DE2061168A1 - Verfahren zum Steuern einer elektromagnetisch betaetigten Metallgiessvorrichtung - Google Patents
Verfahren zum Steuern einer elektromagnetisch betaetigten MetallgiessvorrichtungInfo
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- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
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Description
Dr.-Ing. Wüh&im heichel
Dipl-Ing. Woligang Reiciiel
6 Frankfurt a. M. 1
Paricsiraße 13
Paricsiraße 13
6528
KABUSHIKI KAISHA. YASKAWA DENKI SEISAKUSHO, Fukuoka-ken, Japan.
Verfahren zum Steuern einer elektromagnetisch betätigten Metallgießvorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Steuern einer elektromagnetisch betätigten Metallgießvorrichtung, der das
in einem Schmelzöfen geschmolzene Metall über einen das geschmolzene
Metall aufbewahrenden Speicherofen zugeführt wird und aus der das geschmolzene Metall in aufeinanderfolgend angelieferte
Gießformen gegossen wird, wobei die Metallgießvorrichtung einen Behälter für das geschmolzene Metall, einen mit
dem Behälter verbundenen Kanal und eine elektromagnetische Pumpe aufweist, die das in dem Kanal befindliche geschmolzene
Metall zu einem Ausguß pumpt, von dem es in die Gießformen gegossen wird.
Das Gießen von geschmolzenem Metall findet im allgemeinen bei rauhen und vollkommen unkontrollierten Arbeite- und Betriebsbedingungen
statt, beispielsweise in einer mit Metalldampfen
durchsetzten Umgebungsluft und bei hohen Temperaturen. Bei solchen Betriebsbedingungen ist es äußerst schwierig, die Gießarbeiten
schnell und automatisch durchzuführen. Zum Automatisieren der Gießvorgänge kann man zwar eine hinreichend gute
Steuerung oder Regelung zwischen dem Metallschmelzofen und einer Metallgießvorrichtung erreichen. Wenn man jedoch berücksiohtigt,
daß das erschmolzene Metall nur schrittweise oder stufenweise aus dem Schmelzofen der Gießvorrichtung zugeführt
werden kann, und die Gießvorrichtung auf einem Förder band angeordnete Gießformen aufeinanderfolgend mit geschmolzenem
Metall auffüllen eoll, erhält man nur schwer miteinander ver-
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einbarende Bedingungen, die auf einen gleichmäßigen Durchflußwert des geschmolzenen Metalls störend einwirken, so daß man die
Fertigungs- oder Gießgeschwindigkeit herabsetzen muß, um minderwertige
Gußstücke oder Ausschuß zu vermeiden. Weiterhin muß die elektromagnetische Pumpe in diesen Fällen in der Lage sein,
einen großen Betriebsbereich zu überstreichen.
Zum anderen ist die Verwendung von elektromagnetischen Pumpen zweckmäßig, um automatische Gießvorgänge durchzuführen. Wenn
man jedoch eine gewisse geschmolzene Metallmenge aus dem Schmelzofen
dem Schmelzmetallbehälter der Gießvorrichtung zuführt und das. zugeführte geschmolzene Metall aufeinanderfolgend in Gießformen
gießt, entstehen gewisse Schwierigkeiten, da sich das Niveau oder der Pegel des geachmolzenen Metalls in dem Schmelzmetallbehälter
der Gießvorrichtung ständig ändert, so daß die pro Zeiteinheit in eine Gießform abgegebene geschmolzene Metallmenge
nicht konstant ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, die obigen Nachteile
durch ein verbessertes Verfahren zum Steuern der elektromagnetisch betätigten Metallgießvorrichtung zu beseitigen. Diese
Aufgabe wird bei dem eingangs beschriebenen Verfahren nach der Erfindung in einer ersten Weise dadurch gelöst, daß mit der Zufuhr
von geschmolzenem Metall aus dem Speicherofen in den Behälter der Gießvorrichtung begonnen bzw. aufgehört wird, wenn·
das Erreichen des unteren bzw. des oberen Grenzstands des geschmolzenen Metalls in dem Behälter nachgewiesen wird, und daß
die elektromagnetische Pumpe eingeschaltet bzw. ausgeschaltet wird, wenn eine vorbestimmte Gießform eine vorgegebene zum Gießen
geeignete Stellung erreicht hat, bzw. wenn diese Gießform vollständig mit geschmolzenem Metall angefüllt ist.
Das eingangs beschriebene Verfahren ist nach einer weiteren Lösung der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Erreger
spannung der Pumpe von einer Einrichtung derart verändert wird, daß *ie während der aufeinanderfolgenden Gießvorgänge zum Anfüllen der aufeinanderfolgenden Gießformen mit geschmolzenem
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Metall von einem Anfangsspannungswert aus, der jeweils gleich
dem bei dem vorangegangenen Gießvorgang erreichten Grundspannungswert ist, stetig und allmählich angehoben wird.
Bei dieser zweiten Ausführungsform der Erfindung wird also der Endwert der Erregerspannung des vorangegangenen Gießvorganges
gespeichert und als Anfangswert für den nächsten Gießvorgang benutzt. Dadurch wird der in der Gießvorrichtung absinkende
Spiegel des geschmolzenen Metalls durch eine erhöhte Förderleistung der elektromagnetischen Pumpe ausgeglichen. Dabei
wird ein konstanter Durchflußwert des ausgegossenen Metalls erreicht. Wenn die Gießvorrichtung mit geschmolzenem Metall
aufgefüllt wird, muß der Wert der Erregerspannung entsprechend abgesenkt werden.
Bei der ersten Ausführungsform der Erfindung wird eine Steuerung
der elektromagnetisch betätigten Metallgießvorrichtung dadurch vorgenommen, daß der Pegel oder das Niveau des in dem Behälter
der Gießvorrichtung befindlichen geschmolzenen Metalls gemessen oder abgefühlt wird und beim Erreichen eines vorgegebenen unteren
Pegels geschmolzenes Metall aus dem Speicherofen '·<zugeführt wird.
Sobald der Metallpegel in dem Behälter einen vorgegebenen oberen Stand erreicht, wird die Zufuhr unterbunden. Unabhängig davon
wird das Ein- und Abschalten der elektromagnetischen Pumpe durch die Lage einer zu füllenden Gießform bezüglich der Gießvorrichtung
und in Abhängigkeit von dem Stand des geschmolzenen Metalls in der einzufüllenden Gießform gesteuert.
Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß das Auffüllen der
Gießvorrichtung mit geschmolzenem Metall unabhängig von dem Ausgießen des geschmolzenen Metalls aus der Gießvorrichtung in
αie Gießform vorgenommen wird. Da es sich um zwei unabhängige
Steuerungen handelt, ist der gesamte Steuervorgang einfach. Die Pumpe arbeitet vorzugsweise mit einer konstanten Leistung. Allerdings
kann man auch hier durch Einstellen der Erregerschaltung
den Durohflußwert des geschmolzenen Metalls ändern. Im allgemeinen wird aber bei dieser ereten Ausführungsform der Erfin-
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dung die von der elektromagnetischen Pumpe auf das geschmolzene Metall ausgeübte Antriebskraft konstant gehalten, um eine
stabile und gleichmäßige Ausgußstromung zu erhalten.
Ein bevorzugstes Auführungsbeispiel der Erfindung wird anhand
von Figuren beschrieben.
Die Figur 1
Die Figur 2
Die Figur 3
ist ein Querschnitt durch eine elektromagnetisch betätigte Metallgießvorrichtung nach der Erfindung.
zeigt von oben eine Schnittansicht durch eine
nach der Erfindung aufgebaute elektromagnetisch betätigte Metallgießvorrichtung.
ist eine Seitenansicht einer für das Ausführungsbeispiel nach der Figur 1 benutzte elektromagnetische
Pumpe.
zeigt die Anordnung von mehreren Vorrichtungen oder Geräten zur Ausführung der Erfindung.
veranschaulicht an einem Blockschaltbild ein Steuerverfahren bei einem Ausführungsbeispiel
nach der Erfindung.
zeigt in einer grafischen Darstellung die Änderung der Erregungsspannung einer elektromagnetischen
Pumpe für das in Figur 5 dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung.
In der Figur 4 ist eine Anordnung mit mehreren Vorrichtungen zur Ausführung der Erfindung dargestellt, und zwar mit einem Metallschmelzofen
A, einer Rinne B, einem Speicher- oder Vorratsofen C für das gesohmolzene ^aIl mit einer Warmhaltevorrichtung D,
Die Figur 4
Die Figur 5
Die Figur 6
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bei der es sich beispielsweise um eine Induktionsspule handeln kann, einer Gießvorrichtung E für das geschmolzene Metall, einer
Gießform F, einem Niveaudetektor G, bei dem es sich beispielsweise um einen Schwimmerschalter handeln kann, der das Niveau
oder den Pegel des geschmolzenen Metalls in einem Behälter 1 für das geschmolzene Metall feststellen soll, einen Füllniveaudetektor
H, der das Killniveau oder den Vollstand des geschmolzenen Metalls in der Gießform feststellt, und eine Transportoder
Fördervorrichtung J, die die Gießform weiterbefördert. Wie es insbesondere aus den Figuren 1 und 2 hervorgeht, enthält
die Metallgießvorrichtung einen Schmelzmetallbehälter 1... und einen sich an den Behälter 1 anschließenden Schmelzraetallkanal
2. Der größte Teil des Kanals 2 verläuft etwa horizontal unterhalb des unteren Grenzniveaus des geschmolzenen Metalls
in dem Schmelzmetallbehälter 1. Eine elektromagnetische Pumpe ist derart ausgebildet und angeordnet, daß sie den Schmelzmetallkanal
2 aufnimmt. Wie es in der Figur 3 gezeigt ist, weist die elektromagnetische Pumpe 3 einen lamellierten Eisenkern 31
mit mehrern Nuten oder Schlitzen 33 auf, in die Wicklungen 32 von Wechselstromphasen U, V und W eingebracht sind. Durch die
Wechselstromerregung der Wicklungen wird längs des Luftspalte
im Eisenkern ein wanderndes Magnetfeld erzeugt, das dem geschmolzenen Metall in dem Kanal 2 eine Antriebskraft mitteilt.
Ein Ausguß 4, der mit dem Kanal 2 in Verbindung steht, beginnt an einer Stelle, die etwas über dem oberen Grenzniveau oder
Grenzetand H des geschmolzenen Metalls liegt und erstreckt sich unter einer geringen Steigung zu einer Ausgangsöffnung 5
hin. Die von der elektromagnetischen Pumpe 3 auf das im Kanal 2 befindliche geschmolzene Metall ausgeübte Antriebskraft ist
derart gerichtet, daß das geschmolzene Metall von dem Behälter zum Ausguß 4 gepumpt wird. Dabei steigt das geschmolzene Metall
in dem Ausguß 4 an und fließt schließlich über die Ausgußöffnung 5 in die Gießform F. Sobald die Gießform F mit der erforderliehen
geschmolzenen Metallmenge angefüllt ist, spricht der Vollstandfühler H an und veranlasst, daß die elktromagnetische
Pumpe 3 abgeschaltet wird. Daraufhin fließt das. noch im Ausguß
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befindliche geschmolzene Metall sofort in den Kanal 2 zurück, bo daß der Gießvorgang ziemlich abrupt beendet wird. Gleichzeitig
wird der Transportvorrichtung J ein Signal/zugeführt, um die Form F weiter zu befördern.
Das in dem Schmelzofen A erschmolzene Metall wird über die Rille B in den Vorrats- oder Speicherofen C gegeben und dort im geschmolzenen
Zustand aufbewahrt. Wenn das im Behälter 1 befindliche geschmolzene Metall den unteren Grenzstand L erreicht,
stellt dies der Detektor oder fühler G fest und veranlasst, daß der Speicherofen C gekippt wird, um den Behälter 1 nachzufüllen.
Sobald in dem Behälter 1 das geschmolzene Metall den oberen Grenzstand H erreicht, gibt der Fühler G ein Signal
ab, das ,.dazu dient, den Vorratsofen G aus seiner Kippstellung
in seine Normalstellung zurückzubringen, um den Nachfüllvorgang zu beenden. Das Nachfüllen oder Nachliefern von geschmolzenem
Metall aus dem Vorratsofen C in den Behälter 1 wird von einem Signal gesteuert, das von dem Niveaudetektor oder Niveaufühler
G stammt und daher nahezu unabhängig von dem eigentlic hen Gießvorgang in die Gießform F isfc. Daher iat bei diesem Nachfüllvorgang
eine genaue Steuerung nicht erforderlich. Wenn man den Rauminhalt des Behälters 1 hinreichend groß macht, wird
die von der elektromagnetischen Pumpe 3 erzeugte Antriebskraft durch Schwankungen oder Änderungen des Schmelzmetallpegels
nicht beeinflußt. Sobald festgestellt iat, daß sich die'Gießr
form in einer für den Gießvorgang geeigneten vorgegebenen Stellung befindet, wird die elektromagnetische Pumpe 3 erregt
oder eingeschaltet. Sobald die Gießform hinreichend hoch oder vollständig mit geschmolzenem Metall angefüllt ist, wird die
Erregung an der elektromagnetischen Pumpe 3 abgeschaltet. Wenn die Gießformen alle gleich groß sind, ist es nicht notwendig,
die Erregungsstärke einzustellen. Der Gießvorgang kann daher
stets äußerst genau durchgeführt werden. Wenn die Gießformen verschieden groß sind, kann man die Erregung einstellen oder
verändern. Zur Beendigung des Gießvorganges kann man auoh die !elektromagnetische Pumpe 3 umpolen, so daß die auf das ge-
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206 Π
schmolzene Metall einwirkende Antriebskraft umgekehrt wird, um das Ausgießen des geschmolzenen Metalls noch schneller und ,
wirkungsvoller zu unterbinden.
In der Figur 5 ist eine Ausfuhrungsform der Erfindung im "
Einzelnen gezeigt.
Die dort dargestellte Metallgießvorrichtung 6 enthält eine elektromagnetische Pumpe 7» die etwa in der Mitte der Vorrichtung
angeordnet ist, einen auf der einen Seite der Pumpe angeordneten Schmelzmetallbehälter 8 und einen auf der anderen
Seite der Pumpe angeordneten Ausguß 9· Der das geschmolzene Metall enthaltende Behälter 8 und der Schmelzmetallausguß 9
stehen über einen Kanal oder ein Rohr miteinander in Verbindung. In der elektromagnetischen Pumpe sind auf der einen oder
auf den beiden Seiten der Rohres oder Kanals,+dessen Breite klein ist und der aus einem hitzebeständigen,Material besteht,
■ flache Eisenkerne angebracht. Die einander gegenüberliegenden
Eisenkerne sind mit mehrphasigen Wechselstromwicklungen versehen.
Wenn die Wicklungen erregt sind, wird ein in axialer Richtung des Rohres oder Kanals fortschreitendes oder wanderndes
Magnetfeld erzeugt, das in seiner Wanderr^ichtung eine Antriebskraft
auf das im Kanal befindliche geschmolzene Metallausübt. Der Schmelzmetallbehälter ist derart ausgebildet, daß
der tiefvste Stand des geschmolzenen Metallspiegels höher ist als die elektromagnetische Pumpe 7 und daß der Bereich oder die
Fläche des Behälters derart groß ist, daß etwaige durch das Gießen des Metalls hervorgerufene Änderungen oder Schwankungen
des Metallspiegels so klein wie möglich sind. Der Ausguß 9 weist etwa die gleiche Querschnittsfläche auf, wie das Rohr
oder der 'kanal der elektromagnetischen Pumpe 7. Der Ausguß
weist eine zur Auegußöffnung oder Ausgußdüse 10 hinführende Steigung auf. Die Ausgußöffnung 10 befindet sich an einer .^Stelle,
die oberhalb des höchsten Pegele des geschmolzenen Metallspiegele
in den Behälter 8 liegt.
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Bei dieser nach der Erfindung ausgebildeten Vorrichtung "ist
die elektromagnetische Pumpe 7 mit geschmolzenem Metall stets
angefüllt, und das in dem Rohr oder Kanal der Pumpe befindliche geschmolzene Metall wird durch Erregung der Pumpenwicklungen über die Ausgangsdüse oder Ausgangsöffnung 10
ausgestoßen. Zum Ein* und Abschalten der Erregung und zum
Einstellen der Erregungsspannungen sind ein Regler 11, ein ' Steuermotor 12 und ein, Schalter 13 vorgesehen. Dem Schmelz-
die elektromagnetische Pumpe 7 mit geschmolzenem Metall stets
angefüllt, und das in dem Rohr oder Kanal der Pumpe befindliche geschmolzene Metall wird durch Erregung der Pumpenwicklungen über die Ausgangsdüse oder Ausgangsöffnung 10
ausgestoßen. Zum Ein* und Abschalten der Erregung und zum
Einstellen der Erregungsspannungen sind ein Regler 11, ein ' Steuermotor 12 und ein, Schalter 13 vorgesehen. Dem Schmelz-
( β i. j
metallbehälter 8 wird das geschmolzene Metall von einem ;
Schmelzofen über einen dazwischengeschalteten Speicherofen t
zugeführt, die beide nicht dargestellt sind. ί
Sobald es festgestellt wird, daß eine Form in einer zum :
Gießen geeigneten vorgegebenen Stellung angelangt ist, wird '
der Schalter 13 durch ein Startsignal geschlossen, um die ; elektromagnetische Pumpe 7 zu erregen. Die unmittelbare Folge |
dieses Vorganges ist, daß geschmolzenes Metall aus der Aus- ;
gußöffnung in die Form gegossen wird. Beim Fortschreiten des ;
Grießvorganges fällt der Spiegel des geschmolzenen Metalls im , j Behälter 8 ab. Um den Abfall des Metallspiegels auszugleichen, ;
wird der Regler 11 von dem Steuermotor 12 betätigt, um die j Erregungsspannung der elektromagnetischen Pumpe 7 allmählich
anzuheben, so daß das geschmolzene Metall mit einem etwa j
anzuheben, so daß das geschmolzene Metall mit einem etwa j
konstanten Durchflußwert ausgegossen wird. Sobald die Form j gefüllt ist, wird der Schalter 13 geöffnet, um den Gießvorgang i
zu unterbrechen. Der Steuermotor wird dabei jedoch in seiner
Stellung belassen.
Stellung belassen.
Sobald die gefüllte Form wegbefördert und die nächste mit geschmolzenem
Metall zu füllende Form in der vorgegebenen Stellung
angelangt ist, wird der Sohalter 13 durch das Startsignal erneut geschlossen. Gleichzeitig wird der Steuermotor 12 eingeschaltet, um die Erregungsspannung der elektromagnetischen
Pumpe 7 im weiteren Verlauf dee Gießvorganges allmählich anzuheben.Sobald der Spiegel η geschmolzenen Metalls in dem Behäl ter 8 den unteren Grenzwert 1 erreicht, wird der Schalter 13 ge-
angelangt ist, wird der Sohalter 13 durch das Startsignal erneut geschlossen. Gleichzeitig wird der Steuermotor 12 eingeschaltet, um die Erregungsspannung der elektromagnetischen
Pumpe 7 im weiteren Verlauf dee Gießvorganges allmählich anzuheben.Sobald der Spiegel η geschmolzenen Metalls in dem Behäl ter 8 den unteren Grenzwert 1 erreicht, wird der Schalter 13 ge-
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öffnet und der Steuermotor 12 in seine Ausgangsstellung zurück- '
gesetzt, in der er sich befand, als der Behälter 8 bis zur
oberen Niveaugrenze h gefüllt war. Gleichzeitig wird der Behälter
8 von dem Schmelzofen oder dem dazwischengesohalteten Vorratsofen bis zu dem oberen Spiegelgrenzwert h mit. geschmolzenem
Metall angefüllt. Die Gießvorrichtung ist damit für den nächsten Gießvorgang bereit. Die obige Arbeitsweise wird nocheinmal
anhand der Pigur 6 erläutert. Wie man sieht, wird das Gießen oder Ausstoßen des geschmolzenen Metalls durch die
stetige Zunahme der Erregerspannung der Pumpe bei den einzelnen Gießvorgängen beeinflußt. Dabei ist die jeweilige Endspannung
des vorangegangenen Gießvorganges gleich der Anfangsspannung des folgenden Gießvorganges. Weiterhin kann man durch Erhöhen
der Spannungsänderungsgesohwindigkeit bzw. der Drehgeschwindigkeit des Steuermotors 12 den j)urchflußwert' des ausgewesenen .
geschmolzenen Metalls erhöhen. Eine Einstellung des Burchflußwertes
des geschmolzenen Metalls ist somit ebenfalls möglich.
Die Steuerung der Erregerspannung kann man mit einem Regler, beispielsweise mit einem Regeltransformator, aber auch mit
einer ruhenden Einrichtung vornehmen, beispielsweise mit einer Thyristorschaltung. Weiterhin kann man während der zwischen
den Gießvorgängen auftretenden Zeitspannen im Verlaufe derer kein geschmolzenes Metall gegossen werden soll, die elektromagnetische
Pumpe mit einer geringen Spannung erregen, die nicht zuQ Gießen, sondern zum Warmhalten des geschmolzenen
Metalle dient.
109826/1084 BAD ORIOtNAL
Claims (2)
1. Verfahren zum Steuern einer elektromagnetisch betätigten
Metallgießvorrichtung, der das in einem Schmelzofen geschmolzene Metall über einen das geschmolzene Metall aufbewahrenden
Speicherofen zugeführt wird und aus der das geschmolzene Metall in aufeinanderfolgend angelieferte Gießformen gegossen wird,
wobei die Metallgießvorrichtung einen Behälter für das geschmolzene Metall, einen mit dem Behälter verbundenen Kanal
und eine elektromagnetische Pumpe aufweist, die das in dem Kanal befindliche geschmolzene Metall zu einem Ausguß pumpt,
von dem es in die Gießformen gegossen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Zufuhr von geschmolzenem Metall aus dem Speicherofen in den Behälter der Gießvorrichtung begonnen bzw. aufgehört
wird, wenn das Erreichen des unteren· bzw. oberen Grenz-. stands des geschmolzenen Metalls in dem Behälter nachgewiesen
wird, und daß die elektromagnetische Pumpe eingeschaltet bzw. ausgeschaltet wird, wenn eine vorbestimmte Gießform eine
vorgegebene zum Gießen geeignete Stellung erreicht hat, bzw. wenn diese Gießform vollständig mit geschmolzenem Metall angefüllt
ist.
2.Verfahren zum Steuern einer elektromagnetisch.betätigten
Metallgießvorrichtung, der das in einem Schmelzofen geschmolzene Metall über einen das geschmolzene Metall aufbewahrenden
Speicherofen zugeführt wird, und aus der das geschmolzene Metall in aufeinander angelieferte Gießformen gegossen wird,
wobei die Metallgießvorrichtung einen Behälter für das geschmolzene Metall, einen mit dem Behälter verbundenen Kanal
und eine elektromagnetische Pumpe aufweist, die das in dem Kanal befindliche geschmolzene Metall zu einem Ausguß pumpt,
von dem es in die Gießformen gegossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerspannung der elektromagnetischen Pumpe von
einer Einrichtung derart verändert wird, daß sie während der
109826/1084
aufeinanderfolgenden Gießvorgänge zum Anfüllen der aufeinander· folgenden Gießformen mit gesohmolzenem Metall vonjeinera Anfangsspannungswert
aus, der jeweils gleich dem bei dem vorangegangenen Gießvorgang erreichten Endspannungswert ist, stetig
und allmählich angehoben wird.
ReLi/diN
109826/1084
Applications Claiming Priority (2)
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DE2061168A1 true DE2061168A1 (de) | 1971-06-24 |
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