DE1291061B - Anordnung zum dosierten Vergiessen von fluessigen Metallen aus OEfen oder Giesspfannen mit elektromagnetischer Foerderrinne - Google Patents

Description

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1 291 Q61 _urr,

1 2

Zum Vergießen von flüssigen Metallen ist es be- . rinne 2. Unterhalb der Förderrinne 2 ist der Inkannt, Schmelz- oder Warmhalteöfen mit unmittelbar duktor 6 angeordnet, der über einen Transformator 7 daran angebauter Förderrinne zu verwenden. Das in von einem Generator 8 die zum Transport des flüsdem Schmelz- oder Warmhaltegefäß befindliche flüs- sigen Metalls 3 erforderliche Spannung erhält. Obersige Metall wird bei Einschaltung des Induktors der S halb des höchsten Badspiegelstandes im Warmhalte-Förderrinne durch dieselbe transportiert und am oder Schmelzgefäß 1 sowie in der Förderrinne 2 ist Ende der Rinne über die Gießschnauze dem Auf- im Boden der Förderrinne 2 eine Tauchelektrode 9 fanggefäß (Kokille) zugeführt. Die in einer bestimm- eingesetzt, die bei Berührung mit dem in der Rinne 2 ten Zeiteinheit durch die Förderrinne transportierten transportierten schmelzflüssigen Metall 3 ein im Metallmengen sind jedoch von der am Induktor an- io Steuerkreis befindliches elektrisches Zeitschaltwerk gelegten Spannung abhängig, nicht aber von der Höhe betätigt, das die Dauer des Dosiervorganges und dades im Warmhalte- oder Schmelzgefäß vorhandenen > ^; mit die¹ in der Zeit vergossene Menge flüssigen Badspiegels. Durch Änderung der Spannung am In- Metalls bestimmt.

duktor kann eine Änderung der Durchflußgeschwin- Nach Eindrücken des Einschaltknopfes E erhält

digkeit der Metallschmelze in der Förderrinne- er- 15 das Relais C Spannung, so daß der Kontakt C₁ zur reicht werden. ' Selbsthaltung des Relais C geschlossen wird. Gleich-

Bei Abgabe einer bestimmten Dosiermenge flüs- zeitig schließt der Kontakt c₂ im Induktorkreis, wosigen Metalls aus dem Warmhalte- oder Schmelzgefäß durch der Induktor 6 vom Generator 8 über den erhält der Induktor üblicherweise eine konstante Transformator 7 mit Strom und Spannung versorgt Spannung, wobei die flüssige Schmelze in die Förder- 20 wird. Die im unteren Teil der Förderrinne 2 anrinne einläuft und durch diese hindurchgeleitet und stehende flüssige Schmelze 3 wird nun infolge der am am Ende der Rinne über die Gießschnauze in ein auf- Induktor 6 angelegten Spannung in die Rinne 2 transfangbereites Gefäß eingegossen wird. Die in das Auf- portiert, und sobald die Metallstirnwelle die Tauchfanggefäß abgegebenen Metallmengen sind propor- elektrode 9 berührt hat, spricht das Relais D an, tional der Ausflußzeit, d. h., bei konstanter Spannung 25 schließt sodann den zugehörigen Kontakt d_v wobei wird pro Zeiteinheit die gleiche Menge flüssigen das Zeitrelais Z Spannung erhält und der Ablauf der Metalls gefördert und abgegossen. Da nach jedem am Zeitrelais Z eingestellten Zeit beginnt. Während Dosiervorgang der Badspiegel sich entsprechend der des Zeitablaufs des Zeitrelais Z wird das flüssige abgegebenen Metallmenge absenkt, so muß, um je- Metall 3 in der Förderrinne 2 weitertransportiert und weils die gleiche Menge an flüssigem Metall im Auf- 30 über die Gießschnauze 10 in ein Auffanggefäß 11 fanggef äß zu erhalten, die Dosierzeit nach jedem abgegossen. Durch die an dem Zeitrelais Z wählbar Dosiervorgang vergrößert werden. Dies bedeutet eingestellte Zeit wird die Menge der in das Auffangaber» daß der Bedienungsmann das hierfür ent- ... gefäß 11 abgegebenen Schmelze3 bestimmt.! Nach sprechende .Zeitschaltwerk immer, von ,neuem ein- Ablauf der am Zeitrelais Z eingestellten Zeit wird stellen muß,'was bei der Häufigkeit der Dosiervor- 35 der Unterbrecherkontakt Z₁ kurzzeitig geöffnet, wogänge einen erheblichen Zeitverlust zur Folge hat. bei das Relais C abfällt und die zugehörigen Kon-

Aufgabe der Erfindung ist es, die vom Badspiegel takte C₁ und C₂ öffnet. Im, stromlosen Zustand der im Warmhalte- oder Schmelzgefäß abhängige, unter- Induktorspule 6 fließt nun das in der Förderrinne 2 schiedliche Dosierzeit auszuschließen, so daß durch befindliche flüssige Metall 3 durch eigene Schwereine einmal fest eingestellte Dosierzeit am Zeitschalt- 40 kraft in das Gefäß 1 und in den unteren Teil der werk immer die gleiche Menge flüssigen Metalls aus . ,Förderrinne2 zurück. Nachdem der in der Förderder elektromagnetischen Förderrinne abgegeben wird. ' 'rinne 2 zurückfließende Metallstrom keinen Kontakt Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, mehr mit der Tauchelektrode 9 besitzt, kann durch daß oberhalb des höchsten Badspiegelstandes in der Eindrücken des Einschaltknopfes E der nächstansteigend angeordneten Förderrinne eine Tauch- 45 folgende Dosiervorgang zum Vergießen flüssigen elektrode vorgesehen ist, die bei Berührung mit der Metalls erfolgen, in der Förderrinne transportierten Metallschmelze ein _p ,

elektrisches Zeitschaltwerk betätigt, wobei durch die ratentansprucn:

an dem Zeitschaltwerk wählbar eingestellte Zeit die Anordnung zum dosierten Vergießen von flüs-

Dosiermenge zum Vergießen flüssigen Metalls be- 50 sigen Metallen aus Öfen oder Gießpfannen stimmt wird. mit elektromagnetischer Förderrinne, dadurch

An Hand der Zeichnung ist ein Ausführungsbei- gekennzeichnet, daß oberhalb des höchsten

spiel der Erfindung näher erläutert. „ , Badspiegelstandes in der ansteigend angeordneten

Mit 1 ist ein Warmhalte-oder Schmelzgefäß be- Förderrinne (2) eine Tauchelektrode (9) vorgezeichnet, das mit einer nach oben steigenden Förder- 55 sehen ist, die bei Berührung mit der in der Rinne rinne 2 versehen ist. In dem Gefäß 1 und in dem transportierten Metallschmelze (3) ein elektrisches

unteren Teil der Förderrinne 2 befindet sich schmelz- Zeitschaltwerk (D, d_v Z) betätigt, wobei durch

flüssiges Metall 3. Zur Vermeidung von Abstrah- die an dem Zeitschaltwerk wählbar eingestellte

lungsverlusten flüssigen Metalls 3 dienen die Abdek- Zeit die Dosiermenge zum Vergießen des flüs-

kungen 4 und 5 für das Gefäß 1 bzw. die Förder- 60 sigen Metalls bestimmt.