dem zu kuppelnden Rad und seiner Welle werden die Kugeln von den vorl Radtaschen ein oder mehrmal zurückgewiesen, also nach innen gedrückt, bis durch daraus sich ergebende Bremsung der Gleichlauf hergestellt wird. Dieser Vorgang wird durch die Elektromagnete begünstigt, weil bei dem Verschieben des Ziehkeiles durch die gegen seine konische Fläche drückenden Kugeln, das elektromagnetische Kraftfeld abreisst und dem folgenden nochmaligen Druck der Kugeln doppelten Widerstand entgegensetzt.
Die elektromagnetisch betätigten Ziehkeile mit radial verschiebbaren Kuppelgliedern sind nicht nur eine kostenmässig und räumlich wenig aufwändige Schalteinrichtung, sondern dienen gleichzeitig ohne zusätzliche Mittel dem Synchronisieren. In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen :

Abb. 1 ein Viergang-Getriebe mit drei Radsätzen, bei dem die

CD

die Ziehkeile verschiebende Kraft unmittelbar am Ziehkeilsohaft angreift ; Abb. 2 das gleiche Getriebe wie in Abb. l, bei dem die die Ziehkeile verschiebende Kraft über eine mit diesen in Verbindung stehende Schaltmuffe angreift.
Beide Getriebe haben eine Antriebswelle 1 und eine Abtriebswelle 2. Auf der Antriebswelle sitzen die Räder 7,6,3, auf der Abtriebswelle die zugehörigen Gegenräder 8,5,4. Die Räder 7, 6 und 5. 4 sind zu Doppelrädern miteinander verbunden.
Jedes Doppelrad und Einzelrad ist mittels Kugeln 9 mit seiner Welle kuppelbar, die in radialen Bohrungen 10 der Wellen 1 und 2 verschiebbar geführt sind. Die Kupplung der Welle mit dem Rad erfolgt durch nach Aussen-

drücken der Kugeln 9 in die Taschen 11 der Räder, wie es in

CD

Abb. 1 bei dem Rad 8 und in Abb. 2 bei den Rädern 3 und 8 sichtbar ist.
Die Wellen 1 und 2 haben axiale Bohrungen in denen die Ziehkeile verschiebbar geführt sind. Gemäss Abb. 1 hat jedes der beiden Ziehkeile 12 und 13 einen aus der Welle l bezw. 2 herausragenden Schaft 12a bzw. 13a, an denen die Verschiebekraft angreift. Die Verschiebung der Kugeln 9 erfolgt durch die beiderseitigen konischen Begrenzungeflächen des Ziehkeilkopfes 12b bzw. 13b.
Die Ziehkeile 14 und 15 in den Hohlwellen 1 und 2 des Getriebes gemäß Abb. 2 haben keinen Schaft, sondern stehen mittels Stiften 16 bezw. 17, welche durch Langschlitze 18 bezw.
19 in den Wellen 1 bezw. 2 hindurchgehen, mit Schaltmuffen 20 bezw. 21 in Verbindung, an denen die Ziekeil-Zerschiebe-Kraft angreift.
Die Richtung, in die jeder Ziehkeil zum Schalten eines bestimmten Ganges aus der Leerlaufstellung gebracht wird, ist in der Zeichnung durch Pfeile sichtbar gemacht.
In Abb. 1 ist das Rad 8 gekuppelt. Wird der Ziehkeil 12 der anderen Welle nach links verschoben, ist der IJ. Gang geschaltet, ns. ch rechts der I. Gang.
In Abb. 2 kuppelt der nach rechts verschobene Ziehkeil 14 das Rad 3 und der nach links verschobene Ziehkeil 15 das Rad 8. Der I. Gang ist geschaltet.
Die Verschiebung der Ziehkeile in die für-den. zu schaltenden Gang jeweils erforderlichen Richtungen kann gleichzeitig, vorteilhaft auch mit geringer Voreilung eines der beiden Ziehkeile erfolgen. Bei elektromagnetischer. Betätigung wirken die Elektromagnete vorteilhaft unmittelbar auf den Ziehkeilschaft (12 u.
13-Abb. 1) oder auf die in die Schaltmuffen (20 u. 21) eingreifenden Schaltgabeln. Schutzansprüche

-----------------

1) Viergang-Getriebe mit auf den ungleichachsig angeordneten Wellen für Antrieb und Abtrieb verteilt sitzenden drei Radsätzen, wobei je zwei Räder auf einer Welle zu einem Doppelrad Miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung jedes Dolpelrades (7,6 bezw. 8,5) und jedes Einzelrades (3 bzw. 8) auf jeder Welle (1 bzw, 2) von je einem Ziehkeil (12 bzw. 13 oder 14 bezw. 15) bewirkt wird, und zwar zum Zwecke der Synchronisierung mittels an sich bekannter Kupplungselemente (9), welche radial verschiebbar in den Wellen (1,2) gelagert sind, und in gekuppeltem Zustand in die Taschen (11) der Räder eingreifen.

Claims

2) Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ziehkeile (12,13 oder 14,15) von Elektromagneten betätigt werden.