DE1783044B1

DE1783044B1 - Einrichtung zum dosieren von fluessigen metallen aus schmelz oder warmhaltegefaessen mit einer / lektromagneti schen foerderrinne

Info

Publication number: DE1783044B1
Application number: DE19681783044
Authority: DE
Inventors: Gerhard Dr-Ing Seulen; Dipl-Ing Starck Axel Von
Original assignee: AEG Elotherm GmbH
Current assignee: SMS Elotherm GmbH
Priority date: 1968-09-24
Filing date: 1968-09-24
Publication date: 1971-05-13
Also published as: US3696858A; FR2018706A1; GB1252954A

Claims

I 783 044

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Die Verwendung von elektromagnetischen Pumpen von der Abgießschnauze der Wanderfeldrinne völlig

oder Förderrinnen für eine dosierte Zuteilung von vermieden.

schmelzflüssigem Metall zu einer Maschine oder Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfineinem anderen Verbraucher, bei denen geringe oder dung ist ferner dadurch gekennzeichnet, daß die sehr genaue Förderungen in bestimmten Zeitabstän- 5 Spannungsstelleinrichtung nur einen Teil der Phasenden benötigt werden, ist, wie aus einem Artikel von spannungen, insbesondere aber nur eine Phasen-H. G. Domres, »Förderung schmelzflüssiger Metalle spannung der nur beim Dosiervorgang eingeschaltemit elektromagnetischen Pumpen«, erschienen in ten Induktor-Teilwicklung steuert. Die Spannungs-ETZ-B, Bd. 18 (1966), Heft 26, S. 989 bis 991 stelleinrichtung weist dabei vorteilhaft für jede der (s. S. 991, rechte Spalte, drittletzter Absatz), hervor- io von ihr gesteuerten Phasen eine Stelldrossel auf.
geht, nur für bedingt möglich gehalten worden. I_n der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Mit dem Gegenstand des Hauptpatentes, das unter Erfindung an Hand einer Schaltungsanordnung daranderem eine Einrichtung zum Dosieren von flüssigen gestellt. Mit 1 ist ein Dreiphasengenerator bezeichnet, Metallen aus Schmelz- oder Warmhaltegefäßen be- dessen Spannung über einen dreiphasigen Schalter 2 trifft, welche eine elektromagnetische Förderrinne mit 15 auf die Primärwicklungen 3 des Transformators 4 einem schräg ansteigenden teuerfesten Rinnenkörper gegeben wird. Die Primärspannung des Transformaaufweist, unter dem ein mehrphasig, vorzugsweise tors 4 wird auf die Sekundärwicklungen 5 übertragen, dreiphasig bewickelter Induktor zur Erzeugung eines wobei die Sekundärwicklungen 5 mit je einer Anelektromagnetischen Wanderfeldes angeordnet ist, zapfung 6 versehen sind und die Anzapfung 6 mit konnte das Dosierproblem an sich gelöst werden. Zur 20 der Anzapfungsstelle 7 der dreiphasigen Induktor-Erhöhung der Dosiergenauigkeit ist nämlich gemäß wicklung 8 einer elektromagnetischen Wanderfelddem Hauptpatent die Induktorwicklung unterteilt in rinne verbunden sind. Die Anzapfungsstelle 7 beeine ständig eingeschaltete, im Bereich des unteren stimmt den Punkt innerhalb der Wanderfeldrinne, bis Rinnenteils angeordnete Teilwicklung, durch deren zu dem bei geschlossenem Schalter! das flüssige Wirkung das flüssige Metall bis zu einer vorgegebe- 25 Metall in der Rinne ständig vorgefördert wird. Von nen Stelle vorgefördert wird, und in eine nur während den Sekundärwicklungsenden 9 des Transformators 4 des Dosiervorganges zugeschaltete, an dem oberen führen Leitungen 10 zu den verstellbaren Drosseln 11 Rinnenende gelegene Induktorteilwicklung. und von dort zum Schalter 12, dem unmittelbar ein Durch diese Maßnahme gemäß dem Hauptpatent Funktionsgeber 13 angeschlossen ist, der nach einem wird ein Einfluß der Höhe des Metallbadspiegels im 30 vorgegebenen Programm die verstellbaren Drosseln Schmelz- oder Warmhaltegefäß auf die Genauigkeit verstellt.

der dosiert abgegebenen Metallmenge weitgehend Die Wirkungsweise der Erfindung ist folgende:
vermieden. Nach Einlegen des Schalters 2 gibt der Generator 1 Es wurde nun gefunden, daß eine unterschiedliche über den Transformator 4 und die Anzapfungsstelle 7 Durchflußmenge des flüssigen Metalls in der Wander- 35 Spannung an die Induktorteilwicklung 14, so daß das feldrinne während des Dosiervorganges die Qualität flüssige Metall ständig vorgefördert wird. Durch Bedes Gießproduktes erheblich verbessern kann. tätigung des Schalters 12 erhält die Induktorteilwick-Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, in lung 15, die für den Dosiervorgang bestimmt ist, von einer weiteren Ausbildung des Gegenstandes des den Wicklungsenden 9 des Transformators 4 über die Hauptpatentes eine Einrichtung zum Dosieren von 40 verstellbaren Drosseln 11 Spannung. Zu gleicher Zeit flüssigen Metallen anzugeben, die es gestattet, den läuft der Funktionsgeber 13 an, der die Drosseln 11 Durchflußmengenverlauf während des Dosier- während der Einschaltzeit des Schalters 12 nach Vorganges zu optimieren. einem vorgegebenen Programm verstellt. Durch die Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch Verstellung der Drosseln 11 wird der Induktorwickgelöst, daß zur Erzielung eines optimalen Durchfluß- 45 lung 15 eine veränderte Spannung zugeführt, derart, mengenverlaufs eine Spannungsstelleinrichtung für daß zu Beginn des Dosiervorganges mit geringerer die Phasen der nur während des Gießvorganges ein- Durchflußmenge des flüssigen Metalls angegossen geschalteten Induktor-Teilwicklung vorgesehen ist, wird, sodann die Durchflußmenge bis zum maximalen mit einem Funktionsgeber zur Steuerung des zeit- Wert gesteigert wird und danach bis zum Ende des liehen Verlaufs der wirksamen Feldstärke der genann- 50 Dosiervorganges die Durchflußmenge kontinuierlich ten Induktor-Teilwicklung während ihrer vorgegebe- abnimmt. An Stelle verstellbarer Drosseln 11 können nen Einschaltzeit mit Hilfe der genannten Spannungs- auch Vorwiderstände, Kondensatoren, Regeltransstelleinrichtung von Null auf einen Maximalwert und formatoren oder andere äquivalente Mittel verwendet dann wieder auf Null nach einem vorgegebenen Pro- werden. Auch ist es nicht unbedingt erforderlich, bei gramm. 55 einer dreiphasig betriebenen Wanderfeldrinne alle Dieses Programm ist dabei an die Art des Gieß- drei Stelldrosseln 11 zu verstellen. Es genügt im allproduktes angepaßt. So kann es z. B. vorteilhaft sein, gemeinen, nur eine Stelldrossel 11 in einer beliebig daß zu Beginn des Dosiervorganges die Gießform angeordneten Phase zu verändern,
zunächst mit geringerer Durchflußmenge angegossen,
die Durchflußmenge sodann bis auf einen maximalen 60
Wert gesteigert wird, um sie danach bis zum Ende

des Dosiervorganges kontinuierlich abnehmen zu las- Patentansprüche:
sen. In anderen Fällen, z. B. beim Gießen von Masseln, empfiehlt es sich andererseits, mit größter Durchflußmenge des flüssigen Metalls zu beginnen und erst 65 1. Einrichtung mit einer elektromagnetischen kurz vor Ende des Dosiervorganges diese Durchfluß- Förderrinne, die eine ständig eingeschaltete und menge bis auf auf Null zu verringern. Dadurch wird eine nur während des Gießvorganges zugeschalein ungewünschtes Nachtropfen des flüssigen Metalls tete Induktor-Teilwicklung aufweist, insbeson-

dere gemäß der deutschen Patentschrift 1286 701, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung eines optimalen Durchflußmengenverlaufs eine Spannungsstelleinrichtung für die Phasen der nur während des Gießvorganges eingeschalteten Induktor-Teilwicklung (15) vorgesehen ist, mit einem Funktionsgeber (13) zur Steuerung des zeitlichen Verlaufs der wirksamen Feldstärke der genannten Induktor-Teilwicklung (15) während ihrer vorgegebenen Einschaltzeit mit Hilfe der genannten Spannungsstelleinrichtung von Null auf einen Maximalwert und dann wieder auf Null nach einem vorgegebenen Programm.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsstelleinrichtung nur einen Teil der Phasenspannungen, insbesondere nur eine Phasenspannung der genannten Induktor-Teilwicklung (15) steuert.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsstelleinrichtung für jede von ihr gesteuerte Phase eine Stelldrossel (11) aufweist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY